Ein Ticketautomat für den Nahverkehr an einem Straßenbahngleis.

Ihre Meinung zu "Deutschlandticket": Für wen sich das 49-Euro-Ticket lohnt

Vom 1. Mai an haben Fahrgäste die Möglichkeit, das Deutschlandticket für den Nahverkehr zu nutzen. Wer davon am meisten profitieren kann und wann herkömmliche Monatskarten Vorteile bringen.

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75 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Für wen sich das 49-Euro-Ticket lohnt"

Jeden, der jederzeit und überall im (hoffentlich vorhandenen bzw. bald vorhandenen) ÖPNV-Netz mobil sein will, ohne sich erst durch einen undurchdringlichen Bürokratie- bzw. Tarifdschungel 'schlagen' zu müssen.

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91541matthias

Für wen sich das 49€-Ticket nicht lohnt..

z.B. für Pendler wie mich, deren Weg zur Arbeit 3-4x so lange wäre als mit dem PKW (Diesel)

SGEFAN99

"Das 9-Euro-Ticket hat im vergangenen Sommer vielen Ausflüglern und Pendlern finanzielle Erleichterung gebracht."

Und allen Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern Stress. Wer kann garantieren dass es mit einem dauerhaften Fahrgastansturm ruhiger wird?

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NieWiederAfd

Es sollte m.E. einen dauerhaften Ansturm geben. Das erhöht den Druck, den ÖPNV und Regionalbahnverkehr besser auszustatten. Es ist ja durchaus Sinn der Sache, den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel incl. Bahn attraktiver zu machen.

 

SGEFAN99

Dann braucht man sich aber auch nicht über steigende Krankmeldungen zu wundern.

harry_up

Man findet in jedem Fall immer irgendwas, nicht wahr?

Anna-Elisabeth

Klar, alles auf Kosten der Angstellten. Selbst wenn man zusätzliche Stellen schaffen würde (Konjunktiv!), müssen sich erstmal jene finden, die bereit wären unter den gegeben Bedingungen zu arbeiten. Bis es soweit ist, ist das jetzige Personal schon tot umgefallen.

SGEFAN99

Naja ich glaube vom tot umfallen sind wir noch ein gutes Stück entfernt. Es kommt ja auch immer drauf an von welchen Berufen wir reden. Als angehender Triebfahrzeugführer hab ich es ja vergleichsweise leicht ich bin im Führerstand und da ist dann erstmal ne Wand zum Fahrgastraum. Auf der anderen Seite bin ich halt bei ner S-Bahn da bin ich der einzige Mitarbeiter auf dem Zug. Aber ich hab mehr Ruhe als Schaffner und Schaffnerinnen und andere Menschen die eben dauerhaft im direkten Kontakt zu den Fahrgästen stehen. 

Nachfragerin

Die Nutzung des 9-Euro-Tickets wurde recht gut untersucht. Viele Fahrten wurden nur gemacht, weil mit dem Ticket eine einmalige(!) spottbillige(!) Gelegenheit geschaffen wurde. Jetzt kostet das Ticket ein Vielfaches und kommt mit einem Abo-Zwang.

Die wenigsten werden sich das Ticket kaufen, um dann regelmäßig auf den Urlauberstrecken pendeln zu können. Die Zielgruppe sind ganz klar jene Pendler, die ohnehin schon mit dem ÖPNV unterwegs waren. Ein Ansturm wird es daher nicht geben. 

Den großen Wechsel vom Auto in die Bahn bräuchte es aber, um die Klimaziele erreichen zu können und die Verkehrswende voranzubringen. Aber das weiß die FDP zu verhindern.

SGEFAN99

Also wenn ich das Wort Verkehrswende schon wieder lese. Ein Vorwand zur Enteignung in meinen Augen. Man will einfach nicht dass Menschen etwas besitzen.

SirTaki

Ist ein Anfang. Wer auf Dauer die Kosten bezahlen wird, die eigentlich entstehen, bleibt ein Rätsel- ich gehe davon aus, die Steuermittel werden hier begrenzt bleiben. Werden also die Fahrgastbetriebe draufzahlen und in der Folge Investstitionen und Instandhaltung deckeln oder zurückfahren. Oder aber mit Verteuerung anderer Preise querfinanzieren. Denn so kann jeder nachrechnen, was Einnahmen und Unterhaltung an Minus bringen, ohne ein Rechenkünstler sei zu müssen. Und wenn in der Metropole solche ÖPNV Vorteile nutzen, den Individualverkehr begrenzen und Verkehrsräume entlasten. Dann stranden dennoch di Leute auf dem platten Land in der Fläche. Ohne Anbindung kein Ticket, auch elektrifizierter Individualverkehr als einzige Möglichkeit der Mobilität wird eine Preisfrage- wer kann sich mal eben ein E-Auto leisten. Oder sollen alle auf Rikscha, Tuktuk oder Lastenrad umsteigen? Unsere alterende Bevölkerung bleibt in weiten Teilen auf der Strecke. Davon ist auszugehen.

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Nachfragerin

Wer zahlt für den Straßenverkehr und seine Folgen? Für die dreistelligen Milliardenbeträge pro Jahr werden nicht gezielt die Autofahrer zur Kasse gebeten. Das zahlt die gesamte Gesellschaft. Und genau so muss es auch beim ÖPNV sein. Allein der Mehrgewinn an Lebensqualität sollte es uns allen wert sein, diesen auszubauen und jedem Nutzer (fast) kostenlos zur Verfügung zu stellen.

PS: Wer aufs Land zieht, entscheidet sich bewusst gegen die Vorteile eines Städters.

Alter Brummbär

Alles sehr schön.

Solange die Kapazitäten nicht angepasst werden, insbesondere Fahrräder, wird es nicht dazu führen, das Autofahrer umsteigen wollen.

Aber dazu müsste man andere und mehr Fahrzeuge bestellen und das wird keiner machen.

Dann bleibt ja auch, wer diese schicken Fahrzeuge fahren soll.

SirTaki

Eine Sozialstaffelung nach Einkommen würde wohl die Preise deutlich besser ausgleichen helfen und zugleich die Mobilität zu verträglichem Preis verteilen. Warum ein Bankchef 49 Euro zahlen soll wie ein kleiner Angestellter, ist für mich Inbegriff von kurz gedachtem "Ich gebe einen aus für alle", die Zeche zahlt am Ende die Gemeinschaftskasse. Infrastruktur soll bezahlt werden- mit klammen Kassen und verbranntem Geld für die gut betuchten Schichten ist das der falsche Weg. Ich sehe auch nicht, warum solche Sozialstaffelung nicht für Lustreisen und Tourismus dienen kann. Wo man billig reist, entsteht auch Mehrnutzung und Reiseverkehr. Haben wir deshalb mehr Schienen und Busse zu erwarten? Gibt es ein verbessertes instandgesetztes Schienennetz und Straßen? Wer heute gegen Autobahnausbau wettert, vergisst, dass auch Busse und Reiseverkehr unterwegs sind. Mehr Aufkommen, mehr Nutzer, mehr Straßenausbau. Oder wir kontingentieren die Fahrkilometerleistung beim Ticket.

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NieWiederAfd

Sollte der Bankchef den ÖPNV nutzen, ist er in der 49€-Community herzlich willkommen. Vermutlich wird die Zahl äußerst überschaubar bleiben. 

Anna-Elisabeth

Ich kenne reiche Leute, die zumindest innerhalb der Stadt mit Bus oder Bahn fahren. Einfach deshalb, weil sie wissen, dass sie am Zielort stundenlang nach einem Parkplatz suchen müssten.

germandragon

Wir haben eine Sozialstaffelung bei der Einkommenssteuer. Wir brauchen nicht bei allem Möglichen noch eine.  

MaritaD

Eine Sozialstaffelung bedeutet auch immer, dass jemand feststellen muss, wem wieviel zusteht. Das heißt: die Schaffung einer Bürokratie. Manchmal kann man eine vorhandene nutzen (z.B. bei einem niedrigeren Preis bei Sozialhilfebezug). Aber im konkreten Fall sehe ich nicht, wer das sein soll. - Eine Prüfung bedeutet auch immer eine zeitliche Verzögerung, beim jetzigen Fachkräftemangel. - Deshalb bin ich häufig gegen Sozialstaffelungen, auch wenn Menschen mit höherem Einkommen bestimmte Dinge nicht unbedingt brauchen. 

saschamaus75

Aus dem Artikel:

> Wer davon am meisten profitieren kann und wann

> herkömmliche Monatskarten Vorteile bringen.

Ähh, das 49€-Ticket ist 20€ preiswerter als meine bisherige Monatskarte und ich kann das Ticket in Gesamtdtl. nutzen, ohne mich in jeder Stadt in das jeweilige Tarifsystem einzulernen.

 

> Das 49-Euro-Abo bietet keine Möglichkeit, andere

> Personen kostenlos mitzunehmen und ist

> personengebunden und nicht übertragbar

Also genauso wie meine bisherige Monatskarte. -.-

 

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Pumila

Der Staat versucht zu helfen und typisch deutsch, wird erst einmal gemeckert. Was sollen denn die Dörfler sagen, wo am Tag zweimal der Bus fährt und am Wochenende gar nicht? Uns hat man mit dem Gesetz der Gemeindestruktur das dörfliche Miteinander zerstört. Hat das XYZ in der Stadt interessiert?  

Gassi

Gerade die Zielgruppe der Pendler ist am heftigsten von Streiks aller ÖPNV-Provinienz betroffen. Seien es die Lokführer, die Streckendienstleister oder letztlich die Schienenverbieger - einer streikt immer und nimmt die Pendler in Geiselhaft. Und dann kommen noch die vielen maroden Strecken der Bahn dazu mit den immer selben  Standard-Ausreden: Personen im Gleis, Weichen- oder SIgnalstörung oder Oberleitungsschaden bis hoher Krankenstand. Ich glaub's nicht mehr - es sei denn, die Infrastruktur sei noch desolater als im worst-case angenommen! Beispiel: Stromausfall am Stuttgarter Hbf: eine Oberleitung sei auf einen nicht geerdeten Mast gefallen weil ein Vogel drauf gesesen habe?? Das war die offizielle Erklärung. War das ein Archopterix? Und wieso gibt es im Gleis einen ungeerdeten Mast? Jede Firma würde bei der jährl. Prüfung geschlossen, wenn so etwas der Fall wäre! Bahn darf aber scheinbar alles?

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NieWiederAfd

Es wirkt so, als seien Ihnen die verstopften Straßen im Berufsverkehr deutlich lieber. 

Verstehe, wer will...

SGEFAN99

Also dass Sie hier das mit den Personen im Gleis als Ausrede hinstellen muss ich jetzt mal zurückweisen. Wissen Sie was Sie da sagen? Wissen Sie wie das ist wenn man als Triebfahrzeugführer auf solche Personen zufährt? Ich kann ehrlich gesagt nicht glauben wie dieser Kommentar überhaupt freigegeben werden konnte!

Mauersegler

Ich stimme Ihnen ausdrücklich zu. "Personen im Gleis" als "Standardausrede" zu verunglimpfen, trieft wirklich vor Menschenverachtung. 

Mauersegler

Die Verkehrsminister durften und dürfen eben alles. Sie (die Herren Ramsauer, Dobrindt, Scheuer, bekanntlich alle CSU) sind es, die die Bahn ruiniert haben. Und Herr Wissing reiht sich glänzend ein. 

Kritikunerwünscht

Wie wäre es, mit einem verbilligten Ticket für Senioren, für Rentner? Das ist in vielen europäischen Ländern ganz normal, nur in Deutschland nicht. Da gibt es das nur in ausgewählten sehr wohlhabenden Kommunen. Für ein Rentnerehepaar mit unter 2000 € im Monat, sind diese 98 Euro purer Luxus. Anstelle wie üblich die Gießkanne zum Einsatz zu bringen, hätten gezielt Vergünstigungen durchgesetzt werden müssen. So nutzen die dieses Ticket, die eh Geld für die Monatskarte haben. Für den Rentner, der zweimal im Monat zum Arzt fährt oder seine Kinder besuchen will, bringt es nichts. Letztendlich werden wieder die subventioniert, die es nicht nötig haben, siehe Energiepauschale, siehe Deckelung der Strom- und Gaspreise. Wer eine entsprechende Lobby hat, bekommt von dieser Regierung alles.

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Adeo60

Sie haben Recht. Das Geld wird von der Regierung oft, viel zu oft, nach dem Giesskannenprinzip unter das Volk verstreut, anstatt es zielgerichtet und sozialverträglich einzusetzen.

werner1955

Für alle die den ÖPNV nutzen. 

Die Bürger die den ÖPNV nicht nutzen können haben nichts davon, müssen  nur eben mit zahlen.  

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harry_up

Ja, das ist nun mal so, und es wird sich auch nichts ändern, wenn Sie das noch zehnmal posten!

Sie subventionieren auch Kindergärten und Straßen, auf denen Sie nie mit Ihrem kleinen sauberen Diesel fahren werden.

Geht mir  genauso, übrigens. 

Mauersegler

Sie könnten ja, Sie wollen bloß nicht. Ihre Entscheidung, Ihr Geld. 

wenigfahrer

Eigentlich steht doch klar im Artikel wer profitiert, alle Pendler die schon immer eine Monatskarte haben, und alles in der Stadt und im Speckgürtel, ist die Farge wie weit der in den einzelnen Großstädten reicht.

Alle anderen haben eher nichts oder nicht viel, ich hab auch nichts davon, und selbst wenn es eine Möglichkeit gäbe, würde ich die Einkäufe nicht mit dem Bus heimtragen wollen, für was anders brauche ich das Auto aber selten. 

Land und Alt ist eben keine bevorzugte Gruppe, das war aber auch vorher klar, ist immer von Stadt die Rede.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Informationsgehalt gering 

Wer profitiert? Wer mehr zahlt und keine Person mitnehnen kann. Der mündige Bürger hat diese Erkenntnis bereits selbst gewonnen. 

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harry_up

Hat der mündige Bürger denn den Artikel gelesen, oder sich wieder einmal nur was rausgepickt, um meckern zu können?

Zuweilen hat man den Eindruck, die Mundwinkel einiger Kommentatoren müssten bis zu den Schlüsselbeinen reichen.

mispel

War ja klar, dass wieder Kommentare dazu kommen, wem das alles nicht nützt. Wahrscheinlich regen sich die gleichen Menschen auch darüber auf, dass zu wenig fürs Klima getan wird. Dabei wohnen 78 % der Einwohner Deutschlands in Städten oder Ballungsräumen. Es nutzt also potentiell sehr vielen Menschen, ergo ist es eine gute Maßnahme, auch wenn man sie vielleicht nicht selbst nutzen kann. 

Fuchs123

Wie im Artikel beschrieben wird gibt es eben nicht das Ticket für alle und alle Gelegenheiten. Aber es krankt eben daran, daß wir zu wenige Strecken (oder zu lange Taktung) haben insbesondere im ländlichen Bereich. Teuer wird es allemal, weil eben das 49€ Ticket (Neben Schüler-, Studenten-, Senioren-, Vielfahrer- und was auch immer an Tickets) der weitere Ausbau unbedingt verstärkt kommen muss. Auch das muss aber weiterhin finanziert werden. Da zieht sich aber der FDP-Verkehrsminister Wissing gerne mal vornehm zurück, statt proaktiv mal vorzugehen. Leider gibt es eben auch eine kaputt gesparte Struktur im ÖPNV, dei eben auch nicht mal so mit Schalter umlegen hochgefahren werden kann.

Adeo60

Das 49 Euro Ticket ergänzt das bestehende ÖPNV Angebot und ist deshalb sicherlich für manchen eine Entlastung. Schön wäre es, wenn es auch für Fernreisen mit der Bahn ein zeitlich begrenztes und ermäßigtes Package geben könnte, denn letztlich möchte die Bahn ja damit eine Werbebotschaften verbinden und die Menschen vom Auto auf die Schiene bringen.

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Mauersegler

Da gibt es doch schon lange die verschiedenen Bahncards. 

Anna-Elisabeth

Die mangelnde Pünktlichkeit scheint mir ein größeres Problem. Ich persönlich möchte auch nicht als Sardine ohne Öl reisen. Genau das wird einem aber auch schon ohne ein solches Ticket oft genug abverlangt.

Sarkastikus

Interessant wäre eine Aufstellung aller (!) regionalen Unterschiede. Da wird man voraussichtlich sehen können, um was für ein föderatives Hick-Hack es sich (wieder einmal) handelt. Diese Unterschiede muss man berücksichtigen, wenn man beurteilen möchte, ob sich das 49€-Ticket lohnt oder nicht.

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harry_up

Da bin ich keineswegs Ihrer Meinung; was macht das 49 €-Ticket besser oder schlechter, wenn man sich bzgl. der Feinheiten innerhalb der einzelnen Bundesländer schlau gemacht hat?

Mauersegler

Naja, in manchen Bundesländern darf man zum Beispiel Fahrrad oder Hund kostenlos mitnehmen, in anderen nicht. Das macht für manche schon einen Unterschied.

frosthorn

Meine Güte

schon wieder 99% Kommentare des Tenors "ich bin grundsätzlich gegen jede Verbesserung, von der ich persönlich nicht profitiere". Die Habenichtse schüren den Neid auf die Habegarnichtse. Was für eine Gesellschaft.

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Opa Klaus

Naja, die armen Foristen müssen das ja von ihren Steuern mitfinanzieren. Da muss man /frau doch Verständnis haben. 

Ironie aus

harry_up

Wie recht Sie haben!

nie wieder spd

Das 9€ - Ticket war zweifelsfrei ein Erfolg. Warum nun ein Ticket, dass sich um mehr als 400% verteuert hat, als Lohnend dargestellt wird, erschließt sich wohl Niemandem. 

Wenn im Gegenzug wenigstens alle Kinder, Jugendlichen, Schüler, Azubis und Studenten und alle Rentner, frei von irgendwelchen Kosten, jeglichen ÖPNV bundesweit nutzen könnten, wäre das ein kleiner Fortschritt gegenüber vorherigen Zuständen. Und für einige durchaus Lohnend. 

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Bender Rodriguez

Warum sollten die genannten kostenlos fahren dürfen? Warum nicht auch  Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Asylanten, Flüchtlinge, Urlauber und Aliens? 

Leben kostet nunmal Geld. Das müssen auch Kinder, Jugendliche, Schüler, Azubis, und Studenten und alle Rentner mal akzeptieren.

Wie viel Steuern sollen wir Arbeitnehmer noch zahlen, um das alles zu subventionieren? Alle anderen zahlen ja keine Steuern.

Opa Klaus

Es gibt auch Rentner, welche Steuern auf ihre Rente bezahlen müssen. Rente ist nicht per se steuerfrei und der Freibetrag wird jährlich geschrumpft. Würde ich noch in DE leben, würde ich auch zur Kasse gebeten werden. Und das nicht wenig. 

Mauersegler

Natürlich zahlen viele Rentner inzwischen Steuern. 

Bender Rodriguez

Und das ist auch richtig so. Schliesslich leben die ja auch hier und nutzen alle infrastruktur. Und die müssen gefälligst was von ihrer exorbitanten Rente abgeben. Ich kann ha nichts dafür, dass wir durch globalisierung Minilöhne haben,während unsere Rentner noch selig in ihrer Blase alleine Millionrn gescheffelt haben.

nie wieder spd

Richtig, Wir Arbeitnehmer zahlen Steuern, damit die BRD läuft. Darum ist es gar nicht nachvollziehbar, dass wir alle dann nochmal zahlen müssen, damit wir den ÖPNV benutzen können. Eigentlich sollte der grundsätzlich für alle völlig kostenlos sein. Andererseits werden uns Steuerzahlern pro Jahr ca 150 Milliarden Euro in Form von Steuerhinterziehungen gestohlen. Von echten Schwerverbrechern. Nahezu unbehelligt. Geld ist genug vorhanden. Wir müssen es nur auch haben wollen. Dann gäbe es auch genügend Geld für anständige Gehälter, für unsere Kinder, Kindergärten, Schulen, Renten, Gesundheitssystem, usw., usw., usw., usw. …….

AbseitsDesMainstreams

Der ÖPNV war schon vor Einführung des 49-Eurotickets hoch subventioniert. Auf eine Fahrkarte für 10,00 Euro kamen vorher schon etwa 10,00 Euro Subvention. Jetzt dürften wir bei einem Faktor von 1:2 oder 1:3 liegen von Eigenanteil zu Subvention durch die Allgemeinheit/Steuermittel. Die Preise zeigen nicht mehr die Wahrheit für Energie, Ressourcen- und Flächenverbrauch und Personaleinsatz an.

Irrsinn mit Plan, aber so gewollt.

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harry_up

Sie plädieren also für doppelt oder dreimal so teure Tickets, damit... ja was eigentlich?

Vielleicht versuchen Sie doch einmal, dem Ticket etwas Positives abzugewinnen, auch wenn Sie von dem Ticket offensichtlich nicht profitieren. 

AbseitsDesMainstreams

Ein unbrauchbares, unvorteilhaftes oder gar schlechtes Produkt kann man verschenken und kaum einer will es. So ist es beim ÖPNV, weil vor allem Zeitersparnis und Flexibilität, aber auch Sauberkeit, Komfort und Sicherheit wichtige Kriterien sind.

Nun warte ich darauf, dass im nächsten Schritt der Nutzer des ÖPNV steuerfreie Zulagen erhält analog zur Corona- oder Inflationsausgleichszulage. Das Geld der Steuerzahler verjuxen kann unsere Regierung nämlich sehr gut.

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Mauersegler

Ah, deshalb sind die Bahnen oft so überfüllt. 

Überraschung: In Ballungsgebieten ist der ÖPNV selbstverständlich schneller als das Auto, auch flexibler und komfortabler, weil man direkt dahin kommt, wo man hinwill und keine teuren Gebühren in einem Parkhaus irgendwo zu entrichten braucht. Auch die Unfallgefahr ("Sicherheit") ist deutlich geringer als mit dem Auto. Gut, die Sauberkeit lässt manchmal zu wünschen übrig, aber ich will in der Bahn ja auch nicht vom Fußboden essen.

dr.bashir

Was für ein Gejammere. "Ich wohne auf dem Land, mi mimimi.." Na und?

Ich werde mir auch kein 49€-Ticket kaufen, finde es aber trotzdem sinnvoll.

Ich gehe nie in die Oper, finanziere sie aber trotzdem mit. Könnte ich auch losjammern, dass jemand mir meine Tickets für Springsteen subventioniert. Ich bezahle auch die ganzen Provinzflughäfen mit, damit man auch "vom Land" aus für 29€ nach Malle düsen kann  

Der deutsche Wappenspruch "Lerne klagen ohne zu leiden" 

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AbseitsDesMainstreams

Die Bürger sollten aber entscheiden, wovon sie einen Nutzen haben. Das ist das Problem in unserem Staatswesen, dass wir immer mehr Besserwisser und Sozialingenieure haben, die für uns entscheiden und sagen, was gut für uns ist.

Immer mehr muss der Bürger für Dinge zahlen, die er sonst nicht kaufen würde. Er wird nicht mehr gefragt, aber ihm wird mehr und mehr Steuern und Abgaben abgeknöpft. Irgendwann lohnt es sich nicht mehr zu arbeiten und die eingeschränkte Freiheit raubt die Motivation. Nennt man Sozialismus - wir sind auf dem besten Weg dorthin unterwegs.

dr.bashir

Jede(r) BürgerIn hat von irgendetwas anderem Nutzen. Seit meine Tochter erwachsen ist brauche ich persönlich keine Kita und keine Schule mehr. Und die Wagner-Snobs sollen ihre Ticket für Bayreuth gefälligst selbst bezahlen, Bundeswehr hätte ich noch nie gebraucht,...

Glauben Sie, dass ein Staat so funktionieren kann? Ich nicht.

Wie gesagt - Saufflüge zum Junggesellenabschied auf Malle sind auch subventioniert. Da fragt Sie auch keiner...

Anna-Elisabeth

Ich finde der Einspruch von SGEFAN99 13:25 Uhr:

"...Und allen Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern Stress. Wer kann garantieren dass es mit einem dauerhaften Fahrgastansturm ruhiger wird?"

hat seine Berechtigung.

Kaneel

Grundsätzlich finde ich die Idee mit dem Deutschlandticket gut. Trotzdem gefällt mir nicht, wenn diese Innovation auf dem Rücken der Beschäftigten, von denen es eh viel zu wenig gibt, geschieht. Z.B weil diese einen höheren Ansturm und damit verbundene Konflikte ausbaden müssen.

In meiner Stadt ist kürzlich der Mobilitätszweig der Stadtwerke in ein Extra-Unternehmen mit schlechteren Konditionen vor allem für Beschäftigte mit jüngeren Verträgen outgesourct worden. Ich nehme an, dass dies eine Folge der gestiegenen Energiepreise, des höheren Kostendrucks der Verkehrsbetriebe durch das Deutschlandticket als auch der zu erwartenden hohen Lohnforderungen war.

Dozi

es geht mitnichten um "mimimi...". Der Artikel ist aufgebaut, nach der Fragestellung, wem er was nutzt. Mit der Einführung des Tickets wollte man jedoch nicht nur eine Entlastung erreichen, sondern auch die Mehrnutzung des ÖPNV durch Personen, welche diesen vorher nicht genutzt hatten. Dies ist leider mangels adäquaten Ausbaus nicht gegeben.

Bender Rodriguez

Lächerlicher gehts kaum noch?

Weil du schon so viel zahlst, kommts eh nicht mehr drauf an?

Würde jeder seine Käse selber blechen, gäbe es deutlich weniger davon, was wieder die Umwelt schonen würde. 

Warum wird alberne Oper mit reinen Coverbands  subventioniert und WAO nicht? 

 

Das kann ich ewig weiter ausführen

Bender Rodriguez

Jeder, der rechnen kann, weis  das öpnv nicht teuer war, wenn er ein eigenes Auto gegenrechnet. Ausser, es fahren mehrer leute mit.

Der einzige Vorteil jetzt ist, dass man nicht mehr veralbert wird. 

Bahn von bensheim nach heidelberg geht ni ht mit Bahncard, da RNV zug.  Also voller Preis ca 10€. Wenn man vorher einsteigt, also ausserhslb VRN, in Zwingenberg(5km vorher) ist es ein DB Ticket und BC fähig, also 5€.  Will man in münchen wohin, kauft man am besten ein tagesti ket für 5 Personen. Is billiger, als 2 Leute, mit einmal umsteigen und wieder zurück. 

Vector-cal.45

Besonders „sinnvoll“, dass jetzt so mancher Arbeitgeber seinen Angestellten das Deutschland-Ticket als Jobticket „anbietet“ bzw. aufzwingt.

 

Der AG spart Geld, der AN zahlt pro Monat meist mehr (in meinem Fall das Doppelte). 

 

Und dass völlig an der Tatsache vorbei, dass viele AN (so wie ich) gar kein Interesse daran haben mit den Regionalbahnen (und x-fachem Umsteigen) irgendwelche Langstrecken zu fahren.

 

Ach ja, und meine Kids dürfen beim „Deutschland-Ticket“ im Gegensatz zum Jobticket nicht mehr teilweise (z. B. an den Wochenden) kostenlos mitfahren.

 

Ganz toll.

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AbseitsDesMainstreams

Stimme Ihnen zu. Sozialverträglich wäre ein Familienticket gewesen. So etwas gab es mal in den 1970er/80er Jahren für kinderreiche Familien.

Aber man denkt wieder nur an kinderlose Doppelverdiener (Dinkies). Familien werden in diesem Staat völlig vergessen!

Bender Rodriguez

Unsinn. Freizeitvergnügen muss nicht subventioniert werden. Das soll die Familie mal bitte zu 100% selbst zahlen. 

Diese Vollkaskomentalität bringt niemanden weiter. Legt sowas besser schnell ab.

Anna-Elisabeth

Da ist was dran. Ein Familienticket (ab zwei Kindern) fände ich auch gut. Zu diesem 49-Euro-Ticket kann ich nicht viel sagen, weil es für mich eh nicht infrage kommt. Ich hasse nur überfüllte Busse und Bahnen. Als das 9-Euro-Ticket aktuell war, kamen hier in meinem Umkreis die Busse alle ungewöhnlich unpünktlich und waren überfüllt. Einmal bin ich völlig entnervt an der nächsten Haltestelle ausgestiegen und mit dem Taxi weitergefahren. Kann man jetzt gerne als "mimimi" bezeichen, aber wenn ich keine Möglickeit mehr habe, mich irgendwo festzuhalten, bekomme ich Angst - auch wenn Fallen gar nicht mehr Möglich ist.

harpdart

Sie können doch wählen, ob Sie das alte Ticket weiternutzen oder es als D-Ticket künftig nutzen. Oder geht das in Ihrem Fall nicht?

sedance

Ein JOBticket, mit dem am WOCHENENDE die Kinder kostenlos mitfahren. Finde die Fehler....

Bender Rodriguez

Warum soll das auch kostenlos sein?  Auch der Rest der Rechnung geht nicht auf. Du hattest ein Ticket für 25€? Das kann man zu Fuss machen. 

Leben kostet. Um so früher kinder das lernen, um so leiser ist später das Gejammer, wenn die Erkenntnis kommt.

Dozi

Das 49€-Ticket lohnt sich für alle, welche bis dto. schon die Bahn im Nahverkehr nutzten. Der Hintergrund war erstens eine Entlastung der Bürger. Für Pendler im Nahverkehr mag dies mtl. eine weitere Entlastung sein. Evtl. auch für den Rentner oder den Schüler im Nahverkehr. Wie gesagt im Nahverkehr

Zweitens wollte man mehr Leute animieren, den ÖPNV zu nutzen. Im Nahverkehr wird dies kaum zu mehr Nutzern führen. In Ballungszentren wurde der ÖPNV eh schon immer genutzt, da die Anbindungen meist ok waren, aber ansonsten nicht, da nicht ausgebaut.

Aber bei allen anderen führt dies nicht zu einem Umdenken, dass Auto gegen den ÖPNV zu tauschen, da hier ja gar nicht die Möglichkeit gegeben ist, den ÖPNV adäquat zu nutzen, da nicht vorhanden.

Daher stellt sich nicht die Frage, wem nutzt das Ticket jetzt was. Weil sich da an der eigentlichen Klientel nichts verändert hat. Sondern es stellt sich die Frage, wie der ÖPNV so ausgebaut werden kann, um mehr Leute zu animieren, den ÖPNV zu nutzen.

h.rml

Hätte mir gewünscht, dass es überall eine Staffelung gibt, wie es (ausgerechnet!) Berlin vorgemacht hat. Mit 29,- € für den Heimat-Verbund und erst sobald man mehr Regionen möchte für 49,- €. Meines Erachtens sind das gar nicht so viele, die das Ticket als überregionales Abo nutzen werden. Darum verstehe ich diesen Deutschland-Hype darum nicht. 

Finge man erstmal regional mit 29,- € an, könnte man auch bisherige ÖPNV-Wenig-Nutzer motivieren öfter mal das Auto stehen zu lassen. Selbst wenn es nur für den Wochenendausflug ist oder sonstige Freizeitaktivtäten. Hauptsache kein Auto. Nützt doch allen, selbst die, die aufs Auto nicht verzichten können, haben dann mehr Platz. Und natürlich müssen die Kapazitäten dem – hoffentlich wachsenden – Bedarf entsprechend kontinuierlich ausgebaut werden. Die dafür nötigen Mittel müssen auch künftig bereitgestellt werden. Das sind lohnenswerte Investitionen in die Zukunft – für alle!

freie Ukraine

@Nettie 24. April 2023 • 13:24 Uhr

... ohne sich erst durch einen undurchdringlichen Bürokratie- bzw. Tarifdschungel 'schlagen' zu müssen.

Wer nie öffentlich fährt, mag das so empfinden. In Wirklichkeit sind Fahrscheinautomaten total easy und mit dem Ticket auf dem Handy ist es nochmal wesentlich bequemer. 

freie Ukraine

@Vector-cal.45 

Ach ja, und meine Kids dürfen beim „Deutschland-Ticket“ im Gegensatz zum Jobticket nicht mehr teilweise (z. B. an den Wochenden) kostenlos mitfahren.

Kids fahren öffentlich so günstig, dass ich es schon merkwürdig finde, dass man hier so dem Cent hinter her rennt. 

freie Ukraine

AbseitsDesMainstreams
24. April 2023 • 15:44 Uhr

Der ÖPNV war schon vor Einführung des 49-Eurotickets hoch subventioniert. Auf eine Fahrkarte für 10,00 Euro kamen vorher schon etwa 10,00 Euro Subvention. 

Der Autoverkehr ist aber deutlich höher subventioniert. 

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