Ihre Meinung zu Wer die Viertagewoche will
Ist die Einführung der Viertagewoche sinnvoll bei vollem Lohnausgleich? SPD-Chefin Esken hat mit ihrem Vorstoß die Debatte wiederbelebt. Für den DGB ist sie keine "allgemeine Lösung", Union und FDP sind dagegen.
Solange die Produktivität darunter nicht leidet spricht wenig gegen 4 mal 10 Stunden Wochenarbeitszeit für viele Arbeitsbereiche.
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Warum sollte die Produktivität leiden? Mein Vater hatte noch die 60-Stundenwoche, ich selbst habe mit der 48-Stundenwocheangefangen. Ich hätte in den letzten Jahren meines Arbeitslebens eine 4-Tage-Woche sehr begrüßt. Man kann Behörden-, Arzt- und andere Termine so viel leichter in seiner Freizeit planen. Oder eben einen Haushaltstag einlegen, um wenigstens an einem Wochentag wirklich frei zu haben. Zeit für die Familie, das Hobby und so weiter.
Ein Tag weniger im Berufsverkehr stehen, käme vermutlich sogar der Umwelt zugute.
Es ist erwiesen, dass eine längere Tagesarbeitszeit die Produktivität eher verschlechtert, denn die längere Arbeitszeit geht an die Substanz, man ermüdet schneller, Fehler schleichen sich eher ein - die Produktivität sinkt. Deshalb sind z. B. jene, die halbtags arbeiten, i. d. R. die produktivsten in der Zeit ihrer Arbeit.
Das soll jetzt keine Kritik an der eventuellen Einführung der 4-(Arbeits)Tage pro Woche sein, wenn es der Job zulässt - ich bin davon nicht mehr betroffen, aber der Forist, der das Thema Produktivität eingebracht hat, hat da einen wichtigen Punkt erwähnt.
In GB wurde das Modell im weltweit größten Versuch in 61 Unternehmen getestet. Die vorherige Wochenarbeitszeit wurden nicht auf vier Tage aufgeteilt, sondern die Stunden eines Arbeitstages fielen weg (32 Stunden-Woche) bei vollem Lohnausgleich und bei gleicher Produktivität in den verbleibenden Tagen. Im Ergebnis waren die Mitarbeiter ausgeruhter, motiviertee und hatten weniger Fehlzeiten.
und wenn ihr Arzt auch die 4 Tage Woche hat ?
dann fehlt doch auch der Tag an dem er sich um seine Patienten kümmern kann
Vielleicht teilt er oder sie sich die Praxis mit jemanden, der oder die als junge Mutter oder Vater auch Teilzeit arbeiten möchte, weil die Familienzeit wichtig genommen wird.
also in meiner neuen Hausarztpraxis schafft ne Ärztin nur 4 Tage
entsprechend gibts in dem speziellen Fall am Freitag keinen Termin
Aber evtl. kann sich der Arzt an den 4 Tagen ausgeruhter um seine Patient*innen kümmern als an 5 Tagen....
Es müssen ja nicht nicht unbedingt alle von Montags bis Donnerstags arbeiten. Jeder einzelne Werktag kommt als freier Tag infrage. Die Arztpraxen haben zudem jetzt schon sehr unterschiedliche Sprechzeiten. Der Ansturm ist aber überall am Nachmittag am größten, denn am Vormittag haben in der Regel nur die Rentner Zeit.
oder Leute die sich vom Betrieb freistellen lassen