Ihre Meinung zu IAB-Prognose: Bis 2060 fünf Millionen Arbeitskräfte weniger
Experten zufolge werden in den kommenden Jahrzehnten deutlich weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Trotz Zuwanderung werde der deutsche Jobmarkt stark schrumpfen, so das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.
nDas ist ja mal eine Erkenntnis: Die gesamte Bevölkerung schrumpft - und erstaunlicherweise schrumpfen die verfügbaren Arbeitskräfte. Wow! Ein Dreisatz hätte genügt, das festzustellen. Und die momentane Zuwanderung sorgt nicht gerade für Arbeitskräfte - da muss erst investiert werden, um diese zu Arbeitskräften zu machen! Auch für diese Erkenntnis braucht man kein Abitur!
Ich verstehe auch nicht, warum wir das Heil im Anwerben von Fachkräften suchen. Wo sollen die denn herkommen, wenn es im Quell-Land nicht mal eine Lehre als Ausbildung gibt? Wer sich da wohl alles als "Fachkraft" ausgibt ...? Wohl gibt es ausgebildete und erfahrene Ingenieure und Ärzte, aber das Abwerben ist eine üble Schache: Der dortige Staat hat in die Ausbildung investiert und wir locken die Leute weg - die dann logischerweise dort fehlen. Die syrische Ärzte tun hierzulande gut, fehlen aber beim Wiederaufbau. Dito in der Ukraine. Moralische Skrupel? Warum nicht endlich mehr Zulassungen zum Med-Studium?
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eine schrumpfende Bevölkerung braucht auch weniger Fachkräfte
sollte man meinen
das Heil im Anwerben von Fachkräften?
Das versteh ich auch nicht. Durch dieses Abwerben werden die schwachen Kulturen auch noch die letzten Humanressouen gestohlen. nach der Sklaverei kam der Raub der Kultur und Bodenschätze und jetzt das?
Was ist denn daran nicht zu verstehen?
Wir haben ein Gesellschaftssystem, das auf Ausbeutung und Gewinnmaximierung beruht. Sind hier die Kosten zu hoch und die Margen (zu) gering, ab mit den Fabriken in die 3. Welt, wo zu Billiglöhnen geschuftet wird. Entwickelt sich dort ein Land (z.B. China) und die Löhne steigen - schwupp findet sich noch ein anderes, unterentwickelteres. Die Krönung dieser Amoral aber ist die Abwerbung von qualifizierten Leuten (IT, Medizin, Ingenieure...). Der Schaden, den wir dadurch anrichten ist ein mehrfacher. Die wirtschaftliche und allgemeine Entwicklung dieser Länder wird massiv behindert. Deren Gesundheitswesen bleibt rudimentär (hohe Kindersterblichkeit, geringere Lebenszeiterwartung). Wo bleibt der Aufschrei der westlichen Moral-Kirchen? Die Prosperität der westliche Welt beruht seit dem Mittelalter und bis heute in ungebrochener Folge auch auf der Ausbeutung der humanen und der Rohstoff-Ressourcen Afrikas, Asiens und Süd-/Mittelamerikas.
Um den Dreisatz auch anwenden zu können, bedarf es auch erst mal der Daten, mit denen man rechnen kann. Und die ermittelt man nicht mit Dreisatz. Im übrigen kann man Ihrem Beitrag entnehmen, daß es Ihnen gar nicht um fehlende Arbeitskräfte in Deutschland geht und Sie den Beitrag nur als Vehikel dafür benutzen, um was es Ihnen tatsächlich geht, nämlich gegen Flüchtlinge zu hetzen, die Sie gerne loswerden wollen, was Sie dann euphemistisch umschreiben mit "Wir nehmen anderen Ländern die Arbeitskräfte weg, die dann dort für den Wiederaufbau fehlen."
Was für ein durchsichtiger Bullshit. Im übrigen nehmen wir gerade der Ukraine und den Syrern nicht die Arbeitskräfte weg, sondern die Menschen kommen freiwillig, weil sie vor den dort herrschenden Kriegen fliehen.
Wenn Ihnen der Wiederaufbau in den betroffenen Ländern so wichtig ist, hindert Sie niemand daran, dort hinzugehen und beim Wiederaufbau zu helfen.
Ich stimme diesem Post zu. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, dass das Anwerben von Fachkraeften aus anderen Laendern nicht die alleinige Loesung für den Fachkraeftemangel ist. Es gibt viele Faktoren, die die Verfuegbarkeit von qualifizierten Arbeitskraeften beeinflussen, und wir sollten uns darauf konzentrieren, die Ausbildung und die Arbeitsbedingungen hier vor Ort zu verbessern, um mehr Menschen zu motivieren, in bestimmten Berufen zu arbeiten. Außerdem sollten wir uns darueber im Klaren sein, dass das Abwerben von Fachkraeften aus anderen Laendern negative Auswirkungen auf deren Heimatlaender haben kann, indem es dort Luecken in der medizinischen Versorgung oder anderen wichtigen Bereichen hinterlaesst. Stattdessen sollten wir uns darauf konzentrieren, in Zusammenarbeit mit anderen Laendern die Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen zu verbessern, um so das Wissen und die Faehigkeiten der Menschen in ihren Heimatlaendern zu foerdern.