Pflegeheim in Niedersachsen

Ihre Meinung zu Insolvenz-Gefahr: Wenn dem Pflegeheim die Pleite droht

Die Pleite des Pflegeheimbetreibers Convivo sorgte Anfang des Jahres für Aufsehen. Fehlendes Personal und steigende Kosten setzen Heimbetreiber unter Druck. Doch es gibt auch Gründe, für die sie selbst verantwortlich sind. Von Thomas Eckert.

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42 Kommentare

Kommentare

fruchtig intensiv

"Fehlendes Personal führe so zu der paradoxen Situation, dass in immer mehr Pflegeheimen Zimmer leer bleiben müssen, obwohl die Nachfrage groß ist."

Jahrzehnte(!)lang hat man das Pflegepersonal sprichwörtlich ausgebeutet. Immer mehr Betten/Patienten für immer weniger Personal. Der Porsche musste ja noch dieses Jahr für Chef und Familie her. Und jetzt findet sich keiner, der in sklavenähnlichen Arbeitsverhältnissen arbeiten möchte? Na sowas! Potzblitz! 

"Die Margen im Pflegesektor seien tatsächlich eher schmal, so Carsten Brinkmann, Aufsichtsratsvorsitzender von Terranus."

Vielleicht sollte mit Pflege und Gesundheit kein Geschäft gemacht werden müssen. Auf Leistung und nicht auf Gewinn optimierte Pflegeeinrichtungen würden dann ja zuerst den Bedürftigen helfen. Und nicht privaten Investoren, die sich ihren nächsten Porsche durch Not und Leid von Betroffenen "erwirtschaften".

 

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Tarek94

Was haben Sie nur immer mit Ihrem Hassobjekt "Porsche"? Haben Sie schon einmal gesehen, welche Automobilmarke auf dem Parkplatz der Hamburger Grünen am meisten vertreten ist (Photos davon findet man zuhauf im Internet)?

falsa demonstratio

"Jahrzehnte(!)lang hat man das Pflegepersonal sprichwörtlich ausgebeutet. Immer mehr Betten/Patienten für immer weniger Personal. Der Porsche musste ja noch dieses Jahr für Chef und Familie her. Und jetzt findet sich keiner, der in sklavenähnlichen Arbeitsverhältnissen arbeiten möchte? Na sowas! Potzblitz! "

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Das Thema ist zu wichtig und vielfältig für eine Neiddebatte.

rolato

Ihr Kommentar zielt leider nur auf Ihre persönlichen Abneigungen ab

Sisyphos3

so was aber auch

dann scheint es ja mit den riesen Gewinnen welche in dem Gewerbe zu machen sind 

auch nicht ganz zu stimmen !

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Kritikunerwünscht

zumindest nicht, wenn es man es so darstellt wie hier. Liest man andere Quellen oder gar Jahresabschlüsse, dann sieht es aber ganz anders aus. Ein privater Investor macht das doch nur, um damit richtig viel Geld zu verdienen. Und wenn der große Gewinn schmaler ausfällt, wird das Geschäftsmodell beendet, das Pflegeheim geschlossen.

nie wieder spd

Es gibt Immobilienorganisationen, die Investoren für Einrichtungen für alte Menschen anlocken, indem sie mit einer jährlichen Rendite von 4% werben. 

Für die letzten Jahre war das durchaus eine lukrativere Möglichkeit, als andere.

nie wieder spd

Ein 40 Jahre altes Problem, dass uns schon mit Beginn der Pandemie dramatisch ins Bewusstsein zurückgerufen wurde.

Seit 3 Jahren müßten doch sowohl die Pflegeheimebetreiber als auch die zuständigen Politiker ein Konzept erarbeitet haben, wie dieses Problem gelöst wird.

Mehr ausbilden zB. und durch erhöhte Attraktivität der Pflegeberufe mehr Interesse an solchen Berufen wecken. 

Und seitdem ist nichts dergleichen passiert!

Weder sind Ausbildungsplätze in den Einrichtungen geschaffen worden noch stehen mehr Schulplätze für die theoretische Ausbildung zur Verfügung.

Seit 40 Jahren ein bekanntes Problem, seit 3 Jahren ein dramatisches welches Menschenleben gekostet hat.

So werden in Deutschland Probleme gelöst: Durch eigentlich strafbare Ignoranz.

Herr Lauterbach, ein Mitverursacher, der sich auskennen sollte, wie kein anderer. Mehr als eine (1) unfassbar bürokratische Lösung, für ein sehr einfaches Problem, die nicht funktionieren wird , hat er bisher nicht hinbekommen.

Kritikunerwünscht

Wen wunderts? Der Senior ist in Deutschland nichts wert, weil er nicht zur Wertschöpfung beiträgt, also keinerlei Lobby besitzt. Und in den Pflegeheimen wird sein restliches Vermögen abgeschöpft.

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falsa demonstratio

"Und in den Pflegeheimen wird sein restliches Vermögen abgeschöpft."

Vermögen, das man im Laufe seines Lebens gebildet hat, dient der Altersversorgung.

Soll die Allgemeinheit die Kosten tragen, damit der Senior sein Vermögen vererben kann?

Sisyphos3

Soll die Allgemeinheit die Kosten tragen, damit der Senior sein Vermögen vererben kann?

 

oder der Senior sein Leben ordentlich genießen,kein Vermögen anhäufen

weil ein Platz im Altersheim ist ihm ohnehin sicher

 es wird anders (von anderen) bezahlt

falsa demonstratio

Sie haben wahrscheinlich nicht Unrecht.

Mit meiner Antwort auf "Kritikunerwünscht" hat Ihr Posting aber nicht viel zu tun. Das was Sie schreiben war nicht mein Thema.

nie wieder spd

Das ist das gleiche, wie mit der Bildung unserer Kinder. Sie selbst können sich nicht wehren und die Eltern hoffen, dass die Probleme ausbleiben bzw nicht so dramatisch werden, dass sie sich kümmern müßten. Und dafür hätten sie sowieso keine Zeit. Die müssen ja arbeiten. Und bei den Opfern der Pflegesituation ist das Ende ja in den meisten Fällen absehbar und dann auch erledigt. Vor allem auch, wenn die Insassen auch noch kognitiv nachlassen.

Sisyphos3

Die müssen ja arbeiten.

 

oder verbringen sonst wie den Tag

verantwortlich für was zu sein ist unpopulär

nie wieder spd

Vor allem dann, wenn man sich als Eltern von Schulkindern als völlig machtlos sieht, an der Bildungspolitik etwas zu verbessern, dass auch noch den eigenen Kindern zu Gute kommt. 

Aber auch, wenn man zusätzlich noch ein bis zwei Elternteile in Seniorenheimen hat, an deren aktueller  Pflege - und Unterbringungssituation auch nichts so schnell geändert wird, dass es die eigenen Verwandten noch erleben könnten. 

Da ist natürlich die Politik gefragt. Wer denn sonst? Es geht ja auch um gesetzliche Regelungen.

Zumal die Zustände in beiden Bereichen seit Jahrzehnten so besch.ssen sind, weil sich die Politiker nicht dafür interessieren.

nie wieder spd

"Der Weg muss sein, die privaten Träger so zu regulieren, dass sie sich verhalten wie nicht gewinnorientierte Träger"

Ein erster Schritt, der allein nicht reichen, um die Attraktivität solcher Einrichtungen für das Pflegepersonal zu erhöhen. Die „nicht gewinnorientierte Träger“ haben die gleichen Personalprobleme und für die Bewohner ist die Situation ebenso inakzeptabel, wie sie immer schon war. Man kann nur hoffen, dass die zukünftigen Bewohner von Pflegeeinrichtungen das Internet nutzen können, um täglich auf die katastrophalen Lebensbedingungen dort aufmerksam zu machen. Aber wahrscheinlich ist genau deshalb das Internet in Pflegeeinrichtungen kaum kostenlos vorhanden und die meisten können es sich nicht leisten, dafür auch noch extra zu bezahlen 

Die Pflege muss völlig neu organisiert werden. Und natürlich müssen wir uns das mit Steuergeldern leisten. Und das muss sofort beginnen.

 

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Sisyphos3

natürlich müssen wir uns das mit Steuergeldern leisten

 

 

dann sollte aber auch jeder dazu bewegt werden entsprechend Steuern zu bezahlen

nie wieder spd

Mein Reden seit Jahren. Unsere Regierungen lassen seit Jahren zu, dass uns Steuerverbrecher jedes Jahr 150 Milliarden Euro stehlen. 1,5 Wumms. Jedes Jahr auf‘s Neue. Die Steuervermeidung kommt noch hinzu.

Dieses Geld in Bildung und Pflege könnte sicherlich Verbesserungen bewirken. Das will aber offensichtlich niemand, dem wir politische Verantwortung übertragen haben. Das wird also keine Politik betrieben, die den Bürgern nützt. 

nie wieder spd

Ihre Quellen kommen schon im 1. Absatz auf wesentlich höhere Beträge. Aber Ca 17 Milliarden pro Monat kommt aber doch hin :)

EU weit sind es ca 1 Billionen. Italien leistet sich sogar 250 Milliarden Euro pro Jahr und Frankreich um die 100 Milliarden, die von Schwerverbrechen gestohlen werden. Ein Schaden der höher ist, als der Schaden, der durch sämtliche anderen Verbrechen verursacht wird.

Und angesichts der Folgen dadurch, dass geringere Mittel für die Haushalte zur Verfügung stehen, zB für Bildung oder Rentner, werden Menschen durch Steuerhinterziehungen getötet, weil zB das Gesundheitssystem nicht ausreichend finanziert werden kann.

Merke: Steuerhinterziehung ist Terrorismus zum Schafen der Gesellschaft. 

Gerd Hansen

1. Absatz Focus:

„…Deutschland entgehen jährlich rund 17 Milliarden Euro an Steuereinnahmen, weil internationale Konzerne wie Appleund Nike ihre Gewinne in Steueroasen verschieben…“

SirTaki

Auf den Wartelisten stehen gerade in Großstädten viele alte Leute, die dringend einen Platz brauchen. In Pflegeheimen landen ohnehin nur die, die pflegerische Betreuung benötigen- und die ist auch konstenintensiver und personalaufwändiger als reine Wohnheime. Auf der anderen Seite sind solche Pflegebedürftigen in Einrichtungen untergebracht, die Kosten haben und Einnahmen einspielen sollen. Dann noch Rendite für etwaige Anleger und Investoren. Damit hat der Staat seine Pflicht auf Private abgewälzt- die gleichen Kosten würden auch in staatlicher Einrichtung entstehen. Es ist also hochgerechnet ein Kostenmodell unserer Gesellschaft, wie wir unterbringen, betreuen und entlohnen wollen. Wenn man einen hohen Standard und Personaleinsatz will, kostet das. Wer das bezahlt, ist zu klären. Die Pflegeversicherung plus Steuerzuschuss wird in jedem Fall eine Richtung weisen. Was Heimbetreiber selbst an Fehlern und Betriebsschwächen aufweisen- das ist nicht neu. Aber mit ein Grund umzustellen.

draufguckerin

"Über diese Immobilienkosten erzielen nach Ansicht von Gruß die Betreiber und Investoren ihre Profite. Denn viele Pflegeheimbetreiber sind nicht Eigentümer der Häuser und Gebäude, sondern nur Mieter. Die Kosten für Pachten und Mieten, die einem Pflegeheim aufgrund der Immobilie entstehen, können wiederum eins zu eins auf die Bewohner umgelegt werden.

Man beobachte vermehrt, dass Immobilien zu überteuerten Preise angepachtet werden, so Gruß. Viele Pflegeunternehmen seien mit Immobilienfirmen verbandelt. "Das eigentliche Geld wird nicht aus dem operativen Pflegebetrieb gezogen, sondern aus den Immobilien.""

Das wird begünstigt dadurch, dass viele Heime von gemeinnützigen GmbHs betrieben werden. Die brauchen sich vom Finanzamt und auch von der Heimaufsicht nicht in die Karten gucken u lassen, z.B. was die immens hohen Gehalte der Geschäftsführer betrifft. 

Die alten Leute bezahlen mit ihrem Pflegegeld den Neubau von Immobilien die sie nie bewohnen werden. 

nie wieder spd

@Tagesschau: Bitte macht doch mal eine Dokumentation über Politiker der BRD, die ihre letzten Jahre in den Seniorenheimen verbringen, in denen jeder „normale“ Bürger zu landen droht.

Da müßte es doch nach 70 Jahren BRD eine Menge zu berichten geben.

draufguckerin

"Über diese Immobilienkosten erzielen nach Ansicht von Gruß die Betreiber und Investoren ihre Profite. Denn viele Pflegeheimbetreiber sind nicht Eigentümer der Häuser und Gebäude, sondern nur Mieter. Die Kosten für Pachten und Mieten, die einem Pflegeheim aufgrund der Immobilie entstehen, können wiederum eins zu eins auf die Bewohner umgelegt werden."

Die Kosten für projektierte und neu erstellte Immobilien des Betreibers ( meist eine gGmbH) werden umgelegt. Ich kenne einige angeblich soziale Wohnprojekte: Gemeinschaftliches Wohnen, "buntes" Wohnen, Mehrgenerationen-Haus ... in Wirklichkeit sind das Projekte knallharter Immobilienunternehmen.  

"Man beobachte vermehrt, dass Immobilien zu überteuerten Preise angepachtet werden, so Gruß." Damit wird Kohle gescheffelt und fließt wieder in neue "soziale" Immobilienprojekte. Die Verwaltung, die Geschäftsfühung der Heime, die an der Vermietung beteiligt ist, profitieren. Und die Pflegekräfte gehen auf dem Zahnfleisc

Account gelöscht

Laut dem DGB-Index "Gute Arbeit" gehen 67 Prozent der Pflegekräfte davon aus nicht bis zur Rente in ihrem Beruf arbeiten zu können. Leider gibt es nur in jedem zehnten Pflegeheim eine Personalvertretung.

Die Eigenanteile wuchsen in der Zeit von Oktober 2021 bis Januar 2023 um durchschnittlich 509 Euro. In Mecklenburg-Vorpommern um 473 Euro, in Hamburg um 162 Euro, in Schleswig-Holstein um 1911 Euro, in Sachsen um 1663 Euro, in Baden-Württemberg um 1644. Laut dem Leibniz-Institut liegt die Profitrate im Pflegebereich bei 4 Prozent (Verwertung des im Pflegebereich eingesetzten privaten Kapitals).

Laut einem Artikel im Tagesspiegel vom 16.7.2021 unter dem Titel "Milliardengeschäft Altenpflege", fließt ein eindeutig wachsender Teil der staatlichen Ausgaben in die Kassen transnationaler Unternehmen, die damit einen wichtigen Teil der sozialen Infrastruktur in ihren Besitz bringen.

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melancholeriker

Danke für diese warnenden Hinweise auf graue Märkte, die aufgrund eines strukturellen Notstands entstanden sind, wo das von zu vielen Menschen verdrängte Thema des Alterns (auch des eigenen) ganz besonders auch in der ambulanten Pflege zu einem rein auf Gewinne für Investoren oder für Franchisewerber gestalteten Markt aufschlägt mit üblen Konsequenzen. 

Ich habe selbst erlebt, wie einer alten und schwerbehinderten Frau 2x der vertraute Pflegedienst von heute auf morgen gekündigt wurde unterstützt durch die gesetzliche Betreuung und ein osteuropäischer Pflegedienst mit gepackten Reisetaschen auftauchte. Ich brauche wohl nicht ausführen, daß sowohl Sozialbehörden als auch Betreuungsgericht nicht froh waren, sich damit beschäftigen zu müssen und es dürfte kein Einzelfall sein. 

Einfach mal "ambulante Pflege" mit "Franchise" googeln. Man ist da sehr stolz auf das Geschick, sich auf dem Wachstumsmarkt mit den lukrativen und leider oft wehrlosen Menschen zu bewegen. 

Jimi58

Ob Altersheime, Krankenhäuser oder Arztpraxen, mit Immobilien kann man gutes Geld verdienen. Die Gesundheit zahlt einen hohehen Preis. In den letzten Jahren hat die Immobilienzockerei richtig zugenommen. 

Nettie

Wenn dem Pflegeheim die Pleite droht...

sitzen die Pflegebedürftigen sprichwörtlich 'auf der Straße'. Jedenfalls falls keiner sich für sie 'zuständig' fühlt.

Dabei ist es letzten Endes egal, aus welchen Gründen die Pleite droht bzw. wer dafür verantwortlich ist.

FakeNews-Checker

Die  Wehrbeauftragte  weiß  ja  nun  Rat,  wie  man  auch  noch  die  letzten  Pflegekräfte  den  Heimen  entziehen  und  einziehen  kann.

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nie wieder spd

Andersherum wird ein Schuh draus. Das könnte für eine Verringerung der Pflegebedürftigen sorgen. 

morgentau19

Die Privatisierung muss beendet werden. Was hier geschieht, ist Ausbeutung von Arbeitskräften. Kein Wunder, dass immer weniger den Beruf ergreifen wollen. Das Gesundheitssystem gehört komplett in staatliche Hand und auf den Prüfstand. (z. Bsp. Keine Gelder ins Ausland) Gewinne im G-System zu erzielen ist nicht Vonnöten und muss beendet werden.

Politiker müssen endlich lernen mit den Steuergelder sorgsam umzugehen, statt sie in der Welt zu verteilen. (Zuviel Geld für EU, Entwicklungshilfen usw.) Dieses Geld kann für das G-System verwendet werden! Das wäre ein erster Schritt, die Pleitewellen im Gesundheitssystem zu beenden. 2 KK statt 96, usw. Es gäbe so viele wirkungsvolle Maßnahmen, den Pflegeberuf für Interessenten wieder schmackhaft zu machen. Leider sitzen an den wichtigen Stellen Personen, die ökonomisch denken- die Menschlichkeit und Pflege kommt dabei zu kurz. 

derkleineBürger

"In den kommenden Jahren müssen also mehr und mehr Pflegebedürftige finanziert werden. Dabei ist das Pflegesystem jetzt schon am Limit."

 

->

Muss man halt ein Nummernsystem einführen.

Nächste Nummer ist dran,nachdem ein Fall "abgearbeitet" wurde...

...und bis dahin darf man in jenem Fass wohnen,das man aufgemacht hat,als es in Rente ging...

Ralfi1970b

Pflege ist nun mal teuer.. 

Wer jetzt auch noch die Heizung (rüstig <80 Jahre) kaputt hat, wird verkaufen und in die GUTEN Pflegeheime wollen. Die Pflege zuhause ist finanziell da nicht mehr möglich. Der mit mehr Geld (Verkauf) wird entsprechend einen Platz gewinnen und der Rest muss schauen wo er bleibt. 

So macht der eine Bereich (Wirtschaftsministerium GRÜN) dem anderen Bereich (Kranken, Soziales ROT) das Leben zusätzlich schwer. Leidtragende sind die Bürger...

(Nicht nur beim Thema Heizung, auch bei Führerscheindiskussionen (Verlust Mobilität), E-Rezept usw. gibt es Querschläger.)

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melancholeriker

Gute Pflege müsste nicht teuer sein, wenn sie nicht von der derzeit in der Verantwortung stehenden, rüstigen Generation dem "Markt" überlassen worden wäre, dem außer Gewinnen und Reinvestieren keine wichtigeren Interessen im Wege stehen, wie der frühere Bundesgesundheitsminister Spahn mit anderen Worten ungefähr sagte. Er würde keine Opfer bringen müssen für seine Eltern. Dies steht für eine Reihe von u ausgesprochen heiklen Mißverständnissen innerhalb der Generationen. 

Daß das Verhältnis zwischen Enkeln, Kindern und Eltern fast nur noch auf ökonomischer Ebene diskutiert wird sobald sich Konflikte auftun über die Frage, wie Pflegebedarf und Realität auseinanderbrechen, sagt viel über die Verfassung der Gesellschaft aus. 

 

 

Werner40

So lange gibt’s doch die Pflegeversicherung noch gar nicht. Wie lief das vorher ?

Wupeifu

Für Rentner und Pflegebedürtige mag die Regierung kein Geld ausgeben.

 

Bender Rodriguez

Wieder eine Folge der deutschen Minilöhne.

Normal können die Großeltern auf die Kinder aufpassen. Papi oder Mami verdient das Familieneinkommen. Und eine/r von beiden kümmertsuch ums Eigenheim.

Heute müsen alle4 arbeiten. Die Kinder müssen in den Hort, die Großeltern später ins Pflegeheim.

Wozu soll man da eine Familie gründen? Man hat eh nichts voneinander. 

Wieso ging das Früher so gut und heute gar nicht mehr.

Nur wegen des Kapitalismus?

 

Es geht Aufwärts

In unserem Bekanntenkreis wurde eine Frau nicht "geduldet" und abgeschoben obwohl sie in einem Pflegeberuf arbeiten wollte ...

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Bauer Tom

Soll das heissen, dass jeder der im Pflegeberuf ist, von Einwanderungsbestimmungen ausgenommen werden soll?

Bauer Tom

Das' Pflegeproblem" waere halb so gravierend, wenn sich die Kinder wieder ihrer Verantwortung bewusst werden, sich um ihre alternden Eltern zu kuemmern, genau so wie die sich um ihre Kinder gekuemmert haben. 

Leider wird dieses Verantwortungsbewusstsein immer haeufiger durch den Drang zur egoistischen Selbstverwirklichung verdraengt.

Obwohl bei einigen Pflegebeduerftigen eine professionelle Betreuung aufgrung der notwendigen Behandlung (kuenstliche Ernaehrung etc.) erforderlich ist, ist es einer Vielzahl der Kinder einfach zu laestig oder passt nicht in ihren Lebensplan, diese Aufgaben zu erfuellen.

Wir haben unsere Eltern noch selber gepflegt, so wie sie es auch fuer uns getan haben.

Account gelöscht

Ich lese im Bericht folgendes:

"Mehr als zwei Drittel der Mitgliedsbetriebe des Verbandes machten sich angesichts der finanziellen Situation Sorgen um die Existenz ihrer Betriebe. Einer der wesentlichen Gründe sei demnach, dass Pflegeheimbetreiber so gut wie kein Personal mehr fänden."

Wen wundert das denn?
In der Corona-Zeit hat man Pfleger entlassen, die sich nicht impfen lassen. 

Viele sind dabei auch freiwillig aus dem Beruf ausgestiegen.

Ich habe ein Video aus einer Veranstaltung in Madgeburg gesehen. Da trat Lauterbach als Redner auf und er schimpfte sehr auf die anwesenden ungeimpften Pfleger.

Schon damals hat man angesichts der Personalknappheit im Pflegewesen die Impfpflicht für das Pflegepersonal kritisiert.

Wenn es nun also einen noch stärkeren Personalmangel gibt, so ist dieser "hausgemacht"!