Bundeswehr-Soldaten stehen in eine Reihe

Ihre Meinung zu Behörde in Koblenz: Blackbox Bundeswehr-Beschaffungsamt

Schon seit Jahren soll das Beschaffungsamt der Bundeswehr entbürokratisiert und verschlankt werden. Passiert ist bislang nichts. Die Behörde arbeitet so langsam wie eh und je. Woran liegt das? Von Peter Sonnenberg.

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69 Kommentare

Kommentare

werner1955
Woran liegt das?

An der aktuellen Regierung der Ampel.

FritzF
Gras wächst nicht schneller

auch wenn man daran zieht oder mit viel Geld zusätlich ZugOchsen anschafft. Vermutlich ist es dann ein systemisches Problem.

Adeo60
Handlungsbedarf

Gut, dass die TS diesen wunden Punkt in der Bundeswehrstruktur aufgreift. Fehler im Beschaffungswesen werden offensichtlich seit Jahren erkannt und benannt, Lösungskonzepte jedoch einfach nicht umgesetzt mit der Folge, dass unnötige Kosten in einem aufgeblähten Behördenapparat verbrannt werden. Auf den Bundesverteidigungsminister wartet eine Menge Arbeit.

Adeo60
@15:10 Uhr von werner1955

An der aktuellen Regierung der Ampel.

Fairerweise muss man auch den Vorgängerregierungen Versäumnisse attestieren. Es wäre zu einfach, die Missstände im Beschaffungswesen der Bundeswehr  der aktuellen Bundesregierung anlasten zu wollen.

Jochen Peter
So arbeiten eben unsere Behörden

Es liegt an der Struktur unserer Behörden. Wir haben ukrainische Flüchtlinge aufgenommen und sehen live, wie die Behörden untereinander arbeiten. Jeder kocht sein eigenes Süppchen und gibt den anderen nicht Bescheid bzw. werden Dinge ausgesessen. Und warum sollten die Behörden schneller arbeiten; die Mitarbeiter bekommen doch einen festen Gehalt, egal ob langsam oder schnell geht.

Theodor Storm
Langsam wie eh und je...

Wahrscheinlich, weil die Bw zu viel will und zu wenig kann. Die aktuelle Situation um den Krieg in der Ukraine macht das besonders deutlich. Aber auch Auslandseinsätze am Hindukusch, in Mali etc.

Ich sehe es so, dass eine Verteidigung Deutschlands wenig Sinn macht. Es geht immer um Europa. Eigentlich braucht es eine europ. Armee. Damit lassen sich viele Kosten sparen, auch bei der Beschaffung. Und man könnte die Beschaffung auf Europa konzentrieren, ja, auch Kampfjets muss man nicht überteuert in USA kaufen, sondern kann in Europa produzieren. Dann glaube ich, wird man auch den Bürokratieabbau hinkriegen und die Gewächse verschwinden, die einer effektiven Beschaffung im Wege stehen. Und bloß keine externen Berater !!!

Sparer
Woran

das liegt ? Ganz einfach: weil zum einen Deutschland Weltmeister im Verkomplizieren ist, und zum anderen deutsche Regierungen seit vielen Jahren Landesverteidigung für verzichtbar gehalten und deshalb nichts darin investiert haben.

spax-plywood
@15:22 Uhr von FritzF

auch wenn man daran zieht oder mit viel Geld zusätlich ZugOchsen anschafft. Vermutlich ist es dann ein systemisches Problem.

Aber man kann das Gras wachsen hören, das geht tatsächlich.

Theodor Storm
@15:10 Uhr von werner1955

An der aktuellen Regierung der Ampel.

Sie haben übersehen, dass die vergangenen 16 Jahre nicht Ampel-regiert waren und die Kanzlerin und CDU/CSU Verteidigungsminister waren verantwortlich.

Das Dilemma tragen wir seit Jahren !!

ich1961
15:10 Uhr von werner1955   /…

15:10 Uhr von werner1955

 

////Woran liegt das?

An der aktuellen Regierung der Ampel.////

 

Und woher nehmen Sie die Aussage? Im Artikel steht folgendes:

 

****Auf die Frage wie er das Amt heute umschreiben würde sagt er: "Da sich strukturell wenig verändert hat, stimmt die Beschreibung von 2019 - leider - auch heute noch: sehr groß, sehr komplex und in seiner Aufgabenvielfalt nicht stringent steuerbar".****

 

Schlimm genug, aber "die Ampel" ist wohl nicht (allein) Schuld.

 

 

Krid01
Ein Kampf gegen Windmühlen

Am effektivsten wäre es wohl das Beschaffungsamt komplett zu schließen, einige Einkaufsprofis aus der Industrie einzustellen und die ihren Job machen zu lassen. Alles andere ist komplett sinnlos.

Nettie
Woran das liegt:

„Schon seit Jahren soll das Beschaffungsamt der Bundeswehr entbürokratisiert und verschlankt werden. Passiert ist bislang nichts. Die Behörde arbeitet so langsam wie eh und je. Woran liegt das?“

Daran, dass Bürokratie ein geschlossenes, ‚autonomes‘ (‚sich selbst erhaltendes‘) System ist. Ähnlich einem Krebsgeschwür.

Otto58
Nirgendwo ist die Beschaffung so reglementiert wie im ÖD

Auch die Behörden MitarbeiterInnen verzweifeln häufig an den internen Vorgaben des Beschaffungswesens. Wer da alles mitreden darf, kann, will ... Zudem ist die Anhebung der Direktvergabegrenze von 1000 auf 5000 Euro ja wohl lächerlich für eine zentrale Beschaffung. da müsse schon ein 0 angefügt werden. ... und eine interne nachträgliche "Revision". Sonst lässt Vonovia grüßen

teachers voice
re @15:31 Jochen Peter: Strukturen

Es liegt an der Struktur unserer Behörden.

Wessen  „Strukturen“ meinen Sie? Die von „Behörden“ oder die von „unseren“ Behörden? Und was zählen Sie alles zu „Strukturen“? Dass das Personal bezahlt wird oder dass es arbeitet oder...?

Wir haben ukrainische Flüchtlinge aufgenommen und sehen live, wie die Behörden untereinander arbeiten.

Das sind also die gleichen „Behörden“...

 

Jeder kocht sein eigenes Süppchen und gibt den anderen nicht Bescheid bzw. werden Dinge ausgesessen. Und warum sollten die Behörden schneller arbeiten; die Mitarbeiter bekommen doch einen festen Gehalt, egal ob langsam oder schnell geht.

Plädieren Sie jetzt für ein „flexibles“ Gehalt? Gehalt nur noch für „gute“ Arbeit? Ermittelt täglich von Ihrem Chef oder Ihrer Chefin? Die dann umso „guter“ sind, je weniger sie Ihnen bezahlen? 

Kurz: Wenn sowieso alles gleich schlecht ist, können Sie auch „sowieso“  nichts ändern. Nur punkten bei Denen, für die auch „sowieso“ alles schlecht ist.

 

 

Möbius
@15:41 Uhr von Krid01: wieso ?

Am effektivsten wäre es wohl das Beschaffungsamt komplett zu schließen, einige Einkaufsprofis aus der Industrie einzustellen und die ihren Job machen zu lassen. Alles andere ist komplett sinnlos.



 

Gut Ding will eben Weile haben. 

YVH
@15:30 Uhr von NotMostlyHarmless

Behörden, Ämter und andere öffentliche Institutionen haben ein grundsätzliches Problem: Sie arbeiten undurchschaubar und tun alles, damit das so bleibt.

Das sehe ich anders. Behörden unterliegen vielen Auflagen, müssen alles dokumentieren, damit die Entscheidungen vor Gericht bestand haben.

Vor einiger Zeit gab es eine Ausschreibung für das Nachfolgemodel des G36. Ein Unternehmen in Thüringen hat den Zuschlag erhalten, woraufhin ein unterlegener Bieter klagte. Das führte zu Verzögerungen und letztendlich zu einer neuen Ausschreibungen.

Wenn das der Normal-Fall ist, ist der schlechte Zustand der Bundeswehr kein Wunder.

Kölner1

Behörden in Deutschland arbeiten grundsätzlich langsam, viel zu langsam. Pass, EU-Führerschein, Bauanträge, Finanzämter etc., immer das gleiche. Wartezeiten ohne Ende. Warum sollte es bei der Bundeswehr anders sein. Optimisten würden sagen: Gut Ding braucht Weile.

zöpfchen
Das Beschaffungsamt

ist genau so, wie es die Regierungen der letzten 20 Jahre es haben wollten.

Waffen waren böse, Soldaten sowieso ein Relikt aus einer längst vergangenen Zeit, die Rüstungsindustrie sollte es am besten garnicht geben.

Also haben sich die Soldaten in die warme Büro nach Koblenz gesetzt und Beamten-Mikado gespielt: wer sich zuerst bewegt, hat verloren

Adeo60
Tradierte Muster sind schwer zu ersetzen

Behörden sind oft so etwas wie Prestigeobjekte, die ein ziemliches Eigenleben führen. Tradierte Führungs- und Organisationsstrukturen, festgelegter Stellenplan ohne Flexibilität und ohne erkennbare Verantwortung bis hinauf in die Führungsebene - somit nicht vergleichbar mit einem modernen Wirtschaftsunternehmen. Es wird Zeit und sehr viel Überzeugungskraft brauchen, um hier dringend benötigte Änderungen herbeizuführen.

ein Lebowski
Blackbox Bundeswehr-Beschaffungsamt

Wenn solche Behörden unbehelligt ihr Eigenleben entwickeln und ausbauen, ist irgendwann ein Punkt erreicht, wo jede Reformierbarkeit flöten geht, es wird von allen Seiten bekämpft und jeder verteidigt eifersüchtig sein Pöstchen.

Wenn man da ran will, geht es nicht ohne einen radikalen Kahlschlag.

Möbius
@15:33 Uhr von Giselbert: Sie setzen auf Pistorius ?

"Die Behörde arbeitet so langsam wie eh und je. Woran liegt das?"

Ich gehe mal davon aus, dass dies eine rhetorische Frage ist. Es dürfte wohl jedem klar sein, dass der Leiter des Verteidigungsministeriums der Verantwortliche dafür ist.

Pistorius ist noch zu frisch als dass man ihm dies anlasten könnte, bleiben nur die Vorgänger, die wohl Fehlbesetzungen waren.

 



 

Wieso hoffen Sie auf Pistorius - weil er gedient hat ? Das wäre eher eine Kontraindikation .. Sie wissen doch, laut Bundeswehrhandbuch ist „nachts mit Dunkelheit zu rechnen“ :-) Da kommt man nicht so leicht gegen an. 

zöpfchen
@15:32 Uhr von Theodor Storm

....

Ich sehe es so, dass eine Verteidigung Deutschlands wenig Sinn macht. Es geht immer um Europa. Eigentlich braucht es eine europ. Armee. Damit lassen sich viele Kosten sparen, auch bei der Beschaffung....

Strategisch macht das scheinbar Sinn. Aber wie Sie aktuell in der Ukraine erkennen, kämpfen Soldaten nur dann besonders motiviert, wenn sie ihr eigenes Land verteidigen.

Deshalb sind ja auch alle Nicht-Ukrainer (Studenten aus Drittländern, Asylsuchende, ...) kurz nach Beginn des Krieges schnellstmöglich aus der Ukraine in die EU ausgereist.

Insofern bezweifle ich stark, dass sich Deutschland aktuell (Abgesehen vom maroden Zustand der Bundeswehr) überhaupt verteidigen könnte.

 

 

werner1955
@15:35 Uhr von Theodor Storm

An der aktuellen Regierung der Ampel.

Sie haben übersehen, dass die vergangenen 16 Jahre nicht Ampel-regiert waren und die Kanzlerin und CDU/CSU Verteidigungsminister waren verantwortlich.

Das Dilemma tragen wir seit Jahren !!

SPD und FDP waren immer mal wieder mit in der Regierung Merkel.

werner1955
@15:35 Uhr von Theodor Storm

An der aktuellen Regierung der Ampel.

Sie haben übersehen, dass die vergangenen 16 Jahre nicht Ampel-regiert waren und die Kanzlerin und CDU/CSU Verteidigungsminister waren verantwortlich.

Das Dilemma tragen wir seit Jahren !!

Aber für die aktuelle zeitnahe Lösung ist die Ampel jetzt verantwortlich.

teachers voice
re @15:32 Sparer: Zeitenwende

Woran das liegt ? Ganz einfach: weil zum einen Deutschland Weltmeister im Verkomplizieren ist, und zum anderen deutsche Regierungen seit vielen Jahren Landesverteidigung für verzichtbar gehalten und deshalb nichts darin investiert haben.

 

Bei dem ersten Punkt  würde ich in der Pauschalität widersprechen. Warum werden wir allgemein und global um unsere Verwaltung beneidet?

Beim 2. Punkt gebe ich Ihnen uneingeschränkt Recht. Ich war selber 1982 als Wehrpflichtiger bei der BW und das einzige Mal, wo eine Bedrohung wirklich ernst genommen wurde, war vor einem möglichen Antidemo-Einsatz bei einer Demo gegen diese BW in Geilenkirchen.

Natürlich hatte ich wie keinen repräsentativen Einblick, aber die allgemeine Erwartung war nie, dass „wir“ tatsächlich „noch einmal“ gebraucht würden. 

Tragisch ist, dass sich dies in unserer Zeit auf diese dramatische Weise geändert hat. Und hierfür tragen nicht „wir“ die Verantwortung. 

Sondern ein Kremlregime, das vom EU-Nachkriegseuropa nichts begriffen hat. 

 

 

spax-plywood
@15:41 Uhr von Krid01

Am effektivsten wäre es wohl das Beschaffungsamt komplett zu schließen, einige Einkaufsprofis aus der Industrie einzustellen und die ihren Job machen zu lassen. Alles andere ist komplett sinnlos.

Welcher "Einkafsprofi" aus der Industrie lässt sich schon auf solch eine Tretmühle und ihre muffigen Labyrinthe ein? Wenn der nach Jahren entnervt den Griffel schmeißt will ihn die Industrie auch nicht mehr haben. Deswegen geht so etwas nur mit externen Beratern. Und da kommt auch wieder nur Günstlings- und Vetternwirtschaft bei raus. Kurz und gut, auch keine Idee, "Alle rausschmeißen ohne Bezüge" wär auch nur "populistisch".

werner1955
@15:45 Uhr von Gregory Bodendorfer

An der aktuellen Regierung der Ampel.

Es tut mir leid, doch Ihr Kommentar geht völlig am Thema vorbei - bitte konzentrieren Sie sich am Sachverhalt.

Der Sachverhalt ist das es die Ampel bisher nicht erreicht hat auf die Zeitenwende angemessen, schnell und zeitnah zu reagieren.Steuergeld von 100 Mrd. waren dafür sehr sehr schnell beschlossen.

rolato
@16:05 Uhr von Möbius

"Die Behörde arbeitet so langsam wie eh und je. Woran liegt das?"

Ich gehe mal davon aus, dass dies eine rhetorische Frage ist. Es dürfte wohl jedem klar sein, dass der Leiter des Verteidigungsministeriums der Verantwortliche dafür ist.

Pistorius ist noch zu frisch als dass man ihm dies anlasten könnte, bleiben nur die Vorgänger, die wohl Fehlbesetzungen waren.

 

 

Wieso hoffen Sie auf Pistorius - weil er gedient hat ? Das wäre eher eine Kontraindikation .. Sie wissen doch, laut Bundeswehrhandbuch ist „nachts mit Dunkelheit zu rechnen“ :-) Da kommt man nicht so leicht gegen an. 

Haben Sie gedient? Wenn ja welchen Dienstgrad? Ich tippe Oberst :-)

Coachcoach
Parallel Neues aufbauen, in Betrieb nehmen, Altes abreißen

Das Amt ist nicht reformierbar. Es muss neu aufgestellt werden.

Da die Arbeit gebraucht wird, geht es nur so: 

Eine neue Infrastruktur bauen: Organisatorisch, örtlich, neu in allem inklusive aller Anordnungen und wesentlich auch Personal- u.U. mit Übergangsregelungen. sich einarbeiten lassen, dabei nach und nach Aufgaben übernehmend, dabei sukzessive das alte Amt abreißen. 

Dauert 10 Jahre, wenn man schnell ist.

Coachcoach
@15:25 Uhr von Adeo60

Gut, dass die TS diesen wunden Punkt in der Bundeswehrstruktur aufgreift. Fehler im Beschaffungswesen werden offensichtlich seit Jahren erkannt und benannt, Lösungskonzepte jedoch einfach nicht umgesetzt mit der Folge, dass unnötige Kosten in einem aufgeblähten Behördenapparat verbrannt werden. Auf den Bundesverteidigungsminister wartet eine Menge Arbeit.

Kennen Sie Konzepte? Ich nicht.

rolato
@16:05 Uhr von ein Lebowski

Wenn solche Behörden unbehelligt ihr Eigenleben entwickeln und ausbauen, ist irgendwann ein Punkt erreicht, wo jede Reformierbarkeit flöten geht, es wird von allen Seiten bekämpft und jeder verteidigt eifersüchtig sein Pöstchen.

Wenn man da ran will, geht es nicht ohne einen radikalen Kahlschlag.

Der kommt bestimmt nicht. Wer das glaubt, glaubt auch das ein Zitronenfalter Zitronen faltet.

werner1955
@16:13 Uhr von teachers voice

Woran das liegt ? Ganz einfach: weil zum einen Deutschland Weltmeister im Verkomplizieren ist, und zum anderen deutsche Regierungen seit vielen Jahren Landesverteidigung für verzichtbar gehalten und deshalb nichts darin investiert haben.

 

Bei dem ersten Punkt  würde ich in der Pauschalität widersprechen. Warum werden wir allgemein und global um unsere Verwaltung beneidet?

Wer tut das?

 

Natürlich hatte ich wie keinen repräsentativen Einblick, aber die allgemeine Erwartung war nie, dass „wir“ tatsächlich „noch einmal“ gebraucht würden.

Das ging mir nach dem zusammenbruch des WArschauer pakts mit der DDR auch so.

Tragisch ist, dass sich dies in unserer Zeit auf diese dramatische Weise geändert hat. Und hierfür tragen nicht „wir“ ...

Auch ich habe den ÖR Medien und merkel geglaubt das handel und Wandel für unsere Sicherheit ausreicht und gegen eien BW gestimmt.



Schade mein zweiter großer Fehler.

 

teachers voice
re @15:59 Kölner1: Schneller geht immer...

Behörden in Deutschland arbeiten grundsätzlich langsam, viel zu langsam. Pass, EU-Führerschein, Bauanträge, Finanzämter etc., immer das gleiche. Wartezeiten ohne Ende.

In D. gibt es schnelle Behörden und langsame Behörden, Und in jeder Behörde gibt es schnelle MA und langsame MA. 

Kurz: Es gibt in D. jede Menge gute wie eben auch schlechte Beispiele. Reden tut man meist über die schlechten. 

Warum sollte es bei der Bundeswehr anders sein. Optimisten würden sagen: Gut Ding braucht Weile.

 

Nein, keine Weile. Aber eine Wende. Und die brauchen wir alle! Natürlich auch hier wieder mehr oder weniger - aber Ehrlichkeit tät uns hier allen gut! 

 

Account gelöscht
????

 

Am Anfang des Artikels ist zu lesen, dass die größte technische Behörde "sehr groß, sehr komplex und in seiner Aufgabenvielfalt nicht stringent steuerbar".  

 

Weiter unten:

„Man sehe sich bereits jetzt gut aufgestellt, das angekündigte Sondervermögen effektiv umzusetzen, sofern zügig die 1000 freien Stellen im Haus besetzt würden.“

 

Das ist doch zum Lachen dieser Widerspruch oder ich interpretiere diesen Artikel falsch.

 

 

 

Roman_Caduff
Kuschelig warm...

... und auf keinen Fall was ändern, ein Behördenmoloch, der seine ganz eigene Dynamik entwickelt hat.

Leider geht es da um viel Geld und die Bundeswehr ist eben kein privatwirtschaftlich organisierter Betrieb. Eine bessere Zusammenarbeit zwischen Industrie/Regierung/BW ist dringend geboten, da eine übergreifende, Europäische Verteidigungs- und Beschaffungsorganisation noch in der Zukunft liegt.

Leider waren in den letzten Jahrzehnten die europäischen Eigenentwicklungen von Militärtechnik immer wieder sehr problematisch, man denke dabei an den "Jäger 90" der später zum Eurofighter wurde. Als er dann fertig war, war er eigentlich schon wieder veraltet. Ähnliches beim A400M: Viele Änderungswünsche und viele Pannen, die nicht passieren dürfen, Flugzeug nur bedingt einsatzbereit.

Wir sollten hier in Europa unsere Militärtechnik selbst entwickeln, aber der Kauf von bewährtem Material aus den USA ist die kurzfristig bessere Lösung und dabei auch günstiger. Aber gibt ja genug Geld zum versickern.

tettigonia
@15:10 Uhr von werner1955

An der aktuellen Regierung der Ampel.

LOL, die Probleme des Beschaffungsamts liegen tief in der CDU Ära begraben. So wie alle Behörden, vom des "Zuständigen für das Ehrenamt" eines Landrats bis zum kompletten Bundesministerium für Wirtschaft seit Jahrzenhten werden in solchen Behörden hauptsächlich Leute mit CDU Parteibuch und ohne Qualifikation auf Posten gehoben. Kenne selbst Einstellungsverfahren im Wirtschaftsministerium wo nur nach dem Parteibuch gefragt wurde. Man erinnere sich an den Schützenpanzer HS-30-Skandal der CDU.

Duzfreund
@15:10 Uhr von werner1955

An der aktuellen Regierung der Ampel.

Klar eh, die hat ein Problem zu verantworten das seit einem Jahrhundert besteht ... sagen wir mal Adenauer ist schuld, das trifft vermutlich genauer... 

DAs ist aber völlig unwichtig, viel wichtiger ist doch wie bekommt man das Problem vom Tisch und welche neuen Probleme schafft man sich dann mit der Reform. 

w120

Die Bandbreite der Anforderungen an die Qualifikationen der MitarbeiterInnen des Beschaffungsamtes sind doch enorm.

 

4-lagiges Toilettenpapier oder F-35, da liegen Welten zwischen.

 

Da ich die Struktur des Amtes nicht kenne, auch keinen Vergleich, z.B. zum französischen Beschaffungsamt, habe, kann ich auch keine sachliche Kritik üben.

 

Wenn man aber mal Kostenaufstellungen (laufenden Kosten) für die Armee gelesen hat, dann sieht man direkt den bisherigen Mangel an finanziellen Mitteln.

 

Wenn das einzige Kriterium im Moment ist, dass das Geld schnell ausgeben werden muss, dann dient das Amt doch eher als Alibi für Ratlosigkeit mangels Plan.

 

SirTaki
Das System ist behäbig und blockiert

Wenn ich noch die Beschaffungsmaßnahmen und Listen der eigenen Truppenzeit erinnere, kann ich nur den Kopf schütteln. Verwaltung und Beschaffung müssen logistisch und aufwändig geregelt werden, wenn man besonders spezielle Ausrüstung von langer Hand bestellen muss. Im internationalen Bestellprozess von Herstellern rund um den Globus nicht immer einfach zu wuppen. Aber von den Klamotten bis zur kleinsten Ausrüstung des Bundeswehrangehörigen, technische Ausrüstung, Waffensysteme, Panzer und was noch so alles ran muss- da ist diese selbstbeschäftigte Verwaltung zu viel mit ihren eigenen Reformen im Stau stehen geblieben. Solch ein sichtbarer Fehler ist eine schlechte Visitenkarte für die Truppe. Sie wurde durch die verpönte und dann ausgesetzte Wehrpflicht, falsche Sparmaßnahmen, weil ja Friede, Freude, Eierkuch herrschte, abgerüstet und vernachlässigt. Und nun soll aus dem Stand Neues aufgezogen werden. Die Leute in Truppe und Verwaltung können einem nur leid tun.

Werner40

Das dürfte nur mit harten Entscheidungen und externer Beratung gehen.

SirTaki
Wehretat und andere Ausgaben

Wenn manche Bundeswehreinheit so funzen würde wie ein modernes, schlankes Unternehmen, würde man sich freuen. Tut sie aber nicht. Verwaltungsakte und aufgeblähte Auflagen, lange Wege und Personalengpässe sind immer noch ein Hindernis. Und wenn ich dann sie vielen Versprechen sehe, die unsere Verbündeten hören (Brigade im Baltikum), dann erhöht das nur den Druck und die Lippenbekenntnisse mancher Politiker werden entlarvt. Union war ein Hemmschuh. Grüne Liga und Klimaprojekte, die viel Arbeit, Geld und Zeit verschlingen, neue Aufgaben durch Krisen, alles strammt die Arbeit und hemmt auch noch die Bundeswehrverwaltung. Da ist viel zu tun. Pistorius halte ich für den Richtigen, hier endlich neue Wege zu gehen und was zu bewerkstelligen- so denn auch die Regierung mitzieht. Frieden und Verteidigung müssen funktionieren. Beides ist aber kein Selbstgänger.

Duzfreund
Blackbox Bundeswehr-Beschaffungsamt...

Das ist doch ganz einfach, man sagt dem Behördenchef, was bis wann einsatzbereit und mit Ersatzteilen versorgt bis wann vor welcher Kaserne zu stehen hat - und der sorgt dann wie jeder ordentlichen Behördenchef dafür,  dass das so umgesetzt wird - wenn das anders laufen würde, hätten wir kein Kindergeld, kein Bürgergeld, kein 49€ tiket alle schaffen ihr Teil, warum sollte das bei der BW anders sein. 

Alter Brummbär
@15:10 Uhr von werner1955

An der aktuellen Regierung der Ampel.

Nein, weil keine Regierung es davor geschafft hat

wenigfahrer
Da fällt mir

sofort der Artikel über die Beschaffung von einer großen Menge Vorhängeschlösser ein, hat jemand mal beschrieben wie das abläuft, und was das Kostet.

Für die Summe hätte man dann bei Abus oder einer ähnlichen Sicherheitsfirma einiges mehr bekommen.

Schade das ich den Artikel nicht aufgehoben habe, und so läuft das dort bei jedem kleinen Artikel oder Ersatzteil ab, das man noch mehr Geld will, ist also völlig normal.

Noch mehr Geld wird nicht verbessern, oder man nimmt dort mal die Hälfte Leute raus, damit die anderen arbeiten können.

Hierfür brauche er allerdings den Rückhalt aus seiner Regierung und aus der Gesellschaft.

Aus der Regierung hat er sie ja, sollte ich der ohne Einfluss darauf ist, auch zur Gesellschaft gerechnet werden, dann eher nicht.

Roman_Caduff
@16:49 Uhr von Werner40

Das dürfte nur mit harten Entscheidungen und externer Beratung gehen.

... das mit der "externen Beratung" kennen wir ja schon, dann wirds noch teurer...



Es führt nichts daran vorbei, die Organistion völlig neu aufzustellen, damit es länger braucht, bis es wieder zu kuschelig in diesem Amt wird...

Neutrale Stimme

Mann mueste den Laden aufbauen wie in einen grossen Unternehmen. Beamte die in den Ruhestand gehen nicht mit neuen Beamten besetzen sonder mit Angestellten. Diese mit einen Festgehalt + Bonus austatten der daurauf ausgerichtet ist gute Qualitaet zu einem fairen Preiss einzukaufen. Auch sollten diese Angestellte qualifiziert sein um in jenem Bereich einzukaufen. Er sollte sich mit der Materie auskennen. 

Auch sollte man im Team jemanden haben der sich mit Vertraegen auskennt und sich nicht von der Industrie ueber den Tisch ziehen laesst. 

Und zu guter letzt muessen bei Verschwendungen Koepfe rollen etc. Angestellte muessen verantwortlich ihre taetigkeiten erledigen, 

Otto58
Behördenbashing

Schon irgendwie irre, wie hier pauschal über „die Behörden“ abgelästert wird. Keiner kann das aber offensichtlich weiter konkretisieren. Irgendwie niveaulos. Das „Problem“ liegt weniger bei den MitarbeiterInnen, die sind bei großen Betrieben (Thyssen, Mercedes, VW usw.) nicht anders. Das Problem liegt in der Angreifbarkeit von Behördenentscheidungen. Wenn da mal was „falsch“ entschieden wird ist gleich der Teufel los. So wie bei der Maskenbeschaffung usw. Dann kommt der schlaue Bürger und ist auch nicht zufrieden. Eine Beschleunigung geht nur, wenn hier den „Entscheidern“ mehr Spielraum zugestanden wird.

Möbius
@17:03 Uhr von Otto58: so ist es nicht

Schon irgendwie irre, wie hier pauschal über „die Behörden“ abgelästert wird. Keiner kann das aber offensichtlich weiter konkretisieren. Irgendwie niveaulos. Das „Problem“ liegt weniger bei den MitarbeiterInnen, die sind bei großen Betrieben (Thyssen, Mercedes, VW usw.) nicht anders. Das Problem liegt in der Angreifbarkeit von Behördenentscheidungen. Wenn da mal was „falsch“ entschieden wird ist gleich der Teufel los. So wie bei der Maskenbeschaffung usw. Dann kommt der schlaue Bürger und ist auch nicht zufrieden. Eine Beschleunigung geht nur, wenn hier den „Entscheidern“ mehr Spielraum zugestanden wird.



 

Einerseits haben Sie recht, Verwaltungen in Großbetrieben haben ähnliche Prozesse. Das ist wie mit einem Riesentanker, der auch mit Sonderprämie nicht zum Schnellboot wird. 

 

Allerdings gibt es in Deutschland keine „Fehlerkultur“. Wenn etwas nicht klappt, wird gleich nach einem Sündenbock gesucht und der wird auch immer gefunden - auch wenn er nicht der Verursacher war - Sie verstehen? 

werner1955
@16:47 Uhr von Duzfreund

An der aktuellen Regierung der Ampel.

Klar eh, die hat ein Problem zu verantworten das seit einem Jahrhundert besteht ... sagen wir mal Adenauer ist schuld, das trifft vermutlich genauer... 

DAs ist aber völlig unwichtig, viel wichtiger ist doch wie bekommt man das Problem vom Tisch und welche neuen Probleme schafft man sich dann mit der Reform. 

Das war allen bekannt.

Warum die jetztzige Regierung im Zuge der Zeitenwende nicht entschlossen handelt blebt unklar und ist klar Ihr Fehler.



Wie würde wohl eine verwaltung reagieren wenn ein Bürger untätig ist?

werner1955
@16:57 Uhr von Alter Brummbär

An der aktuellen Regierung der Ampel.

Nein, weil keine Regierung es davor geschafft hat

Da war das in zeiten ohne Bedrohung durch Putins Aggression ja auch nicht wichtig. Jetzt müssen wir europa und unser landf fit für die verteidigung und auf Putins Vernichtungskrieg und Morden reagieren.



Da darf man nicht zögern. 100 Mrd. waren in "Minuten" genemigt, Jetzt muss entschlossen gehandelt werden. Das ist die Ampel uns Bürgern schuldig.

Otto58
@17:14 Uhr von Möbius

 

Allerdings gibt es in Deutschland keine „Fehlerkultur“. Wenn etwas nicht klappt, wird gleich nach einem Sündenbock gesuc...

… exakt! Das ist es eben, was viele Verwaltungsentscheidungen so endlos verlängert. Nehmen wir das 15:57 Uhr von YVH genannte Beispiel. Warum wurde neu ausgeschrieben? Wäre es nicht möglich gewesen, den ersten Auftrag zu belassen? Dann wäre das Gerichtsverfahren schlimmstenfalls mit einer Ausgleichszahlung geendet, aber die Waffen wären angekommen … (dies ohne Detailkenntnisse!)

Die von Ihnen genannte „Fehlerkultur“ wäre bei der Nachbearbeitung gut angebracht gewesen.

Bender Rodriguez

Jeder ist wichtig, jeder will mitreden.  Der eine will dies, der andere das.

Das kann ja nichts werden. 

Zumal da auch noch alle Waffengattungen mitreden müssen.  Der eine will den hubschrauber, der andere was anderes. Und dann hat man einen der nix richtig kann.

Da muss man deutlich effektiver werden. 

rainer4528
@16:14 Uhr von werner1955

An der aktuellen Regierung der Ampel.

Es tut mir leid, doch Ihr Kommentar geht völlig am Thema vorbei - bitte konzentrieren Sie sich am Sachverhalt.

Der Sachverhalt ist das es die Ampel bisher nicht erreicht hat auf die Zeitenwende angemessen, schnell und zeitnah zu reagieren.Steuergeld von 100 Mrd. waren dafür sehr sehr schnell beschlossen.

Glauben Sie, eine CDU geführte Regierung würde es besser machen? Ich nicht.

So ganz nebenbei. Als ich von 84 bis 86 meine anderthalb Jahre, für den Sozialismus ableistete, sah es da auch nicht besser aus.

teachers voice
re @16:23 werner1955: Beneidenswert

Woran das liegt ? Ganz einfach: weil zum einen Deutschland Weltmeister im Verkomplizieren ist, und zum anderen deutsche Regierungen seit vielen Jahren Landesverteidigung für verzichtbar gehalten und deshalb nichts darin investiert haben.

 

Bei dem ersten Punkt  würde ich in der Pauschalität widersprechen. Warum werden wir allgemein und global um unsere Verwaltung beneidet?

Wer tut das?

 

Die „Verwaltung“ ist die Schnittstelle zwischen dem Staat und seinen Bürgern. Hier erlebt der Bürger „seinen“ Staat und umgekehrt kann der Staat dort seine Macht zeigen. Seine demokratisch verliehene und kontrollierte Macht oder seine autoritäre Allmacht. 

Reibungen gibt es immer - aber ich kenne kein Land, in dem die Behörden derart bürgernah sind. Und ich kenne einige Länder.  Und trotzdem rege auch ich mich noch oft über die „Ämter“ auf. 

Macht ja auch Spaß und befreit ein wenig vom Alltagsstress. Außerdem hat man immer Gesprächsstoff.

Den haben die MA aber auch über ihre Klienten/Kunden...

 

falsa demonstratio
@15:33 Uhr von Giselbert

"Die Behörde arbeitet so langsam wie eh und je. Woran liegt das?"

Ich gehe mal davon aus, dass dies eine rhetorische Frage ist. Es dürfte wohl jedem klar sein, dass der Leiter des Verteidigungsministeriums der Verantwortliche dafür ist.

Pistorius ist noch zu frisch als dass man ihm dies anlasten könnte, bleiben nur die Vorgänger, die wohl Fehlbesetzungen waren.

 

Meine Sie alle fast 20 Vorgänger oder nur die 3 Frauen?

Möbius
Außerdem ist das Beschaffungsamt garnicht schuld

Ich muss vorsichtig sein, denn eigentlich will ich garnicht dass das jetzt alles schneller geht … :-)

 

Aber soviel noch: das Problem sitzt nicht unbedingt im Beschaffungsamt sondern bei den Planungsstäben. Es muss ja für Deutschland IMMER die „eierlegende Wollmilchsau“ sein. Davon kann die Rüstungsindustrie ein Lied singen. Bis die ganzen Extrawünsche im Zusammenspiel verprobt und zertifiziert sind, ist der Krieg im besten Falle schon vorbei - egal welcher Krieg. 

teachers voice
re @16:48 Giselbert: So ist es!

"In D. gibt es schnelle Behörden und langsame Behörden," 

Überwiegend langsame, weil der Fehler im System liegt. Langsame Mitarbeiter können bei guter Systematik schneller arbeiten als schnelle MA mit schlechter Systematik.

"Und in jeder Behörde gibt es schnelle MA und langsame MA."

Damit hat dies reichlich wenig zu tun, zumal es lt. statistischer Verteilung eher selten vorkommen dürfte, dass in einer Behörde nur gute oder es nur schlechte MA gibt.

 

Genau so ist es! Und genau deshalb bringt es nichts, wenn ich jede/r ausführlich von seinen schlechten Erfahrungen berichtet. Die guten Erfahrungen sieht und hört man nämlich nicht. Die arbeiten einfach...

 

eine_anmerkung .
@15:10 Uhr von werner1955

>>“An der aktuellen Regierung der Ampel.“<<

.

Ein Jahr wurde durch den personellen Fehlgriff von Scholz vertrödelt.

 

Joachim Mickeler
Blackbox Bundeswehr-Beschaffungsamt

Die Abkürzung des Namens sagt schon alles: BAAINBw

Es hilft nichts, noch weitere Stellen dort zu besetzen.

Es muss von Grund auf neu definiert werden.

Aber nicht von den gleichen Beamten.

Denn: Wenn du einen Teich austrocknen möchtest, dann darfst du nicht die Frösche fragen.

DerVaihinger
@15:57 Uhr von YVH

Behörden, Ämter und andere öffentliche Institutionen haben ein grundsätzliches Problem: Sie arbeiten undurchschaubar und tun alles, damit das so bleibt.

Das sehe ich anders. Behörden unterliegen vielen Auflagen, müssen alles dokumentieren, damit die Entscheidungen vor Gericht bestand haben.

Vor einiger Zeit gab es eine Ausschreibung für das Nachfolgemodel des G36. Ein Unternehmen in Thüringen hat den Zuschlag erhalten, woraufhin ein unterlegener Bieter klagte. Das führte zu Verzögerungen und letztendlich zu einer neuen Ausschreibungen.

Wenn das der Normal-Fall ist, ist der schlechte Zustand der Bundeswehr kein Wunder.

 

 

Mein Freund war im Verteidigungsministerium tätig (Verwaltung).

er macht die überbordenden EU- Vorschriften bezüglich der Ausschreibungen für jeden  Mist verantwortlich.

Klingt für mich  plausibel, kann mir allerdings noch viel anderen Sand im Getriebe vorstellen.

Einer will ein Flugzeug, das fliegt, der Nächste möchte, dass es auch rückwärts fliegt usw.

 

Otto58
@18:08 Uhr von DerVaihinger

Mein Freund war im Verteidigungsministerium tätig (Verwaltung).

er macht die überbordenden EU- Vorschriften bezüglich der Ausschreibungen für jeden  Mist verantwortlich.

Klingt für mich  plausibel, kann mir allerdings noch viel anderen San...

Jetzt kommen wir dem Kern schon näher ... wer macht diese Vorschriften? Die PolitikerInnen ...

DerVaihinger
@16:49 Uhr von Werner40

Das dürfte nur mit harten Entscheidungen und externer Beratung gehen.

 

 

Sie meinen die externe Beratung, für die U.v.d.Leyen zig Millionen ausgegeben hat?

 

Zuschauer49

Wenn dem europäischen Vergaberecht doch so viel Aufmerksamkeit gewährt wurde und die sofortige Direktvergabe bei 5000 Euro gedeckelt (das reicht nicht mal für die 5000 Helme, die der Ukraine ursprünglich zum Sieg verhelfen sollten), dann müssten doch die Kosten der Bundeswehr erheblich gesunken sein oder andersherum gesehen, für den Etat unendlich viel mehr Ausrüstung beschafft worden sein.

Ist das so?

Account gelöscht
@15:59 Uhr von Kölner1

Behörden in Deutschland arbeiten grundsätzlich langsam, viel zu langsam. Pass, EU-Führerschein, Bauanträge, Finanzämter etc., immer das gleiche. Wartezeiten ohne Ende. Warum sollte es bei der Bundeswehr anders sein. Optimisten würden sagen: Gut Ding braucht Weile.

Hier sehe ich es auch so.Habe letztes Jahr mein Personal Ausweis neu beantragt,es hat mir allen Formalitäten ein viertel Jahr gedauert bis ich ihn hatte.

land_der_lemminge
Die Funktion der BW

als Behoerde war noch nie so gut wie in einem Unternehmen der freien Wirtschaft (die auch Buerokratie, jedoch besser funktionierend haben).

Einen derart desolater Zustand wie jetzt habe ich in meiner Zeit beim Bund (mitte der 80er) jedoch nie erlebt.

Das hing gewiss nicht mit der Wehrpflicht zusammen.

Die meisten Wehrpflichtigen (auch ich) waren nicht uebermaessig motiviert und wollten einfach nur da durch.

Es koennten also tatsaechlich die Prozesse bei der Ausschreibung sein, wie ein Forist es anmerkte.

Und ggf. Micromanagement und Einflussnahme seitens der Politik,

Stellschrauben sollten also vorliegen.

Die Frage ist, ob man Herrn Pistorius lassen wird.

 

Sokrates

Ich glaube, und daß wird nicht nur bei der Bundeswehr so sein, sondern auch in allen Ämtern, sei es bei den Kommunen, sei es bei der Arbeitsagentur, sei es auf dem Landratsamt und Justiz usw., daß man sich mit allem die letzten 30 bis 40 Jahren mit den ganzen Bestimmungen und Regeln selber zu Tote verwaltet hat. Und die Angestellten sind oftmals dadurch total überfordert wie mir scheint, sie wollen ja schließlich auch nichts falsch machen. Deshalb dauert manches eben länger weil man penibel genau arbeiten muß, sonst könnte man ja seinen Job verlieren! Was mich aber immer wieder verärgert, wenn die Ämter oder Verwaltungen einem eine Frist setzen bis wann man was als Bürger:in erledigt haben muß, und gleich mit Sanktionshinweise kommen, daß bekommen die hin. Nur wenn ich als Bürger:in gegenüber den Ämtern und Verwaltungen auf die Pelle rücke und was zügig erledigt haben muß oder brauche, da schalten die auf stur und langsam!

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Old Lästervogel
Ich war vor Urzeiten beim Bund

Die Abläufe beim Militär bleiben aber immer gleich: einen Bericht verfassen, kopieren, ablegen, erst mal liegen lassen, bis ihn jemand braucht, dann suchen, nicht mehr finden und neuen Bericht verfassen. Und so weiter. ABM für Fortgeschrittene. Effektivität sieht bei unseren verantwortlichen Militärbürokraten nicht viel anders aus als in den vielen Ämtern der Städte und Länder. 

Das zu ändern....... dauert. 

 

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