Bruno Le Maire

Ihre Meinung zu Frankreichs Wirtschaftsminister veröffentlicht seinen zweiten Roman

Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire hat seinen zweiten Roman veröffentlicht - sein fünftes Buch seit Amtsantritt 2017. Manche fragen: Warum kümmert er sich nicht um die Rekordschulden? Der Minister hält dagegen. Von Stefanie Markert.

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49 Kommentare

Kommentare

SirTaki

Interessant, dass manche Leute einem Minister Freizeitausgleich verbieten wollen. Und auch reglementieren wollen, was er dann zu machen oder zu unterlassen hat.  Wenn ein Politiker sich die Freiheit nimmt, einen Roman oder ein Drehbuch zu schreiben, ist das seine Privatsache. Oder wird künftig Marcel der Arbeitnehmer auch vergattert, seine Arbeit ordentlich zu machen und den Tennisschläger oder Fußball oder seine Angel liegen zu lassen? Die Denke mancher Leute nimmt schon seltsame Züge an, die sehr an Freiheitsbeschränkung und Vorschriften alter Machart erinnern. Vor solchen Weltbildern muss man sich schützen. Das ähnelt sonst schnell einem totalen Staat, der jedem vorschreibt, was er zu tun oder lassen hat. Muss nicht nur ein Staat sein, kann auch von manchen fehlgeleiteten Leuten sein, die unsere Gesellschaft so vorbringt. Und die meinen, anderen Vorschriften machen zu müssen.

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hesta15

Ein Minister ist nicht irgendwer und das sollte er auch bei der Berufswahl wissen,Was er in seiner Freizeit macht ist mir persönlich auch egal solange seine Arbeit nicht darunter leidet.

DünneBerg

Danke, würde ich auch so sehen. Aber darum geht es ja garnicht. Es geht darum am Zug zu flicken, den Ruf zu beschädigen, und ins Persönliche zu gehen. Sehen Sie, wie die jeweiligen, mir scheint, vor allem linke Kräfte, akribisch Doktorarbeiten filzen, um anzuklagen zu können. In D kann man als Außenministerin Rußland den Krieg erklären, als Wirtschaftsminister die Wirtschaft schrotten, als Verkehrsminister eine rechtswidrige Maut wollen, und als Kanzler D von Rußland abhängig machen. Aber bei der Doktorarbeit geschummelt, ganz schlimm.

Tremiro

Das ist längst vorbei. Heute tritt niemand mehr aus diesem Grund zurück. Siehe Frau Giffey. Auch wenn der Grad der Schummelei eheblich variiert. 

DünneBerg

Ok, dann fällt der Standard noch rasanter. Herr Graichen Staatssekretär ist ja auch noch im Amt, der seinem Trauzeugen einen Job zuschanzt, Schwester, Schwager, und und und (quasi ein beeeindruckender Energiestammbaum des Graichschen Familien- und Freundschaftsverbundes) sind im energiepolitischen Bereich präsent. Und Herr Habeck der verantwortliche Minister?

gelassenbleiben

ich dachte es hing in dem Artikel um Frankreich

und nicht immer Herrn Altmaier hinterhertreten (mache ich doch schon)

DünneBerg

Nein, nur um das Privatleben des Ministers, und dann kommt man unweigerlich zum Thema, warum so etwas passiert. 

gelassenbleiben

ich kann da beim besten Willen kein Zusammenhang zwischen dem Artikel und Ihrem Garn sehen. Warum warten Sie nicht einfach, bis Ihr Lieblingsthema von der TS ins Forum gestellt wird, dann können alle fokussiert diskutieren

Account gelöscht

Bruno Le Maire hat seinen zweiten Roman geschrieben, denke ist doch seine Angelegenheit was er in der Freizeit macht. Spart sogar CO2, denn  dann fährt oder fliegt er nicht durch die Gegend. Nun bleibt abzuwarten bis der deutsche Entwichlungs-und Wirtschaftsminister sich wieder dem Schreiben widmet.

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DünneBerg

"Bruno Le Maire hat seinen zweiten Roman geschrieben, denke ist doch seine Angelegenheit was er in der Freizeit macht. Spart sogar CO2, denn  dann fährt oder fliegt er nicht durch die Gegend." 

Soll jetzt aber kein Anreiz sein, daß nun alle Bücher schreiben sollen.

"Nun bleibt abzuwarten bis der deutsche Entwichlungs-und Wirtschaftsminister sich wieder dem Schreiben widmet."

Malen sie nicht den Teufel an die Wand.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Teilzeitminister 

Der Teilzeitminister arbeitet im Nebenjob als Schriftsteller. Als Beamter muss er dies in Deutschland genehmigen lassen. 

Habeck ist Kinderbuchautor. Wenn er doch auch ein paar Märchenbücher schreiben würde...

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werner1955

Sehe ich auch so. Die Bürger in Frankreich können selbst entscheiden ob Sie das Buch kaufen. bei den "taten" des Herrn Habecks haben die anständigen Steuerzahler, Arbeitnehmer und Rentner diese Wahl nicht. 

Nettie

„Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire hat seinen zweiten Roman veröffentlicht - sein fünftes Buch seit Amtsantritt 2017. Manche fragen: Warum kümmert er sich nicht um die Rekordschulden?“

Die Antwort ist tatsächlich sehr einfach (dies zu seiner Antwort "Die Antwort ist sehr einfach: Im Buch stecken zehn Jahre Arbeit. Fünf Jahre Recherche über den legendären Pianisten Vladimir Horowitz.

>> Und fünf Jahre Schreiben - im Urlaub, am Wochenende, ab früh um fünf":

Weil ihm die darein investierte Zeit allemal ‚lohnender‘ erscheint. Und es - zumindest unter dem Aspekt der Erfolgs- bzw. Gewinnaussichten (in jeder Hinsicht, also nicht nur aus seiner Sicht) - wahrscheinlich auch ist.

Werner40

Wenn der Minister 5 Bücher in 5 Jahren veröffentlicht, dann sollte die Frage nach seiner Prioritätensetzung erlaubt sein.

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Vector-cal.45

Ich stimme Ihnen zu und glaube von „an Wochenenden, im Urlaub, früh ab fünf“ kein einziges Wort.

Ich finde die ganze Sache zeugt einfach von einem völlig übersteigertem Ego-Komplex.

Der werte Herr scheint ja geradezu süchtig nach dem Schreiben von Büchern zu sein.

Ist erst mal für sich nichts Schlimmes, das geht ja vielen Autoren so. Aber dann so „nebenbei“ Minister … das ist irgendwie äußerst skurril und unglaubwürdig.

Schirmherr

Warum kümmert er sich nicht um die Rekordschulden?

Vielleicht weil für deren Ausgleichung mittlerweile ganz andere als die Schuldenmacher selber, die neu ernannte EU-Zahlungsquelle,also die andere Nation, die sich in die Schuldenbegleichung der EU-Staaten einspannen ließ, dafür zuständig ist? Klar da hat man dann auch als Finanzminister genügend Zeit, um  seine französischen Genalitäten zu Büchern zusammen zu spinnen.. La Grande Nation sorgt für großartige Kültür, und Michel arbeitet dann, damit  Marianne dichten kann. Wir dürfen begeistert sein. Ach wie nett ist faire des dettes

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Clara Bosetti

Klar da hat man dann auch als Finanzminister genügend Zeit, um  seine französischen Genalitäten zu Büchern zusammen zu spinnen.. La Grande Nation sorgt für großartige Kültür, und Michel arbeitet dann, damit  Marianne dichten kann.

Es gibt Plattensammlungen und Plattitüdensammlungen. 

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Da ist ja ein Schöngeist am Werke.

Nur Millionen seiner Landsleute ist es nicht nach schöngeistigem zumute. 

Sie protestieren und streiken gegen die unsoziale Renten"reform", die viele ärmer machen wird.

Nur interessiert das die Schöngeister nicht. Sie umgehen die Nationalversammlung und ziehen durch.

Le Maire selber wurde hineingeboren in die Schicht. Sein Vater war Führungskraft beim Ölkonzern Total. Er selber war an 3 Eliteschulen, darunter an der Ecole normal superieur.

  

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Clara Bosetti

Zitat: "Le Maire selber wurde hineingeboren in die Schicht. Sein Vater war Führungskraft beim Ölkonzern Total. Er selber war an 3 Eliteschulen, darunter an der Ecole normal superieur."

Auf die Begabung anderer sollte man nicht neidisch sein. Und eine politische Aussage ist das schon gar nicht. d

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Was hat das mit Begabung zu tun ? Wenn man in die entsprechende soziale Schicht hineingeboren wird.

Und die Eliteschulen ? Da kann sich das Studium ja jeder leisten. Besonders die Leute aus den Banlieue´s.

Clara Bosetti

Monsieur Le Maire hat sich seine gute Ausbildung und seine kulturhistorischen Kenntnisse sicher hart erarbeitet. Da hab ich für Neidreflexe wenig Verständnis. Das ist doch eine eher traurige Haltung. 

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Er war an 3 Eliteschulen. Das konnte er, weil er in die entsprechende soziale Schicht hineingeboren wurde und seine Familie die teure Ausbildung bezahlen konnte. 

Warum können das andere nicht, die ärmer sind ? Warum haben sie nicht die Chancen ?

schabernack

Le Maire selber wurde hineingeboren in die Schicht. Sein Vater war Führungskraft beim Ölkonzern Total. Er selber war an 3 Eliteschulen, darunter an der Ecole normal superieur.

Wäre er mal besser auf eine Brennpunktschule im Banlieue gegangen, dann könnte er heute keine Bücher schreiben, höchstens Rap-Texte auf Französisch.

Clara Bosetti

@Schirmherr 03. Mai 2023 • 13:49 Uhr

Warum kümmert er sich nicht um die Rekordschulden?

Tut er doch und das nicht mal schlecht. Aber auch ein Minister hat einen Anspruch auf eine vernünftige Work-Life-Balance. e

Clara Bosetti

@Werner40 03. Mai 2023 • 13:47 Uhr

Wenn der Minister 5 Bücher in 5 Jahren veröffentlicht, dann sollte die Frage nach seiner Prioritätensetzung erlaubt sein.

Aber ist das nicht seine Sache? In seiner Freizeit darf auch ein Minister tun, was er will. Trump schaut stundenlang Soaps im Privatfernsehen. Andere tun etwas Intelligentes. Na und? 

Clara Bosetti

@Bernd Kevesligeti 03. Mai 2023 • 14:13 Uhr

Nur Millionen seiner Landsleute ist es nicht nach schöngeistigem zumute. 

Schade. Vielleicht sollten die Fernsehsender mehr Kultur und weniger Schund senden.

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Das liegt nicht am Fernsehprogramm, sondern an der Lage der Menschen. Die sehr stark von den Schöngeistern geschaffen wurde.

Vector-cal.45

Sie glauben also allen Ernstes, dass jemand so viele Bücher in seiner amtsbedingt äußerst spärlichen Freizeit schreibt?

 

Clara Bosetti

Im Dienst schreibt er jedenfalls keine Bücher.

Vector-cal.45

Wer’s glaubt … naja…

seine Zeit teilt er sich doch ohnehin selber ein, da wird ihm wohl kaum jemand reinreden, schätze ich.

Clara Bosetti

@Bernd Kevesligeti 03. Mai 2023 • 14:13 Uhr

Da ist ja ein Schöngeist am Werke.

Muss man ihn dafür schon nieder machen? m

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Nein, dafür nicht, sondern dafür was die tun.

Sisyphos3

man glaubt es nicht !

schlimmer als hierzulande

wo man auch glaubt seinen Mitmenschen  vorzuschreiben zu müssen

was die (in ihrer Freizeit dazu) machen sollen

Bender Rodriguez

Unser Wirtschaftsminister hat doch auch ein Buch geschrieben. Sogar unsere Aussenministerin hat eins. 

Das muss wohl so sein. 

0803

Habe im Artikel gelesen dies: "1312 literarische Seiten - so viele hat Wirtschaftsminister Bruno Le Maire seit Amtsantritt vor sechs Jahren geschrieben. Mehr als Frankreichs Dichterstar in Vollzeit, Michel Houellebecq. Das entnimmt man einer Grafik der linken Zeitung "Libération". Allein 480 Seiten davon ist der neue Roman lang. Woher die Zeit, Herr Minister?"

Ich machs kurz: sind weniger als eine Seite pro Tag. Diese Arbeit ist in 5 Minuten getan, z.B. auf Toilette, während Entspannungsphase. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit ("À la recherche du temps perdu") hat Marcel Proust wenigstens nach der Wahrheit gesucht, wegen eines Zwiebacks im Tee, kam er auf die Idee, legte sich hin und schrieb. Wenn Bruno Le Maire es anders macht, dann sage ich nichts dagegen. Er könnte einen Anarchistin in seine Romane einbauen, dann täte ich ihn vielleicht lesen, sonst nicht. 

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Clara Bosetti

Er könnte einen Anarchistin in seine Romane einbauen, dann täte ich ihn vielleicht lesen, sonst nicht. 

Das lässt sich sicher arrangieren. 

Clara Bosetti

@Initiative Neue Marktwirtschaft

Der Teilzeitminister arbeitet im Nebenjob als Schriftsteller. Als Beamter muss er dies in Deutschland genehmigen lassen. 

Neid finde ich immer deplatziert. 

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Bender Rodriguez

Wo ist da der Neid?

Beamte sollen neutral sein und für das land und die Leute arbeiten.

Wenn sie einer Nebentätigkeit nachgehen wollen, ist es mehr, als angebracht, diese anmelden, zu müssen, damit sie nicht den hauptjob beeinträchtigt. 

Wenn ich etwas ähnliches in der Fteuzeit machen will, wie bei meiner arbeit, muss ich das auch erfragen.  Und ich habe nix auf land und leute oder Firma geschworen. 

Clara Bosetti

@Sisyphos3 03. Mai 2023 • 15:25 Uhr

man glaubt es nicht ! schlimmer als hierzulande wo man auch glaubt seinen Mitmenschen  vorzuschreiben zu müssen was die (in ihrer Freizeit dazu) machen sollen.

Es ist nicht beabsichtigt, Sie unter Druck zu setzen, nur weil ein Minister seine Freizeit sinnvoll nutzt. 

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Sisyphos3

warum wird dann darüber diskutiert ?

 

Lavoissier

So so. Endlich mal eine positive Nachricht aus einem europäischen Nachbarland.

Sisyphos3

na immerhin der schreibt selber seine Bücher läßt sie nicht schreiben / schreibt ab

schabernack

Kaneel • 17:40 Uhr ➢ Neuere Studien zeigen, dass der Gerechtigkeitssinn nicht erlernt, sondern angeboren ist. Für Kinder bedeutet Gerechtigkeit für alle das Gleiche. Erst wenn wir beginnen in gesellschaftlichen Positionen zu denken, ändert sich das.

Als Erwachsener muss man versuchen, den Kindern dieses Gerechtigkeitsgefühl so lange wie möglich zu erhalten. Eine hohe und eine schwierige Kunst. In der Schule lernen sie dann andere Kinder kennen, und sie lernen, dass eben nicht alle gleich viel, und auch nicht gleich gute Möglichkeiten im Lebensumfeld haben.

Im Sportverein sein hilft den Kindern auch, soziale Unterschiede gemeinsam auszugleichen. Teamsport ist gut, aber auch Einzelsport vermittelt das Gemeinschaftsgefühl von Verein und vereint, und von verschworener Gemeinschaft.

Kinder sind Zukunft. Zu häufig treiben Erwachsene Kindern Kindsein aus. Irgendwie kann gute Zukunft nur so gelingen, indem wir Erwachsenen den Kindern viel Aufmerksamkeit + Erhalt von Gerechtigkeitsgefühl schenken.

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