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Ihre Meinung zu Warum Barcelona eine "Amazon-Steuer" erhebt

Online-Shopping ist praktisch, hat aber seinen Preis: Lieferfahrzeuge verstopfen die Straßen, der stationäre Händler leidet. Barcelona hat deshalb eine Abgabe auf ausgelieferte Waren eingeführt. Von Franka Welz.

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31 Kommentare

Kommentare

asci
Und die kleinen Geschäfte?

Jetzt würde mich mal noch interessieren, wie die kleinen Geschäfte an die Waren kommen, ohne das deren Lieferanten diese Steuer zahlen müssen. Wurde da ein wichtiges Detail vergessen / nicht sauber recherchiert? Sonst würde es ja nicht funktionieren, die Läden vor Ort zu stärken.

Nettie
"Warum Barcelona eine "Amazon-Steuer" erhebt"

Weil dieser Preis ("Online-Shopping ist praktisch, hat aber seinen Preis") zu hoch wird, weil die Kosten die 'Vorteile' immer mehr überschreiten. Und deshalb immer mehr unter Amazons Geschäftsmodell zu leiden haben: "Lieferfahrzeuge verstopfen die Straßen, der stationäre Händler leidet".

Und die Umwelt übrigens auch. Genauso wie die dort 'Beschäftigten', die sich gezwungen sehen, mit ihren Lieferfahrzeugen die Straßen zu verstopfen.

Schirmherr

Eine gute und richtige Idee. Vielleicht hilft das, die innerstädtischen Einzelhandel vor‘m Totalruin und damit die Innenstädte vorm Aussterben zu retten.

Account gelöscht
Warum Barcelona eine "Amazon-Steuer" erhebt...

Aus ökologischen und auch verkehrstechnischen Gründen. Schließlich benutzt Amazon Straßen und verstopft sie auch.

 

Wegen des sozialen und steuerrechtlichen Verhaltens von Amazon wurde bis jetzt keine "Steuer" verhängt: Amazon nutzt ebenso die Möglichkeiten, in den USA, in der EU und in allen Staaten die Besteuerung seiner Gewinne zu umgehen. Den juristischen Sitz verlegte Bezos kurz vor dem Börsengang nach Delaware. Die Europa-Zentrale wurde unter dem Namen Goldcrest (Goldhähnchen) nach Luxemburg verlegt. Dort wird ein Großteil des Umsatzes und der Gewinne in den EU-Staaten angemeldet.

 

Die Beschäftigten leben mit befristeten Verträgen, Teilzeit-, Leih-und Saisonarbeit. In allen Staaten lehnt Amazon Tarifverträge mit Gewerkschaften ab. Die großen Lagerhallen werden in strukturschwachen Gebieten mit billiger und williger Arbeitskraft anfesiedelt.

sosprach
Steuern

Warum nicht wir auch? Was ist aus dem EU Projekt zur Bestreuerung amerikanischer Multis, die zwar Infrastruktur nutzen aber bisher 0- Steuern bezahlt?

Diese Monopolisten rasieren auf Grund dieser Kostenvorteile europäische Mitbewerber. Ich würde es Protektionismus nennen und ihre Besitzer Oligarchen.

 

sosprach
Barcelona

ob die sich mit der EU abgesprochen haben?

werner1955
Steuer erhebt

Das wird an dem niedergang der Einzelhändler und innenstädte nichts ändern.

 

werner1955
@11:00 Uhr von Schirmherr

Eine gute und richtige Idee. Vielleicht hilft das, die innerstädtischen Einzelhandel vor‘m Totalruin und damit die Innenstädte vorm Aussterben zu retten.

Mit Stueren und Bevormundung hilft man den Einzelhändlern und innenstädte nicht.

erstaunter bürger
@10:58 Uhr von asci

Jetzt würde mich mal noch interessieren, wie die kleinen Geschäfte an die Waren kommen, ohne das deren Lieferanten diese Steuer zahlen müssen. Wurde da ein wichtiges Detail vergessen / nicht sauber recherchiert? Sonst würde es ja nicht funktionieren, die Läden vor Ort zu stärken.

Dieser Kommentar klingt nach jemandem, der seine Bekleidung beim Einzelhandel anprobiert und dann bei Amazon zu einem günstigeren Preis bestellt. Diese Preisdifferenz könnte durch so eine Steuer ausgeglichen werden. Gleichzeitig würde der Emissionsausstoß durch die unzähligen überflüssigen Kurierfahrten gesenkt. Der Einzelhändler bestellt nämlich nicht nur einen Artikel sondern gleich eine größere Anzahl.

Wir könnten von den Katalanen lernen, allein mir fehlt der Glaube.

Coachcoach
Beispielhaft

Sollte hier auch in Orten über 10.000 etwa eingeführt werden - auch für Lieferandos, Zakndos u.ä.

Barcelona ist in vielerlei Hinsicht beispielsgebend für den öffentlichen Verkehr.

Kokolores2017
@11:17 Uhr von werner1955

Eine gute und richtige Idee. Vielleicht hilft das, die innerstädtischen Einzelhandel vor‘m Totalruin und damit die Innenstädte vorm Aussterben zu retten.

Mit Stueren und Bevormundung hilft man den Einzelhändlern und innenstädte nicht.

 

Sie haben sicher einen guten Grund, weshalb ein internationaler Riesenkonzern an den Orten seiner Tätigkeit keine Steuern bezahlen sollte?

SirTaki
Spanisches Recht tickt wohl anders

Wenn eine einzelne Großstadt ihre engen Straßen und Lieferprobleme, maroden Ecken und fehlenden Parkmöglichkeiten mit einer Zusatzsteuer gegen Amazon modernisieren und erneuern will, dann wirkt das schon bizarr. Mag im Recht Spaniens möglich sein. Aber nur weil jemand "Projekt" davor schreibt, müssen die Koordinaten und Ziele nicht unbedingt die richtig platzierten und erreichten sein. Ladenschließungen gibt es auch bei uns. Generationenwandel, Kaufverhalten verändert, Bequemlichkeit oder Zugang sind auch Faktoren, die Leute reizen. Wo mehr bezahlt werden muss, wird das wenige jucken, die ihren Bedarf (Bedürfnisse) auf Online-Kauf und attraktive Preise gesetzt haben. Die stationären Händler haben auch ein Standbein im Online-Handel- ist eben notwendig für einen besseren Absatz. Die haben vielleicht auch bei Amazon oder anderen Marktplätzen ihren Absatzhandel angedockt. Die straft man dann gleich mit ab. Der Artikel lässt viele Fragen offen.

TapferSchneiderlein
keine Patentlösung

Denken Sie auch dan das "flache" Land wo teilweise keine Geschäfte mehr im Ort sind! Da ist der fahrende Händler mit seinen Brötchen und dem täglichen Bedarf hochwillkommen. Denken Sie an den Pizza-Lieferer.

D. Hume
@10:58 Uhr von asci

Jetzt würde mich mal noch interessieren, wie die kleinen Geschäfte an die Waren kommen, ohne das deren Lieferanten diese Steuer zahlen müssen. Wurde da ein wichtiges Detail vergessen / nicht sauber recherchiert? Sonst würde es ja nicht funktionieren, die Läden vor Ort zu stärken.

Haben Sie den Artikel gelesen? Es geht nicht um den Anlieferverkehr für stationäre Geschäfte, sondern um die Ausbringung von online getätigten Käufen.

"Abgabe gilt ab einer Million Warenwert im Jahr

Für große Online-Händler und Postdienstleister heißt das: eine Abgabe von 1,25 Prozent ihrer Bruttoerlöse für in Barcleona ausgelieferte Waren, zahlbar an die Stadt. "Groß" meint hier Unternehmen, die Waren im Wert von mindestens einer Million Euro im Jahr in der Stadt ausliefern."

CoronaWegMachen
Eine solche Steuer für Online-Handel...

... / Versandhandel sollte in Deutschland auch eingeführt werden.

Dann werden alle Unternehmen besteuert die Waren versenden, und dafür Verpackungen benötigen, und dazu gerade in den Innenstädten für Stau sorgen.

Eine kleine Umweltschonungssteuer wäre da gut. Noch besser wäre wenn diese Steuer vom Bund erhoben wird und an Städte / Kreise /Gemeinden zu 100% weiter geleitet werden würde.

CoronaWegMachen
@11:17 Uhr von werner1955

Eine gute und richtige Idee. Vielleicht hilft das, die innerstädtischen Einzelhandel vor‘m Totalruin und damit die Innenstädte vorm Aussterben zu retten.

Mit Stueren und Bevormundung hilft man den Einzelhändlern und innenstädte nicht.

Doch.

Wenn der Bund die Steuern erhebt und zu 100% an Gemeinden / Städte / Kreise zahlt, dann können dort z. B die Gewerbesteuern gesenkt werden.

erwin
Nachahmenswert....

...auch für unser Land.

D. Hume
@11:39 Uhr von TapferSchneiderlein

Denken Sie auch dan das "flache" Land wo teilweise keine Geschäfte mehr im Ort sind! Da ist der fahrende Händler mit seinen Brötchen und dem täglichen Bedarf hochwillkommen. Denken Sie an den Pizza-Lieferer.

Da herrscht aber keine "Verstopfungsproblematik" wie im innerstädtischen Barcelona.

werner1955
@11:35 Uhr von Kokolores2017

Eine gute und richtige Idee. Vielleicht hilft das, die innerstädtischen Einzelhandel vor‘m Totalruin und damit die Innenstädte vorm Aussterben zu retten.

Mit Stueren und Bevormundung hilft man den Einzelhändlern und innenstädte nicht.

 

Sie haben sicher einen guten Grund, weshalb ein internationaler Riesenkonzern an den Orten seiner Tätigkeit keine Steuern bezahlen sollte?

Das Konzerne kein Steueren zahlen liegt nicht an den Bürger der Innenstädte.Politik und EU sorgen mit falschen und halben Maßnahmen dafür, 

Auch diese neue Steuer wird nicht von den Konzernen gezahlt sondern von den Bürger die diese Liefermöglichkeiten nutzen müssen.
 

 

Account gelöscht
Amazon

wird die Steuer zahlen müssen,aber der Online Handel wird weiter gehen,auch in Barcelona.Das einkaufen ist einfach zu bequem und spart viele Wege zum Einkaufen bei anderen Händlern.

Roman_Caduff
nicht ganz der Realität entsprechend

Auch in D hat man schon Steuern eingeführt (und auch wieder abgeschafft) die angeblich gewisse Branchen schützen sollten: Die Leuchtmittelsteuer auf elektrische Leuchtmittel sollte die Kerzenzieher schützen, wie es ausging, weiss jeder: Kerzenzieher gibts eigentlich keine mehr und überall brennt elektrisches Licht...

Auch wenn ich in ein Geschäft gehe uns dort Kleidung oder einen TV kaufe wird es passieren, dass ich meine Grösse oder das gewünschte Modell nicht gelich bekomme: "...müssen wir bestellen..." so, nun fährt da eben ein LKW/Transporter mit meiner Jacke/Fernseher zu dem Ladengeschäft, ich muss nochmal kommen ggf. auch mit Auto (TV). Da bestelle ich lieber online und lasse direkt liefern, macht nachher weniger umstände...und weniger Dreck in die Umwelt. Ich denke das Verhalten ändert sich dann bei den "ich bestell mal was und schicke dann zurück" wenn unter einem gewissen Warenwert oder Rücksendegrund die Rücksendung kostenpflichtig und mit Bearbeitungsgebühr beaufschlagt wird.

Bender Rodriguez
@10:58 Uhr von asci

Jetzt würde mich mal noch interessieren, wie die kleinen Geschäfte an die Waren kommen, ohne das deren Lieferanten diese Steuer zahlen müssen....

Mich würde dazu auch interessieren,  wie die Kunden zur Ware kommen, ohne die Straße, zu verstopfen.

Ich war früher sehr gegen onlinehandel. Nachdem ich aber bei Amazon alles bekomme, und der Handel immer " muss ich bestellen " sagt,  bestelle ich auch online.  Warenhaus und Fußgängerzone ist eben out. Wie Tante Emma. Alles ändert sich.

weingasi1
@11:00 Uhr von Nettie

Weil dieser Preis ("Online-Shopping ist praktisch, hat aber seinen Preis") zu hoch wird, weil die Kosten die 'Vorteile' immer mehr überschreiten. Und deshalb immer mehr unter Amazons Geschäftsmodell zu leiden haben: "Lieferfahrzeuge verstopfen die Straßen, der stationäre Händler leidet".

Und die Umwelt übrigens auch. Genauso wie die dort 'Beschäftigten', die sich gezwungen sehen, mit ihren Lieferfahrzeugen die Straßen zu verstopfen.

Ich weiss zwar nicht, warum Sie die Beschäftigten entre parents setzen, Sie sind ja wohl dort Beschäftigte oder nicht ?

Statt die Strassen zu  verstopfen, können diese dann demnächst, wenn die Lieferungen tatsächlich (was ich nicht glaube ) einbrechen sollten, zu Hause die Couch hüten. Ob das im Sinne der Beschäftigten ist, lasse ich mal dahingestellt  

 

werner1955
@11:46 Uhr von CoronaWegMachen

Mit Stueren und Bevormundung hilft man den Einzelhändlern und innenstädte nicht.

Doch.

Wenn der Bund die Steuern erhebt und zu 100% an Gemeinden / Städte / Kreise zahlt, dann können dort z. B die Gewerbesteuern gesenkt werden.

Ich glaube nicht das höhere Steuern den Innenstädte hilft. Aich die Vororte die jetzt scho keinen Einzelhandel mehr haben werden dadurch nicht gerettet.

Es werden dann alle die belastet die zwingend auf diese Lieferdienste angewiesen sind. Viele Produkte sind durch den Einzelhandel nur spät oder granicht lieferbar. Bei Technik und Ersatzteilen sogar fast unmöglich.
Die Verödung der Innenstädte und der Niedergang der Einzelhänder hat nicht sehr viel mit Steuern zu tun.

Wir haben eine "Zeitenwende"  nicht nur beim Klima sondern auch bei Konsum.
 

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Nachfragerin

@11:52 Uhr von werner1955 

"Auch diese neue Steuer wird nicht von den Konzernen gezahlt sondern von den Bürger die diese Liefermöglichkeiten nutzen müssen."

Welcher Stadtbewohner muss denn solche Liefermöglichkeiten nutzen?

Oder anders gefragt: Wie hat die Menschheit vor Amazon überlebt?

wenigfahrer
Das wird

den Onlinehandel nicht aufhalten, weil die kleinen Geschäfte nicht die Artikelbreite anbieten können.

Als Versuch einfach mal in die Stadt fahren und Magneten N52 zu kaufen, oder was für Ostern zum Sticken, da wird man sofort auf Online verwiesen, nur mal 2 ganz einfache Dinge.

Außerdem fährt man dann in die Stadt, und verstopft ja als Landei die Straßen dort, also ist das eigentlich so, 1 Auto mit 120 Paketen ersetzt 120 Fahrzeuge, das sieht die Öko Welt doch gleich ganz anders aus.

Ist natürlich eine schöne Vorlage für Deutschland, bin mal gespannt wann die Diskussion darüber losgeht, und in welcher Stadt, da hätte ich auch eine Idee dazu.

CoronaWegMachen
@12:20 Uhr von werner1955

Mit Stueren und Bevormundung hilft man den Einzelhändlern und innenstädte nicht.

Doch.

Wenn der Bund die Steuern erhebt und zu 100% an Gemeinden / Städte / Kreise zahlt, dann können dort z. B die Gewerbesteuern gesenkt werden.

Ich glaube nicht das höhere Steuern den Innenstädte hilft. Aich die Vororte die jetzt scho keinen Einzelhandel mehr haben werden dadurch nicht gerettet.

Es werden dann alle die belastet die zwingend auf diese Lieferdienste angewiesen sind. Viele Produkte sind durch den Einzelhandel nur spät oder granicht lieferbar. Bei Technik und Ersatzteilen sogar fast unmöglich.
Die Verödung der Innenstädte und der Niedergang der Einzelhänder hat nicht sehr viel mit Steuern zu tun.

Wir haben eine "Zeitenwende"  nicht nur beim Klima sondern auch bei Konsum.
 

Wenn dem so ist wenn Leute auf den Online-Kauf- u. Lieferdienst angewiesen sind und finanziell unzumutbar finanziell belastet werden dann bietet sich immer noch die Möglichkeit der Steuerabschreibung.

Bei Reichen + Wohlhabende geht

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bolligru
"Gerechte" Steuern

Gerechte Steuern, was immer das heißen mag und darüber sollte mehr nachgedacht werden, sollten immer in dem Staat anfallen, in dem der Gewinn erzielt wird. Das klingt einfach, scheint aber in der EU nicht wirklich durchsetzbar.

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