Die Frühjahrstagung des IWF und der Weltbank in Washington

Ihre Meinung zu Weltbank-Präsident: Kaum Wachstumschancen für ärmere Länder

Der Weltwirtschaft stehen laut Weltbank-Präsident Malpass unruhige Zeiten bevor. Zwar sind die Aussichten etwas besser als zuletzt, doch ausgerechnet bei ärmeren Ländern stelle sich die Frage, woher Wachstum kommen solle.

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52 Kommentare

Kommentare

MARSCHM

Ich bin der Meinung wenn die Welt wieder Wachstum bekommt. Müssen wir alle durch ein sehr tiefen Tal. Die Schulden der Staaten weltweit sind gigantisch hoch.Wir kommen um einen weltweiten Schuldenschnitt um 99,9 Prozent vorbei. Dann ist nach meine  Meinung wieder mit Wachstum zu rechnen. 

Questia

Wachstum - der richtige Maßstab?

Ich glaube, solange Wachstum als Maßstab für die Entwicklung von Ländern gilt, werden die ärmeren Länder nicht voran kommen.

Sie sind es, die hauptsächlich unter der Auswirkungen unseres Wachstums zu leiden haben. Deshalb ist es für mich fraglich, ob es für diese Länder und uns weiterhin Wachstum erstrebenswert ist.

Leider reicht meine Kompetenz nicht so weit, gute Lösungen parat zu haben. Deswegen muss ich das denen überlassen, die sich schon länger über die Grenzen des Wachstums Gedanken gemacht haben.

Aber mein Ohnmachtsgefühl ist wohl nichts im Vergleich zu der Not der Menschen in den ärmeren Ländern.

Der Spruch: Not macht erfinderisch - es wäre wünschenwert, dass er Wirkung zeigen könnte.

 

 

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Anna-Elisabeth

"Ich glaube, solange Wachstum als Maßstab für die Entwicklung von Ländern gilt, werden die ärmeren Länder nicht voran kommen."

Das ist der eigentliche Fehler, den viele "Experten" und Laien gleichermaßen machen: Sie beten tiefgläubig den Wachtsumsgott an. Richtig ist zwar, dass in unserem heutigen System Wachstum wichtig ist, wenn man ärmere Bevölkerungschichten weiterhin mit Almosen sedieren will, aber längerfristig kann es ewiges Wachstum natürlich nicht geben. Alles hat Grenzen - auch Wachstum. Mir geht es wie Ihnen: Ich weiß nicht, wie  ein System aussehen müsste, damit es ohne Wachstum auskommen könnte. Ein erster Schritt müsste aus meiner Sicht aber die beherzte Bekämpfung der Armut sein. Da sehe ich aber kein Licht am Horizont. Auch jene, die Hoffnung haben, dass der Klimawandel noch verlangsamt werden könnte, sollten einsehen, dass dies ohne Armutsbekämpung niemals gelingen kann.

Hille-SH

Ich kann Ihnen nur beipflichten !

Leider benötigt der  Kapitalismus (ist per se nichts Schlechtes) wie wir ihn heute betreiben, angefeuert durch unstillbare Gier & Machtgelüste einiger weniger, Billionen-Luftbuchungen,  frisierten Bilanzen und Geschäftsberichten und einer korrupten politischen Klasse, ...stetes Wachstum.  Leider befindet sich die weltweite Wirtschaft aber im steilen Sinkflug (Rezession) und trifft auf X-Billionen ungedeckter Fiat-Währungen.

Seit der Kolonialzeit werden die ärmsten Kontinente der Welt ( die Menschen, die Natur, die Ressourcen ) gerade durch uns "werteorientierte Christen im Westen" schamlos ausgebeutet, geplündert, besetzt oder bekriegt. Hätte sich die Politik der letzten 150 Jahre, gerade in den 40-50 Jahren der "Moderne",  fair und anständig verhalten, Ethik und Moral nicht in den Dreck getreten und dem "GELD" nicht jeden, wirklich jeden "Dienst" erwiesen,... diese Welt wäre heute wahrlich eine andere. 

 

frosthorn

Laut OXFAM flossen zwei Drittel des gesamten Vermögenszuwachses weltweit im Jahr 2021 auf die Konten des reichsten 1% der Weltbevölkerung. Das System funktioniert. Auch wir profitieren prächtig. Stellt schon mal den Campagner kalt.

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Anna-Elisabeth

Ich muss erst mal meinen persönlichen Profit suchen (und finden), damit ich mir den Champagner leisten kann. Alternativ könnten Sie mich nach Bremen einladen. In Gesellschaft schmeckt das Zeug ja ohnehin viel besser.

Enlightеnmеnt

Entscheidend sind zuallererst funktionierende Rechtssysteme, damit es sich für Investoren auch lohnt in die Unternehmen zu investieren. 

Danach, Bürokratie minimieren. Fast jede Vorschrift und die daraus folgende Pflicht sich bei den Behörden das entsprechende Stempelchen zu holen, bietet mehr Möglichkeiten für Korruption und triebt die Kosten unnötig in die Höhe.

Länder, die die Marktwirtschaft ablehnen, weil dann angeblich die "Reichen" zu reich werden, und stattdessen auf "sozialere" Politik setzen, werden nichts anderes erreichen, als dass sie immer und ewig arm bleiben.

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asimo

Ich bin eher für den Ansatz Bhutans. Es geht um das Glück. Das sollte Priorität  #1 haben. Sicherheit im Wohnen, der Ernährung, der Gesundheit, der Umwelt und der Bildung - was braucht es mehr?

Die reichen Länder/Firmen/Privatpersonen könnten ihre Mittel besser einsetzen, um obige Ziele zu verwirklichen. Wir waren nie produktiver als heute, aber nutzen diese unglaubliche Produktivität viel zu wenig  zum Erreichen von Glück und Wohlstand. Weniger Egoismus und Konkurrenz täten gut, mehr Großzügigkeit und Brüderlichkeit und ökologische Verantwortung wäre wünschenswert. 

Enlightеnmеnt

Sicherheit im Wohnen, der Ernährung, der Gesundheit, der Umwelt und der Bildung - was braucht es mehr?

Das haben aber viele Entwicklungsländer nicht. Bei denen bedeutet Wachstum nicht jedes Jahr ein neues Auto und Auslandsurlaub, sondern die Versorgung mit sauberem Trinkwasser, Abwasser und Strom. Wachstum ist dort dringend nötig.

Unter Egoismus verstehe ich wie auch viele andere Menschen, das Streben nach mehr Verboten und Gängelung. Weniger davon täte tatsächlich gut.

Konkurrenz und Marktwirtschaft ist dagegen was gutes. Es bieten Menschen mehr Möglichkeiten. 

asimo

Da bin ich in gewisser Weise überwiegend bei Ihnen. Die armen Länder benötigen Wachstum, v.a. um nachhaltig bestehen zu können. Ein Marktwirtschaftliches System ist da für gewöhnlich zielführend, wobei es wichtig ist, festzustellen, dass Marktwirtschaft und Kapitalismus zwar durchaus Berührungspunkte besitzen, aber bei weitem nicht deckungsgleich sind. 

Es wäre dennoch an den Reichen (Firmen, Länder, Privatpersonen) den Armen mehr abzugeben, um z.b. beim Aufbau eigener Kapazitäten zu helfen ohne Abhängigkeiten zu schaffen oder Profitabsichten zu hegen. Nicht einfach.

Anna-Elisabeth

//Länder, die die Marktwirtschaft ablehnen, weil dann angeblich die "Reichen" zu reich werden, und stattdessen auf "sozialere" Politik setzen, werden nichts anderes erreichen, als dass sie immer und ewig arm bleiben.//

Das ist m.E. der größte Denkfehler, den wir alle machen: Wir gehen davon aus, dass es nur ein "entweder...oder" gibt. Wenn ich in ein System ausreichend Korrekturmöglichkeiten einbaue, würde das viele positive Möglichkeiten eröffnen.

Dass Gleichmacherei nicht funktioniert, wissen wir und das wollen sicher nur wenige. Vor allem erstickt sie die notwendige Kreativität der Individuen. Große Ungleichheit führt zu immer größerer Ungleichheit und früher oder später immer zu Kriegen. Also auch keine Option. 

Questia

@frosthorn• 21:21 Uhr |Für wen?|

|"Laut OXFAM flossen zwei Drittel des gesamten Vermögenszuwachses weltweit im Jahr 2021 auf die Konten des reichsten 1% der Weltbevölkerung. Das System funktioniert. Auch wir profitieren prächtig. Stellt schon mal den Campagner kalt."|

Ich versuche es mal mit Ernsthaftigkeit:

Für wen funktioniert das System?

Wer von uns profitiert? Auch nur die oberen x%?

Für wen soll der Champagner kalt gestellt werden?

Ich finde es ziemlich erschöpfend, auch Sie auf der Seite der Zyniker zu sehen.

 

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frosthorn

Naja, Zynismus hat auch was mit Realitätssinn zun tun. Ich genieße die Schwärze meiner Einschätzungen wirklich nicht, sie ätzt und quält mich, ich würde mich sehr gerne positiver äußern. Aber "enfin, il ne reste que se fair cynique, tu sais".

draufguckerin

Auch wenn es einigen Foristen nicht passt: Selbst die ärmeren Menschen unseres Landes sind im Verhältnis zur Mehrheit der Weltbevölkerung reich: Medizinische Versorgung, lebensnotwenige Versorgung mit Lebensmitteln, Kleidung, Energie, Wasser, Bildung ... all das gibt sind Dinge, ohne die man in anderen Teilen der Erde ganz einfach sterben muss.

Andererseits gibt es gerade in Ländern mit sehr armen Menschen wie in Indien, Bangladesh, Nigeria, Kongo, Uganda, Syrien, Ägypten   ... sehr, sehr reiche Menschen, die ihren Reichtum hemmungslos zur Schau stellen. In der sicheren Schweiz, z.B. in Genf, kann man diesen Menschen, die sich sonst nur in gepanzerten Limousinen fortbewegen, auch auf der Straße begegnen.

Wie können diese Missverhältnisse friedlich verringert werden? Ich weiß es nicht. 

Ich fürchte, dass die Verringerung der materiellen Unterschiede gar nicht überall gewollt ist. 

Nettie

„(…) ausgerechnet bei ärmeren Ländern stelle sich die Frage, woher Wachstum kommen solle“

Durch Einbindung von deren Bevölkerung in die Suche nach kreativen Lösungsansätzen für Probleme, mit denen die Bewohner wohlhabenderen Länder - ganz im Gegensatz zu ihnen - so gut wie keine Erfahrung haben (zum Beispiel bei der Bewältigung chronischen Mangels). Natürlich gegen eine angemessene (das Überleben sichernde) Entlohnung. Eine solche gegenseitige Sicherung der gemeinsamen Existenz(-grundlage) setzt natürlich völlig neue Bewertungsmaßstäbe im Finanzsystem voraus. Ohne die allerdings nicht nur die Menschen in den Ländern, in denen ein Großteil der Bevölkerung nicht genug zur Deckung ihres Bedarfs an zum täglichen Leben nötigen (und erst recht nicht zum Sparen) hat schon mittelfristig keine reelle Zukunftsperspektive mehr haben werden. Von solchen an der Realität orientierten neuen (demokratischen) Wertbemessungskriterien auf Basis gegenseitiger Unterstützung können also alle nur profitieren.

Questia

@Anna-Elisabeth• 21:51 Uhr |Menschenrechte|

|"...Ein erster Schritt müsste aus meiner Sicht aber die beherzte Bekämpfung der Armut sein. Da sehe ich aber kein Licht am Horizont. Auch jene, die Hoffnung haben, dass der Klimawandel noch verlangsamt werden könnte, sollten einsehen, dass dies ohne Armutsbekämpung niemals gelingen kann."|

Hier könnten die reichen Ländern beweisen, wie ernst es ihnen mit den universellen Werten, den Menschenrechten ist.

Art 22: Soziale Sicherheit

Art 23: Arbeit

Dieser Link bietet einen einfachen und guten Überblick und verweist auf das Original:

https://www.menschenrechte.jugendnetz.de/menschenrechte/artikel-1-30/

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Anna-Elisabeth

Danke für den Link. Ich bin aber gleich über folgendes in Artikel 22 gestolpert: >> Das Recht auf soziale Sicherheit orientiert sich immer an den Möglichkeiten eines Landes. Bei uns ist dieser Artikel im Wohngeld, Wohnberechtigungsschein oder durch Hartz IV bzw. Sozialhilfe umgesetzt. Damit soll es jedem ermöglicht werden, menschenwürdig zu leben. Über das, was dazu nötig ist, lässt sich natürlich streiten....<<

Gerade was das Wohnen betrifft, werden bei uns absehbar die Probleme immer größer werden. Was nutzt ein Wohnberechtigungsschein, wenn es nicht genügend Wohnungen gibt? Und Dank des überstürtzen  Zwangs, zum Einbau von Wärmepumpen, wird - trotz aller Ausnahmen vom Zwang - weiterer Wohnraum fehlen, weil sich in vielen alten Gebäuden die notwendige Sanierung nicht mehr lohnt oder unbezahlbar ist. Und während der Sanierung müssen die Menschen ja auch noch irgendwo wohnen. 

Questia

@Anna-Elisabeth• 22:31 Uhr |Oh|

Oh, wie schade, es lag mir fern, Ihnen ein Bein zu stellen.

Allerdings: Ich denke, wir können uns glücklich schätzen über die sozialen Möglichkeiten unseres Landes. Auch wenn es an so einigen Stellen hakt.

In den ärmeren Ländern gibt es nicht einmal die Aussicht auf unsere Möglichkeiten.

Anna-Elisabeth

"Oh, wie schade, es lag mir fern, Ihnen ein Bein zu stellen."

Bin ja nur virtuell gestolpert. ;-)

"In den ärmeren Ländern gibt es nicht einmal die Aussicht auf unsere Möglichkeiten."

Sie haben ja recht. Aber wie wollen wir diesen ärmeren Ländern zu mehr Wohlstand verhelfen, wenn wir es im eigenen Haus (Deutschland, Europa) nicht hinbekommen für etwas mehr Gerechtigkeit zu sorgen? 

Questia

@Anna-Elisabeth • 23:23 Uhr |Solidarität|

|"...Aber wie wollen wir diesen ärmeren Ländern zu mehr Wohlstand verhelfen, wenn wir es im eigenen Haus (Deutschland, Europa) nicht hinbekommen für etwas mehr Gerechtigkeit zu sorgen?"|

Das ist etwas, was ich wirklich vermisse. Würden sich die Armen dieser Welt solidarisieren - es wäre so viel möglich. Die Kraft und Macht der Vielen, eine Utopie?

Aber auch das ist ein "Produkt" des Kapitalismus:  Eigennutz und EinzelkämpferInnen.

Questia

@frosthorn• 21:57 Uhr |Savoir vivre|

|"... ich würde mich sehr gerne positiver äußern. Aber "enfin, il ne reste que se fair cynique, tu sais""|

Mais, j'espère, ce qu' il ya aussi pour toi les moments de la lumière. Non, je suis sure. 

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frosthorn

Ich danke Ihnen, die Botschaft ist angekommen.

Paul1959

Wir dürfen das nicht nur aus unserer Sichtweise sehen. In unserer 2. Heimat Thailand verdient man deutlich weniger als bei uns. Es gibt kein soziales Netz, keine Gewerkschaften.  Trotzdem sind die Menschen deutlich fröhlicher und zufriedener als bei uns. Es liegt vielleicht am Klima oder an den Genen. Wir haben unsere Koffer schon gepackt. 

Paul1959

Mehr Produktivität bedeutet auch, dass man weniger Arbeitskräfte benötigt. Ob das die richtige Strategie  ist. Was sagt mir eigentlich ärmere Länder ? Für Deutschland erwartet man ein Wachstum von 0,3 %. So dolle ist das auch nicht.

Questia

draufguckerin• 22:05 Uhr |Perspektive|

|"...Andererseits gibt es gerade in Ländern mit sehr armen Menschen ...sehr, sehr reiche Menschen, die ihren Reichtum hemmungslos zur Schau stellen. ...Ich fürchte, dass die Verringerung der materiellen Unterschiede gar nicht überall gewollt ist."|

Das könnte sich danach richten, wen Sie fragen. Würden Sie die sehr, sehr Reichen fragen, kann ich mir das gut vorstellen.

Auch hier gibt es jedoch Menschen, die eine so ganz andere Sichtweise eröffnen.

Das macht mir Hoffnung.

https://www.derstandard.at/story/2000126792517/millionenerbin-marlene-e…

https://www.ardaudiothek.de/episode/der-tagesschau-zukunfts-podcast-mal…

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Anna-Elisabeth

Ja, die Marlene Engelhorn ist eine hochsympathische Frau. Sie war neulich in einer Sendung von Markus Lanz zugeschaltet. Es gibt noch eine weitere Millionärin, die genauso denkt. Leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt. Es ist aber leider eine sehr kleine Minderheit.

Möbius

Die Grenzen des Wachstums oder die Soziale Frage 

 

Nicht nur ärmere Länder sind betroffen. Auch mehrere reiche Industriestaaten geben nur noch wenig Wachstumsimpulse, darunter Großbritannien und Deutschland. 

 

So gesehen ist die Idee einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft eigentlich durchaus attraktiv. Was mich daran stört ist, das dies unter Bedingungen einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung geschehen soll - also eines Systems das inhärent auf Wachstum und Konsum basiert. Das ist aber genau das Gegenteil von nachhaltig. 

 

Ich glaube das die Idee des Sozialismus im 21. Jahrhundert eine Renaissance erfahren wird. Das Wohl aller Menschen und nicht der Reichtum der wenigen sollte das Ziel sein. 

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Sisyphos3

und wie erreicht man das ?

Durch Egoismus ?

jeder schaut nach Kräften wie er den anderen / die Gesellschaft übervorteilen sprich ausnutzen kann

asimo

Es gibt mehr als nur Kapitalismus und Sozialismus. Ein System ähnlich wie in Star trek wäre denkbar. 

Aber auch ein eher kapitalistische System mit einen persönlichen Resourcenbudget, das nicht Handelbar ist, wäre interessant. 

Ich persönlich bin für die Einführung eines bge und einrs massiv modifizierten Erb- und Eigentumssystems, um das bisherige System kräftig zu ändern. Es gibt viele interessante Ansätze. 

Anna-Elisabeth

"Ich persönlich bin für die Einführung eines bge und einrs massiv modifizierten Erb- und Eigentumssystems, um das bisherige System kräftig zu ändern. Es gibt viele interessante Ansätze."

Hätten Sie evtl. eine Buchempfehlung dazu oder interessante Vorlesungen auf YT?

asimo

Leider habe ich keine Empfehlung für eine Übersicht , das entspringt verschiedensten Quellen und  eigenen Rekombinationen/Gedanken.  In Bezug BGE beziehe ich mich auf vieles von den Piraten (war da einige Jahre Mitglied). Ich sehe es z. B deutlich anders als es Herr Werner (dm) sah, das war mir zu kapitalistisch-libertär. 

Enlightеnmеnt

Ich glaube das die Idee des Sozialismus im 21. Jahrhundert eine Renaissance erfahren wird. Das Wohl aller Menschen und nicht der Reichtum der wenigen sollte das Ziel sein. 

Entwicklungsländer, die der sozialistischen Versuchung erliegen, werden so lange, und meistens auch Jahrzehnte danach, arm bleiben. Wer die Geschichte vergisst (wie das katastrophale Scheitern des Sozialismus im 20. JH), ist dazu verurteilt sie zu wiederholen.

Sozialismus bedeutet Reichtum für Regime-Mitglieder, Raubbau an der Natur (wie ihn bisher noch kein Raubtierkapitalist hinbekommen hat), sowie Armut und Unfreiheit für den Großteil der Bevölkerung.

Anna-Elisabeth

Nur am Rande: Bekam gerade die Meldung "Ihr Kommentar darf maximal 1000 Zeichen lang sein." Angezeigt wurden 980. Ich erwarte ja keine KI bei diesem Programm, aber künstliche Rechenschwäche auch nicht.

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Questia

Abhilfe

Das hatte ich auch schon.

Abhilfe 1: Ganz am Ende ganz oft "Entfernen" drücken.

Abhilfe 2: Alle Absatzumbrüche entfernen und neu "umbrechen".

Abhilfe 3: Wenn die 1000 Zeichen voll sind, springt der Cursor auf die erste Position Ihres Textes, dort wird weiter geschrieben und unten am Ende abgeschnitten. Da hilft nur: Text markieren, kopieren, den aktuellen Kommentar abbrechen, neuen Kommentar starten, Text einfügen. (Ggf. Text in anderem Programm zwischenspeichern und nur Zeilenweise einfügen (Hatte ich schon mal beschrieben).)

Anna-Elisabeth

Danke!

"(Hatte ich schon mal beschrieben)"

Ja, ich weiß. War - wenn mich nicht alles täuscht - im Zusammenhang mit den Programmabstürzen beim Einfügen kopierter Texte.

schabernack

Das sind irgendwelche Textmarkierungen wie Zeilenumbruch, oder die unsichtbare Textendmarkierung, so man den Cursor nach fertig geschrieben nicht immer akkurat unmittelbar hinter dem letzten geschriebenen Zeichen stehen hat.

Zwei Zeilenumbrüche unmittelbar nacheinander zählt der Zeichenzähler als 300 bis 500. Ich vermute, er würfelt, und er zählt mehr, wenn er Hunger hat.

Anna-Elisabeth

//Zwei Zeilenumbrüche unmittelbar nacheinander zählt der Zeichenzähler als 300 bis 500. Ich vermute, er würfelt, und er zählt mehr, wenn er Hunger hat.//

Dafür hätte ich dann großes Verständnis. Wenn ich Hunger habe, kann und will ich auch nicht mehr richtig zählen.

0803

Mir ist es ziemlich egal, wie und ob überhaupt diese KI oder Programm rechnen kann. Überschlagsmäßig kann ich sagen, schreibe ich mehr, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ich den roten Balken, der sich inzwischen zu einem halbdicken roten Punkt entwickelt hat - leuchtet mir nicht ganz ein, was der jetzt besser kann - abkriege, schreibe ich weniger, fasse ich mich kurz, dürfen alle hier lesen, was ich geschrieben habe (grüner Ex-Balken = grüner halbdicker Punkt now. Ergo: ich möchte immer weniger schreiben. Wenn ich richtig liege, halbwegs korrekt gerechnet habe,  dürfte ich bald mit einem einzigen Wort am besten fahren. Wird nicht einfach werden, aussagekräftige zu finden, jedes Mal auch noch neue.

Questia

@Paul1959• 22:25 Uhr |Start|

|"Mehr Produktivität bedeutet auch, dass man weniger Arbeitskräfte benötigt. Ob das die richtige Strategie  ist. Was sagt mir eigentlich ärmere Länder ? Für Deutschland erwartet man ein Wachstum von 0,3 %. So dolle ist das auch nicht."|

So dolle? Naja, von unseren Verhältnissen könnten die ärmeren Länder nur träumen. Klingt für mich nach Jammern auf hohem Niveau.

Denn die starten doch von einem ganz anderen Sockel. Bis (oder ob) diese Ländern unseren Wohlstand erreichen, wird noch sich noch viel ändern müssen. Auch bei uns.

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Anna-Elisabeth

Wir haben ja selbst in Europa ein riesiges Armutsgefälle. Natürlich ist man auch in Bulgarien immer noch "reicher" als viele Menschen z.B. in Afrika. Und dann wundert man sich, wenn man "Investoren" aus Russland oder China mehr Vertrauen schenkt als dem (teilweise) moralisierenden Westen.

Anna-Elisabeth

//Denn die starten doch von einem ganz anderen Sockel. Bis (oder ob) diese Ländern unseren Wohlstand erreichen, wird noch sich noch viel ändern müssen. Auch bei uns.//

Das Problem ist nur, dass auch bei uns vor allem die ohnehin schon Armen die noch größere Armut zu spüren (im Sinne des Wortes) bekommen und niemand - wirklich niemand - in den noch ärmeren Ländern davon profitiert.

Sokrates

In der Überschrift steht:  "Weltbank-Präsident: Kaum Wachstumschancen für ärmere Länder"

Mal allen ernstes, hatten ärmere Länder denn schon mal überhaupt Wachstumschancen wenn die Reichen Länder sie oftmals mit Billiggeld für ihre Waren abspeisen und nur ausnützen?

schabernack

frosthorn • 21:57 Uhr ➢ Aber "enfin, il ne reste que se fair cynique, tu sais".

Il reste immer etwas anderes als Zynismus. Zynismus ist der Tod der Hoffnung. Manche sagen, er sei das Leiden der Alten Männer. Ich fühle mich sehr unwohl in der Gegenwart von Zynismus. Zynismus verbreitet eine negative Aura, und er vertreibt die Freude.

Diese 1% der Weltbevölkerung, auf die sich 2/3 des Wachstums verteilen, sind 80 Millionen Menschen. Ich kenne nicht einen einzigen von ihnen persönlich, und sie interessieren mich wenig. Ständig wird über sie berichtet, ständig wird über sie geklagt. Unerfreulich ist das mit der Vermögensverteilung, und es gibt 1.001 andere Verteilungsungerechtigkeiten, die man hernehmen kann für Zynismus, wenn man das will.

Zynismus verbessert nicht die Situation von einem einzigen der anderen 99%, und Zynismus verbietet sich von selbst im Umgang mit Kindern. Ich will keine nachfolgende Generation, die schon als Baby den Strampler in schwarz mit Totenkopf drauf tragen muss.

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Questia

schabernack • 23:07 Uhr|哭  ?|

Jetzt bin ich neugierig: Was bedeutet 哭  ?

 

schabernack

Jetzt bin ich neugierig: Was bedeutet 哭  ?

Das Nomen bedeutet: «Wehklagen bei einer Buddhistischen Totenmesse». Zu sprechen sei es als: «koku».

哭 ist ein zusammengesetztes Zeichen bestehend aus: 口 Mund = die 2 Augen oben, und 犬 Hund = die 2 Beine unten. Ein selten gebrauchtes Zeichen, aber es guckt lustig.

Questia

@Möbius • 22:33 Uhr |Es kommt darauf an|

|"...Ich glaube das die Idee des Sozialismus im 21. Jahrhundert eine Renaissance erfahren wird. Das Wohl aller Menschen und nicht der Reichtum der wenigen sollte das Ziel sein."|

Die Idee war wohl ursprünglich gar nicht so schlecht. Allerdings hat sie einen Schwachpunkt: Der Mensch - so wie er eben ist.

Denn wie mit allen System gilt analog der Spruch: "Beton" es kommt darauf an, was man daraus macht.

 

NieWiederAfd

"Wenn wir in einer Welt leben, in der Menschen in andere Länder auswandern müssen, um Zugang zu Kapital zu haben, ist das eine Herausforderung." sagt Weltbankchef Malpass.

"Wenn die kleinen und mittleren Unternehmen erstickt werden, gibt es einfach keine Möglichkeit, Arbeitsplätze zu schaffen." sagt IFW-Chefin Georgiewa.

Das Pulverfass, dass der entfesselte Kapitalismus bildet, lässt sich kaum treffender beschreiben.

 

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Enlightеnmеnt

Das Pulverfass ist die ungezügelte Korruption und fehlende Rechtssicherheit in vielen Entwicklungsländern.

Ganz anders im vorbildlichen Botswana.

Botswana hat sich für die Marktwirtschaft entschieden und die Erträge und Steuern aus dem Bergbau für Investitionen in die Infrastruktur genutzt. Und nicht für Waffen, Luxusautos oder Präsidentenpaläste.

Questia

Anna-Elisabeth• 22:59 Uhr |Langfristig|

|"Wir haben ja selbst in Europa ein riesiges Armutsgefälle. Natürlich ist man auch in Bulgarien immer noch "reicher" als viele Menschen z.B. in Afrika. Und dann wundert man sich, wenn man "Investoren" aus Russland oder China mehr Vertrauen schenkt als dem (teilweise) moralisierenden Westen."|

Ob es Vertrauen oder Notstand ist, was diese Länder sich darauf einlassen lässt?

Schon aktuell spüren sie die kalte Hand der Kettenkredite...

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/neue-seidenstrasse-…

 

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