Hauptverhandlungen vor Gericht sollen bis spätestens 2030 digital dokumentiert werden - das will zumindest das Justizministerium. Richter und Staatsanwälte befürchten teils, Zeugen könnten sich eingeschüchtert fühlen.
Differenzierungsvermögen tut auch hier Not.
Es kann einerseits nicht sein, dass in (oft überlangen) Prozessen auf die 'Macht des Vergessens' gesetzt wird, andererseits aber auch nicht, dass Zeugen - insbesondere auch Kinder - aus Angst gar nicht erst etwas sagen, das vergessen werden könnte.
Warum hat man das bisher nicht aufgezeichnet? Videorecorder und Cameras hätte es ja gegeben.
Reiner Aktionismus, mehr nicht.
Wo ist eigentlich das Problem, hätte man schon immer machen können, sollten nur nicht in die Breite Öffentlichkeit gebracht werden, dabei geht mir nicht um den Schutz der Täter, sondern um den Schutz der Zeugen.
Wenn die in ein sicheres Archiv kommen, dann sollte das kein Problem sein.
Gab nicht immer schon die Geräte, die man benötigt hat. Als es die ersten gab, waren sie erstmal teuer, umständlich zu bedienen und die Archive wären schnell mit den Aufzeichnungen voll gewesen.
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Tonaufzeichnungen halte ich für sinnvoll, um Aussagen richtig und vollständig zu dokumentieren. Es ist also schon ein guter Vorschlag.
Allerdings bin ich gegen Videoaufzeichnungen. Sie bringen keinen Mehrwert und ich habe noch kein Argument dafür gelesen, welchen Vorteil sie bringen sollen.
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////Allerdings bin ich gegen Videoaufzeichnungen. Sie bringen keinen Mehrwert und ich habe noch kein Argument dafür gelesen, welchen Vorteil sie bringen sollen.////
Eventuell geht es da um Körpersprache, ich habe aber nichts dazu im Artikel gelesen.