Online-Glücksspiele

Ihre Meinung zu Maltas umstrittener Schutzschirm für die Glücksspielbranche

Malta will Glücksspielfirmen vor Schadenersatzklagen aus dem Ausland schützen. Die Auswirkungen auf den deutschen Spielerschutz wären weitreichend. Die Bundesregierung zeigt sich ahnungslos, die EU prüft eine Beschwerde. Von P. Eckstein.

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51 Kommentare

Kommentare

Tino Winkler

Wer so ein Gesetz vorantreibt lauft Gefahr, daß vermutet wird, die Glücksspielbranche oder Teile zahlen für dieses „vorantreiben“. 

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amran.juli

Oder die betroffenen Branchen etc. schreiben die Gesetze gleich selbst, so wie es in Deutschland oftmals der Fall ist.

Möbius

So unterstellend sollte das nicht formuliert werden. Diese Branche ist für die Wirtschaft Maltas extrem wichtig. 

Das ist so wie mit luxemburgischen und irischen Kapitalanlagegesellschaften, die aktiv an „Steuersparmodellen“ (also Steuerhinterziehung) mitgewirkt haben. 

Alter Brummbär

Die EU, wird das schon richten

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Hanns Guck In Die Luft

immerhin: wenigstens die EU tut was. Als wäre u.a. Cumex, Energiepreis-Skandal etc. nicht Menetekel genug, unterläßt die Bundesregierung konstant und beratungsresistent alles, was ein dubioses Geschäftsmodell einschränken und woran "man" u.U. mitverdienen könnte.

rjbhome

Ganz im Dinne der aktuellen Politik, die Reichrn dürfen noch reicher werden

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0803

Warum sollen deutsche Rechtsanwälte nicht Geld verdienen dürfen. Wenn die Lage so war, wie sie war, illegal, dann sollen die schon klagen dürfen und Mandanten vertreten dürfen. Auch zuhauf. Ich verstehe nicht, warum so viele Menschen mit Geld spielen müssen. Haben sie aber und nun, wo sie wissen, sie können es zurückbekommen, Halleluja.

Nettie

Die 'Sicherung' von Geldeinnahmen ist in der Politik ja auch offensichtlich das Wichtigste überhaupt. Egal womit die erzielt wurden. Die Reaktionen aus dieser also nicht verwunderlich:

"Bundesregierung zeigt sich ahnungslos, die EU prüft eine Beschwerde."

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Traumfahrer

Die deutsche Politik ist doch in vielen Bereichen völlig ahnungslos, und dies teils auch bewusst, weil zu viele Lobbyisten zu viel "Sand" (Geld) ins Getriebe werfen dürfen. Es ist doch wie immer, es gibt wenige Gewinner, aber viele Verlierer. Nur dies zählt alles nicht, nur der Status der erfolgreichen Wirtschaft, egal wie dieser Ruf zustande kommt.

Nettie

Damit, dass es in der Politik (Ausnahmen bestätigen die Regel) um Status geht - und Geld ein 'Statussymbol', oder vielmehr das Mittel zum Zweck ist, um sich diese 'leisten' zu können  - haben Sie leider offensichtlich Recht.

0803

Und wie beurteilen Sie die Staatsanwaltschaft, warum hat sie nichts gewusst oder gehandelt?  

krittkritt

Vielleicht, weil in D. die Staatsanwaltschaft weisungsgebunden ist.

Nettie

Welchen Sinn sollte es machen, wenn hier irgendjemandes Handeln 'beurteile' und über dessen Motive spekuliere?

0803

Diese Frage müssen zunächst Sie sich beantworten. Schauen Sie sich Ihre Kommentare an, wo Sie das tun. Sie haben die Politik mit Geld in Verbindung gebracht, über deren Motive Vermutungen angestellt, spekuliert. Sie haben sogar geschrieben, Ausnahmen würden die Regel bestätigen usw. 

Nettie

"Diese Frage müssen zunächst Sie sich beantworten"

Muss ich?

0803

Nehmen wir an, ich hätte Sie dürfen geschrieben...

schabernack

➢ Die 'Sicherung' von Geldeinnahmen ist in der Politik ja auch offensichtlich das Wichtigste überhaupt. Egal womit die erzielt wurden.

Tabaksteuer, Alkoholsteuer, Glücksspielsteuer. Alles Steuereinnahmen aus prinzipiell eher ungesunden menschlichen Vorlieben oder Verhaltensweisen. Alles verbieten … und dem erfolgreichen Vorbild Prohibition in den USA nacheifern. Nie hat sich die Mafia über nichts anderes mehr gefreut als über das Prohibition Law.

Nettie

Ihre ständigen 'Fehlinterpretationen' meiner Kommentare  und die darauf aufbauenden subtilen Unterstellungen nerven mich langsam gewaltig. Wobei mir egal ist, ob die frei- bzw. mutwillig sind oder 'natürlich gegeben' sind.

schabernack

Dreimal gar nichts interpretiere ich subtil in Ihre Kommentare hinein. Schreiben Sie zur Abwechslung mal irgendetwas Konkretes anstelle ewig was Ominöses gegen Geld oder gegen Staatseinnahmen.

Man kann theoretisch Tabak, Alkohol und Glücksspiel auch unbesteuert lassen. Dann haben Sie endlich Ihren besseren Staat, der nicht immer nur nach Geld aus Steuern giert. Was der Staat für besser mit dem Glücksspiel im Internet tun kann, das interessiert Sie gar nicht.

Hauptsache, er nimmt dadurch kein Geld ein.

 

Möbius

Liest man den Artikel bekommt man den Eindruck das deutsche staatliche Glücksspielmonopol diene dem Verbraucherschutz um spielsüchtige Klienten daran zu hindern ihr letztes Hemd zu verspielen. 

 

Tatsächlich geht es aber um eine staatliche (u. stattliche) Einnahmequelle. Die allermeisten Spieler spielen in Gewinnabsicht, nicht weil sie krank sind. Wie an der Börse kann man dabei eben auch verlieren. Und dann wird geklagt. Deutschland konnte sein Recht nicht durchsetzen, deshalb hat man das legalisiert.  

 

Malta ist nicht nur für Online-Kasinos sondern auch für unlizensierten Börsenhandel zB mit Bitcoins über Derivate wie CFD bekannt - selbes „Spiel“. Kurioserweise stecken hinter den Betreibern auf Malta oft russische Firmen. Ich bin selber mal einem solchen Unternehmen auf den Leim gegangen. Anstatt aber „typisch deutsch“ gleich mit Anwalt und Polizei zu drohen habe ich einen netten Brief geschrieben und bis zum letzten Cent alles zurückbekommen … :-)

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melancholeriker

Kurioserweise wird die Bewunderung für diesen Coup gegen die russische Kryptomafia ausbleiben. Seitdem die Challenges auf YouTube totgelaufen sind hält sich das Interesse für solche Ekelprüfungen in Grenzen. 

Immerhin weiß die Gemeinde jetzt, welche Art von Interessenten an der Boombranche Geldwäschereinigung zu partizipieren versucht. Kurios, daß wieder einmal Russland mit von der Party ist. 

Hanns Guck In Die Luft

Die Protektion der EU-weit agierenden Glückspiel-Industrie durch den maltesischen Staat ist ein weiterer Schlag gegen das Schengener Abkommen seitens Malta: Wer ja sagt zum Schengener Abkommen, muß auch ja sagen zur Strafverfolgung von nationalen Firmen, die sich den Schengener Raum für ihre kommerziellen Zwecke zunutze machen. 

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Möbius

Abgesehen mal von dem autoritär anmutenden Unterton ihres Posts hat die EU Kommission zahlreiche Ausnahmen geschaffen um den Ländern nicht ihre „Geschäftsmodelle“ kaputt zu machen. Beispielsweise ist Irland mit Segen aus Brüssel eine „EU-eigene Steueroase“ obwohl das sowohl Geist als auch Buchstaben der EU Verträge verletzt. Da ist man in Brüssel sehr pragmatisch. 

Hanns Guck In Die Luft

Nobody is perfect. Das gilt auch für die EU. Immerhin: sie fängt jetzt an, sich zu regen, wohingegen sich unsere Bundesregierung aufs "Prüfen" verlegt. Beide - EU und (auch frühere) Bundesregierung haben bereits nicht reagiert, als Journalisten die EU-Einbürgerungs-Taktik von Malta und Zypern gegen Rubel aufgeklärt haben. Man fragt sich, wofür Migrationsgespräche mit anderen Ländern führen, wenn das Einfallstor in Malta und Zypern für Geld weit offen steht. Wofür dann mit Erdogan streiten und Sanktionen fordern? 

Übrigens ein Dankesehr an die Tagessachau-Redaktion, daß ihr dieses Thema einen Artikel wert war: Sonst wäre es im Alltag der stillen Prüfungen an uns Lesern vorbeigegangen. 

Mass Effect

Interresant in dem Artikel fand ich die Aussage: "So sollen vor Ort im Irak unter anderem Berufsqualifizierung, Ausbildung oder Sprachschulen gefördert werden - und das nicht nur mit Blick auf eine mögliche Tätigkeit in Deutschland, sondern auch für die künftige Entwicklung des Irak." Das hätte mal was mit Fluchtursachen bekämpfen zu tun. Hoffen wir mal das es klappt. 

Schirmherr

Nach den obskuren Tun  Maltas z.B. mit Pässeverkauf an Russenoligarchen um denen Einreise und Aufenthalt in den EU-Staaten zu ermöglichen und weiteren Geschäften mit diesem Kliquen, nimmt sich dieses Land nun auch der halbseidenen Glücksspielindustrie an, damit diese die wohl höchst notwendigen Gesetze innerhalb der EU austricksen kann? Und die EU und mein Land, von den Gefahren und Auswirkungen dieser Glücksspielmafia selber höchst betroffen, macht wieder, was immer gemacht wird, ein bißchen herummaulen und dann die Sache laufen lassen? Was soll das für ein gemeinsames Europa sein, dass sich von diesen Piratenstaaten und wie man sieht ist deren Politik immer noch genauso, hintergehen und seine Gesetze in‘s Nichts laufen läßt, um sich bzw. seine Regierung, Abgeordneten oder wie ich diese Piraten heute nennen muss, mit immer mehr Zwielichtigen Geschäften sich zu bereichern und dass dann noch nachforschende Journalisten umbringt? Ist das Europa? Da ist Putin nicht mehr weit. 

Bender Rodriguez

Rauswerfen aus def,EU.

Oder die Schadenersatzklagen dierekt von den EU Subventionen abziehen. 

Diese Kadetten verstehen nur Geld Geld Geld.

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Traumfahrer

Ja, und Polen, Ungarn gleich mit, und nicht ein Land vom Balkan mehr zulassen. Diese Legalisierung des Glückspieles hätte nie durch geführt werden dürfen, sondern alle verbieten und und digital schließen.

Schirmherr

Ich sehe das genauso, denke aber, dass da deswegen immer wieder weg gesehen wird, weil diese (Piraten)Insel strathegisch viel zu wichtig ist. Als Versammlungstreff aller Geheimdienste, kann man die sich immer wieder bietenden Möglichkeiten nicht einfach aufgeben.Was aber möglich wäre für die EU, endlich dort eine Regierung auf zu bauen, die eben keiner mafiösen Wertigkeit nachstrebt und nicht nur irgend welche afrikanischen Kleindiktatoren sondern endlich auch diese Oberobskuranten vor den europäischen Gerichtshof stellen. Ich bin mir sicher, Anklagepunkte gäbe es genug.

spetzki

Ich bin zwar eigentlich ein großer Verfechter der Freiheitlichkeit unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung - aber bei modernem "Glücksspiel" hört der Spaß für mich auf.

Diese Spielotheken - vom Ambiente bis zu den Automaten - sind nach wissenschaftlichen Erkenntnissen so designt, dass die Dopamin-Ausschüttungen im Gehirn optimal getaktet sind um bestmöglich Sucht zu erzeugen. So was gehört absolut verboten! Das BfG geht von über einer halben Million Glücksspiel- Geschädigter aus, überwiegend aus diesen Spielotheken. Viele der Betroffenen schaffen es, ihr familiäres Umfeld mit in die Probleme hinein zu ziehen. So viel Leid!

Online Glücksspiel ist deshalb noch schlimmer, weil man sich dem überhaupt nicht entziehen kann. Wer sich in der Spielothek eine Sucht eingefangen hat kann aufs Land ziehen (ich behaupte nicht dass das die Probleme löst). Das Online-Casino ist immer in der Hosentasche. Da hat ein Süchtiger doch keine Chance!

Ich sage das sehr selten - aber das gehört verboten!

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Spiele können Spass machen und lehrreich sein - und dafür braucht man keine Geldeinsätze.

 

Diese Art "Glücksspiel" ist anders.

Spieler werden mit leichten Anfangserfolgen über Freispiele etc. gelockt, süchtig gemacht und dann gnadenlos ausgenommen - mit intransparenten Algorythmen, die zum Betrug am Spieler mindestens einladen.

Nur Einer gewinnt immer - und das ist der Anbieter.

 

Folgerichtig versucht die Glückspielmafia sich jetzt abzusichern, gegen Rückforderungen der Gewinne aus ihren teils illegalen, zumindest aber schmutzigen, Geschäften.

 

In Deutschland heissen die Paten der Glückspielmafia FDP und CDU.

Die unselige Verquickung von FDP und Paul Gauselmann, Inhaber der Gauselmann-Gruppe (Merkur Spielotheken), CDU-Politikers und Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Automatenindustrie, hat der Aufhebung des, relativ restriktiven, Glücksspielverbots den Weg geebnet.

Für die FDP wie so oft recht lukrativ:

taz.de/FDP-Finanzen/!5060407/

 

Bender Rodriguez

So rein persönlich hab uch ja nichts gegen Glückspiel. Wenn 5 Leute pokern und da sekbst verdientes Geld liegt, ist das völlig ok. Oder wenn. Beim Skat die 100er rumfliegen.

Aber diese Spielhallen sind doch offensuchtliche Geldwäsche.  Keiner kann dss kontrolieren. Und online schon gar nicht.

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Möbius

Was die Spielhallen betrifft gebe ich Ihnen recht. Es ist bekannt das auf diesem Weg die italienische Mafia in Deutschland Geld wäscht. 

 

Aber hier geht es ja um Online Kasinos. Sie wurden in Deutschland nur deshalb legalisiert weil die Behörden einsehen mussten das sie sie nicht verbieten können. 

Ka2

Ich stimme Ihnen in weiten Teilen zu, allerdings wäre ich gegen ein generelles Verbot.

Ein Verbot würde nur bewirken, dass das Glückspiel sich in die Illegalität verschieben würde. Durch Erfahrungen mit Verboten bei anderen Suchtmitteln (Alkohol, Drogen) hat sich gezeigt, dass die Probleme dadurch eher mehr, als weniger werden.

Ich wäre eher für noch stärkere Regulierung, und vor allem für ein Werbeverbot. Dass bekannte Sportler sich dazu hergeben, für Sportwetten zu werben, finde ich ganz schrecklich.

Im Fall Malta hoffe ich, dass hier die EU eingreift. Es kann ja nicht angehen, dass Rechte von EU-Bürgern beschnitten werden, nur weil ein kleines Land davon profitiert.

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Ka2

Mein Post bezog sich auf den Post von spetzki um 09:48 Uhr.

Vermutlich habe ich vergessen, auf den 'Antworten'-Button zu klicken.

Hanns Guck In Die Luft

Es ist nun aber nicht nur so, daß hierdurch "Rechte der EU-Bürger beschnitten werden", sondern daß von nationaler Seite die EU-Freihandelszone und EU-Freizügigkeit benutzt werden, um in einzelnen EU-Mitgliedstaaten illegal aktiv zu werden: dies ist ein subversiver Angriff auf das freiheitliche Staaten-Bündnis, nicht nur eine Beschneidung von Rechten.   

TapferSchneiderlein

Solange der deutsche Staat Geld an der Sucht verdient ist doch alles bestens - Lotto, Spielbanken usw.

Wird in Malta versteuert dann regen sich alle auf, gerne z.B. bei Spielefirmen. Wenn aber unsere Großindustrie und unsere Banken im Ausland versteuern (Panama, Kanalinseln) dann bleibt alles ruhig.

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Tremiro

>>Wird in Malta versteuert dann regen sich alle auf, gerne z.B. bei Spielefirmen.<<

Sie haben den Artikel anscheinend nicht gelesen. Es geht nicht darum ob die Spielefirmen in Malta ihre Steuern zahlen. Es geht um Schadenersatzklagen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Lotto kann zwar auch Sucht erzeugen, aber der Vergleich hinkt dann doch erheblich.

Wenn sie bei Lotto öfter spielen wollen als einmal die Woche, müssen sie dafür jedesmal den Anbieter wechseln.

Da bleibt ihnen jedesmal Zeit zum Nachdenken.

Ich kenne zwar auch Lottosüchtige, deren Gedanken sehr viel um Zahlenmystik oder unschlagbare Systeme kreisen, aber die (scheinbaren) Erfolge lassen dann doch so lange auf sich warten, dass die Suchtspirale nicht sonderlich rotiert.

 

Bei Online-Casinos können sie im Sekundentakt aufs Knöpfchen drücken und kriegen immer mal zufällige Gewinnbröckchen hingeworfen, die den Gesamtverlust verschleiern - hier ist sowohl der Suchtfaktor, als auch der Kontrollverlust weitaus höher!

SirTaki

Glücksspiel schwemmt Steuern in die Staatskassen. Geld, das schon immer gut gebraucht wurde-wie andere Suchtmittel es ja auch abwerfen. Der Schutz des einzelnen vor Spielsucht oder Abgreifen von Geld durch ausgeklügelte Spielsysteme stehen eben seit Anfang an im Widerspruch. Der Staat kann nicht jeden schützen, der spielen will. Minderjährige werden klar geschützt mit Verbot. Erwachsene sollten klug genug sein, ihre Entscheidung für oder gegen ein Gewinnspiel zu überblicken. Der Staat hat Regelwerke, die auch die Zulassung und Besteuerung erfassen. Wie jede Branche ist die im Gewinnspiel ein Betrieb, der Geld an Gewinnern gegen Einsatz ausschütten will und noch mehr verdienen will. Was wir in Deutschland streng sehen, wird in den EU-Nachbarländer entspannter gesehen. So weit die Tatsachen. Und wenn Malta jetzt seine Stunde wittert, Branchen anzulocken, steht eher die Frage im Raum, ob es sich mit EU-Vertragsrecht deckt. Ob Maltas Politik allen Leuten schmeckt- ist Ansichtssache.

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schabernack

➢ Der Staat kann nicht jeden schützen, der spielen will. Minderjährige werden klar geschützt mit Verbot.

Irgendwie gut sind Minderjährige im Internet nicht geschützt gegen Gewinnspiele. Möglicherweise besser als mit dem: «I am over 18» Button auf Internet-Pornoseiten. Ich weiß es nicht, aber man wird sich kaum mit beglaubigten Personalausweisdaten bei den Glücksspielportalen anmelden müssen.

➢ Erwachsene sollten klug genug sein, ihre Entscheidung für oder gegen ein Gewinnspiel zu überblicken.

Glücksspiel um Geld am physischen oder am virtuellen Daddel-Automat ist suchtgefährdet. Süchtige haben keine Kontrolle über das Suchtverhalten. Man müsste den Zugriff auf die Geldspielseiten im Internet blockieren, dann würden Süchtige zu physischen Daddelautomaten in Kneipen oder Spielhallen gehen.

Der anonyme Suchtfaktor at home ist noch größer als der am Automat außer Haus.

H. Hummel

Wer im Internet spielt, also physisch keine Kontrolle über ein Spielgerät z. B. durch Augenschein hat, noch dazu im Ausland, sollte sich nicht bekligen, wenn es zu "Unregelmäßigkeiten" kommt.

Die Frage lautet doch WER spielt dort? Vielleicht überwiegend Menschen mit Einschränkungen oder gar Spielverbot in Deutschland? Bekanntlich sind die Gewinnchancen im Ausland nicht größer, aber die Versprechungen oft blumiger. Versprechungen, die dann in einer Klage münden ... deren 'eh schlechten Erfolgsaussichten sollen nun zusätzlich einsgeschränkt werden ... 

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werner1955

So sehe ich das auch. Wir haben doch jetzt das legalisiert weil der Staat nicht in der Lage ist das zu verhindern. Jetz sind diese Menschen auf  Ihre Eigenverantwortung angewiesßen. Das machen wir bei Drogen ja jetzt auch eigenverantwortung und Entkriminaliesierung . 

Gut so 

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werner1955

Schutzschirm?

Zuerst mal haben alle freiwillig gepielt, Wenn Sie dann wi jeder weiß Geld verleiern sollen jetzt Anwählte für Ihre persönlichen Entscheidungen und Fehlern helfen? 

Trendy

Es ist nicht so das jeder Geld verspielt. Bei Fußballwetten könnte man drei bis vier mal pro Saison ruhig spielen und mit einem Einsatz von 50 Euro kann man da bescheiden kalkuliert dieses Kapital auch ruhig verdoppeln-Kleines Taschengeld- und jede Woche Einsätze sollte man auf keinen Fall machen außerdem ist tippen spannend und man kann auch nur zwei oder drei Euro setzen- Man muß auch mal einen oder zwei Monate aussetzen können und das sollte man nach jedem Spiel tun wenn man über 5 Euro verliert.

Tippen ist schon eine Bereicherung für das Leben in maßen genossen und in England tippt jeder!

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Und wenn man sich an die Schläfe tippt.

Schirmherr

Malta, für mich einer der Staaten, die sich der EU hauptsächlich deshalb angeschlossen haben weil sie deren Statuten für sich sehr lukrativ ausnutzen, oder eben mit noch lukrativeren Geschäftchen austricksen kann. Siehe Passhandel, Rauschgiftanlafstelle usw, da passt doch Glücksspiel wie die Faust auf‘s Auge. Und unsere Europaabgeordneten und die europäischen Gerichte? Die schauen zu, ne, die schauen weg. Die haben ja auch genug zu damit sich immer wieder neue Klagen gegen Deutschland an zu strengen. Da bleibt eben keine Zeit, um Staaten wie Malta oder Ungarn genauer auf die Finger zu schauen. Außerdem, es läuft ja. Also dann weiter und pssst…

Account gelöscht

Das geschieht von der Seite Maltas sicher vor dem Hintergrund, dass es in der Bundesrepublik allein etwa 180 Gerichtsurteile gibt, die vorschreiben, dass Kunden ihre Verluste ganz oder teilweise erstattet werden muss. Darunter auch Beträge von über 100.000 Euro.

Für eine dieser Unternehmen warb übrigens auch mal Oliver Kahn.

Aber festzustellen ist ja bezüglich Malta, dass sie da doch ziemlich geschäftstüchtig sind. War da nicht mal etwas mit "goldenen Pässen" ? Also Pässen, die reiche Ausländer und Oligarchen kaufen können und damit zu EU-Bürgern werden. 

@Lothar1960

Ein typisches Beispiel wie die EU und die Bundespolitiker uns alle  verarscht - die verdienen mit und wollen keinen Schutz

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