Blick auf das Bundesarbeitsgericht in Erfurt

Ihre Meinung zu Arbeitgeber: Urteil zu Lohngleichheit "scharfer Eingriff"

Das Urteil des Bundesarbeitsgerichts zum Anspruch von Frauen auf gleiche Bezahlung sorgt für Kritik bei Arbeitgebern. Der Verband der Familienunternehmer spricht von einem "scharfen Eingriff in die Verhandlungsfreiheit".

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10 Kommentare

Kommentare

Toni B.
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!

Wie bitte? Also die Arbeitgeber sagen allen Ernstes:

"Weil Herr Maier im Vorstellungsgespräch 90 Sekunden lang bessere Sprüche drauf hatte, als Herr Müller, soll er für die nächsten 40 Jahre mehr Geld bekommen!"?!

Was ist das denn für eine Argumentation?!

Toni B.
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!

Ich lese hier:

"Die Minuten oder Sekunden des Vorstellungsgesprächs entscheiden über die Höhe des Gehaltes für die kommenden Jahre!"

Und das obwohl sowohl Qualifzierung, als auch Arbeitsleistung und Aufgabenbereich exakt gleich sind...

Ist das fair?

Nettie
„Der Verband der Familienunternehmer spricht von einem "scharfen

Eingriff in die Verhandlungsfreiheit"

Er meint vermutlich einen scharfen Angriff auf sein ‚Recht‘ auf Diskrimierung und Ausbeutung vermeintlich Schwächerer.

AuroRa

Frauen verhandeln nicht schlechter - sie sind es gewohnt, dass sie weniger bekommen, wissen nicht wieviel sie verlangen können und erwarten daher weniger. Nach der Anstellung kommt das böse Erwachen. 

 

Und warum sind Chefs eher gewillt Männern höhere Gehälter zuzugestehen als Frauen? Weil Thomas/Christian/Floriannunmal gut kann mit Thomas/Christian/Florian. 

 

Minka04
Dieses Urteil

könnte endlich einen abstrusen Teil der Arbeitswelt in Deutschland revolutionieren. Gleiche Arbeit, gleiche Leistung = gleiche Entlohnung. Ich hoffe, das ganze bleibt keine Einzelfallentscheidung.

Martininsky
Religions"freiheit"

Wenn ich ein Brötchen kaufe ists mir egal, ob dies ein Mann oder eine Frau gebacken/verpackt/verkauft hat. Auch wer meine Fahrkarte kontrolliert oder mir dereinst den Allerwertesten betriebsbereit hält kann gern beliebigen Geschlechts sein. Und ob jetzt Bundeskanzler oder -kanzlerIn (oopps, da machts dann doch keinen monetären Unterschied, ist ja rührend, wenigstens etwas...).

 

Also wieder zurück ins "richtige Leben": ITler oder ITler*In, die meinen Rechner am Leben erhalten sind mir beide willkommen. Maler oder Maler*In gibts für den  selben Stundenlohn. Ist auch ok so.

 

Was wär wohl los, wenn ich z.B. einer Taxifahrerin sagen würde, nee, Ihnen bezahl ich 18% weniger, Sie sind ja eine Frau.

 

Dass es überhaupt Unterschiede in der Vergütung vom m/w-dienstleistenden gibt ist m.E. Relikt der Religion(en), die seinerzeit den Mann als wertvoller als die Frau postulierten. Da sich dieses Vergütungsmodell "lohnt", wird daran festgehalten überall zwischen Rom und Mekka...

 

 

Account gelöscht
Es...

Gibt ein Gesetz das seit 1949 besteht das wurde in Bonn im Parlamemtarischen Rat verabschiedet es hört auf dem Namen GRUNDGESETZ Artikel drei Absatz zwei da heißt es von mir verkürzt da heißt es Männer und Frauen sind gleichberechtigt. NOCH FRAGEN??

werner1955
Urteil

Sehr gut.

Jetzt müssen wir dieses Urteil auf alle lebênsbereiche ausdehnen.

werner1955
@21:46 Uhr von Minka04

könnte endlich einen abstrusen Teil der Arbeitswelt in Deutschland revolutionieren. Gleiche Arbeit, gleiche Leistung = gleiche Entlohnung. Ich hoffe, das ganze bleibt keine Einzelfallentscheidung.

Das hoffe ich auch. Der nächste Punkt muss gleiches Geld für Rentner und Beamte sein.

 

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