Eine Pflegekraft hilft einer alten Frau beim Trinken aus einem Becher in einem Seniorenheim.

Ihre Meinung zu Kompromiss im Streit um Pflegereform

Heftig ist über den von Gesundheitsminister Lauterbach vorlegten Entwurf zur Pflegereform gestritten worden. Nun scheint die Koalition einen Kompromiss gefunden zu haben. Doch zufrieden sind noch immer nicht alle.

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87 Kommentare

Kommentare

Nettie

Kompromisse sind immer gut, wenn alle etwas davon haben. Allerdings sollte die Sicherung existentieller Notwendigkeiten bzw. menschenwürdiger Lebensbedingungen nicht von 'Kompromissen' abhängen.

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Oberstudienrat

Allerdings sollte die Sicherung existentieller Notwendigkeiten bzw. menschenwürdiger Lebensbedingungen nicht von 'Kompromissen' abhängen.

In einer Demokratie sollte letztlich alles von Kompromissen abhängen.

Nettie

Nicht, wenn mit 'Kompromissen' in Wirklichkeit 'Zugeständnisse' gemeint sind. Deren Objekt etwas Gegebenes ist.

werner1955

Ist ja besonders bei Menschen die Eigentum duch persönlich Leistung, verzicht und sparsamkeit erreicht haben heute wester bestandteil.

Zitat:

Laut VDEK beträgt der durchschnittliche Eigenanteil, den pflegebedürftige Bewohner eines Heims selbst tragen müssen, im Jahr 2023 pro Monat 2.394 Euro. Wenn Vermögen und Rente zur Deckung dieser Ausgaben nicht ausreichen, ist der Verkauf des Eigenheims eine Option, auf die viele Menschen zurückgreifen müssen.

stgtklaus

Nichts davon löst das Problem. Zu wenige Plätze zu teuer und Menschen die nicht ins Pflegeheimn wollen und dumm da stehen. Was ist denn Kurzzeitpflege: Die Frage am Eingang: Die Wäsche muss aber ein anderer machen, denn die Klebeetiketten mit ihrem Namen kosten 300 Euro zu einnähen. Physio bekommen Sie nicht weil unserer ausgebucht ist und wir keinen finden (oder suchen wollen). Bis unsere Hausarzt die Papiere hat sind Sie wieder zuhause und ihrem ist die Fahrt zu weit. Wir würden Sie ja ins Krankenhaus zurücksenden aber die nehmen Sie ja nicht mehr. Ihre Mutti lebt noch ein zwei Wochen ka können wir keine Sterbebegleitung organisieren. Ja ihre Mutti trinkt....nun ist sie verdurstet, das wollte Sie so......... Unsere Politiker glauben das die pflegende Tochter zwei Wochen Malle geniesen kann und Mutti ist versorgt. Nur Plätze bekommt nur der Pflegeberater des Krankenhaus . wohl gegen Spende.

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Oberstudienrat

Ich finde das nicht witzig, was Sie hier zum Besten geben.

harry_up

Was soll Ihr Quatsch den Kommentatoren sagen?

Kristallin

Ich denke das ist ein sehr emotionaler u persönlicher Kommentar........

Daher wirkt der Kommentar so, wie er auf Sie wirkt.

 

91541matthias

Haben Sie das so erlebt? Wäre sehr traurig

werner1955

um mindestens 0,35 Prozent?

War nicht anders zu erwarten. Die leistungsbereiten Bürge rzahlen wieder mehr. 

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heribix

Da muss ich Ihnen leider recht geben. Nach allem was ich jetzt weis als Mensch der sein Leben lang gerarbeitet hat würde ich, wäre ich noch einmal jung, keinen einzigen Tag mehr einer geregelten Arbeit nachgehen.

w120

Ich würde nicht so leben wollen.

 

Ich gebe zu, das ich mich auch mal als ich jünger war, über jemanden geärgert habe, der es nicht verstanden hat, dass man am Feiertag arbeiten gehen kann.

 

Ich stieg dann in meinen Benz , fuhr zu Arbeit und dachte an den abend bei einem Glas Champus."g"

ich1961

Wer soll das alles denn sonst finanzieren? 

Der Weihnachtsmann, Osterhase und Pfingstochse? (Ironie)

werner1955

Alle, Und nicht nur immer die Menschen die durch persönliche leistung jetzt schon viel zahlen. 

schabernack

➢ Alle, Und nicht nur immer die Menschen die durch persönliche leistung jetzt schon viel zahlen.

Tinnef. ALG2-Bezieher sind sowieso durch den Bezug von ALG2 sozialversichert, und deren PV-Beiträge bezahlt die Gesamtheit der Steuerzahler. Aber ganz besonders viel davon natürlich Sie. Möglicherweise fast alles.

Nettie

Das Problem ist nur, dass jeder unter Leistung etwas anderes versteht. Und die je nach persönlicher Sicht anders 'bewertet'.

schabernack

➢ um mindestens 0,35 Prozent? War nicht anders zu erwarten. Die leistungsbereiten Bürger zahlen wieder mehr.

Selbstverständlich zahlen sie mehr. 3,50 € mehr pro 1.000 € Sozialversicherungbrutto. Hätte es in Deutschland eine Demographie mit vielen Kindern und mit wenigen alten Menschen, wäre das nicht nötig.

Es ist aber umgekehrt, und das kostet halt mehr Geld. Die durchschnittlichen Gesundheitskosten sind bei alten Menschen höher als bei jüngeren, und die durchschnittliche Lebenserwartung steigt.

Das ist ein allgemeines Prinzip in allen Industriestaaten. Über 3,50 € mehr pro 1.000 € bejammern sich sowieso nur die, die keinen Plan davon haben, was Sozialversicherungssysteme überhaupt sind, und zu was sie gut sein sollen. 

FakeNews-Checker

Davon  wird  wahrscheinlichst  wieder  mal  nichts  bei  den  Pflegefällen  und  Pflegern  ankommen.  Aber  zumindest  ist  dann  genug  Geld  vorhanden,  wenn  die  Heimbetreiber  und  Investoren  selber   mal  pflegebedürftig  werden.   Dann  dürfen  es  gern  auch  mal  25.000  Euro  Pflegekosten  im  Monat  sein,  natürlich  nur  in  der  eigenen  Luxusvilla  und  nicht  etwa  in  einem  kaputt  gesarten  Pflegeheim,  für  das  Oma  und  Oma  ihr  45  Jahre  lang  zusammengespartes   Häusle  aus-  und  weggeplündert  wird.

Zweispruch

Dieses Reförmchen ändert rein gar nichts an den wirklichen Problemen:

1. Die Lücke zwischen den Kosten für die Heimunterbringung, die von der PflVer gezahlt wird und den wirklichen Kosten wird immer größer und nicht selten wird das gesamte im Leben erworbene Vermögen dadurch aufgebraucht. Bevor Leistung des Sozialgesetzbuchs greifen kann auf die Kinder zur Finanzierung zugegriffen werden. Wo bleiben die 4-5k Euro, die ein Heimplatz mittlerweile kostet??

2. Den prekären Umständen in der Pflege selbst. Niedriges Einkommen gepaart mit einer immensen Arbeitsbelastung und gesundheitsschädlichen Schichtdient. Immer weniger Personen entscheiden sich für diesen Beruf. Nichts davon addressiert das aktuelle Reförmchen.

Bender Rodriguez

Solange Steuervermeidung hofiert und legalisiert wird, solange wir eine massive Umverteilung von ganz unten bis ganz oben  ertragen müssen, solange wird es Unten kein Geld geben. Und damit auch keine Reform.

Es wäre eigentlich genug Geld da. Leider wollen Politik und Wirtschaft dieses Geld nicht für den Sozialstaat verwenden, sondern wollen es im oberen viertel belassen, wo es nutzlos auf konten rumliegt. 

Deshalb brauchen wir auch eine Vermögenssteuer, auf Alles. Nicht nur aufs Konto.

Über 5mio kann man beherzt zugreifen. Die Besitzer merken das nicht einmal.

Und das Geld steckt man in die Pflege. Für 4000€ kommen auch wieder genügend leute. Von wegen Mangel. 

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Oberstudienrat

Und das Geld steckt man in die Pflege. Für 4000€ kommen auch wieder genügend leute. Von wegen Mangel. 

Sie scheinen zu glauben, mit Geld könne man alles kaufen. Es gibt viele Gründe, warum zahlreiche Arbeitnehmer:innen nicht in die Pflege wollen. Es gibt ja auch noch andere wichtige Berufe. Viele andere.

w120

Ein wichtiger Grund wäre Abrufbereitschaft, daraus folgend kaum geregeltes Privatleben.

Durch den Mangel an Kräften, ständige Überstunden.

In einem Bericht wurde über die Zeitarbeit mit Pflegekräften berichtet.

Das waren die meistgenannten Gründe.

 

Und Kräftenutzung über Zeitarbeit ist 3 x so teuer.

Bender Rodriguez

Berritschaft ist wie schichtarbeit. Wenn man genügend leute hat, ist das nicht oft pro Arbritnehmer.

 

Bender Rodriguez

Wir kommst Du darauf? 

Mit geld lässt sich nicht alles machen. Aber ohne Geld lässt sich halt garnichts machen.

Wenn Du, wie unsere Politiker, bei Pflege, Gesundheit und Handwerk auf lauter Idealisten hoffst, die mit ganz wenig auskommen, hoffst du vergebens.

Auch Zuwanderung wird ohne Geld nicht funktionieren.

Meister Lampe

was Sie vorschlagen ist das Bedingungslose Maximaleinkommen, genau das ist mein Traum

Bauer Tom

Ihre komunistischen Ansichten entbehren, wie so oft, jeder Markt-und Volkswirtschaftlicher Kentniss und Logik,

Bender Rodriguez

Ich kommunistisch? Lol, das zeugt nicht von Lesekompetenz.

Desweiteren sind das nicht nur meine Ideen.  Es geht um soziale Marktwirtschaft.  Frag einfach die richtigen Marktwirtschaftler, Ökonomrn, etc. Die sagen das Gleiche.

FakeNews-Checker

Und  wieder  mal  keine  Rede  davon,  was  eigentlich  notwendig  wäre:   Die  gesetzliche  Begrenzung  der  Heimbetreiber-Profite.  Dann  wäre  genug  Geld  vorhanden  für   Pflege  und  Pflegekräfte  und  könnte  da  nicht  mehr  länger  weggespart  werden  zugunsten  der  Investoren.

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werner1955

gesetzliche  Begrenzung  der  Heimbetreiber-Profite?

Wenn diese Heimbetreiber  soviel profite machen warum haben dann viel gemeinden Ihre Haüser verkauft? Die Gewinne könnten dann für mehr Personal und besser Ausstatung verwendet werden? 

Oberstudienrat

Und  wieder  mal  keine  Rede  davon,  was  eigentlich  notwendig  wäre:   Die  gesetzliche  Begrenzung  der  Heimbetreiber-Profite.

Ihre einzige Sorge scheint es zu sein, dass andere Menschen etwas verdienen könnten.

FakeNews-Checker

Zu  einer  fairen  Marktwirtschaftg  gehört  dazu,  daß  die  Mega-Profiteure  von  Pflegeheimen   in  Rezessionszeiten   mal    entsprechende  Abstriche  beim  leistungslosen  Geld-Kassieren  machen  sollten,  damit  diejenigen,  die  die  ganze  Arbeit  machen,   anständig  bezahlt  werden  können.   Übrigens  dauert  die  "Rezessionszeit"  in  der  Pflegebranche  schon  sehr  auffällig  lange  an.   Fazit:   In  einer  fairen  Marktwirtschaft  bedürfte  es  gar  nicht  dieser    staatlichen  Herumreformiererei  und  meiner  Forderung nach  einer  gesetzlichen  Profitbegrenzung.

ich1961

Es wäre ja auch zu komisch, wenn mal alle zufrieden wären. Das bleibt wohl ein schöner Traum.

Für mich (als Pflegende)  ist die ****Zusammenlegung der Leistungen für die Kurzzeit- und die Verhinderungspflege zu einem flexibel nutzbaren Budget****

ein wichtiger Aspekt.  

Vielleicht wäre es noch ein Thema, die gesamten Leistungen bundesweit einheitlich zu machen. Bisher ist das leider nicht so. Bei uns in Niedersachsen müssen die "haushaltsnahen Leistungen von zertifizierten Betrieben" erbracht und abgerechnet werden ( bei den pflegerischen Tätigkeiten kann ich das nachvollziehen!). Sonst wird da nichts erstattet - ist in anderen Bundesländern nicht so.

 

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Nettie

"Bei uns in Niedersachsen müssen die "haushaltsnahen Leistungen von zertifizierten Betrieben" erbracht und abgerechnet werden ( bei den pflegerischen Tätigkeiten kann ich das nachvollziehen!)"

Bei den pflegerischen Tätigkeiten macht es auch Sinn. Aber bei den 'haushaltsnahen Leistungen' sollte es tatsächlich reichen, wenn die Haushalte mit den erbrachten Leistungen zufrieden sind.

nie wieder spd

Und was ist mit der forcierten Ausbildung des Nachwuchses des Pflegepersonals? 

Wird das mit dieser Reform auch in Angriff genommen?

Denn ohne Personal wird diese Reform nur unmaßgeblich wirken.

Wo ist der Doppelwumms für die Pflege?

Wo sind die Politiker, die mal Praktika in der Pflege absolvieren? 

Bitte eine  täglichen Liveticker zu den Problemen der Pflege machen.

Sonst ändert sich sicher nichts zum Besseren.

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Oberstudienrat

Bitte eine  täglichen Liveticker zu den Problemen der Pflege machen. Sonst ändert sich sicher nichts zum Besseren.

Aber mit Liveticker wird alles besser? Oder was?

werner1955

Sonst ändert sich sicher nichts zum Besseren?

Mit dieser Regierung wird es so wie seit Schröder und Fischer seit mehr als 20 jahren nichts besser werden. 

Schneeflocke ❄️

"Wo sind die Politiker, die mal Praktika in der Pflege absolvieren?"

 

Das finde ich eine sehr gute Idee! Auch zu anderen Themen sollten Pflichtpraktika für Politiker zwingende Zugangsvoraussetzung vor der politischen Debatte sein! Ein paar praxisnahe Erfahrungen und realistische Einblicke müssten zur Grundvoraussetzung gemacht werden, bevor Politiker Entscheidungen für Millionen Bürger treffen dürfen. Sonst bleibt es dabei, man hat mal so eben eine praxisferne und nicht in der Realität umzusetzende Idee, die rausgehauen wird und fertig...

ich1961

Sie halten Politiker für "nicht (über) lebensfähig" - ohne Praktika? Sind die alle "doof"?

Und wenn Sie etwas für "praxisfern usw." halten - dann ist das "in Stein gemeißelt"?

 

Schneeflocke ❄️

"Sie halten Politiker für "nicht (über) lebensfähig" - ohne Praktika? Sind die alle "doof"?"

Um die Überlebensfähigkeit von Politikern mache ich mir kaum Sorgen, ist doch gut gesorgt für die Damen und Herren. Aber gerade im Bereich der sozialen Themen, lassen die politischen Ergebnisse meines Erachtens den Schluss zu (wenn ich wohlwollend interpretiere), dass da aufgrund von Wissens- oder Erfahrungsmangel häufig unrealistische Entscheidungen getroffen werden - Pflichtpraktika wären da eine Hilfe. Sofern ich allerdings auf den wohlwollenden Blickwinkel beim Interpretieren verzichten würde, ergäbe das Ergebnis nicht "doof" (man kann nicht als Politiker bis da oben hin kommen, wenn man "doof" ist), sondern dass die Damen und Herren die Not der Menschen ignorieren.

"Und wenn Sie etwas für "praxisfern usw." halten - dann ist das "in Stein gemeißelt""

Nein, natürlich nicht! Ich bin da offen! UND... ich bin nicht überzeugt von dem, was aktuell aus Berlin kommt (wohlwollend formuliert).

schabernack

➢ Bitte eine  täglichen Liveticker zu den Problemen der Pflege machen. Sonst ändert sich sicher nichts zum Besseren.

Dann muss im Liveticker aber auch zu sehen sein, was es zum Mittagessen zu essen gibt. Am besten mit Live-Photo. Das Mittagessen soll in vielen Pflegeheimen auch nicht so gut sein, und es muss durch den Ticker mehr lecker werden.

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MrEnigma

Der Kompromiss sieht im Kern nur vor, dass Kinderlose mehr zahlen dürfen. Großartige politische Leistung. Kann man nicht anders sagen. Bravo.

Wieso das so ist, ist völlig willkürlich und erklärt sich nicht. Wieso müssen jene, die keine Kinder, aber durchaus eigene Eltern haben, nun für andere alte Eltern zahlen? 

Und die eigentliche Frage dahinter ist: Wieso kümmern sich Kinder nicht um Ihre Eltern - gerade wenn diese kaum oder kein Geld haben? Stattdessen nimmt man das Geld von Fremden. Supie. 

Natürlich liegt das auch daran, dass jene in den Heimen vor 25 Jahren einfach mal wieder zu wenig vorgesorgt haben. Deswegen dürfen die heute jüngeren Generationen... tiefer in die Tasche greifen.

Ich verstehe auch nicht, wieso Kinder ihren Eltern nicht 50 Euro monatlich zahlen können und diese dann zur Tafel müssen, um sich Lebensmittel zu holen. Das Solidaritätsprinzip fängt bei der eigenen Familie an und nicht damit, bei Fremden die Kohle einzusammeln.

Reform - ein Witz ist das

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harry_up

Was für ein oberflächlicher und wenig durchdachter Kommentar.

Sie können doch nun beim besten Willen nicht sämtliche Gegebenheiten in den letzten 25 Jahren bei allen betroffenen Familien kennen. 

Ihre pauschalen Vorwürfe und aus dem Nichts gegriffenen Vorschläge  "...hätte, wäre..." sind daher vollkommen haltlos bis geschmacklos.

 

ich1961

////Wieso das so ist, ist völlig willkürlich und erklärt sich nicht. Wieso müssen jene, die keine Kinder, aber durchaus eigene Eltern haben, nun für andere alte Eltern zahlen? ////

Die "Erklärung ist ganz einfach": unsere Kinder helfen - neben ihren Jobs - noch uns, wo es geht. Und wenn Sie keine Kinder haben, wer macht das dann? Richtig - die Allgemeinheit. Und daraus folgt, das da die Beiträge etwas mehr erhöht werden.

Und wenn Sie etwas nicht verstehen, gehen Sie als erstes auf die armen Menschen los?

Es ist einfach nur noch armselig, wie manch einer über alte/ältere Menschen denkt/redet.

 

Werner40

Pflege sollte, falls nötig, in erster Linie vom Partner und den Kindern übernommen werden. Wer keine Kinder hat sollte entsprechend selbst für möglichen Pflegekostenzuschuss vorsorgen. 

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harry_up

Freilich sollte jeder dafür Sorge tragen.

Dass Sie Vorsorge für alle denkbaren Fälle getroffen haben, betonen Sie ja immer wieder.

Aber es müsste Ihnen dank Ihrer Lebenserfahrung auch bekannt sein, dass dies nicht allen Menschen möglich war oder ist, aus ganz unterschiedlichen Gründen, die hier jetzt aufzuzählen müßig ist.

harry_up

Sorry, @Werner40,

Sie sind der verkehrte werner, dem ich geantwortet habe!

Bitte um Entschuldigung!

werner1955

die hier jetzt aufzuzählen müßig ist?

Also sollen die Menschen die es durch persönlich Leistung geschaft ohne hilfen auszukommen allen das bezahlen? 

Bei Ihnen wird vorhandenes Vermögen bis auf einen Restbetrag von 2.600,00 € (bei Alleinstehenden ) bzw. 3.214,-- € ( bei Verheirateten) aufgebraucht. Bis das Vermögen aufgebraucht ist, gilt der Heimbewohner als Selbstzahler.

 

w120

10.000 Euro pro Person ist der neue Schonbetrag.

Bei Ehepaaren, von denen ein Teil im Heim lebt gelten dann noch ganz andere Regeln.

Ob z.B. das gemeinsame Haus verkauft und der Erlös eingesetzt werden muss, wäre im Einzelfall zu prüfen.

werner1955

Diese Menschen müssen jetzt auch noch Ihre persönliche Lebensleistung opfern?  Warum? 

harry_up

Bitte lesen Sie meinen Kommentar doch noch einmal und versuchen Sie nachzuvollziehen, was ich meine.

Ich helfe:

Es gab, gibt und es wird immer Menschen geben, die nicht in Ihrer glücklichen Lage sind, durch Vorsorge, Umsicht und was es noch alles gibt, unabhängig von anderen zu sein oder zu werden.

Wenn Sie das nicht nachvollziehen können oder wollen, brauchen wir nicht weiter zu diskutieren. 

Wenn Sie es können: Warum dann Ihre Musterrechnung?

ich1961

Vor allem kann niemand   alles  vorher sehen, an alles denken usw.. 

Das Leben kann so "krumm" laufen.     :-(

 

werner1955

Aktuell passiert gerade das gegenteil. Die menschen die mit sparsamkeit eigentum angeschaft haben bezahlen sehr viel selber. Und die "Generation" der alimntierten bekommen das Pflegheim bezahlt plus Taschengeld. 

Wer hat jetzt in seienm leben etwas falsch gemacht? 

harry_up

Wer oder was ist denn die "Generation der Alimentierten"?

So langsam wird Ihre Selbstbeweihräucherung übrigens schwer erträglich bis  geschmacklos.

wenigfahrer

Das löst aber am Ende gar nichts, weil die Mehrheit der Rentner gar nicht genug Rente beziehen um das zu bezahlen, und wenn die Angehörigen dann auch noch unter der Freigrenze liegen, kein Haus oder sonst was vorhanden ist, bezahlt das dann auch die Kasse.

Die Renten zu niedrig und die Pflegeplätze deutlich zu teuer, weil auch Gewinn gemacht werden muss, es wird sich praktisch immer wieder im Kreis gedreht, eine Lösung wird es so nicht geben, die nächste Runde wartet quasi schon.

Peter Kock

Es gibt leider keine vernünftigen Mehrheiten in der Politik und daher gibt es nur noch , also in allen Bereichen und Fragen , Kompromisse  !  Richtige Lösungen sind das dann nie und es ist immer nur halbgar wenn überhaupt !!!

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ich1961

Sie schließen nie Kompromisse? Sie geben immer den anderen recht? Überlegen Sie lieber noch mal.

Meiner Erfahrung nach besteht das Leben aus Kompromissen. Und wenn in einer Regierung "3 Parteien was zu sagen haben wollen" (besonders die FDP als kleinste Partei), dann geht es nur so.

Wo wir bei einer anderen Regierung wären, mag ich mir nicht denken.

 

werner1955

Vieleicht so wie in Bayern- Hier hat die Regierung jahrelang für Wohlstand und Mrd. Zalungen in den LFA gesorgt. hat. 

Carlos12

In der perfekte Welt wird Niemand mehr pflegebedürftig.

In der fast idealen Welt gibt es ideale Pflegeheime mit perfekter Betreuung und der Staat oder die Sozialversicherung zahlt alles.

In der realen Welt gibt es die perfekte Betreuung nur für wenige sehr reiche Menschen, denn Pflege ist sehr personalintensiv und sehr teuer. Also wird es für die Mehrheit der gepflegten Personen eine Kompromisslösung geben.

Und woher sollen die Kosten für die Pflege beglichen werden, wenn nicht von den Leuten selber. Es stellt sich nur die Frage, ob man wie im Gesundheitssystem auf Vollkasko geht, d.h. die Pflegeversicherung zahlt alles.

Und nein, examinierte Pflegekräfte nagen nicht am Hungertuch. Und die Pflegeheime sind nicht deswegen so teuer, weil die Betreiber so hohe Renditen rausholen (Größenordnung um 4%).

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werner1955

Eigentlich können wir da nur auf gute Ki und Robotter hoffen. Ich üb zu Hause schon mit Alexa': die Zahnbürste nicht die Klobürste. 

Erna Müller

Was hat dies denn alles mit einer Reform zu tun? Die Grundprobleme bleiben. Es fehlt an allen Ende an Personal. Wenn ich für unsere pflegebedürftige Mutter eine Verhinderungspflege 2-3 mal täglich kurzfristig brauche bekomme ich sie nicht. Unseren Urlaub melden wir min. 6 Monate im Voraus an und können - wie mehrfach passiert -  dann trotzdem Pech haben und eine kurzfristige Absage kassieren. Dazu sind die Zuzahlungen für Pflegeheimplätze viel zu hoch. Es war irgendwann mal die Rede dies für 18 Monate (???) zu deckeln. Doch davon hört man nichts mehr. So mancher würde bei begrenzten Kosten wesentlich schneller ins Heim wechseln und die große Wohnung oder gar das Haus würde für Familien frei werden. Aber für den gesundheitsminister haben offenischtlich andere Sachen (Beispiel Canabis) mehr Priorität als dieses Thema mit aller Konsequenz anzugehen.

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ich1961

////Was hat dies denn alles mit einer Reform zu tun? Die Grundprobleme bleiben. Es fehlt an allen Ende an Personal. Wenn ich für unsere pflegebedürftige Mutter eine Verhinderungspflege 2-3 mal täglich kurzfristig brauche bekomme ich sie nicht.////

2-3 mal täglich Verhinderungspflege?  

 

 

Kristallin

Ja wenn pflegende Angehörige halt warum auch immer "verhindert" sind.

Da ist kurzfristiges Einspringen für Pflegedienste nicht einfach...... weil kurzfristig.

ich1961

Ich bin selber "pflegende Angehörige" - ich weiß was Verhinderungspflege ist. 

Eigentlich geht es da um Urlaub oder Krankheit der pflegenden Person.

Dann gibt es noch die Kurzzeitpflege, Tagespflege und was weiß ich.

 

Kristallin

Wenn sich pflegende Angehörige zB plötzlich nen Hexenschuss zuziehen, wird es dennoch sehr schwer einen sofort (Morgen) einspringenden Pflegedienst/Ersatz zu finden!

ZB. Wenn inkontinente bettlägerige Personen mehrmals am Tag die Einlagen gewechselt haben müssen usw.

Oder kleinere Kinder mit Behinderung zB mehrmals am Tag einen neuen Katheder brauchen.......

Ich habe gelernt Katheder zu setzen..... bei Erwachsenen! Bei nem kleinen Kind..... könnte ich das nicht! (Panik)

 

w120

Die Mutter ist inkontigent und man hat das Kreuz defekt.

Trotz IBU Pflege nicht möglich.

ich1961

Das ist keine Verhinderungspflege. Das ist tägliche Hilfe durch den Pflegedienst.

Verhinderungspflege soll - bei Urlaub oder Krankheit der pflegenden Person - helfen. Das die zu pflegende Person nicht in ein Heim muss, sondern zu Hause weiter betreut wird. (So habe ich das im Beratungsgespräch verstanden).

 

Account gelöscht

Verhinderungspflege ist auch stundenweise möglich.

Aber womöglich hat sich Frau Müller verschrieben und meinte "wöchentlich" oder "monatlich" ?

Kristallin

Sofern Sie einen Pflegedienst mit entsprechenden Kapazitäten findem!

Das ist sehr unterschiedlich. Auf dem Land manchmal wirklich schwierig bei Kurzfristigkeit.

ich1961

Dann hat mir die Dame gestern (Beratungsgespräch) "Mist" erzählt.

Allerdings kann ich verstehen, das die Pflegedienste da Probleme bekommen. Bei denen ist ja alles "auf Kante genäht".

 

w120

Je nach Pflegesituation können diese Angebote Sinn machen.

Ich bräuchte für meinen Sohn 24 Std. Pflege oder abrufbare Pflege.

Das und einen Kurzpflegeplatz im Heim gibt es nicht.

 

Wie bereits von Userin ich 1961 erwähnt, gibt es in Niedersachsen eine VO zzu § 45b SGB XI, die den Entlastungsbetrag nicht von Bekannten, Verwandten oder Privatpersonen nutzbar macht (NRW wäre das z.B. möglich).

Die Entlastung, z.B. Raumpflege wird dann vom Pflegedienst für 30 Euro/Std, also 4 Std/mtl., angeboten.

Privat über Minijob hätte man mehr davon.

 

Und, ich lese schon den Aufschrei "g", es wären sogar, (n.M. Kenntnis), Gartenarbeiten als Entlastung möglich.

Wird aber in der Regel vom Pflegedienst nicht angeboten.

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ich1961

Danke für die Reaktion.

Ich hatte gestern erst das verpflichtende Beratungsgespräch, da haben wir u.a. auch über dieses Thema gesprochen. 

Was uns Pflegenden manchmal zugemutet wird, ist gruselig. Und dann kommen von manchen Usern so "nette" Bemerkungen.

 

 

w120

Ich wollte schon immer mal testen, ob nicht eine Einzelfallentscheidung der KK möglich wäre.

Stichwort: Vertrautheit mit der Person.

 

Würde wohl mal wieder über alle Instanzen gehen.

Kristallin

Da stimme ich Ihnen zu, bin ja selbst pflegende Angehörige.

harry_up

Ja, manche selbstzufriedenen Kommentare lassen einem die Haare zu Berge stehen.