E-Scooter von drei verschiedenen Anbietern stehen auf einem dafür vorgesehenen Parkplatz.

Ihre Meinung zu Aus für Leihroller in Paris

Paris war die erste Stadt in Europa, in der E-Roller ausgeliehen werden konnten. Nun ist sie die erste, die die Roller wieder abschafft. Knapp 90 Prozent der Abstimmenden votierten für ein Verbot. Die Wahlbeteiligung war allerdings gering. Von Carolin Dylla.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
56 Kommentare

Kommentare

Der neue Goldstandard

Zitat: "Blockierte Gehwege, betrunkene Fahrer, Chaos und Unfälle - E-Scooter sind umstritten, seit sie das Stadtbild der Metropolen zeichnen. In Paris können die Bürger heute über die Zukunft der Leihroller abstimmen."

.

Mal weider ein "hervorragendes" Beispiel von Verkehrspolitik!

Zuerst wird dem uninformierten Bürger "E-Scooter" als totaaaaaaaaaaal hip und cool verkauft, vernünftige Verbrennungsmotoren als die Geisel der Menschheit dargestellt, um dann, wenn die Bürger sich solche elektrischen Fußgängerersatzsysteme angeschafft haben, wieder ein Verbot zu fordern.

Herrlich!

Wie wäre es damit, ein Verbot von Menschen in Innenstädten zu fordern. Dann hätten wir all diese Probleme nicht?

Ich bin ja gespannt, was man sich in 10 Jahren einfallen lassen wird, wenn wir in D auf E-Autos umgestellt haben werden. Wird es dann auf einmal über die Umweltauswirkung der Kobold- ... Pardon ... Cobalt- und Lithium-Produktion in Afrika und Süd-Amerika gehen?

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
werner1955

uninformierten Bürger ?

Ohne Eigenveranatwortung und selbstbestimmung gehts halt nicht, Und wegen der vielen "uninformierten Bürger " haben jetzt die informierten demokratisch richtig und gut abgestimmt. 

Gerd Hansen

Ohne Cobalt ( zur Härtung der Kurbel- und der Nockenwelle ) würde auch kein heutiger Verbrenner funktionieren 😉

Der neue Goldstandard

Zitat: "Ohne Cobalt ( zur Härtung der Kurbel- und der Nockenwelle ) würde auch kein heutiger Verbrenner funktionieren 😉"

Ja, ohne einfache Kohlenstoff- oder Nitrit-Härtung (Nitrieren) der Oberflächen.

wie-

>> vernünftige Verbrennungsmotoren als die Geisel der Menschheit dargestellt, 

Richtig, "Goldie", die Geiselhaft der Verbrennungsmotoren ist natürlich sofort zu beenden.,

>> um dann, wenn die Bürger sich solche elektrischen Fußgängerersatzsysteme angeschafft haben, wieder ein Verbot zu fordern.

"Goldie", Schnappatmung einstellen, Lesekompetenz trainieren: die Nutzung von E-Scootern in Privatbesitz war nicht Thema dieser Volksbefragung. Lesen Sie einfach den zu kommentierenden Artikel.

Aber spannend, Ihre Reaktion, "Goldie". Da fordert doch die von Ihnen so umschwärmte Partei seit Jahren Plebiszite "wie in der Schweiz" (zur Delegitimierung der Parlamente), und dann stimmt "das Volk" von Paris mit klarem Votum ab, und schon wieder einnmal ist der rechte Rand eingeschnappt, nur weil der Wille "des Volks" wieder einmal nicht zu eigenen Ideologie passen will. Warum eigentlich diese Inkonsistenzen, "Goldie"? Oder zählen doch nur Empörung, Kontraismus, Populismus, Polarisierung.

fruchtig intensiv

Oh, da sind die Emotionen wohl mit dir durchgegangen. 

E-Roller sind an sich eine tolle Sache. Man kommt flott voran, sie sind klein und handlich. Und wenn es dein eigener ist, lässt du ihn auch nicht achtlos auf dem Bürgersteig oder gar auf der Straße liegen. Wo wir auch beim eigentlichen Thema wären: Es geht um die Leihroller. Das sind die, die nach der Benutzung achtlos irgendwo hingestellt, hingelegt oder gar hingeschmissen werden. Und DAS wurde in Paris verboten.

Das liegt aber nicht an den Rollern. Sondern an den Nutzern selbst. Denn durch ihr asoziales Verhalten und die Nichtsanktioinierung durch die Verleiher haben die Franzosen halt jetzt auch dem ganzen  einen Riegel vorgeschoben. DAS ist gut und sollte in Deutschland schnellsten Nachahmer finden.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Das liegt aber nicht an den Rollern. Sondern an den Nutzern selbst. Denn durch ihr asoziales Verhalten und die Nichtsanktioinierung durch die Verleiher haben die Franzosen halt jetzt auch dem ganzen  einen Riegel vorgeschoben. DAS ist gut und sollte in Deutschland schnellsten Nachahmer finden."

,

Na, sowas.

Wird schon wieder einmal die sozialistische Illusion zu Grabe getragen, dass öffentliche Güter  nicht pfleglich behandelt werden, wohin gegen privat genutzte E-Roller top in Schuss sind?

 

Na, sowas.

Menschliches, allzu Menschliches.

saschamaus75

>> Wird schon wieder einmal die sozialistische

>> Illusion zu Grabe getragen, dass öffentliche

>> Güter...

 

Was bitteschön ist an von privaten Unternehmen wild in die Gegend gestellten und für Geld mietbaren Vehikeln irgendwie sowas wie "öffentliche Güter" oder gar "sozialistisch"? oO

Oder sind (für Sie) Taxis auch "öffentliche Güter" oder "sozialistisch", da JEDER diese für Geld nutzen kann??? -.-

fruchtig intensiv

Scheinbar hast du auch das nicht verstanden. Na denn. Freuen oder trauern wir ob der Nachricht..

saschamaus75

>> Mal weider ein "hervorragendes" Beispiel

>> von Verkehrspolitik!

 

Sie meinten wohl eher:

Mal wieder ein "hervorragendes" Beispiel von (geldgieriger,) konservativer(!) Verkehrspolitik!

 

P.S.: Obwohl ich mich ebenfalls frage, wie beSCHEUERt war das denn??? oO

werner1955

Aus für Leihroller in Paris!

Eine gute demokratische Entscheidung,  Hoffentich kommt da sauch bald bei uns so,

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
wie-

Initiieren Sie einfach einen Bürgerentscheid in Ihrer Kommune.

werner1955

Werde jetzt nach dem großartigen Erfolg der Bürger in Paries mit meinen Freunden und den politischen konservativen Partner aktiv werden. 

wie-

Bonne chance!

Nettie

„Paris war die erste Stadt in Europa, in der E-Roller ausgeliehen werden konnten. Nun ist sie die erste, die die Roller wieder abschafft.“

Man lernt dort offensichtlich nicht nur schnell dazu, sondern ist auch in der Lage, neue, mithilfe demokratischer Methoden gewonnene Erkenntnisse umgehend in die Praxis umzusetzen. 

„Knapp 90 Prozent der Abstimmenden votierten für ein Verbot. Die Wahlbeteiligung war allerdings gering.“

Immerhin war es jedem unbenommen, von seinem Abstimmungsrecht Gebrauch zu machen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
werner1955

war allerdings gering?

Alle ich she das so das alle die nicht abgstimmt haben waren auch für ein Verbot. 

werner1955

die die Roller wieder abschafft?

Nein. 

Private dürfen alle diese Roller weiter nutzen, Nur der Gewerbsmässige unkontrolierte verleih ist nicht mehr erlaubt. 

purzelchen

Ich würde mich sehr freuen wenn die Stadt Hannover diesem Vorbild folgte. Die E-Roller liegen zumeist kreuz und quer über Fahradwege, Bürgersteige, Ein- und Ausfahrtsgassen, immer wieder im Weg herum. Sie werden achtlos auf den Boden geworfen, und da können diese E-Roller zwar nichts für, aber ich wüsste keinen anderen Weg, als diesen hier, um wieder ein aufgeräumteres Stadtbild zu bekommen!

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
wie-

Nicht nur in Hannover, in praktisch allen anderen Städten, welche dieses Angebot erlaubt haben, auch. Und dabei waren die ähnlich negativen Folgen der Freigabe von Leihfahrraddiensten zuvor bestens bekannt. Aber vermutlich hofften die Kämmerer und Stadträte auf die Einnahmen aus der Kfz-, Gewerbe- sowie der Mehrwertsteuer. Und natürlich die Daten aus der Nutzerauswertung.

Opa Klaus

Die Nutzerauswertung wäre sicherlich interressant. Ich hatte auf diesen Dingern, man möge mir diese abwertende Formulierung verzeihen, meist nur junge Leute gesehen, welche diese "Dinger" just for fun benutzten. Der ursprüngliche Gedanke, dadurch das innerstädtische KfZ- Aufkommen zu reduzieren lief wohl fehl. E-Scooter sind Spassfaktor wie tiktok oder sonstiger unnötiger, energieverbrauchender Krempel. Ist aber nur meine unbedeutende Meinung. 

wie-

Guter Punkt. In Paris war wohl eher das Ziel, wie im Artikel erläutert, Kosten, vor allem Personalaufwand, im kommunal betriebenen ÖPNV einzusparen. Aufgrund ohnehin notorisch verstopfter Straßen. Nun, auch die jungen Leute von Paris, soweit wahlberechtigt, hatten am Sonntag ihre Chance, sich für ihren "Spaßfaktor" einzusetzen.

redfan96

Wenn ich in D bin, bin ich meistens in Hannover und finde, es hat sich schon wesentlich gebessert. Ich sehe es einfach nicht ein, dass die ordentliche Mehrheit für die egoistische Minderheit büßen muss. Fette Bußgelder für Falschabstellen der Roller könnten schon helfen. 

wie-

>> Fette Bußgelder für Falschabstellen der Roller könnten schon helfen.

Nein. Schon jetzt ist üblich, dass die Nutzerinnen und Nutzer dieser famosen Gefährte beim Abstellen einen Fotonachweis des vollzogenen ordentlich-regelkonformen Abstellens einsenden müssen. Auf das werden sich im Falle eines Bußgeldbescheids sowohl die Verleihfirmen als auch die Nutzerinnen und Nutzer berufen. Denn: was anschließend mit den Dingern geschieht, die öffentlich leicht zugänglich für alle Arten von Vandalismus, Diebstahl, Schabernack sind, liegt ja nicht mehr in der Macht der Leihfirmen oder Nutzenden.

Allerdings: natürlich könnten die Leihfirmen verpflichtet werden, für feste, aufwändige Parkstationen zu sorgen, die wären aber wieder einmal zentralisiert, was gegen das Konzept spräche. Oder aber mehr Personal müsste für Aufsicht und Ordnung sorgen. Das würde aber die Verleihkosten in die Höhe treiben oder eben die Einnahmen der Verleihfirmen schmälern, bei ohnehin geringer Gewinnmarge.

Fuchs123

Die Nutzer und die Verleihfirmen haben es doch in der Hand. Wenn die Dinger vernünftig gebraucht und abgestellt werden, braucht sich niemand aufzuregen, dann gäbe es auch deutlich weniger Druck die Roller abzuschaffen. Eigentlich ein Beispiel dafür, wie wenig Eigenverantwortung funktioniert und wie sehr Stadtbewohner Rücksicht auf ihre Umgebung richten, wenn die Roller einfach so im Weg abgestellt werden.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Kristallin

Ich wohne ländlich,und auch hier lassen die "braven Dorfbewohner/Innen" die Leihroller nach Lust u Laune rumstehen, oder werfen die Roller auf den Acker, in Vorgärten, mitten auf die Straße..........   

Account gelöscht

Danke Paris, das ab dEM 01.09.2023 die vermieteten e-scooter von der Straße verschwinden. 

So gehört sich das auch in Deutschland gemacht. Es reichen die e- scooter welche Privat in den Innenstädten kreuz und quer durch die Gegend fahren. 

Bei uns in der Schweiz gibt es diese Dinger auch in einigen Städten. Hier wird aber bei Anmeldung Ausweis mit allen Daten, sowie Kreditkarte verlangt. Abstellen der Scooter nur in vorgegebenen Zonen. Bei Nichtbeachtung folgt ein, zu deutsch, Strafzettel. 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
wie-

>> Bei uns in der Schweiz gibt es diese Dinger auch in einigen Städten. Hier wird aber bei Anmeldung Ausweis mit allen Daten, sowie Kreditkarte verlangt. Abstellen der Scooter nur in vorgegebenen Zonen. Bei Nichtbeachtung folgt ein, zu deutsch, Strafzettel. 

Ob Sie's glauben oder nicht, ähnliche Regelungen gibt's in Paris oder in deutschen Städten auch. Hilft nur nicht viel, wenn nach dem ordentlichen Abstellen und Abmelden mittels "App" andere mit den schönen und schön provozierenden Leihgeräten Schabernack und Vandalismus betreiben. Gerne nachts, gerne unbeobachtet.

Übrigens: das Verlangen von Ausweis, Daten und Kreditkarte vor der Benutzung verhindert nicht eine unsachgemäße Benutzung der Fahrzeuge: zu schnell, zu gefährlich, zu riskant, zu nötigend-drängelnd, zu überladen, zu betrunken. Drei (vermeidbare?) Verkehrstote und viele Verletzte in Paris, sind solche Opfer für die Einnahmen weniger Unternehmen sowie zur Entlastung des ÖPNV angemessen?

werner1955

Gerne nachts, gerne unbeobachtet?

Deshalb dürfen ja die privaten geräte in Paris weiter genutzt werden, Auf sein persönliches eigentum achten die käufer in der Regel viel besser, 

Win/Win für die Umwelt , die Sicherheit und anständigen Bürger. Gut so, 

wie-

>> Deshalb dürfen ja die privaten geräte in Paris weiter genutzt werden, Auf sein persönliches eigentum achten die käufer in der Regel viel besser, 

"werner", die kritisierten und nun abgelehnten Leihroller sind auch persönliches Eigentum, nur eben Eigentum von privaten Unternehmen, die für das Abstellen der Geräte Sonderrechte zugesprochen bekommen haben. Daher die kritische Frage an die Unternehmen, weshalb diese nicht besser auf ihr Eigentum achten (wollen), was aber sicherlich höhere Personalkosten erfordern würde.

E-Scooter in Privatbesitz werden sicherlich in Paris genauso wie in Deutschland gesichert auf Privatgrund "geparkt". Wie bei Fahrrädern auch. Eben unzugänglich für Diebe, "Vandalen", "Schabernack Treibende".

werner1955

Wo ist dann Ihr Problem? Die Firmen achten seit jahren nicht auf die Gefahren Ihrer Betriebsmittel, also logisch das die anständigen Bürger das nicht mehr tollerieren wollen. 

 

wie-

"werner", nennen Sie mir bitte einen Fall, dass die Verleihfirmen gegen geltende Gesetze verstoßen habren.

Falls Sie den zu kommentierenden Artikel noch lesen: ein Zehntel der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger von Paris hat sich nicht gegen das Verhalten der Verleihfirmen ausgesprochen, sondern das Verhalten einiger vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger, welche ansonsten sichere Verkehrsmittel unsachgemäß und regelwidrig verwenden. Aus was für Beweggründen auch immer.

w120

Ich war bisher der Meinung, dass sich zwei selbständige Rollereinsammler um ein Objekt prügeln.

Der Sieger darf dann den Roller nach Hause transportieren, um das Gerät zu laden und wieder zurück zu bringen.

Für Berlin habe ich dann eine Anzeige gefunden:

Festangestellte MiarbeiterInnen mit 12 - 15 Euro Stundenlohn, die mit einem Firmenwagen durch Berlin fahren und die Roller einsammeln.

Das finde ich schon mal positiv.

 

Wenn es jetzt noch sinnvolle Regelungen für die Vermietung gibt, dann könnten sicherlich verschiedene Kritikpunkte beseitigt werden, auch um ein generelles Verbot zu verhindern.

 

Denkerist

Die künstliche Gendersprache macht das Verständnis des Artikels schwer, das ist aber sicher gewollt. "Knapp 90 Prozent der Abstimmenden votierten für ein Verbot"

Wer hat denn da abgestimmt?

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Kristallin

Personen, Einwohner/Innen von Paris......... Geschlecht, Alter nicht weiter reevant!

 

wie-

Die Menschen, welche abgestimmt haben. Ist doch nun wirklich nicht schwer. In diesem Fall etwa 10 % der registrierten Wahlberechtigten der Stadt Paris.

Übrigens: Es gibt keine "Gendersprache", sondern nur "geschlechtergerechtes Sprechen und Schreiben". Zählt zur von der Verfassung geschützten Meinungsfreiheit, die natürlich auch im Journalismus gültig ist.

werner1955

etwa 10 % der registrierten,

Alle die nicht abgestimmt haben wollen diese Dinger nach meiner persönlichen Meinung wohl auch nicht.  

Bei den wenigen die mit ja gestimmen glaube ich das es nur die Bürger waren die einen geringen finazieln Nutzen oder Arbeitsplatz davonhaben. 

 

wie-

"werner", ich bin erstaut, was Sie alles zu wissen glauben.

Carlos12

Wahlberechtigte Personen, wer denn sonst.

Ich vermute aber, dass genervte, im Schnitt ältere Personen zur Wahl gegangen sind, während die hippen Nutzer keine Zeit gefunden haben.

Kristallin

PS. Sollte natürlich relevant heißen.

redfan96

Ich finde es mal wieder zum K… Eine Minderheit, die diese Roller unverantwortlich benutzt und überall hinwirft, bewirkt nun, dass es ein Verbot auch für die Mehrheit der Leute, die sie ganz normal und bewusst gebrauchen, gibt. Wie so oft trampelt eine rücksichtslose Minderheit auf der Mehrheit herum. In Spanien sagt man dann: Es büßen Gerechte für Sünden. Und, dass in Paris n icht einmal eine Mindestbeteiligung von X% (sagen wir mal 50) fest gesetzt wurde, ist ein großer Mangel, ich sehe da keine Demokratie, eine Bürgermeisterin, die im Vorfeld schon das Ergebnis durch ihre eigenen Äußerungen beeinflusst hat, eine Beteiligung von 10%, viel zu wenig. Interessant finde ich auch, dass hie in dem Forum, wo so viele immer über die Grünen als Verbotspartei herziehen, auf einmal ein großer Tenor für ein Verbot laut wird. Es wäre viel besser gewesen, die Stadtverwaltung hätte harte Vorgaben gemischt und die Firmen für die Umsetzung in die Pflicht genommen, via hohe Bußgelder.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
redfan96

Blöde Autokorrektur: ich wollte natürlich sagen „Vorgaben gemacht“

wie-

>> Wie so oft trampelt eine rücksichtslose Minderheit auf der Mehrheit herum.

Und jetzt hat eine Mehrheit sich gegen das Verhalten einer rücksichtslosen Minderheit entschieden. Und die zuständige Regierung folgt diesem Wunsch.

>> Interessant finde ich auch, dass hie in dem Forum, wo so viele immer über die Grünen als Verbotspartei herziehen, auf einmal ein großer Tenor für ein Verbot laut wird.

Nix da mit Verbot. Die laufenden Verträge und Genehmigungen werden einfach nicht erneuert bzw. verlängert.

>> Es wäre viel besser gewesen, die Stadtverwaltung hätte harte Vorgaben gemischt und die Firmen für die Umsetzung in die Pflicht genommen, via hohe Bußgelder.

Die gab's ja. Aber die Leihfirmen können nicht haftbar gemacht werden für mutwilliges Fehlverhalten der Nutzerinnen und Nutzer. Und Fehlverhalten der Bevölkerung, denn nicht jeder umgestoßene E-Scooter war auch bewusst falsch geparkt.

Zumal: wollen Sie die zusätzlichen Personalkosten tragen?

redfan96

Seit wann sind ca. 10% aller Wahlberechtigten eine Mehrheit, auch wenn unter diesen 10% fast 90% gegen die Roller gestimmt haben. 90% haben gar nicht gevotet, aus welchen Gründen auch immer, da scheint ja wohl auch in Punkto Info einiges schiefgegangen zu sein. Beim Klimavotum in B hat eigentlich die Mehrheit derer, die zur Wahl gegangen sind, für die Klimapolitik gestimmt, nur, weil die Wahlbeteiligung insgesamt zu schwach war,  wurde das Quorum nicht erreicht. Da haben viele gejubelt und automatisch alle, die gar nicht abgestimmt hatten zum ablehnenden Lager gezählt. 

wie-

Sicherlich ist die Zahl der Menschen, welche sich an der Volksbefragung beteiligt haben, deutlich größer als die Zahl derer, welche unsachgemäß, andere gefährdent mit den E-Scootern hantieren. Falls nicht, wäre dies eine weitere Begründung zur Abschaffung dieses Angebots.

Übrigens: Sie dürfen nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. In Paris war's eine Volksbefragung. Zu ganz anderen Regeln als die Volksabstimmung in Berlin. Ein wichtiger Unterschied: die Bürgermeisterin hatte sich zur Umsetzung des Ergebnisses der Volksbefragung selbst verpflichtet. Völlig offen gegenüber dem Ergebnis. Hätte ja auch anders ausgehen können. Wie im Artikel erläutert: die Teilnahme stand allen Wahlberechtigten offen, die Wahllokale waren geöffnet. Nur der Zeitpunkt war vielleicht ungünstig: die Abstimmung ging im Rauschen um die Großdemonstrationen und dem Bau von Barrikaden gegen die Rentenreform der Staatsregierung unter. Pech oder Absicht (Achtung: Gefahr einer Verschwörungstheorie): entscheiden Sie.

draufguckerin

Wunderbar! 

Soweit ich einen Beitrag im DLF verstanden habe, werden in E-Roller in Paris nicht generell verboten. Das Verbot betrifft die lästigen Leihroller, die nicht nur in Paris Stolperfallen und Verkehrshindernisse bilden, in der Gegend oder in Gewässern herumfliegen, vergammeln und schlimmstenfalls Giftstoffe aus den Akkus emittieren. Private E-Roller, die ordnungsgemäß abgestellt werden, werden toleriert. Da haftet im Zweifelsfall der Eigentümer für unsachgemäßen Umgang mit den Rollern.

Das gleiche Problem hatten wir vor einigen Jahren schon einmal mit grün-gelben Fahrrädern, von denen viele mühsam aus hiesigen Grünanlagen und Gewässern entfernt werden mussten.

Viele Menschen sind eben nicht reif genug für einen verantwortungsvollen Umgang mit geliehenem Eigentum.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Kristallin

In "meinem" Ort, sind die meisten Leihrollerfahrer/Innen welche ich sehe, Kinder u Jugendliche.......

Was die mit den Rollern so veranstalten...... Freihändig fahren, oder zu zweit, zu dritt..... ist teilweise "zirkusreif".     

FritzF

Liegt nur im Weg oder fährt auf dem Gehweg und kann weg. Sinnloseste Erfindung seit es Strom gibt.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Euline

Leihroller von profitorientierten Firmen, ja.

Private eSooter an sich, nein.

draufguckerin

Paris macht es vor, hoffentlich folgen viele Innenbehörden auch bei uns diesem Vorbild. Ich fand die Roller auch erst toll, aber aufgrund der Enge auf unseren Straßen, zugeparkten Fuß- und Radwegen ( hier in Bremen), unverantwortlichem Umgang mit den Scootern ... klappt der Gebrauch nicht. Dann geht's eben nicht.

 

w120

Die Unfälle werden ja meistens im Betrieb entstehen.

Das Umgehen müssen oder das Stolpern über einen abgestellten Roller, spielt wohl bei den schweren Unfällen keine relevante Rolle.

Also Fehlverhalten des Benutzers.

Wie ist die Aufteilung (Unfallstatistik), Leih - und Privat E-Roller?

 

Führerscheinpflicht, konsequentes Abstrafen (Alkohol, Fahren auf dem Gehweg) und schon dürfte sich das Problem, zumindest z.B. im Vergleich zu E-Bikes, relativieren.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
wie-

>> Führerscheinpflicht, konsequentes Abstrafen (Alkohol, Fahren auf dem Gehweg) und schon dürfte sich das Problem, zumindest z.B. im Vergleich zu E-Bikes, relativieren.

Schön. Die Änderung der StVO wäre sicher rasch möglich. Nur: das nötige Personal (Ordnungsamt? Polizei?) für die dann nötigen Nachtschichten finden Sie in Zeiten des Fachkräftemangels wo und zu welchen Kosten?

werner1955

Für paris kommen Ihre vorschläge zu spät. 

Und da Ihre weitern Vorschläge nicht umsetztbar sind ableibt nur das Verbot dieser Leihgeräte. Diese Verbote sollte man auch bei andern "Leihgeräten" dringen prüfen. 

EGriesbach

Da uns, vor allem hier in Berlin, das Verkehrskonzept von Paris immer als zukunftsweisend verkauft wird, sollte man unserem Vorbild auch hier nacheifern und diese nervigen E-Roller ganz schnell verbieten.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
werner1955

Richtig sehe ich auch so. 

Auch müssen die Nutzer eine persönliche Eignung, Versicherung und Kennzeichnung nachweißen. 

Stadtrat

Es wird in der Tat Zeit, dass diese Vehikel aus unseren Städten verschwinden. Wenn die Nutzer nicht in der Lage sind, damit vernünftig umzugehen, dann kann nur ein Verbot folgen. Pech für die, die sich an die Nutzerbedingungen gehalten haben. Der Schritt ist längst überfällig.

Tada

Es wäre natürlich besser gewesen, wenn man die Fahrer haftbar machen könnte. Aber da es anscheinend nicht geht blieb nur dieser eine Weg. An sich schade. Der Fortschritt ist da, aber die Nutzer noch zu doof.

 

Auch ich ärgere mich öfter über die abgestellten Leih-Geräte:  mitten auf dem schmalen Weg, auf dem Fahrradweg (jeder Autofahrer bekommt für sowas Strafe), auf einem Parkplatz (das macht hier kein Radfahrer), direkt vor den Einkaufswagen und zwar dort, wo man sie herauszieht - man freut sich, dass die Nutzer der Leih-Geräte eine Hose anhaben, sonst würden sie womöglich noch daneben machen.

Niemals würde man sein eigenes Gerät (ob E-Roller oder Fahrrad oder sonstwas) so abstellen!

Und bei jedem anderen so abgestellten Gegenstand wäre eine Ordnungsstrafe wegen illegalen Müllentsorgung fällig. (Das könnte man bei den Leih-Geräten durch die Handynummer eigentlich ermitteln.)