Demonstrantinnen bei einer Protestaktion der Gewerkschaft ver.di und des Beamtenbunds dbb in Potsdam.

Ihre Meinung zu Öffentlicher Dienst: Gewerkschaften lehnen Angebot ab

Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt: eine Lohnerhöhung von fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen von 2500 Euro. Die Gewerkschaften lehnten es umgehend ab.

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34 Kommentare

Kommentare

CoronaWegMachen
die ver.di muss jetzt schnell nachrechnen wie hoch der Lohn ...

... in den unteren Lohngruppen als Netto-Lohn sein muss, sodass die Menschen die solche Arbeitsverträge in den unteren Lohngruppen nun mal haben, nicht zum Amt laufen müssen um Wohngeld zu beantragen oder zum Amt laufen müssen um Aufstockergeld zu beantragen.
Das wäre erst mal richtig.

Die ver.di kann hier nicht hingehen und rum bocken, um den Streik oder die Verhandlungen unnütz in die Länge zu ziehen.

zyklop

Was ist denn mit der Ankündigung, die Profiteure der Krise zur Kasse zu bitten und mit diesen steuerlichen Mehreinnahmen eben eine Unterstützung der breiten Masse des Volkes zu finanzieren? Mehrere Jahre lang 8-10 % Inflation sollen wir verkraften, und das mit 2-3 % Gehaltserhöhung pro Jahr brutto, die dann auch noch zum Teil sofort wieder als Lohnsteuer zurückfließt?

werner1955
Die Gewerkschaften lehnten es umgehend ab.

Gut und richtig so, Danke.

Das Angebot ist bei der aktuellen Inflation und für eine gerechteTeilhabe bei weitem nicht ausreichend,

werner1955
@20:37 Uhr von CoronaWegMachen

... in den unteren Lohngruppen als Netto-Lohn sein muss, sodass die Menschen die solche Arbeitsverträge in den unteren Lohngruppen nun mal haben, nicht zum Amt laufen müssen um Wohngeld zu beantragen oder zum Amt laufen müssen um Aufstockergeld zu beantragen.
Das wäre erst mal richtig.

Die ver.di kann hier nicht hingehen und rum bocken, um den Streik oder die Verhandlungen unnütz in die Länge zu ziehen.

Verdi tut nicht rum bocken sonder fordert einen gerechten tarifabschluß der die Inflation und teilhabe angemessen berücksichtig.

Mehr nicht aber auch nicht weniger,

ReinerM92
@20:43 Uhr von werner1955

Gut und richtig so, Danke.

Das Angebot ist bei der aktuellen Inflation und für eine gerechteTeilhabe bei weitem nicht ausreichend,

So sieht es aus! 

Es war so klar das man mit Einmalzahlungen um sich wirft. Die bringen aber nun kurzfristig entlastung. Dauerhafte Lohnerhöhung muss her!

frosthorn
ein Angebot vorzulegen

 

das in der Höhe schon wieder einen massiven Reallohnverlust bedeutet, das ist schon starker Tobak.

Nicht annehmbar natürlich. Für keine Gewerkschaft.

werner1955
@20:53 Uhr von ReinerM92

Gut und richtig so, Danke.

Das Angebot ist bei der aktuellen Inflation und für eine gerechteTeilhabe bei weitem nicht ausreichend,

So sieht es aus! 

Es war so klar das man mit Einmalzahlungen um sich wirft. Die bringen aber nun kurzfristig entlastung. Dauerhafte Lohnerhöhung muss her!

danke sehe ich auch so, Die Inflation ist ja auch dauerhaft, Oder glaubt jemand Nezin oder strom würden wieder deutlich billiger? Ich nicht.

falsa demonstratio
@20:43 Uhr von werner1955

Gut und richtig so, Danke.

Das Angebot ist bei der aktuellen Inflation und für eine gerechteTeilhabe bei weitem nicht ausreichend,

 

Was werden Sie sagen, wenn der anständige Rentner das ganze über die Erhöhung kommunlaer Steuern, Gebühren und Abgaben bezahlen werden muss?

 

Ich bin bereit dazu.

Tino Winkler
An die Arbeitgeber, gebt nach und erhöht die Preise,

was sonst?

Oder senkt Kosten indem Faulenzer entlassen werden.

Adeo60

Immerhin kommt Bewegung in die Tarifverhandlungen. Ver.di wird wissen, dass die Forderung von 10,5% letztlich nicht durchsetzbar sein wird. Ich wage die Prognose, dass man sich bei 7,5% einigen könnte. Damit wäre zumindest ein Inflationsausgleich geschaffen. Die unteren Lohngr uppen treffen die Preissteigerungen, insbesondere hohe Mieten besonders hart. Hierauf sollte Ver.di ein besonderes Augenmerk legen, was ja auch mit dem geforderten monatlichen Mindestbetrag geschieht.

Nettie
Fünf Prozent bei zehn Prozent (fortschreitender) Inflation

würde ich auch ablehnen

Wenn jetzt jemand behaupten sollte, diese Forderung nach ‚unverminderten‘ Möglichkeiten, den Lebensunterhalt zu bestreiten sei ‚unmäßig‘ und Ursache der Inflation, entgegne ich ihm: Nein, ist sie nicht. Sondern nur das immer offensichtlichere Symptom (Ausdruck) und zwangsläufige Folge eines nicht an den Erfordernissen bzw. Bedürfnissen ausgerichteten - also dysfunktionalen - globalen Finanz- und damit auch politischen bzw. Wirtschaftssystems. Da hilft zur Verhinderung eines ‚kollektiven’ Kollapses und zur Sicherung der zukünftigen Funktionsfähigkeit des (globalen) Gemeinwesens und insbesondere auch seiner Grundlage - die Erhaltung eines ‚lohnenswertes‘, da menschenwürdiges menschliches Leben gewährleistenden globalen Ökosystems nur eine komplette ‚Neuausrichtung‘ desselben. Und die ist möglich. Aber von zu vielen ‚Entscheidern‘ in Politik und Wirtschaft, vermutlich weil sie um ihre Machtansprüche fürchten - und Geld bedeutet Macht - offensichtlich nicht gewollt.

weingasi1
Der Arbeitgeber im ÖD ist der Steuerzahler

Viele Kommunen sind jetzt schon kaum noch in der Lage, ihren Verpflichtungen hinsichtlich Infrastruktur nachzukommen. Von mir aus können den Leuten 20% mehr gezahlt werden aber bitte keine Jammerei, wenn Schwimmbäder oder andere soz. Einrichtungen geschlossen werden, Schulen nicht saniert  Krankenhäuser nicht ertüchtigt und sozialer Wohnungsbau wg. mangelnder Finanzen nicht stattfinden kann.

Hübsches Bild übrigens, sympathische Leute, so scheint mir.

unbutu77
"Alle Räder...

stehen still, wenn unser starker Arm es will".

Hoch lebe die Tarifautonomie , die Forderungen  sind mehr als berechtigt und es ist an der zeit das sich die Arbeitnehmer endlich wieder ein Stück vom Kuchen holen.

 

CoronaWegMachen
@21:11 Uhr von Adeo60

Immerhin kommt Bewegung in die Tarifverhandlungen. Ver.di wird wissen, dass die Forderung von 10,5% letztlich nicht durchsetzbar sein wird. Ich wage die Prognose, dass man sich bei 7,5% einigen könnte. Damit wäre zumindest ein Inflationsausgleich geschaffen. Die unteren Lohngr uppen treffen die Preissteigerungen, insbesondere hohe Mieten besonders hart. Hierauf sollte Ver.di ein besonderes Augenmerk legen, was ja auch mit dem geforderten monatlichen Mindestbetrag geschieht.

Die oberen Lohngruppen brauchen gar keine Lohnerhöhung. Wie wäre es wenn sich die Arbeitgeberseite hier mal stark machen würde. In dem Falle wäre die Streikerei gleich vorbei.

Möbius
Die Beamten fiebern mit Verdi

Die Beamtengehälter werden gemäß dem Tarifabschluss im öffentlichen Dienst angehoben. Das ist für die Beamten eine recht komfortable Situation. 

frosthorn
@21:15 Uhr von weingasi1

Viele Kommunen sind jetzt schon kaum noch in der Lage, ihren Verpflichtungen hinsichtlich Infrastruktur nachzukommen. Von mir aus können den Leuten 20% mehr gezahlt werden aber bitte keine Jammerei, wenn Schwimmbäder oder andere soz. Einrichtungen geschlossen werden, Schulen nicht saniert  Krankenhäuser nicht ertüchtigt und sozialer Wohnungsbau wg. mangelnder Finanzen nicht stattfinden kann.

Hübsches Bild übrigens, sympathische Leute, so scheint mir.

 

Ja, ich kenne diese Argumentation von Ihnen. Die gierigen Arbeitnehmer sind es schuld, dass die öffentlichen Kassen leer sind. Deshalb: Lohnverzicht aus Rücksicht auf Schwimmbäder und Krankenhäuser.

weingasi1
@21:13 Uhr von Nettie

 Da hilft zur Verhinderung eines ‚kollektiven’ Kollapses und zur Sicherung der zukünftigen Funktionsfähigkeit des (globalen) Gemeinwesens und insbesondere auch seiner Grundlage - die Erhaltung eines ‚lohnenswertes‘, da menschenwürdiges menschliches Leben gewährleistenden globalen Ökosystems nur eine komplette ‚Neuausrichtung‘ desselben. Und die ist möglich. Aber von zu vielen ‚Entscheidern‘ in Politik und Wirtschaft, vermutlich weil sie um ihre Machtansprüche fürchten - und Gel...

Mein Gott, der  Müllwerker u.a. in Wolfenbüttel und die Kindergärtnerin in Castro-Rauxel wollen mehr Geld. Wie Sie da den Bogen zum globalen Ökosystem schlagen, ist mir zu mühsam und vor allem zu abstrakt.

Davon abgesehen, wenn die in Wolfenbüttel und Castrop-Rauxel darauf warten wollen, werden mindestens in deren Ururenkel die Lohnerhöhung bekommen, wenn es sie dann noch gibt.

 

falsa demonstratio
@21:15 Uhr von unbutu77

stehen still, wenn unser starker Arm es will".

Hoch lebe die Tarifautonomie , die Forderungen  sind mehr als berechtigt und es ist an der zeit das sich die Arbeitnehmer endlich wieder ein Stück vom Kuchen holen.

 

Blöd ist nur, dass es unser aller Kuchen ist.

 

Ich unterstütze die AN-Forderungen. Trotzdem sollte man nicht übersehen,  dass die Kosten uns alle treffen werden. Unsere Gemeinde wird die Grundsteuer verhöhen und die Kidergartengebühren, hat der Bürgermeister angedeutet. Ich bin bereit das mitzutragen.

GutenAbend

In Krankenhäusern ist von VKA angedacht Lohnkürzungen zu ermöglichen.

Irgendwas war da doch mit unserem Gesundheitssystem? Zu viele Mitarbeiter? Nicht ausgelastet? Die Leute da langweilen sich? Ich komme gerade nicht drauf.

wenigfahrer
@21:07 Uhr von falsa demonstratio

" Was werden Sie sagen, wenn der anständige Rentner das ganze über die Erhöhung kommunlaer Steuern, Gebühren und Abgaben bezahlen werden muss? "

-

Ganz einfach, die Rentner müssen auch mal ordentlich aufgewertet werden, die trifft es bei allem nämlich am stärksten.

Die haben nämlich die Hälfte vom dem was in der Regel an Lohn gezahlt wird, meist sogar weniger.

Und bei den Preissteigerungen trifft es Alle, ganz besonders die Rentner und die Untere Hälfte der Bevölkerung.

 

 

 

Oberstudienrat
Vorschnell

Die Ablehnung des Angebotes der Arbeitgeber ist vorschnell. Wäre es nicht besser, jetzt mal zu verhandeln?

werner1955
@21:07 Uhr von falsa demonstratio

Gut und richtig so, Danke.

Das Angebot ist bei der aktuellen Inflation und für eine gerechteTeilhabe bei weitem nicht ausreichend,

 

Was werden Sie sagen, wenn der anständige Rentner das ganze über die Erhöhung kommunlaer Steuern, Gebühren und Abgaben bezahlen werden muss?

 

Ich bin bereit dazu.

Also es muss nicht automatisch zu Gebührensteigerungen kommen. Und wenn Gemeinden ordentlich und anständige arbieten klappt das auch.

 

 

Möbius
Im Öffentlichen Dienst sitzen Spitzenverdiener

Ich will keineswegs den Kollegen und Genossen (?) bei ihren berechtigten Anliegen in den Rücken fallen. 
 

 

Aber der Hinweis sei schon erlaubt das der Öffentliche Dienst und die Beamtenschaft heutzutage keineswegs geringere Bezüge erhält als Arbeitnehmer in der früher so genannten „Freien Wirtschaft“. Die Gehälter sind zT deutlich höher als in der Privatwirtschaft - und dieser Trend begann schon vor 10-15 Jahren …

 

 

 

 

werner1955
@21:17 Uhr von CoronaWegMachen

 

Die oberen Lohngruppen brauchen gar keine Lohnerhöhung. Wie wäre es wenn sich die Arbeitgeberseite hier mal stark machen würde. In dem Falle wäre die Streikerei gleich vorbei.

Aber leider machen die AG kein gebrauch davon? Warum?

Oberstudienrat
Gerechte Lohnsteigerung

Eine gerechte Lohnsteigerung muss prozentual erfolgen.

Account gelöscht
Es kommt Bewegung

in die Tarif Auseinander Setzung mit einem ersten Angebot der Arbeitgeber Seite. Nun geht es weiter denn das Angebot muss einfach abgelehnt werden.Druck von der Gewerkschaft wird weiter folgen.

frosthorn
@21:23 Uhr von falsa demonstratio

stehen still, wenn unser starker Arm es will".

Hoch lebe die Tarifautonomie , die Forderungen  sind mehr als berechtigt und es ist an der zeit das sich die Arbeitnehmer endlich wieder ein Stück vom Kuchen holen.

 

Blöd ist nur, dass es unser aller Kuchen ist.

 

Ich unterstütze die AN-Forderungen. Trotzdem sollte man nicht übersehen,  dass die Kosten uns alle treffen werden. Unsere Gemeinde wird die Grundsteuer verhöhen und die Kidergartengebühren, hat der Bürgermeister angedeutet. Ich bin bereit das mitzutragen.

 

Ich rechne Ihnen diese Bereitschaft hoch an, sie ist nicht selbstverständlich, obwohl sie es eigentlich sein sollte. Ich, inzwischen Rentner, trage auch alles mit. Mir ist einfach bewusst, dass im Rahmen des allgemeinen Wirtschaftskreislaufs wir alle diese Kosten tragen. Manche möchten diesen Kreislauf durchbrechen, indem sie Gehaltssteigerungen nur bei sich selbst für gerechtfertigt halten.

 

Andi13
Die Lohnerhöhung..

sollte nach Besoldungsgruppen gestaffelt werden, die A-Besoldungsgrade, die es immer noch bei der Post arbeiten, sollten wirklich die 10,5 % bekommen, vergleichbare Dienstgrade, die nicht Beamte sind, natürlich das gleiche. Der Mittlere Dienst sollte etwas weniger bekommen, der gehobene und höhere Dienst überhaupt nichts, das sind Besoldungsgruppen, die eh schon gut verdienen, das gleiche gilt natürlich für Angestellte.

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werner1955
@21:32 Uhr von Oberstudienrat

Eine gerechte Lohnsteigerung muss prozentual erfolgen.

Wo soll das den stehn?

frosthorn
@21:32 Uhr von Oberstudienrat

Eine gerechte Lohnsteigerung muss prozentual erfolgen.

 

Finden Sie? Und mit welcher Begründung? Damit die Verteilungsungerechtigkeit auch ja auf alle Ewigkeit Bestand hat?

Ich habe nach jeder Tarifrunde mit meinem Arbeitgeber darüber verhandelt, dass er mir, einem deutlich Besserverdienenden, erlaubt, auf meine Gehaltserhöhung zu verzichten und diese an die Geringverdiener auszuzahlen. Er hat sich nie darauf eingelassen. Er fand vielmehr, dass Ungleichbezahlung ein wichtiger Fixpunt in der internen Unternehmensstrategie sei.

Account gelöscht
Die dann ausgehandelte

Tarif Vereinbarung muss auf jeden Fall einen Sockelbetrag für die unteren Lohngruppen enthalten. Mein Vorschlag,als alter IG Metaller ,wären 500€ und Laufzeit 12 Mon.

Account gelöscht
Öffentlicher Dienst: Gewerkschaften lehnen Angebot ab....

Fünf Prozent in zwei Schritten ? Sind das nicht etwa 2,5 Prozent pro Jahr plus eine Einmalzahlung über zwei Jahre.

Verdi hat gut daran getan das abzulehnen.

In die Urabstimmung gehen und dann richtig los.

Keinen Reallohnabbau zulassen, während gleichzeitig ein Sondervermögen kein Problem zu sein scheint.

 

 

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