Ingenieur Martin Cooper hält eine zeitgenössische Kopie des Original-Handys, mit dem er am 3. April 1973 den ersten Handyanruf getätigt hat.

Ihre Meinung zu 50 Jahre Mobiltelefon: Ein Anruf verändert die Welt

1973 führte Motorola-Ingenieur Martin Cooper auf offener Straße erstmals ein Mobiltelefon vor: Das Gerät war klobig und 25 Zentimeter lang - aber dennoch eine Sensation. Von Peter Mücke.

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43 Kommentare

Kommentare

Coachcoach

Mobiltelefon? Großer Mist, aber wohl unausweichlich.

Hilft ein wenig, dabei manchmal auch gut - bei Unfällen u.ä. - und hat uns leider ständig erreichbar und online gemacht - ein großer Schaden.

Seit 1980 entwickelt sich Technik schneller als die Menschheit/die Menschen.

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wie-

>> Mobiltelefon? Großer Mist, aber wohl unausweichlich.

Reichlich unreflektierte Kritik angesichts des weltweiten Erfolgs dieser Technik.

>> Hilft ein wenig, dabei manchmal auch gut - bei Unfällen u.ä. -

Soviel dann zur Behauptung "großen Mist".

>> und hat uns leider ständig erreichbar und online gemacht - ein großer Schaden.

Die Dinger werden ohne "aus"-Knopf geliefert? Zumal Sie ja niemand zur permanenten Erreichbarkeit zwingt. Übrigens spannend, Kritik an "online-Erreichbarkeit" in einem "online-Forum" zu veröffentlichen.

>> Seit 1980 entwickelt sich Technik schneller als die Menschheit/die Menschen.

Erst seit 1980? Sind Sie sich da wirklich sicher? Übrigens: sind immer noch Menschen, welche neue Technik entwickeln, produzieren, in den Verkauf bringen, erwerben und nutzen.

Kleiner Tipp: Sie können Ihre mobilie Onlineerreichbarkeit bei Missfallen gerne im Wertstoffzentrum entsorgen. Die Öffnungszeiten finden Sie online.

Coachcoach

das ist leider Unsinn. Sie argumentieren technisch - ich sozial. Offensichtlich sind Sie dort nicht kompetent.

wie-

"Coachcoach", Unsinn beginnt, wenn die disruptiven sozial-technischen Unterschiede zwischen der Erfindung von Martin Cooper (Mobiltelephon) und den Innovationen u.a. von Steve Jobs (Smart-Phone) inklusive der damit sich eröffnenden Plattform-Ökonomie bewusst übersehen werden.

Tada

Stimmt so nicht.

Ich und meine Kinder haben ein Prepaid -Handys. Unterwegs läuft Online nichts, wenn nicht gerade ein freies WLAN zur Verfügung steht, in das man sich bewusst erst einwählen muss.

Ansonsten sind rechts am Handy mehrere Knöpfe von denen einer das Gerät tatsächlich ausschalten kann.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich nur den Ton an meinem Gerät ausstelle. So kann ich gucken, ob mich einer erreichen wollte wenn ich Zeit dafür habe und mir danach ist. Dann kann ich zurückrufen. Oder auch nicht. Denn nichts finde ich schlimmer als Gespräche "zwischen Tür und Angel". Die machen nur Stress und es kommt nichts produktives dabei raus.

Coachcoach

Es geht um die soziale Funktion. Ausstellen kann man alles, auch Auto, Fernsehen, man muss nicht Zug fahren, - ob das sozial angemessen ist ..

werner1955

und hat uns leider ständig erreichbar und online gemacht -

Uns vieleicht,  Ohne eigenverantwortung und Resilenz gehts bei fast allen Dingen im leben nicht. 

Mich nicht, ich weiß wo bei dem Gerät der Ausknopf ist. 

Sokrates

Naja, es liegt doch an den Menschen selber wie sie mit einem Handy umgehen und ob sie ständig erreichbar sind oder nicht. Ich verwende ein Handy unterwegs nur wenn ein Notfall ist und man dringend Hilfe bräuchte.

Tino Winkler

Es ist erstaunlich wie sich in 50 Jahren Mobiltelefone entwickelt haben, selbst in wenig entwickelten Ländern oder Diktaturen werden Mobiltelefone von einem großen Teil der Bevölkerung genutzt.

Für die Entwicklung der Demokratie ist das hilfreich, wenn man bedenkt das in Russland, China, Iran das Internet staatlich auf politische Statements kontrolliert wird und Menschen inhaftiert werden deren Meinung nicht Diktaturkonform ist.

 

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Coachcoach

Was hat das dort demokratisch gebracht?

werner1955

Verbrechen von Russland, China der im Iran werden Minuten später Weltweit sichtbar. 

Auch wir bekommen über die Sozialen Medien schneller Informationen über Verbrechen, Unfälle oder Erfolge von Menschen. 

 

Gut so mehr davon. 

IlPadrino

Gleichzeitig ein sehr nützliches Werkzeug um Demokratie zu sabotieren...

 

Einfach Unglaublich

Ja, man ist teilweise immer noch erstaunt, dass auch alle Armutsflüchtlinge ein Smartphone mit Handyvertrag besitzen.

FakeNews-Checker

Ein  Motorola-Handy  kauft  man  nur  einmal  und  dann  nie  wieder.  Miserable,  nutzerunfreundliche    Programmierung.

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Tino Winkler

Es gibt fast immer eine Entwicklung zum positiven, auch Sie konnten früher einmal nicht Rechnen.

schabernack

Ein  Motorola-Handy  kauft  man  nur  einmal  und  dann  nie  wieder.  Miserable,  nutzerunfreundliche    Programmierung.

Hätte der Akku in meinem Motorola, meinem ersten Mobiltelefon, das aufklappbar war, und aussieht wie der Kommunikator auf Raumschiff Enterprise, nicht den Ladegeist aufgegeben, dann hätte ich das tolle Ding noch heute in Betrieb.

Ein wunderbares, ein wunderschönes, ein wundervoll handliches Mobiltelefon im Look von Mr. Spock, Pille, Scottie, und Lieutenant Uhura.

Nettie

"50 Jahre Mobiltelefon: Ein Anruf verändert die Welt"

Das (dass die Möglichkeit zur jederzeitigen mobilen Datenübertragung die Welt verändert hat) ist auch in der heutigen Zeit der absoluten Inflation der 'Superlative' und 'Sensationen' hier wohl nicht übertrieben.

schabernack

Mobiltelefon? Großer Mist, aber wohl unausweichlich … und hat uns leider ständig erreichbar und online gemacht - ein großer Schaden.

Ein Telefon ist zum Telefonieren, und hätten Sie sich kein Smarthphone mit dem Online drin angeschafft, dann wären Sie auch nicht ständig online zu belästigen mit andauernd irgendwas. Meldet das Mobiltelefon eine eingehend SMS, dann ist das wie ein Brief im Briefkasten, den Sie dann lesen, wenn Sie ihn lesen wollen.

Wer wird schon unablässig angerufen, und den Anruf annehmen ist auch keine Verpflichtung. Ausschließlich selbst verschuldet, der große Schaden, und nach 50 Jahren haben Sie immer noch nicht verstanden, was ein Mobiltelefon überhaupt ist.

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Sisyphos3

vielleicht der Druck immer verfügbar zu sein ?

Coachcoach

..und Sie haben die sozialen Folgen nicht verstanden - wie so viele ...

schabernack

..und Sie haben die sozialen Folgen nicht verstanden - wie so viele ...

Selbstverständlich habe ich die sozialen Folgen verstanden. Ich hause ja nicht in der Höhle ohne Mobilfunkempfang. Der richtige und sinnvolle Umgang mit Mobiltelefon oder  Smartphone sei genau so zu erlernen, wie der Umgang mit jedem anderen Werkzeug auch.

Manche Menschen wollen das, und Sie jammern umher. Ein Smartphone will ich nicht, ein Smartphone brauche ich nicht. Ich brauche das auch nicht, wenn ich mir nun wahlweise monatsweise das 49 Euro Ticket kaufen sollte. Das geht auch anders mit dieser Chipkarte dafür.

Eltern und nahe Verwandte sind für die Ausbildung der Kinder auch mit dem Werkzeug Telefon verantwortlich. Es sind Individuen, die das Vernünftig, oder das Unvernünftig gestalten, nicht Ihre ominös bejammerte Gesellschaft.

Von der auch Sie ein Teil im Hier und Jetzt sind. Nicht in der Vormobilzeit. Als das Ferngespräch mit Omma noch einen halben Monatslohn kostete, sprach man nicht im Telegrammstil.

melancholeriker

Beim Selfiemachen fotografiert zu werden wie man unter Risiko Selfies macht mag zwar nur der befremdenste Aspekt sein dieser Entwicklung, sagt aber alles aus über die Anziehung, die der Kern unter der Abwärtssspirale einer Abhängigkeit von Informationen und Rückmeldungen durch die Nutzer*innen nach oben strahlt. 

 

Mir tun vor allem die Kinder leid, die mir im öffentlichen Raum im Bus, auf der Straße oder abseits ihrer ebenfalls auf den Knochen starrenden Eltern begegnen und wie aus einer Ohnmacht fallen, wenn eine Interaktion mit realer Widerständigkeit gefordert wird mit realen Menschen, die nicht zum Kreis der Gruppe gehören, die ihre "Inhalte teilt" im Netz oder in der Chatgruppen. 

 

Ich muß zugeben, daß mein Tag ein ganz anderer wird, wenn ich das Teil nicht bei mir habe. Es ist natürlich ein riesen Unterschied, ob das freiwillig geschieht oder aus Konzentrationsmangel. 

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schabernack

Beim Selfiemachen fotografiert zu werden wie man unter Risiko Selfies macht mag zwar nur der befremdenste Aspekt sein dieser Entwicklung, sagt aber alles aus über die Anziehung …

Das Smartphone mit Mehrfach-Objektiv und / oder realem Optischem Zoom verdrängt die Consumer Electronic Cameras. Neue Generationen von besseren Smarthphones punkten nicht mehr mit mehr Internet-Können.

Sie punkten mit mehr Optischem Vermögen, mit 4K oder 8K Videos, mit Bildschnitt- und Vertonungsfunktionen, mit Bild- und Toneffekten. Und sie sind inzwischen verdammt gut in dieser Domäne, die noch vor gar nicht so lange ist es her ausschließlich professioneller Anwendung vorbehalten war.

Mauersegler

Ich muß zugeben, daß mein Tag ein ganz anderer wird, wenn ich das Teil nicht bei mir habe.

Ich habe das Ding so gut wie nie bei mir, nur auf Reisen oder wenn ich in bestimmten Situationen für bestimmte Menschen erreichbar sein will. Auch die Nutzung als Schreibgerät, die viele hier offenbar praktizieren, liegt mir fern.

werner1955

als Schreibgerät,?

Richtig. 

Ich schreibe aud dem handy nur in dringenden Notfällen. 

250gMagerquark

Wie befreiend ist es, einen Tag zu wandern und das Smartphone zu hause zu lassen.

Kommt bei mir jetzt immer öfter vor.

werner1955

Wer sollte Sie zwingen den ganzen Tag mit dem Handy zu kumunizieren? 

Bei mir hat das noch nie jemand geschaft. 

Nettie

"Beim Selfiemachen fotografiert zu werden wie man unter Risiko Selfies macht mag zwar nur der befremdenste Aspekt sein dieser Entwicklung, ..."

Da drängt sich wirklich die Frage auf, was das alles eigentlich soll. Wahrscheinlich geht es vor allem um diese 'Rückmeldungen':

"... sagt aber alles aus über die Anziehung, die der Kern unter der Abwärtssspirale einer Abhängigkeit von Informationen und Rückmeldungen durch die Nutzer*innen nach oben strahlt".

Also um das zutiefst menschliche Bedürfnis nach Beachtung. Also danach, von seinen Mitmenschen 'gesehen' zu werden.

Tada

Das waren noch Handys, diese erste Generation!

Wie mein - inzwischen längst emeritierter - Professor zu sagen pflegte: "Damit konnte man noch wenigstens einen Nagel in die Wand schlagen."

Seufz...

 

 

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schabernack

Die Dinger sahen auch mehr aus wie ein Hammer als wie ein Telefon. Dieser Professor hat seinerzeit definitiv viel zu viel «Tool Time - Hör mal wer da hämmert» geguckt. Männer und der Heimwerker haben immer ein Problem bei sich, das sich mit Hammer und Nagel lösen lässt. Denken Männer und Professoren.

Und bis heute hat niemand den Hammer erfunden, mit dem mann auch telefonieren kann. Nach dem Notarzt, hat der Mann sich mit dem Mobiltelefon den Daumen blutig gehämmert.

250gMagerquark

Habe ein Nokia 6100 versehentlich bei 30 Grad gewaschen, dann über Nacht auseinander genommen auf die Heizung gelegt.

Am nächsten Morgen zusammen gesetzt und es funktionierte wieder.

Mit meine IPhone mache ich das besser nicht.

Sisyphos3

ja die Sache mit den Meilensteinen

was hat der Buchdruck die Möglichkeiten verändert Informationen (Ideen) schnell unter die Leute zu bringen

auch wenn es zu beginn nur Schreibkundige waren deren Anzahl so gering auch nicht war

 wie gelegentlich behauptet

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Coachcoach

Lesekundige, um beim Thema zu bleiben...

0803

Lese- und Schreibunkundige, grch. analphabetos oder wie die, die Latein drauf haben: sowas wie inscius litterarum, auf deutsch: wasn das?! Ich achte beim Telefonieren vor allem darauf, dass ich verstanden werde.

werner1955

aber dennoch eine Sensation.

Richtig, Frei gute menschen die mit Ihrer persönlichen Leistung viel gutes für die menschenheit erreicht hat,

Möbius

So normal wie Digitaluhr und Computer ?

 

1973 waren Digitaluhren noch sehr teuer und gerade erst auf dem Markt. Und Computer waren noch so groß wie Kommoden und niemand hatte so ein Gerät zu Hause.. 

 

Zuerst waren die Autotelefone, die als Statussymbol galten und bei Dieben beliebt waren… 

 

Die Mobiltelefone und insbesondere die heutigen Smartphones waren übrigens inspiriert durch einen Science-Fiction Roman von 1969 von Frederik Pohl: „The Age of the Pussyfoot“.  Als die Science Fiction noch nicht von der Fantasy (bzw Esoterik) Welle weggeschwemmt wurde hatten insbesondere US-Firmen das Literaturgenre nach innovativen Produktideen durchforstet … 

 

 

zur Überraschung aller Experten setzte sich die früher hochgejazzte Videotelefonie nie durch, und fristet ein Dasein zB als FaceTime. 

Möbius

Ja, das waren noch Zeiten: mein erstes „Handy“ hatte ich erst 1998 - und es passte nicht in die Hosentasche. Gehört hatte ich von diesen „Handies“ schon Anfang der Neunziger an der Uni, aber da kannte ich das noch nicht. 

 

immerhin schrieb ich 1995 meine erste e—Mail und benutzte einen Browser. Das war schon mal eine Neuerung … von 1980 mit dem Tastentelefon, Bildschirmtext, Videorekordern, Walkman bis ca. 2000 mit dem Internet-Hype gab es hunderte solche Innovationen und viele verschwanden auch bald wieder darunter die Bildplatte und die Digitalkamera (außer für einige Nischenanwendungen). 

Ich kann mich noch gut erinnern wie um 1980 „hunderte“ neue elektronische Geräte vorhergesagt wurden aufgrund der Miniaturisierung der Digitaltechnik. 

 

Dieser Kondratieff Zyklus ist aber Anfang der 2000er auch schon wieder vorbei gewesen. Der nächste steht vielleicht mit der KI ins Haus oder der Nanotechnologie.  

0803

Die nächste Generation Mobiltelefone bitte ohne Hardware! Irgendwo da oben ein paar Satelliten oder Drohnen mehr, man quatscht einfach drauf los, sagt vorher mit wem das geschehen soll. Ob ich mir diese Sache noch patentieren lasse, weiß nicht. Ich bin nämlich kein Freund von Fortschritt ohne sich die Folgen zu überlegen. Was aber sowieso nicht komplett geht.

Einfach Unglaublich

Glückwunsch!

 

Ja toll, dass es begeisterte Erfinder gibt und Firmen, die Innovationen suchen und fördern.

 

Das lässt auch hoffen für die Zukunft der Mobilität.  Wahrscheinlich kann sich gar kein Grüner vorstellen wie die Zukunft der Mobilität wirklich aussehen wird.

 

Umso wichtiger ist , dass Unternehmen und Wissenschaftler ideologiefrei und technologieoffen forschen und entwickeln können. 

Schirmherr

Vielleicht sind in fünfzig Jahren die  Kernfussionskraftwerke auch um 2/3 geschrumpft und jeder Haushalt ist energie unabhängig  und hat ein eigenes zum Heizen und für Stromgewinnung im Keller.

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SydB

Eher wird es wohl so sein dass es auch in 50 Jahren noch kein einziges Kernfussionsreaktor tatsächlich über das Versuchsstadion hinaus gekommen ist.

M_eine Meinung

Was die Abmessungen der Geräte betrifft, war man anfangs bestrebt, die Dinger immer kleiner werden zu lassen, bis zur Unhandlichkeit bei einigen von ihnen. Inzwischen sind viele Modelle zu alter Größe herangewachsen. :)

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0803

Weil Akustik und das Wort nicht wichtiger sind als die Optik und das Bild. Ich finde Smartphones mit weniger als 7 Zoll in der Diagonalen zu klein. Da muss man was erfinden, was klein und leicht und trotzdem groß wie Kino ist.