Wohnungen in der Münchner Innenstadt

Ihre Meinung zu Noch höhere Mieten in München wegen Apples Investition?

München ist Apples größter Entwicklungsstandort in Europa. Nun will der US-Konzern eine weitere Milliarde Euro dort investieren. Was viele begrüßen, weckt bei anderen Angst vor weiter steigenden Mieten. Von Moritz Steinbacher.

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54 Kommentare

Kommentare

werner1955

Logisch.

Wenn gut bezahlte, motivierte und Anständige Mitarbeiter kommen.,

 

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Alter Brummbär

Fällt die Puzfrau hinten runter.

Sehr anständig.

Anna-Elisabeth

Was genau meinen Sie? Logisch, dass die Mieten steigen? Genau das ist es, was weniger gut bezahlte Fachkräfte im Handwerk oder der Pflege abschreckt. Von anderen Dienstleistern wie z.B. den bereits genannte Raumpflegerinnen oder im Gastgewerbe ganz zu schweigen. Wir können uns diesen Mietwahnsinn nicht mehr lange leisten.

werner1955

Wir können uns diesen Mietwahnsinn nicht mehr lange leisten.?

Richtig.

Aber besonders die privaten Vermieter können das nicht ändern.  Hätten nicht viele Gemeinden alle Ihre Wohnungen verkauft oder selbst wie von der Regierung erhofft 400.000 neue gebaut.

Seltsam das bei Urlub, Handy, Lebensmittel und PKW alle selber verantwortung übernehmen müssen. 

Nur bei den zwei sehr wichtigen Dingen im Leben der Wohnung oder der Gesundheit sollte Geld und Eeigenverantwortung weniger wichtig sein? 

Glaube ich nicht. 

Ich habe mich sehr früh entschieden selber meinen Wohraum zu finanzieren und nicht abhänig von andern zu sein. 

Viel jahre verzicht und harte Arbeit waren dafür nötig.

 

inallerdemut

was sind denn "anständige" Mitarbeiter

werner1955

was sind denn "anständige" Mitarbeiter

Die nicht über hohe Mieten klagen sondern Resilenz sind. 

wenigfahrer

Sind die Mieten in München eigentlich noch zu toppen, eigentlich doch nicht mehr, sind die höchsten in Deutschland wenn das jetzt richtig weiß.

Irgendwann sind dann alles Armen aus der Stadt vertrieben, und die Reichen müssen die Arbeit selber machen ;-), ich finde es auf dem Land gut, und muss auch nicht mehr in die Stadt fahren.

Vielleicht hat der Wahnsinn in München auch mal ein Ende.

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Zufriedener Optimist

Wer sind denn die „Reichen“ - die gut bezahlten Apple Mitarbeiter, die 60-80 h/ Woche arbeiten? Welche Arbeit sollen die dann übernehmen?! Kennen Sie die Mieten in London? Und die Wohnungsgrößen? Klagen auf hohem Nivau - ich bin aus der begehrten Stadt samt Job in eine Kleinstadt - wunderschön! Nicht aus Allem Klassenkampf machen - freuen wir uns doch wenn es neue Jobs gibt… 

CoronaWegMachen

Neuer Jobs und Fachkräftezuzug ist gewünscht. Und gerade dann wenn es um Produkte und Produktion und Entwicklung geht welche der Systemrelevanz zuzuordnen sind. Genau die brauchen wir um von ausländischen Unternehmen unabhängig zu werden.

Da ist die Frage :

Wo sollen die Mindestlöhner /innen wohnen und leben? 

Heiko.H

"Sind die Mieten in München eigentlich noch zu toppen, eigentlich doch nicht mehr, sind die höchsten in Deutschland "

Ich befürchte nicht, denn schauen sie auf Metropolen wie New York oder Paris, da sind die Preise exorbitant höher.Der Markt reguliert sich. Solange Menschen diesen Preis bezahlen, solange werden die Preise steigen. Und das die "Reichen" dei Arbeit machen, das bezweifel ich, den es gibt ja noch die Pendlerpauschale. Schalk wer komisch dabei denkt 

CoronaWegMachen

Der Markt regelt den Mietpreis und die Anzahl der bezahlbaren Wohnungen z. B in London gar nicht.

Die verarmte Bevölkerung lebt mittlerweile in Industriebrachen vor der Stadt. Wer es nicht glaubt kann ja mal dort hin fahren und Urlaub machen. 

Anna-Elisabeth

"Irgendwann sind dann alles Armen aus der Stadt vertrieben, und die Reichen müssen die Arbeit selber machen ;-)"

Wäre mal an der Zeit. ;-)

"Vielleicht hat der Wahnsinn in München auch mal ein Ende."

Ich fürchte, das ist erst der Anfang. Ist ja noch viel Platz an den Straßenrändern und im Wald. (Viele Brücken sind ja schon belegt.)

 

dr.bashir

Der normale Wahnsinn

Die Mieten und Kaufpreise in Boomregionen wie München sind nur aus einem Grund so hoch - weil es eine nicht nachlassende Nachfrage von Menschen gibt, die die Preise bezahlen. Und kein privater Investor dieser Welt gibt ein Immobilie billiger her, als er muss. Das regelt der Markt, wie bei einer Auktion. Wer am meisten bietet bekommt den Zuschlag. Je mehr junge Doppelverdienerpaare mit Erbschaft im Rücken also zu Apple oder Amazon ziehen, desto höher werden die Preise. Und die sind offensichtlich "bezahlbar", sonst stünden die Buden ja leer. Nur halt nicht für jeden.

Aber wir haben ja gestern gelernt, dass die Krankenpfleger und Feuerwehrleute eben einfach aufs Land ziehen sollen. Dann sind in München endlich nur noch die Altschickeria und die Junghipster unter sich.

Hat der Poolreiniger halt eine weitere Anfahrt.

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Vector-cal.45

Ihr Betrag spiegelt die Realität.

 

Knüpft man an Ihren letzten Satz an, könnte man noch zufügen:

 

Wie lange geht das gut? Mit den Menschen, die den Müll abholen, das Essen kochen, die Alten pflegen, den Pool reinigen, die Kinder betreuen, die Feuer löschen, für Sicherheit sorgen, die Notfälle behandeln …

 

… sollte man es sich vielleicht auch nicht unbedingt komplett verscherzen.

nie wieder spd

Zur Not werden die Besserverdienenden sich private Sicherheit und Organisation kaufen. Mit Schulen und Gesundheitsversorgung klappt das doch auch. Die bekommen dann 1€ mehr und müssen nicht ganz so weit aus der Stadt hinausziehen. In den USA ist das häufig schon längst Realität.

Vector-cal.45

Womit Sie natürlich Recht haben.

Anna-Elisabeth

Das ist die Befürchtung die kürzlich erst Herr Bosbach in einem Interview äußerte: Verhältnisse bei uns wie in den USA. Leider ist Herr Bosbach im Ruhestand. Er war und ist in vielerlei Hinsicht sozialer und realistischer als die regierenden der Grünen und leider auch der SPD.

Kristallin

>>>Wie lange geht das gut? Mit den Menschen, die den Müll abholen, das Essen kochen, die Alten pflegen, den Pool reinigen, die Kinder betreuen, die Feuer löschen, für Sicherheit sorgen, die Notfälle behandeln …>>>

So lange diese Berufe nicht die Achtung erfahren, welcher sie dringend bedürfen, wird das so bleiben.

Sicherlich nicht Sie oder ich, achten Menschen im Beruf, nicht nach Einkommen sondern nach Einsatz. Doch in unserem "System", wird der Mensch mit dem großen Einkommen geachtet und als erfolgreich angesehen.

Systemfehler? Fehlerhaftes System..... Falsche Sichten in der Gesamtgesellschaft? Suchen Sie sich quasi was aus. 

 

CoronaWegMachen

Oder die in München lebenden Wohlhabenden und Reichen als Poolbesitze/innen haben zufällig eine kleine günstig zu mietende Wohnung unter dem Dach, sodass diese Wohnung auch vom Lohn der Mindestlöhner /innen ohne Wohngeld bezahlbar ist. 

Anna-Elisabeth

Diese Reichen dürften einer Minderheit von unter einem Prozent entspechen. Andernfalls wäre das Problem weniger groß.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Sozialstaat muss Miete deckeln

Wien hat bereits eine fortschrittliche und menschenfreundliche Sozialstaatlichkeit und bezahlbare Mieten. Ein demokratischer Wandel hin zu echter sozialen und am Gemeinwohl der Menschen orientierten Politik kann ökonomischen und sozialen Fortschritt verbinden. Die Menschen brauchen sozialen Fortschritt und eine bessere Zukunft.     

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Nettie

Dass „sprudelnde Gewerbesteuern“ - kurz: Geldeinnahmen - in der Politik und damit der Wirtschaft (zumindest der ‚offiziellen‘) das Allesentscheidende sind, ist die Herausforderung.

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werner1955

das Allesentscheidende sind?

Richtig, und gut so, Woher sollten denn sonst Straßen, Schulen, Mitarbeiter des öffentlichen dienst usw, Bezahlt werden. 

Wenn es um angemessene Löhne und Gehälter geht?

Nettie

Egal, auf auf welche Art und Weise dieses Geld ‚erwirtschaftet‘ wurde? Und auf wessen Kosten?

Morgaln

Den Standort für die Wirtschaft unattraktiv zu machen ist ja auch nicht die richtige Lösung für das Problem. Die Lösung muss sein, die Mieten zu senken. Das kann man auf zweierlei Weise (auch in Kombination) erreichen:

1. Man deckelt Mieten, so dass diese nicht so ohne weiteres steigen können.

2. Man schafft mehr Wohnraum, so dass sich die Lage entspannt.

Leider ist es so, dass gerade Immobilienbesitzer natürlich gar kein Interesse daran haben, dass diese Maßnahmen umgesetzt werden, denn dann sinkt der Wert ihrer Immobilien; und die Immobilienbesitzer sind Teil des Klientels der CSU (oder gar Mitglieder), so dass die natürlich den Teufel tun werden und es sich mit denen zu verscherzen.

Ich hoffe, dass sich in der Landtagswahl dieses Jahr mal eine Verschiebung abzeichnet, so dass die CSU und auch die Freien Wähler ordentlich Stimmen verlieren, in Richtung grün und rot.

Wolf1905

Immobilienbesitzer sind Teil aller Parteien, v. a. der FDP und der Grünen! Warum Sie hier auf die CSU abzielen, bleibt Ihr Geheimnis.

Morgaln

Das ist gar kein Geheimnis, das liegt daran, dass die CSU seit Jahrzehnten in Bayern die Zügel in der Hand hält (mit wenigen Ausnahmen sogar mit absoluter Mehrheit) und ihr damit jegliches Versäumnis darin, den Mietpreisen gegenzusteuern klar anzulasten ist. Zugegebenermaßen, in München selbst regiert seit langer Zeit die SPD, die versucht auch dagegenzusteuern (Stichwort: Modell München), aber ohne Unterstützung aus dem Landtag ist das halt nur eingeschränkt möglich.

Zudem ist die CSU primär eine Lobbypartei für Konzerne (allen voran BMW) und kümmert sich wenig um die Belange von einfachen Bürgern.

Rosemarie Hägele

dr.bashir23. März 2023 • 10:21 Uhr

>>Aber wir haben ja gestern gelernt, dass die Krankenpfleger und Feuerwehrleute eben einfach aufs Land ziehen sollen. Dann sind in München endlich nur noch die Altschickeria und die Junghipster unter sich.

Hat der Poolreiniger halt eine weitere Anfahrt.<<

Vielleicht erledigen das irgendwann wegen Branchensterben und der immer teurer und unattraktiver werdenden Pendelei ja auch Roboter. Putzroboter, Pflegeroboter, automatische Löschanlagen, Erziehungsroboter, Kochmaschinen, und dergleichen mehr. Nur der Strom darf dann nicht ausfallen und natürlich dürfen die Roboter und Maschinen keine Störungen haben, sonst gucken alle ziemlich dumm aus der Wäsche...

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Vector-cal.45

Richtig. Denn die von dr.bashir erwähnten alten Schickimickies und Junghipster halten sich mit so niederen Arbeiten gar nicht erst auf.

 

Und so kann Apple in für München ganz viele tolle elektronische Spielzeuge und Roboter entwickeln und dort verkaufen.

 

Das wird bestimmt alles ganz wunderbar 😉

0803

@werner1955

>Logisch.

Wenn gut bezahlte, motivierte und ... Mitarbeiter kommen.<

Und der inzwischen wohlhabende Teil der "Künstlerszene" hat anscheinend nichts dagegen. Künstler können mit Menschen, die wenig verdienen und kaum Vermögen haben, nicht viel anfangen. Die kaufen ihnen nichts ab. Der Herr Schaich hat anscheinend mit seiner Initiative jahrelang wenig Erfolg gehabt. Ich frage mich, frustriert ihn das nicht allmählich? Sind ihm die 21% plus im Mietspiegel für die letzten 2 Jahren nicht zu viel? Wann ist seine nächste Demo gegen die Mietpreisentwicklung, wieviel arme Künstler und sonstige arme Mieter nehmen gewöhnlich an so eine Demo in München teil, ist die Mittelschicht dabei? Nimmt die wohlhabende Künstlerszene normalerweise von der Terrasse oder vom Balkon an solche Demos teil, oder können die Künstler nicht, weil sie mit Champagner und Pinseln im Atelier immerzu beschäftigt sind, oder wie soll ich die heut. Künstlerszene in München sehen, stets hinterm Apple-Gerät?

amran.juli

Man kennt es ja schon von div. US-Großstädten. Die High-Society beherrscht die Innenstadt, die Unter- und mittlerweile desöfteren Mittelschicht bewohnt Trailer- und/oder sogar Zeltstädte am Stadtrand. Da kann man ja groteskerweise nur auf einen Klimawandel hoffen, daß solch Wohnformen auch hierzulande ganzjährig möglich werden. Aber egal -wäre ja eh verboten und somit nicht möglich.

 

An Mietpreisen wird sich zukünftig nur eines ändern, sie werden extrem steigen. Sonderliches  Interesse, dagegen vorzugehen, gibt es bei den Regierenden nicht. Man sägt nicht gern am Ast, auf dem man sitzt. Auch das Finanzamt profitiert ungemein von überhöhten Mieten. Die neusten Pläne der Grünen, die ja derzeit landesweit diskutiert werden, geben dem ganzen auch noch einen Extraschwung nach oben.

 

Wie stark steigende Mieten sonst noch zustande kommen und ihren hauptsächlichen Ursprung haben- einen aufschlußreichen Einblick gibt das Projekt "Wem gehört die Stadt?"

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werner1955

Interesse, dagegen vorzugehen, gibt es bei den Regierenden nicht?

Gerade die Regierung ist doch mit dem "Heizungshammer" gerade angetrten Wohnn fast unbezahlbar zu machen. 

Also wird der Renter und kleine Arbeitnehmer der die Moderniesierung  nicht zahlen kann verkaufen müssen?

Wofür habe ich jahrelang verzicht und harte Arbeite geleistet?

Sparer

Die beschriebene Situation (dass durch den „Personsalhunger“ der sich neu in München ansiedelnden Firmen die Mietsituation sich weiter verschlechtert) ist absolut nichts Neues. Schon in den 80ern waren zB jede Menge ausländische Soft- und Hardware-Firmen in München ansässig. Das ist das „Los“ aller attraktiven Großstädte weltweit. In München wohnen war und ist nicht billig, und wird es auch nicht wieder werden (als sehr heimatverbundener geborener München musste ich leider schon vor 20 Jahren das Handtuch werfen und aufs -auch nicht gerade preiswerte- Umland ziehen). Das einzige Mittel dagegen wäre eine Begrenzung des Zuzugs; aber das ist bekanntlich weder rechtlich möglich noch politisch gewollt.

Account gelöscht

Es ist damit zu rechnen, daß in München die Mietpreise noch höher gehen, wenn es zur Ansiedlung eines Apple-Entwicklungszentrum kommt. Dann gibt es mehr zahlungskräftige Nachfrage denn die Mitarbeiter sind keine Niedriglöhner. Die leben zunehmend außerhalb der Stadt.

 

2018 verzichtete Google auf die Errichtung eines Technologiezentrum in Kreuzberg, weil daß in der Bevölkerung keine Akzeptanz hatte. Es wurde ebenfalls Mieterhöhungen befürchtet.

 

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werner1955

in Kreuzberg, weil daß in der Bevölkerung keine Akzeptanz hatte

Also bleibt die Frage was sinnvoll ist . 

Hohe Mieten zahlen und viele gut bezahlte anständige Arbeitsplätze in einer "reichen" Stadt München oder arm in Berlin mit ebenfalls hohen Mieten. 

 

Account gelöscht

Die Mehrheit der Bevölkerung wäre arm geblieben, auch im Falle der Ansiedlung des Google-Campus. 

Aber die Mieten wären jetzt noch ungünstiger für eine arme Bevölkerung.

 

Und wer kann sich denn München leisten ? 

CoronaWegMachen

Das Unternehmen keine Werkswohnungen anbieten werden liegt daran das sie u. U lieber ihre Fachkräfte so hoch bezahlen das sich die Fachkräfte entweder ihre Wohnung / Haus selbst mieten können oder so eben auf Langfrist gesehen kaufen werden.

Durch dieses System wird Wohnraum immer teurer. Und das insbesondere in großen Städten wo der Wohnraum eh rar ist.

Wenn dann die Verantwortlichen aus der Politik behaupten, daß sei alles nicht so schlimm, dann sind das Beschichtungen an die Bevölkerung. Und das wieder rum verhindert am Ende das die Verantwortlichen in der Politik dafür sorgen das neue Wohnungen im bezahlbaren Rahmen auch für die Mindestlöhner /innen zur Verfügung stehen können.

Und das ggf immer mehr Wohngeld für die Mindestlöhner /innen gezahlt werden muss kann nicht die Gesamtlösung sein. 

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werner1955

keine Werkswohnungen anbieten?

so wie die Städte und Gemeinden auch. 

Keiner kann oder will Wohnraum unter diesen Bedienungen wirtschaftlich verwalten. 

Das können dann nur noch große wie LEG oder Vonovia.

Die Schutzgesetzte und Rechtssprechung machen eine sinnvollen Vermietung als privater oder kleiner Unternehmer fast unmöglich. Wenn Sie teilweise mehr als zwei Jahre brauchen um eine Wohnung zu kündigen wo keine Miete und Nebenkosten gezahlt werden.

 

 

Oppenheim

Wohnungsmangel und Wohnungsnot kennen wir in Hamburg wie Berlin wie in anderen Städten. Das liegt an dem Rückgang des sozialen Wohnungsbaus, an dem Wegfall der Sozialbindungsklausel. Aber auch an den astronomischen Preisen, Spekulanten und Preistreibern, die die Notlage ausnutzen. Und warum werden Ferienwohnungen in allgemeinen Wohnhäusern, vermehrt luxuriöse Hotelanlagen für den Tourismus hoch gefördert und Grund und Boden bereit gestellt, wenn man überall weiß, dass Wohnungsbedarf herrscht? Zuzügler machen nicht die Ursache, sondern verstärken die Problemlage. Und wenn nun große Unternehmen Arbeitsplätze anbieten und sich ansiedeln- dann ist selbstverständlich immer die erste Frage zu stellen: gibt die Infrastruktur es her, diese Erweiterungen und Ergänzungen einzupassen? München war immer schon teurer, sogar als Hamburg in manchen Ortsteilen. Aber ein Unternehmen mit Wirtschaftskraft zu gewinnen, hat Vor- wie Nachteile. Das war schon immer so.

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Mauersegler

Wo werden denn "Ferienwohnungen in allgemeinen Wohnhäusern" hoch gefördert?

Oppenheim

Fast jeder Wohnungsbau wird durchaus mit staatlichen Mitteln bzw. Projektgeldern gefördert. Das gilt von Hamburg bis München. Damit ist alles gemeint, was Wohnraum betrifft. In Hamburg wie München gibt es ein Faltblatt, dass zur erlaubten wie unzulässigen Vermietung von Wohnraum an Touristen oder Monteure  (FeWO wie Zimmer) informiert. Der vermietete Wohnraum kann in Mehrfamilienhäusern wie anderen Gebäuden und Häusern bestehen und ist nicht gleichzusetzen mit dem dauerhaft vermieteten, über den wir überall lesen. Da kann man dann durchaus nachhaken, denn Wohnraumbeschaffung meint die des dauerhaft bewohnten bzw. vermieteten. Da wird Grund und Boden gekauft. Ein Grund ist natürlich, dass Tourismus höhere Mietpreise und Einnahmen für den Vermieter bedeuten.  Wohnraumbedarf wird damit sicherlich nicht gedeckt, den wir überall haben. In Lübeck hat es z.B. rechtlichen Streit um solch ein Thema gegeben. 

Anna-Elisabeth

"Aber ein Unternehmen mit Wirtschaftskraft zu gewinnen, hat Vor- wie Nachteile. Das war schon immer so."

Und deshalb muss das so bleiben? Wo soll das enden?

Oppenheim

Indem man den Vorteil von Arbeitsplätzen und Neuansiedlung von Unternehmen nimmt, die Gewerbesteuer und andere Einnahmen für eine Stadt bedeuten. Davon werden ja viele Aufgaben bezahlt, die eine Stadt finanzieren muss. Was ich aber, auch in Hamburg, falsch aufgezogen finde, ist die schlechte Information der Bevölkerung, was denn solche Ansiedlung bedeutet. Münchenener Wohnpreise waren immer schon hoch. Aber selbst in München ziehen die gut Verdienenden ins Umland, weil Wohnraum unbezahlbar wird. Das Problem liegt aber im Grunde im Mangel an verfügbarem Wohnraum. Und wenn die an sich freien Wohnungen nur an Touristen vermietet werden, bleibt eben weniger Platz für alt eingesessene Münchener wie für alle Menschen, die in einem neuen Betrieb anfangen wollen. Warum also den Tourismus überall besser stellen als die Deckung des Wohnraumbedarfs? 

Anna-Elisabeth

Ich steige jetzt aus diesem Thread aus. Das Thema regt mich zu sehr auf.

Schirmherr

Um ein wenigstens materiell sorgenfreies Leben führen zu können, hätte man siich einen sechser im Lotto gewünscht, heute wünscht man sich,Dank der Jahre langen “selbstlosen“ Preistreiberei von Wohnungs- und Häusermaklern, ein fünfstöckiges Mietshaus in München…

Danke auch

MARSCHM

Die Mieten in meiner Lieblingsstadt München werden nach meiner Meinung noch weiter steigen wenn immer mehrere Unternehmen sich an die Isar ansiedeln.

SirTaki

Wo investiert wird, fallen Veränderungen für Land und Leute an. So what? Vielleicht bringen die neuen Mitarbeiter frisches Geld in Wohnungskauf, Handel und örtliches Umfeld? Was ist daran so anrüchig? Weil es Apple ist (Reizwort 1)? Weil es Mietpreise und München sind (Reizwort 2)? Großansiedlung von Unternehmen, Konzernen und anderen "Global Playern" gehört zur Wirtschaftsgeschichte Deutschlands. Seien wir aufmerksam, dass der Standort interessant bleibt. Sicherlich wäre Meck-Pomm über so einen Betrieb erfreut- da fehlen in vielen Ecken Arbeitsplätze und Industrie mit Zukunft.  Verkehr und Anbindung sind in München topp- paar Zugeständnisse und der Konzern scharrt mit den Füßen. Dass Klima und Umwelt einen wichtigen Aspekt einnehmen sollten, ist klar. Dass auch alle anderen Folgen von Kindergarten bis gutem Lebensumfeld und Platz dazu gehören, muss man wohl nicht erst betonen. Dass es Verteuerung bringen kann - Berlin kennt das seit über 30 Jahren....

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CoronaWegMachen

Alles schön und gut.

Und wo leben in Zukunft die Mindestlöhner / innen, die Rentner/innen mit kleiner Rente, und so?

Gibt es dazu schon eine  Lösung?

Oder soll die Lösung besser nicht bekannt werden? 

EGriesbach

Zu einem Entwicklungsstandort gehört meiner Meinung nach auch, dass die Mitarbeiter auch Wohnmöglichkeiten haben. Also Apple, dann schaffe welche und überlasse das nicht der Gesellschaft!

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Werner40

Wohnungssuche fällt prinzipiell in den Bereich des Arbeitnehmers.

Account gelöscht

Ja, die "Ihr-Problem-Gesellschaft".

Und können sich Bürger die Wohnung nicht leisten dann ist Verdrängung angesagt.

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