Heilpraktikerschulen unterliegen in Deutschland keiner staatlichen Regulierung. Wie Vollbild-Recherchen zeigen, ermöglicht das fragwürdige Lehren und unseriöse Behandlungsmethoden. Kontrolle? Fehlanzeige.
Kontrolle - Fehlanzeige?
Jeder eht doch freiwillig zum Heilpraktiker. Es liegt in der Eigenverantwortung zu prüfen ob das für mich persönlich gut ist. Meine Entscheidung war imme klar gen den Globulins.
Bei fast allen dingen des täglichen lebens muss ich selbst entscheiden. Und wi mache ich das? Ich informiere mich selber. Oder ich glaube "obskuren" Gütesigeln wie Vegan ode Haltungsstufen.
Was ist an vegan denn obskur? Weil es das zu Ihrer Zeit nicht gab? Ich bin kein Veganer, aber ich habe etliche im Bekanntenkreis und respektiere die Einstellung zutiefst. Aber "unobskur" ist für Sie wohl nur wenn Tier drin ist?
Übrigens respektieren meine Veganerfreunde auch meine Jagdausübung; das geht nämlich tatsächlich auch nicht ohne Respekt vor der Kreatur. Billigwurst essen schon!
"Was ist an vegan denn obskur?"
Der User behauptet ja nicht, dass "vegan" obskur sei. Er misstraut den Gütesiegeln.
an vegan denn obskur?
Das heute an jedem Produkt klebt und niemand erkennen kann ob es stimmt.
Billigwurst essen schon!
Das tue ich auch nicht.
Seit mehr als 7o jahren wird mit massiven Subventionen die Lebensmittel Indusrie, der Handel, Vertrieb und die Erzeuger alimntiert. Erst wenn alle diese Hilfen gestriechen sind können wir über billige Lebensmittel reden.
Aus meiner Sicht sind die meisten Heilpraktiker Scharlatane oder Menschen die nicht wissen was sie da anderen antun.
Sicher gibt es auch fähige Heilpraktiker, gut wenn man als Bedürftiger auch einen fähigen findet.
gut wenn man als Bedürftiger?
Finaziell bedürftige werdn kaum dort auftauchen. Die meisten GKVs zahlen selten. Und alle andern müssen sich vorher überlegen was die "Pillen" kosten. Mein Hausartzt sagte: Wenn Du jeden tag nur eine nimmst schade das selten.
Mit bedürftigt ist nicht immer ein Armer Mensch gemeint, schauen Sie mal in ein Lexikon was der Begriff „Bedarf“ bedeutet.
Ja, es gibt sehr fähige Heilpraktiker. Aus unserer Erfahrung zeichnen sich diese unter anderen dadurch aus, dass Sie Wert darauf legen, dass das Krankheitsbild durch die Schulmedizin vorab abgeklärt wurde. Es ist also eine Ergänzung zur Schulmedizin und das kann tolle Erfolge haben.
Allerdings ist es wirklich schwierig den Quacksalber von einem guten Heilpraktiker zu unterscheiden.
„Ja, es gibt sehr fähige Heilpraktiker. Aus unserer Erfahrung zeichnen sich diese unter anderen dadurch aus, dass Sie Wert darauf legen, dass das Krankheitsbild durch die Schulmedizin vorab abgeklärt wurde.
>> Es ist also eine Ergänzung zur Schulmedizin“
Wenn man an einen fähigen und verantwortungsbewussten Heilpraktiker gerät, kann die durchaus Sinn machen. Aber nur dann. Heilpraktiker können sich ja in aller Regel mehr Zeit für die Hilfesuchenden nehmen als Ärzte.
mehr Zeit für die Hilfesuchenden nehmen als Ärzte?
Wenn Sie Ihren Artzt privat so wie Ihren heilpraktiker zusätzlich bezahlen hat er auch zeit für Sie.
Menschen in Notlagen sind oft leicht zu beeinflussen und klammern sich nicht selten an jeden Strohhalm. Richtig schlimm wird es, wenn das auf Kosten ihrer Gesundheit geht. Weil andere daran 'verdienen' wollen.
Die Mittel streichen, die Unterstützung und Anerkennung. Und dazu einen neuen Beruf erfinden der sich mit der Heilkunde (nachgewiesene) befasst. Die Homäophatie auch gleich streichen und unsere Geister-Schulen-Walddorf die Zulassung entziehen. Da ist es doch kein Wunder das Impfgegner militant werden, Idioten vom Reich träumen und glauben Echsenmenschen trinken das Blut von Kindern. Kommen wir doch mal ins 23 Jahrhundert. Der Staat sollte sich aus dem "Glauben" heraushalten
Der Staat sollte sich aus dem ....... heraushalten?
Bei Golobolins und Walddorf ist mir das egal, aber bei vielen andern persönlichen lebensumstände die mich belasten sollte das vorher passieren.
Es ist einer ernsthaften Auseinandersetzung nicht zuträglich, wenn man, wie Sie es leider tun, sein Halbwissen ("Homäopathie" und "Walddorf") und auch sonst alles nur Erdenkliche in einen Topf wirft und daraus eine unsägliche polemische Suppe zusammenrührt. Scharlatanerie wie im Artikel geschildert, darf nicht sein, keine Frage. Die Debatte in diesem Forum sollte aber doch in jedem Fall sachlich bleiben. Vielen Dank!
Ich habe nach meiner wissenschaftlichen Ausbildung (Promotion) für ein Jahr eine Heilpraktikerschule besucht, da ich schlicht wissen wollte, was dran ist. Die Ausbildung habe ich dann abgebrochen, da es mit der wissenschaftlichen Lehre nicht vereinbar war. Nicht alles war schlecht und man lernt sehr viel über den eigenen Körper, wenn auch vieles nur an der Oberfläche bleibt. Aber als Übersicht und zum Kennenlernen der eigenen körperlichen Befindlichkeiten war es schon lehrreich. Über die Medikation allerdings braucht man sich nicht äußern; Globuli, Schüsslersalze usw. gehören verboten bzw. das Arzneimittelgesetz hierzu geändert. Interessant waren die Dozenten. Einige haben es wirklich gut gemacht und waren menschlich sehr nett; dann gab es welche, die wirklich bizzar waren. Einmal kam eine Dame als Schamanin in den Unterricht und hat einen Regentanz aufgeführt. Insgesamt war sie auch in ihrer Lebenseinstellung völlig skurril.
➣ Einmal kam eine Dame als Schamanin in den Unterricht und hat einen Regentanz aufgeführt. Insgesamt war sie auch in ihrer Lebenseinstellung völlig skurril.
Man kann seine Oma drauf verwetten, dass es anschließend nicht regnete, sondern sechs Monate Dürre das Land plagten.
Die Einnahme von Schüßler-Salzen und Globoli richten m.W. keinen Schaden an – die manipulierenden und übergriffigen „Lehr-“inhalte und „Heil“-Methoden dieser Heilpraktikerschule aber schon.
Nun, da das Geld meist über die KK läuft und diese nur allgemein medizinische wirksame Verfahren anerkennt, regelt das doch der Markt. Ich habe auch einen Dr.med mit dem Zusatz Naturheilverfahren als Hausarzt! Man sollte halt beide Seiten sehen und verstehen ist sein Standpunkt! Der wird bestimmt nicht sowas wie die Hamburger Schule besucht haben.
Eigentlich ist das ganze Heilpraktikgeschäft, historisch gesehen, ein Überbleibsel vom Dritten Reich. Damals war die ganze "Schulmedizin" für die Machthaber sehr verdächtig/jüdisch geprägt und dann hat man den Heilpraktikern alle Rechte gegeben und diese als echt deutsche Heilkunst propagiert.. Und so ist es geblieben. Leider.
Esoteriker-Blase
"Im Durchschnitt kostet eine Heilpraktikerausbildung mehrere tausend Euro."
Das ist echt wenig, wenn man bedenkt, wie viel Geld die Heilpraktiker ihren leichtgläubigen Kunden für irgendwelche Fantasie-Behandlungen abnehmen.
Im besten Fall werden teure Gespräche geführt und Globuli verteilt. Im schlechtesten werden gefährliche Stoffe verabreicht (Chlordioxid als "MMS") oder dringend nötige Therapien verschleppt.
Das Gesetz über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung (Heilpraktikergesetz) ist vom 17.02.1939. Es wird keine politischen Bestrebungen geben, dieses Gesetz endlich zu streichen und die Homöopathie und anthroposophische Medizin ebenfalls endlich aus dem Arzneimittelgesetz zu streichen. Keine größere Partei wird dies initiieren, da eine sehr großer Teil unserer Bevölkerung an diese Schwurbelmedizin glaubt. Damit kann man sich nur die Wähler vergraulen.
Was wir brauchen in unserer Republik ist eine neue Aufklärung. Eigentlich eine Aufgabe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Auch die Pharma beschaftigt sich immermehr mit Naturheilstoffen. Quasi nichts anderes macht ein Heilpraktiker er arbeitet mit dem uralten Wissen der Naturheilkunde. Leider gibt es aber auch jede Menge Scharlatane da es keine vernüftige Regelung für das Berufsbild Heilpraktiker gibt.
Die Pharmaindustrie beschäftigt sich zwar mit Naturheilstoffen, sie tun es aber auf einer wissenschaftlichen Grundlage
"Auch die Pharma beschaftigt sich immermehr mit Naturheilstoffen. Quasi nichts anderes macht ein Heilpraktiker er arbeitet mit dem uralten Wissen der Naturheilkunde."
Das stimmt leider nicht ganz. Gegen Naturheilkunde ist nicht viel einzuwenden. Aber Globuli zum Beispiel haben nichts mit Naturheilkunde zutun. Globuli sind einfach nur teure Placebos, die ihre angebliche Wirkung mit viel Schnickschack bei der Herstellung entfalten (wobei sich dieser angeblich hohe Aufwand gar nicht überprüfen lässt). Es gibt nicht wenige Heilpraktiker, bei denen der Hokuspokus schon bei der Diagnosestellung anfängt. Und das ist wirklich ein großes Problem. Ohne Zweifel gibt es auch gute Heilpraktiker, die ihre medizinische Grenzen kennen, das Problem ist die mangelnde Kontrolle.
Sigmund Freud hätte seine Freude an solchen Heilpraktiker -Texten, wie sie als Beispiel im Artikel genannt werden.
Was hier in diesem Artikel geschildert wird, ist natürlich hanebüchen und hat mit einer seriösen Ausübung der Heilkunde nichts, aber auch gar nichts zu tun und schadet dieser enorm. Wovor jedoch genauso gewarnt werden muss, ist die pauschale Abqualifizierung des Heilpraktikerberufs als Betrug und Scharlatanerie, die vor allem aus den Kommentaren im Forum spricht. Es gibt genügend seriöse Heilpraktikerschulen, oft unter dem Dach der Berufsverbände, die das für die amtsärztliche Überprüfung notwendige umfangreiche medizinische Wissen vermitteln. Auch die amtsärztliche Überprüfung ist nicht eben mal "mit links" zu absolvieren, sondern erfordert umfassendes Wissen auf medizinischem Gebiet - die Durchfallquoten sind hoch. Heilpraktiker*innen sind in der weit überwiegenden Mehrheit verantwortungsvolle Vertreter*innen ihres Berufs, die ihre Fähigkeiten, aber auch ihre Grenzen sehr wohl kennen und entsprechend handeln. Also bitte keine pauschalisierenden Abqualifizierungen!
Es kann nicht genug vor Scharlatanen gewarnt werden und das gilt für alle Berufe die mit der Gesundheit von Menschen Geld verdienen wollen und keine wissenschaftlich fundierte Ausbildung haben.
„Heilpraktikerverbände geben zwar Ausbildungsrichtlinien vor.
>> Diese werden allerdings von etwa 83 Prozent der Schulen nicht erfüllt“
Warum dürfen die trotzdem Schulen betreiben, in denen sie ihren Schülern tausende von Euro für obskure Kurse wie die im Artikel beschriebenen abknöpfen? Und wieso dürfen die solcherart ‚ausgebildeten’ auf Kranke losgelassen werden und ihr in diesen Schulen erworbenes ‚Wissen’ an diesen ‚praktisch‘ anwenden?
Es gibt keine Alternative Mathematik, Chemie, Biologie oder Physik. Nur in der Medizin glauben manche ihr Heil außerhalb der Naturwissenschaft zu finden
Frag mal die Schmanen, Druiden, Medizinmännern, Heilerinnen,.... der Naturvölker weltweit. Natürlich gibt es alternative Medizin.
"fragwürdige Lehren und unseriöse Behandlungsmethoden" und "Neben medizinischen und psychologischen Inhalten bieten die Schulen oft auch Seminare an, die nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen"
Könnte daran liegen, dass das der zentrale Kern ist. Sonst wäre es ja Medizin. Homöopathie (übrigens von einigen Krankenkassen bezahlt) und ähnliches hat null wissenschaftlichen Background. Aber ist eine enorme Gelddruckmaschine. "Big Pharma" wird ja oft Abzocke vorfgeworfen, aber selbst die kommen kaum an Homöopathie ran: Keine Forschungs-, Studien- oder Zulassungskosten. Herstellung billig, "Wirkstoff" nur in kleinen Mengen nötig und muss nicht aufwendig synthetisiert werden. Dafür kann man die Zuckerkugeln dann für 30 Euro/g verkaufen. Die Gewinnspanne ist nirgends sonst so hoch. Ok, vielleicht übertrifft Heilung durch Pendeln oder Zahlen das noch. Auch das wird praktiziert.
Natürlich kann man über Placeboeffekte streiten. Aber das ginge günstiger und sicherer.
Irgendwer muss doch die GlobuliApp pflegen.
Ich halte ja nix von Heilpraktikern. Aber es gibt Fälle, bei denen der Erfolg belegt ist.
Nur hokuspokus kann es also nicht sein.
Im Artikel steht: "Für eine Erlaubnis, um nach dem Heilpraktikergesetz als Heilpraktiker zu arbeiten, sei keine Ausbildung erforderlich."
Aber seit einem Gerichtsurteil von 2015 sind Osteopathen dazu verpflichtet eine Heilpraktikerausbildung zu absolvieren, um selbstständig und offiziell als Osteopathen tätig sein und mit dieser Berufsbezeichnung werben zu dürfen.
>> So könne beispielsweise eine früh eintretende Periode bei jungen Mädchen ein Indiz für erlebten Missbrauch sein; eine späte erste Menstruation aber ebenso, heißt es im Unterricht.<<
Genau. Die aktuelle Sternenkonstellation könnte darauf hindeuten, dass morgen die Sonnen scheint. Sie könnte aber auch Regen bedeuten.
So ungefähr. Ich habe mir die Reportage angesehen - macht ziemlich fassungslos.
M.W. besteht aufgrund des Mangelns an Psychotherapeuten die Möglichkeit für Hilfesuchende einen Heilpraktiker für Psychotherapie zu konsultieren und die Behandlung von den Krankenkassen finanziert zu bekommen. Wenn ich überlege: eine zweijährige Ausbildung zur Heilpraktikerin gegenüber einem Studium von fünf Jahren plus mehrjährige Weiterbildung zur Pschotherapeutin...
Wer Heilpraktiker werden möchte muß beim örtlichen Gesundheitsamt eine Prüfung ablegen. Eine Ausbildung ist nicht vorgeschrieben. Also muss auch niemand die Qualität der Ausbildung überprüfen.
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Heilpraktiker braucht eigentlich niemand. In Deutschland gibt es eine hervorragende Gesundheitsversorgung durch Profis.
Leider ist dieser Artikel sehr schlecht recherchiert. Der Autor schmeisst sich auf eine einzige Heilpraktikerschule, die offenbar tatsächlich sehr schlecht geführt wird und verallgemeinert das für den Heilpraktikerberuf insgesamt. Es wird von VollbildrecherchEN gesprochen. Tatsächlich scheint sich der Autor aber nur eine Schule angeschaut zu haben, die bekannt war für ihre mangelnde Qualität. Den folgenden Textbaustein musste ich mehrfach lesen, da er sehr missverständlich formuliert ist: „...für Heilpraktikerschulen bestehe keine behördliche Aufsicht. Für eine Erlaubnis, um nach dem Heilpraktikergesetz als Heilpraktiker zu arbeiten, sei keine Ausbildung erforderlich“. Das mag zwar sein, aber jeder, der als Heilpraktiker arbeitet, muss beim Gesundheitsamt eine Prüfung vor einem Ärzte(!)gremium ablegen. Und diese Prüfung kann man nicht ohne intensive Vorbereitung bestehen. Ich bin D dankbar, dass es offen ist für alternative Medizin. Das erweitert die Möglichkeiten und Heilungschancen.
Die Autorin.
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