Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn steht neben einem ICE-Zug.

Ihre Meinung zu Wie die Bahn pünktlich werden könnte

Im vergangenen Jahr war die Deutsche Bahn so unpünktlich wie noch nie. Ist ein Zugverkehr ohne Verspätung möglich? Was muss dafür passieren und wann könnte es soweit sein? Von Birthe Sönnichsen und Gabor Halasz.

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60 Kommentare

Kommentare

CoronaWegMachen
Wenn d. Zugführer/in sagt...

... Das die Signal Technik der 50er Jahre nicht mehr technisch uptodate ist und wieder einmal eine Störung vorliegt und er/sie sich auch für diese Verspätung dafür entschuldigt dann müsste es beim DB-AG-Vorstand normalerweise schon längst "13" geschlagen haben.

Aber offenbar ist im Vorstand auch an diesem Punkt immer noch niemand aufgewacht.

Nettie
‚Kosten sparen‘ (welcher Art und vor allem wem auch immer)

ist offensichtlich alles, was hierzulande im (‚Wirtschafts‘-) Leben zählt

- deshalb wird dies hier wohl auch so bleiben:

"Ein Baustein für das Bahnnetz der Zukunft sind auch mehr Weichen. Sie sind teuer, in der Anschaffung und der Wartung.
>> "Deshalb gibt es im Netz leider aktuell an vielen Stellen einfach zu wenig Weichen".

Also wird weiter nur gestritten und dabei wertvolle Zeit vertan:

"Die Ampel-Regierung ist sich einig, dass die Infrastruktur schneller ausgebaut werden muss. Sie streitet aber seit Monaten und verliert wertvolle Zeit"

Wenn das so weitergeht, wird auch "erst 2030" nicht viel passiert sein. Und dieser 'Umstand' steht nicht nur dem Ausbau der Schieneninfrastruktur und der Verbesserung der Pünktlichkeitsquote (und der Mitarbeiterakquise) entgegen, er ist auch unter Sicherheitsaspekten problematisch.

ednew
Die Shinkansenzugführer.....

bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen. Für die ICE müssen in DE extra Gleise, nur für sie, eingerichtet werden. Sonst wird das nix.

Nachfragerin
Modernisierung

"Von der Schweiz lernen"

Das ist ein überraschend guter Ansatz. Sonst wird ja eher alles neu erfunden.

"Selbst bei Sturm müssen Hindernisse sofort erkannt werden und der [führerlose] Zug entsprechend reagieren können."

Eine technische Lösung dürfte zuverlässiger sein als ein Mensch mit berufsbedingtem Tunnelblick. Mit einem Infrarot-Laser oder Radar wären selbst Dunkelheit oder Nebel kein Problem.

werner1955
Bahn pünktlich werden könnte

Ist doch schon oft besprochen.

Instanthaltung von Schine und Zügen verbessern.
Mehr Züge für mögliche Ausfälle,
Mehr Personal und bessere Ausbildung.
Preise die diesen Aufwand auch finazieren.

 

 

 

Wolf1905
@18:28 Uhr von ednew

Die Shinkansenzugführer..... bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen. Für die ICE müssen in DE extra Gleise, nur für sie, eingerichtet werden. Sonst wird das nix.

.

Ist das nicht ein Schwachsinn, wie das in Japan gemacht wird? Lohnabzug bei 15 Sekunden Verspätung? Wenn das überhaupt stimmt …

Der Zugführer ist vermutlich der letzte, der für Verspätungen die Verantwortung trägt, vermute ich mal.

Gregory Bodendorfer
@18:26 Uhr von Nettie

ist offensichtlich alles, was hierzulande im (‚Wirtschafts‘-) Leben zählt

- deshalb wird dies hier wohl auch so bleiben:

"Ein Baustein für das Bahnnetz der Zukunft sind auch mehr Weichen. Sie sind teuer, in der Anschaffung und der Wartung.
>> "Deshalb gibt es im Netz leider aktuell an vielen Stellen einfach zu wenig Weichen".

Also wird weiter nur gestritten und dabei wertvolle Zeit vertan:

"Die Ampel-Regierung ist sich einig, dass die Infrastruktur schneller ausgebaut werden muss. Sie streitet aber seit Monaten und verliert wertvolle Zeit"

Wenn das so weitergeht, wird auch "erst 2030" nicht viel passiert sein. Und dieser 'Umstand' steht nicht nur dem Ausbau der Schieneninfrastruktur und der Verbesserung der Pünktlichkeitsquote (und der Mitarbeiterakquise) entgegen, er ist auch unter Sicherheitsaspekten problematisch.

Deutschland auf dem Abstellgleis?!

CoronaWegMachen
Bevor überhaupt über autonomes Fahren bei Zügen nachgedacht...

... Wird, muss der Bundesverkehrsminister erst einmal darüber nachdenken wie er schnellstmöglich das gesamte Streckennetz der DB-AG auf hyper modern saniert bekommt.

Wenn er aber darüber nachdenkt wie er den Neubau von Autobahnen möglichst schnell über die Bühne bringen möchte dann brauch sich niemand mehr in absehbarer Zeit darüber Gedanken machen wie die Pünktlichkeit der Züge verbessert werden könnte.

werner1955
@18:28 Uhr von ednew

bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen. Für die ICE müssen in DE extra Gleise, nur für sie, eingerichtet werden. Sonst wird das nix.

Und wo sollen die bitte alle verlegt werden? Unser Städte haben keinen Platz für mehr Gleise. Tunnel sind aber zu teuer. Deshalb wird der RXX auch nie auf einem eigenen Gleis im Vorort von Düsseldorf fahren können.

Den Transrapid bei allen Neubaustrechen neben den  Autoban bauen ist eine möglichkeit die nie genutzt wurde. Schade.
Deshalb wird weiter in alte Rad/Schinen Technik viel Geld ausgeben,

Coachcoach
Lange hinter der Zeit zurück

Schweiz ist klein und reich.

Man könnte auch nach Spanien oder China gucken, da ist es nicht nur schnell und pünktlich - es ist auch angenehm und bequem zu erreichen.

Insgesamt hatte mein Opa recht, der Mitte der 70er sagte: Das kenne ich aus den Zwanzigern, da wird privatisiert und dann immer weiter eingespart. 

Bis heute.

ein Lebowski
@18:36 Uhr von Wolf1905

@18:28 Uhr von ednew

Die Shinkansenzugführer..... bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen. Für die ICE müssen in DE extra Gleise, nur für sie, eingerichtet werden. Sonst wird das nix.

.

Ist das nicht ein Schwachsinn, wie das in Japan gemacht wird? Lohnabzug bei 15 Sekunden Verspätung? Wenn das überhaupt stimmt …

-----------

So halb, ein Zugführer bekam für 1min Verspätung 40Cent weniger Lohn, dagegen klagte er und gewann.

Account gelöscht
Das...

System Schiene ist nach meiner Meinung vor die Wand gespart worden. Jetzt haben wir den Salat. Der Fernverkehr Regionalverkehr und Güterverkehr muss auf getrennten Schienen fahren. Was gar nicht geht das die Strecke Dortmund Bochum Essen Duisburg Düsseldorf Köln nach Bonn mit 140 Prozent ausgelastet ist. Wenn da ein Zug Verspätung merkt man das sofort in ganz Deutschland. Ausbau muss jetzt beginnen schnell. Eine kleine Bitte habe ich noch keine Bürgerinitiativen Gründen das zieht den Ausbau unnötig in die Länge. 

Gregory Bodendorfer
@18:40 Uhr von CoronaWegMachen

... Wird, muss der Bundesverkehrsminister erst einmal darüber nachdenken wie er schnellstmöglich das gesamte Streckennetz der DB-AG auf hyper modern saniert bekommt.

Wenn er aber darüber nachdenkt wie er den Neubau von Autobahnen möglichst schnell über die Bühne bringen möchte dann brauch sich niemand mehr in absehbarer Zeit darüber Gedanken machen wie die Pünktlichkeit der Züge verbessert werden könnte.

Deutschland auf dem Abstellgleis!

werner1955
@18:26 Uhr von Nettie

ist offensichtlich alles, was hierzulande im (‚Wirtschafts‘-) Leben zählt

- deshalb wird dies hier wohl auch so bleiben:

"Ein Baustein für das Bahnnetz der Zukunft sind auch mehr Weichen. Sie sind teuer, in der Anschaffung und der Wartung.
>> "Deshalb gibt es im Netz leider aktuell an vielen Stellen einfach zu wenig Weichen".

Sie wissen aber das das schwerste Zugunglück durch eine Weich verursacht wurde. Auch muss die Geschwwindigkeit bei Weich massiv gesenkt werden.

Was hier hilft sind eigen Trasse nur für ICEs so wie Frankreich das mit dem TGV gemacht hat.

Zitat:
Paris bis Marseille ist es etwa genauso weit wie von München nach Hamburg - 765 bis 780 Kilometer.

Der TGV fährt die Strecke nonstop in drei Stunden elf Minuten

Eine der schnellsten ICE-Verbindungen hingegen braucht von München bis Hamburg fünf Stunden und 35 Minuten, mancher ICE braucht auch eine Stunde länger.

Noch Fragen zum kostspieligeren Mischbetrieb?

 

Lieschen Müller
@18:41 Uhr von werner1955

Und wo sollen die bitte alle verlegt werden? Unser Städte haben keinen Platz für mehr Gleise.

Platz für Stadtautobahnen findet sich dagegen immer. Komisch. Man muss es halt wollen.

 

Den Transrapid bei allen Neubaustrechen neben den  Autoban bauen ist eine möglichkeit die nie genutzt wurde. Schade.

Der TR ist daran gescheitert dass er zur vorhandenen Infrastruktur völlig inkompatibel ist, ohne einen Mehrwert zu bieten. Die damals vermutete Geschwindigkeitslücke zwischen Zug und Flugzeug existiert in Wahrheit nicht, und "fliegen auf Höhe null" bedeutet nur extrem hohen Luftwiderstand. Daher ist fahren schneller als ca. 300 km/h unwirtschaftlich.

 

Deshalb wird weiter in alte Rad/Schinen Technik viel Geld ausgeben,

Was für ein Argument, die Rad/Straße-Technologie ist noch viel älter. Das Prinzip des hydrostatischen Auftriebs noch viel mehr, und es wird noch immer Geld in Schiffe investiert.

morgentau19
@18:28 Uhr von ednew

bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen. Für die ICE müssen in DE extra Gleise, nur für sie, eingerichtet werden. Sonst wird das nix.

.

Abgesehen vom Wahrheitsgehalt wäre das Abzugsmodell für Deutschland nicht geeignet. Der Frust unter Lokführer würde steigen, während das Gehalt stetig abnimmt. Die Folgen wären- übrigens wie im Gesundheitsbereich- immer mehr Kündigungen von Lokführer- was zur Folge noch mehr Verspätungen oder Zugausfälle nach sich zöge.

.

Es braucht auf allen Ebenen- außer oben- mehr Personal, eine bessere Infrastruktur, das die Bahn jetzt angehen möchte und bei den Kunden für die nächsten Jahre mehr Frust sorgen wird.

Es rächt sich die letzten Jahre, was Mehdorn und Co. vor ca. 20 Jahren an Sparwahn an den Tag legte, um DB an die Börse zu bringen. Die heutigen/zukünftigen Investitionen in Infrastruktur werden das "Gesparte"  aufzehren.

 

.

Auf höchster Ebene braucht es weniger fachfremde Manager, dafür mehr Personal, die Bahn von der Pike auf gelernt haben.

 

Nachfragerin
Das Wunder der Symmetrie: vorne = hinten

"Fährt ein Zug in umgekehrter Wagenreihung im Bahnhof ein, wird es häufig chaotisch."

Wenn man die Waggons von vorn beginnend durchnummeriert, gäbe es dieses Problem gar nicht. Die digitalen Anzeigen haben sie ja schon.

Aber man durch das bloße Umdrehen eines symmetrischen Fahrzeugs ein Chaos auslösen kann, lässt sich die Bahn diese Chance nicht entgehen.

Vaddern

Ich habe mir den Artikel tatsächlich durchgelesen. 

Als ob dort etwas Neues stünde. 

Dabei habe ich, wie so oft an allen Bahnhöfen dieses Landes, längst alle Hoffnung fahren lassen. 

Als Herr Wissing die Priorisierung von Autobahnausbauten verkündet hatte, wusste ich, dass alles wieder mal nur heiße Luft und Lügen sind. 

Ich denke da immer an den „Eisernen Rhein“, der vor 40 Jahren projektiert wurde. Heute hört man nicht mal mehr davon, weil es wahrscheinlich zu peinlich ist. 

Dabei frage ich mich, was im Bezug auf DB denn noch peinlich sein kann? 

Gute Fahrt. 

Bernd66
@19:09 Uhr von Bernd66

wird es NICHT gelingen.

Es geht ja schließlich immer nur um's liebe Kleingeld. Die Bahn muß profitabel sein - oder zumindest die berühmte "schwarze Null" vorweisen. Als echter Eisenbahner lach ich mich kaputt - denn das is einfach nicht möglich. Funktionierende Eisenbahn für die breite Masse der Bevölkerung und für breiten Gütertransport ist IMMER ein Zuschußgeschäft.

Und die Egomanen wollen immer neue Rekorde - schneller, weiter, höher (oder so ähnlich). Bei der Bahn halt schnell. Da fliegen ICE mit 300 durch den Westerwald - und wenn's Flugschnee hat is die Pünktlichkeit im Eimer - wegen der Sicherheit, die zweifelsohne WICHTIG is.

Ich behaupte:

Den allermeisten Reisenden is Sch..ßegal ob die 7 oder 8 Stunden von München nach Hamburg brauchen. Aber die wollen PÜNKTLICH in HH ankommen. Und den Anschluß erreichen.

Was ganz schnell geht: streckt die Fahrzeiten. Plant wichtige Umstiege mit 15 Minuten. Das genügt dann auch in FFM von...

CoronaWegMachen
@18:49 Uhr von Denken.hilft

Als Vielfahrer bin ich auch 2020 während Corona öfter gefahren, da war alles superpuenktlich (weniger  Züge, weniger Fahrgäste).

Es braucht einfach weitere Schienen neben den bereits bestehenden.  
Fahrzeuge gibts meine ich genug, Personal klemmt auch oft.

Das mit mehr Weichen versteh ich nicht, so was ist immer eine Störquelle. Warum brauch ich in einer bestehenden Verbindung neue, bisher nicht vorhandene Weichen. 

 

Schon mal was von "modern" gehört?

Mit einer störanfälligen Technik z. T. aus den 50zigern Jahren ist keine Pünktlichkeit zu erreichen.

Und der Personalmangel nicht nur bei den Zugführer/innen ist seit Jahren bekannt.

Da kann nur gehofft werden das die DB-AG hier tatsächlich jetzt schnell 20000Leute einstellt und das die Personalabteilung das jetzt schnell geschafft bekommt.

Vaddern
@18:40 Uhr von Denken.hilft

Ich denke das System stößt mit dem bestehenden Gleissystemen und der Menge der Fahrzeuge einfach zunehmend an seine Grenzen.

Als Vielfahrer

Sie treffen den Nagel auf den Kopf. 

„Mit dem bestehenden System“ müssen wir auskommen, da nie etwas an diesem bestehenden System geändert, geschweige denn ausgebaut wurde. 

Eigentlich müsste das bestehende System bei echter Pflege und Hege der Bahn längst überholt und ausgebaut sein. 

Das Wort überholt passt auch gut zur Bahn, in mehrfacher Hinsicht. 

werner1955
@19:11 Uhr von CoronaWegMachen

Als Vielfahrer bin ich auch 2020 während Corona öfter gefahren, da war alles superpuenktlich (weniger  Züge, weniger Fahrgäste).

Es braucht einfach weitere Schienen neben den bereits bestehenden.  
Fahrzeuge gibts meine ich genug, Personal klemmt auch oft.

Das mit mehr Weichen versteh ich nicht, so was ist immer eine Störquelle. Warum brauch ich in einer bestehenden Verbindung neue, bisher nicht vorhandene Weichen. 

 

Schon mal was von "modern" gehört?

Mit einer störanfälligen Technik z. T. aus den 50zigern Jahren ist keine Pünktlichkeit zu erreichen.

Und der Personalmangel nicht nur bei den Zugführer/innen ist seit Jahren bekannt.

Da kann nur gehofft werden das die DB-AG hier tatsächlich jetzt schnell 20000Leute einstellt und das die Personalabteilung das jetzt schnell geschafft bekommt.

Und wo sollen die alle herkommen?

Wer jahrelang arbeitslos oder auf der Parkbank zuhause war soll jetzt mit schnellkursen kundenfreudlich Menschen betreuen oder einen ICe mit 250KMH steuern?

Bernd66
@19:55 Uhr von Bernd66

bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen. Für die ICE müssen in DE extra Gleise, nur für sie, eingerichtet werden. Sonst wird das nix.

LachLachLach!

Falls diese Person überhaupt mit der Bahn reist, dann wohl nur zwischen Metropolen.

Viele extrem teure Kilometer Gleis für wenige sehr teure Züge. Das kann nicht gelingen.

Zumal Alle den ICE-Bahnhof, und die Autobahnauf-/abfahrt und den Flughafen vor der Haustür haben wollen - aber Niemand den zugehörigen Dreck und Krach.

Und mußt'e vom 500 km/h Bahnhof erst wieder umsteigen um an Dein wirkliches Ziel in der Stadt zu kommen is der Reisezeitgewinn schon wieder im Eimer - erst Recht wenn der Anschluß nicht erreicht wird.

Sehr hohe Geschwindigkeiten lohnen sich wirklich nur, wenn sehr viele Kilometer im Tiefflug gefahren werden können - ohne Halt. Dann jammern aber sofort alle größeren Städte, daß sie vom Schnellverkehr abgehängt sind - und befürchten Standortnachteile. Dafür is Deutschland zu dicht besiedelt.

Bernd66
@18:36 Uhr von Wolf1905

Die Shinkansenzugführer..... bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen. Für die ICE müssen in DE extra Gleise, nur für sie, eingerichtet werden. Sonst wird das nix.

.

Ist das nicht ein Schwachsinn, wie das in Japan gemacht wird? Lohnabzug bei 15 Sekunden Verspätung? Wenn das überhaupt stimmt …

Der Zugführer ist vermutlich der letzte, der für Verspätungen die Verantwortung trägt, vermute ich mal.

Ich weiß nicht wie die "Kameraden" in Japan heißen - welche Berufsbezeichnung die tragen.

In Deutschland macht der Zugführer die Durchsagen und kontrolliert die Fahrkarten etc.

Die Frau bzw. der Mann am Gas is der Lokführer. Und diese Person kann in den seltensten Fällen was für Verspätungen.

Leider wissen das auch die Meisten vom Potzdamer Platz (Bahnzentrale) nicht. Da sieht man wie viel Ahnung die Leute von der Bahn haben. Die können - vielleicht - Alles; aber die können NICHT Eisenbahn. Leider!

Laßt Euch das von einem Lokführer gesagt sein.

Mauersegler
@18:34 Uhr von werner1955

Ist doch schon oft besprochen.

Instanthaltung von Schine und Zügen verbessern.
Mehr Züge für mögliche Ausfälle,
Mehr Personal und bessere Ausbildung.
Preise die diesen Aufwand auch finazieren.

 

Ah, fliegen soll jeder können (Ihre Beiträge von gestern), aber Zug fahren nur noch für Reiche?

Ja, das wird alle Problem lösen.

 

CoronaWegMachen
@19:59 Uhr von Denken.hilft

 

Schon mal was von "modern" gehört?

Mit einer störanfälligen Technik z. T. aus den 50zigern Jahren ist keine Pünktlichkeit zu erreichen.

Und der Personalmangel nicht nur bei den Zugführer/innen ist seit Jahren bekannt.

Da kann nur gehofft werden das die DB-AG hier tatsächlich jetzt schnell 20000Leute einstellt und das die Personalabteilung das jetzt schnell geschafft bekommt.

Beim Personal sind wir ja einer Meinung. Die Professorin möchte mehr Weichen, nicht neue. Das versteh ich nicht. Eine alte gegen eine neue auszutauschen ist o.k. Und ich gehe davon aus dass auf den Neubaustrecken neue Technik eingebaut wird, oder ?

Und was ist mit den Altanlagen? Soll da die störanfälligeTechnik aus den 50zigern bleiben und so Verspätungen behoben werden oder wie soll das gehen?

Und wo sollen die neuen Gleis Strecken hin? Ist der Trasse Bau schon geplant und ist schon bekannt wo das dazugehörige Gelände sein soll?

Bernd66
@20:11 Uhr von Bernd66

Schweiz ist klein und reich.

Man könnte auch nach Spanien oder China gucken, da ist es nicht nur schnell und pünktlich - es ist auch angenehm und bequem zu erreichen.

Insgesamt hatte mein Opa recht, der Mitte der 70er sagte: Das kenne ich aus den Zwanzigern, da wird privatisiert und dann immer weiter eingespart. 

Bis heute.

Sicher kann man die Schweiz nicht so ganz einfach mit D vergleichen.

Ich reise viel sowohl in D als auch der Schweiz.

Dort gibt's noch Fahrzeitreserven. Egal ob S-Bahn oder IC - da is kein Fahrplan auf Spitze gestrickt.

Die S-Bahn hat alle 4;5 Halte zwischen 1 und 3 Minuten Reserve; der IC hat pro Stunde Fahrzeit etwa 5 Minuten Luft.

So kann man kleine Verspätungen rausfahren.

In Deutschland is Alles spitz gestrickt. Hauptsache wir sind schnell - meist halt nur in der Theorie.

Nachfragerin
@MSCHM1972 - digitales Streckennetz

18:48 Uhr von MSCHM1972:

"Der Fernverkehr Regionalverkehr und Güterverkehr muss auf getrennten Schienen fahren."

Das müssen sie nicht. Was es braucht, ist ein digital gesteuertes Streckennetz.

Jeder Zug bekommt einen Transponder, der seine Position und Länge in Echtzeit übermittelt. Die Routen werden in ein Streckennetz eingespeist, das über einen kontinuierlichen Optimierungsprozess jedem Zug das zu fahrende Gleis sowie die aktuelle Geschwindigkeit vorgibt. Die Randbedingungen wären der Fahrplan und die Vermeidung von Kollisionen.

Bei einer lokalen Störung könnte das System dynamisch reagieren und die Routen und Geschwindigkeiten entsprechend anpassen. Stillstand ließe sich vermeiden und das Streckennetz optimal ausnutzen.

CoronaWegMachen
@20:12 Uhr von Nachfragerin

18:48 Uhr von MSCHM1972:

"Der Fernverkehr Regionalverkehr und Güterverkehr muss auf getrennten Schienen fahren."

... Was es braucht, ist ein digital gesteuertes Streckennetz.

Jeder Zug bekommt einen Transponder, der seine Position und Länge in Echtzeit übermittelt. Die Routen werden in ein Streckennetz eingespeist, das über einen kontinuierlichen Optimierungsprozess jedem Zug das zu fahrende Gleis sowie die aktuelle Geschwindigkeit vorgibt. Die Randbedingungen wären der Fahrplan und die Vermeidung von Kollisionen.

Bei einer lokalen Störung könnte das System dynamisch reagieren und die Routen und Geschwindigkeiten entsprechend anpassen. Stillstand ließe sich vermeiden und das Streckennetz optimal ausnutzen.

Das lisst sich so wie zurück in die Zukunft...

Das Dumme ist nur das das vorhandene Streckennetz z. T. mit einer Technik bestückt ist das aus den 50zigern / 60zigern / 70zigern / 80zigern / usw. stammt - und das ist alles insgesamt sehr störanfällig -. Und dann autonomes Zugfahren?

ein Lebowski
Wer verdient daran?

Wenn wirklich alles öffentliche, systematisch kaputt gespart wurde, sollte man doch irgendwann zur Grätchenfrage kommen oder?

schabernack
@18:28 Uhr von ednew

 

Die Shinkansenzugführer bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen. Für die ICE müssen in DE extra Gleise, nur für sie, eingerichtet werden. Sonst wird das nix.

 

 

Die Lokführer der Shinkansen bekommen nichts vom Gehalt abgezogen bei Verspätungen. Aber sie müssen einen Bericht schreiben bei > 59 Sekunden Verspätung auf 1.000 km Streckenlänge, warum das so war.

 

Shinkansen-Lokführer verdienen im Durchschnitt ca. 6,7 Mio. Yen / Jahr (ca. 53.000 Euro) bei durchschnittlich 159 Stunden Arbeitszeit / Monat.

 

Die Shinkansen sind deswegen so zuverlässig und pünktlich, weil sie auf eigenen Trassen fahren, und weil sie separate Bahnhöfe haben.

hesta15
@20:24 Uhr von ein Lebowski

Wenn wirklich alles öffentliche, systematisch kaputt gespart wurde, sollte man doch irgendwann zur Grätchenfrage kommen oder?

Es finanziert sich nicht so wie vor fünfzig jahren

Neutrale Stimme
@18:28 Uhr von ednew

bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen. Für die ICE müssen in DE extra Gleise, nur für sie, eingerichtet werden. Sonst wird das nix.

Wenn der Lockfuehrer schuld an der verspaetung ist. Bei der Bahn sind das aber 99% andere Gruende. Wie schon Foristen vor uns schrieben, veraltete technik etc. 

Bernd66
@20:47 Uhr von Bernd66

Die Hauptverkehrsstrecken sind schon lange digital - selbst wenn noch alte Formsignale dastehen. In den Zentralen läuft ohne Rechner-Unterstützung gar nix mehr.

Länge, Gewicht und zulässige Höchstgeschwindigkeit aller Züge sind grundsätzlich bekannt. Der Standort - je nach Strecke mit einer Genauigkeit zwischen wenigen zweistelligen Metern bis auf einige Kilometer.

Aber die ganze Digitaltechnik nützt nix, wenn z.B. im Nahverkehr Schüler nen Kaugummi in die Lichtschranke kleben - die Tür geht nicht zu - die S-Bahn kann nicht abfahren.

Dahinter steht bald der ICE. Und dahinter ein Güterzug. Der ICE kann wohl noch verhältnismäßig einfach zurückfahren - aber wie weit? Bis zum Güterzug. Denn bis der zurückfahren kann vergehen ab 1 Stunde aufwärts.

Und wenn da 2 oder 3 ICE's stehen? Oder "noch besser" 2 oder 3 Güterzüge? Bis das "aufgeräumt" is - da is der Tag rum. So is das leider.

Karl Klammer
@18:15 Uhr von CoronaWegMachen - Von Zugverkehr keine Ahnung

... Das die Signal Technik der 50er Jahre nicht mehr technisch uptodate ist und wieder einmal eine Störung vorliegt und er/sie sich auch für diese Verspätung dafür entschuldigt dann müsste es beim DB-AG-Vorstand normalerweise schon längst "13" geschlagen haben.

Aber offenbar ist im Vorstand auch an diesem Punkt immer noch niemand aufgewacht.

Was ist denn der Unterschied ? Außer Glühlampe vs. LED

Besetzt = Rot

Geht nix ,läßt der Fahrdienstleiter wie früher auch per Telefon den nächsten

Per Befehl auch auf Sicht fahren

Robert Wypchlo
@18:15 Uhr von CoronaWegMachen

... Das die Signal Technik der 50er Jahre nicht mehr technisch uptodate ist und wieder einmal eine Störung vorliegt und er/sie sich auch für diese Verspätung dafür entschuldigt dann müsste es beim DB-AG-Vorstand normalerweise schon längst "13" geschlagen haben.

Aber offenbar ist im Vorstand auch an diesem Punkt immer noch niemand aufgewacht.

Wir sollten viel mehr Güter von der Autobahn auf die Schiene bekommen. Vielleicht kommen auch dann die Züge künftig pünktlicher.

schabernack
@20:37 Uhr von Neutrale Stimme

 

… bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen.

 

Wenn der Lockfuehrer schuld an der verspaetung ist.

 

 

Wie soll der Lokführer denn schuld sein an 15 Sekunden Verspätung,

und welchen Fahrgast sollte so was überhaupt interessieren.

Karl Klammer
@18:28 Uhr von ednew - Lohnabzug Köstlich

Die Shinkansenzugführer.....bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen. Für die ICE müssen in DE extra Gleise, nur für sie, eingerichtet werden. Sonst wird das nix.

Aber auch nur wenn er die Verspätung selbst verursacht hat :-)

Für Technische Fehler,Kühe/Personen im Gleis etc kann er auch nix.

Übrigens solche Kostenstellen TF gibt es auch hier .

Bernd66
@20:55 Uhr von Bernd66

bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen. Für die ICE müssen in DE extra Gleise, nur für sie, eingerichtet werden. Sonst wird das nix.

Wenn der Lockfuehrer schuld an der verspaetung ist. Bei der Bahn sind das aber 99% andere Gruende. Wie schon Foristen vor uns schrieben, veraltete technik etc. 

Die veraltete Technik is eher NICHT das Problem. Alte Technik = Personal vor Ort.

Schwierig wird's, wenn der Fahrdienstleiter (der, der die Weichen und Signale stellt) über 100 km weit weg sitzt und im "Idealfall" die Anlagen vor Ort nie live gesehen hat.

Bis da ein Techniker zur Störungsbeseitigung vor Ort is - und die Technik die Störungsbeseitigung "akzeptiert" - vergehen eine bis mehrere Stunden.

WirSindLegion
Bevor die Bahn pünktlich wird, friert die Hölle zu

Mir persönlich würde es schon reichen, wenn es weniger "Streckenstörungen" bzw. Totalausfälle gäbe und ich überhaupt das Ziel erreiche. So dass die bereits ziemlich inakzeptable Fahrzeit nicht gänzlich unmöglich wird.

Wie bescheiden man doch schon geworden ist....

Bernd66
@21:03 Uhr von Bernd66

... Das die Signal Technik der 50er Jahre nicht mehr technisch uptodate ist und wieder einmal eine Störung vorliegt und er/sie sich auch für diese Verspätung dafür entschuldigt dann müsste es beim DB-AG-Vorstand normalerweise schon längst "13" geschlagen haben.

Aber offenbar ist im Vorstand auch an diesem Punkt immer noch niemand aufgewacht.

Was ist denn der Unterschied ? Außer Glühlampe vs. LED

Besetzt = Rot

Geht nix ,läßt der Fahrdienstleiter wie früher auch per Telefon den nächsten

Per Befehl auch auf Sicht fahren

Da hat wohl "Jemand" etwas Ahnung.

Früher gab's alle 1 bis 3 km ein Signal. Heute sind das teilweise zwischen 5 und 15/20 km.

Und es macht einen gewaltigen Unterschied ob ich 1 km mit 10 km/h fahre - statt 100 km/h (oder 160 km/h); oder ob die Beschränkung für 15 km gilt.

Karl Klammer
@18:56 Uhr von werner1955 TGV Schneller

Paris bis Marseille ist es etwa genauso weit wie von München nach Hamburg - 765 bis 780 Kilometer.

Der TGV fährt die Strecke nonstop in drei Stunden elf Minuten

Eine der schnellsten ICE-Verbindungen hingegen braucht von München bis Hamburg fünf Stunden und 35 Minuten, mancher ICE braucht auch eine Stunde länger.

Noch Fragen zum kostspieligeren Mischbetrieb?

Wieviele Fahrplanmässige Stops macht der TGV im vergleich zum ICE auf dieser Verbindung ?

Bernd66
@21:09 Uhr von Bernd66

Mir persönlich würde es schon reichen, wenn es weniger "Streckenstörungen" bzw. Totalausfälle gäbe und ich überhaupt das Ziel erreiche. So dass die bereits ziemlich inakzeptable Fahrzeit nicht gänzlich unmöglich wird.

Wie bescheiden man doch schon geworden ist....

Ich bin letzten Oktober rund 600 km (einfach) mit dem Auto gefahren. Obwohl ich als Mitarbeiter der DB - fast - kostenlos mit der Bahn hätte fahren können.

Zu einem kleinen Teil lag das an der FFP2-Maskenpflicht. Aber zum deutlich größeren Teil (um die 90%) - ich wollte einfach sicher zeitlich ankommen. Nahverkehr - 2 oder 3 ICE - Nahverkehr; da hatte ich so gar keine Böcke aus 6 Stunden 9 oder 10 Stunden werden zu lassen.

Bernd66
@21:05 Uhr von Karl Klammer

Paris bis Marseille ist es etwa genauso weit wie von München nach Hamburg - 765 bis 780 Kilometer.

Der TGV fährt die Strecke nonstop in drei Stunden elf Minuten

Eine der schnellsten ICE-Verbindungen hingegen braucht von München bis Hamburg fünf Stunden und 35 Minuten, mancher ICE braucht auch eine Stunde länger.

Noch Fragen zum kostspieligeren Mischbetrieb?

Wieviele Fahrplanmässige Stops macht der TGV im vergleich zum ICE auf dieser Verbindung ?

TGV = nonstop = kein Zwischenhalt

ICE - ich hab nicht wirklich Ahnung auf dieser Strecke; aber vermutlich zwischen 5 und 10 .

Jeder Halt eines ICE kostet mindestens 5 Minuten Zeit - bei einer Halt-Zeit am Bahnsteig von 2 Minuten.

Nachfragerin
Digitalisierung statt Signalstörung

@20:21 Uhr von CoronaWegMachen 

"Das Dumme ist nur das das vorhandene Streckennetz z. T. mit einer Technik bestückt ist das aus den 50zigern / 60zigern / 70ziger..."

Wenn die Züge zentral gesteuert werden, wäre das Streckennetz reine Hardware: Parallele Schienen im Abstand von 1435 mm und Weichen, die sich ebenfalls zentral oder vom nahenden Zug steuern lassen.

Signale braucht es nicht, wenn ein Zentralcomputer die Züge direkt steuert.

harry_up
@18:15 Uhr von CoronaWegMachen

 

... Dass die Signal Technik der 50er Jahre nicht mehr technisch uptodate ist und wieder einmal eine Störung vorliegt und er/sie sich auch für diese Verspätung dafür entschuldigt dann müsste es beim DB-AG-Vorstand normalerweise schon längst "13" geschlagen haben.

Aber offenbar ist im Vorstand auch an diesem Punkt immer noch niemand aufgewacht.

 

 

Aber selbst wenn es bei besagtem Vorstand schon 14 geschlagen hätte oder hat, und wenn er hellwach wäre:

Was denken Sie, wie lange der braucht, bis die Züge pünktlich kommen?

 

Was ich sagen will:

 

Es bringt doch nichts, derartige Klagen in dieser sorry: unsinnigen Art zu formulieren.

Karl Klammer
Und immer wieder die Utopie vom Fahrerlosen Zug auf Strecke

Platzt ein Luftschlauch , steht alles , bis Stunden später jemand feststellt, es ist keine Zugtrennung vorhanden, kein Wagen endgleist, und das Gegengleis ist befahrbar.

Ein TF setzt den Nothalt ab, steigt vor Ort ab und sieht nach, repariert .-)

Wielange es dauert dann 740m Zug abzulaufen, Bremsen Lose/fest beidseitig zu kontrollieren, kann sich ja jeder selbst ausrechnen :-)

Mauersegler
@21:10 Uhr von Bernd66

Ich bin letzten Oktober rund 600 km (einfach) mit dem Auto gefahren. Obwohl ich als Mitarbeiter der DB - fast - kostenlos mit der Bahn hätte fahren können.
Zu einem kleinen Teil lag das an der FFP2-Maskenpflicht. Aber zum deutlich größeren Teil (um die 90%) - ich wollte einfach sicher zeitlich ankommen. Nahverkehr - 2 oder 3 ICE - Nahverkehr; da hatte ich so gar keine Böcke aus 6 Stunden 9 oder 10 Stunden werden zu lassen.

 

Wie gut, dass es auf der Straße nie Staus gibt.

 

harry_up
@19:08 Uhr von Nachfragerin

 

"Fährt ein Zug in umgekehrter Wagenreihung im Bahnhof ein, wird es häufig chaotisch."

 

 

Wenn man die Waggons von vorn beginnend durchnummeriert, gäbe es dieses Problem gar nicht. Die digitalen Anzeigen haben sie ja schon.

 

Aber man durch das bloße Umdrehen eines symmetrischen Fahrzeugs ein Chaos auslösen kann, lässt sich die Bahn diese Chance nicht entgehen.

 

 

Jetzt musste ich doch spontan herzlich lachen, danke!

Bernd66
@21:41 Uhr von Bernd66

Wenn die Züge zentral gesteuert werden, wäre das Streckennetz reine Hardware: Parallele Schienen im Abstand von 1435 mm und Weichen, die sich ebenfalls zentral oder vom nahenden Zug steuern lassen.

Signale braucht es nicht, wenn ein Zentralcomputer die Züge direkt steuert.

Das ein Zug sich seine Weichen selbst stellt wird noch sehr lange Zukunftsmusik bleiben - wenn überhaupt je möglich. Bei einem Anhalteweg zwischen 1 km und 5 km kannst das schlicht vergessen. Woher soll der Lokführer wissen was vor ihm los is?

Und: zwar kein Zentralcomputer - dafür viele Rechner in diversen Zentralen stellen Weichen und Signale. Und das diese Computer die Züge - mehr indirekt - direkt steuern is schon lange Realität. Bei LZB oder ETCS gibt draußen nur noch sehr wenige bis gar keine Signale mehr. Alles nur noch in Computern. Und damit wird's schwierig wenn die Technik versagt - gleich an welcher Stelle. Wenn wieder der Mensch rein optisch übernimmt - über viiieeele Kilometer.

Bernd66
@21:44 Uhr von Bernd66

Ich bin letzten Oktober rund 600 km (einfach) mit dem Auto gefahren. Obwohl ich als Mitarbeiter der DB - fast - kostenlos mit der Bahn hätte fahren können.
Zu einem kleinen Teil lag das an der FFP2-Maskenpflicht. Aber zum deutlich größeren Teil (um die 90%) - ich wollte einfach sicher zeitlich ankommen. Nahverkehr - 2 oder 3 ICE - Nahverkehr; da hatte ich so gar keine Böcke aus 6 Stunden 9 oder 10 Stunden werden zu lassen.

 

Wie gut, dass es auf der Straße nie Staus gibt.

 

 

Zugegeben: aus 5 Stunden wurden 6 - ohne Pause. Aber dieser Zeitverlust war fest eingeplant.

saschamaus75
@20:11 Uhr von Bernd66

>> Dort gibt's noch Fahrzeitreserven. Egal ob S-Bahn

>> oder IC - da is kein Fahrplan auf Spitze gestrickt.

 

Das befürchte ich ebenfalls. oO

In Dtl. sind die Fahrpläne einfach so dermaßen (wahrscheinlich von externen Unternehmensberatern) auf Kante genäht (Zeiten gemessen unter absoluten Idealbedingungen mit eitel Sonnenschein und Windstärke 1), daß bei der kleinsten Widrigkeit (Regen, Nebel, Schnee, Sturm) die Züge ohne notwendige Puffer automatisch Verspätung haben müssen. =(

ein Lebowski
@20:35 Uhr von hesta15

Wenn wirklich alles öffentliche, systematisch kaputt gespart wurde, sollte man doch irgendwann zur Grätchenfrage kommen oder?

Es finanziert sich nicht so wie vor fünfzig jahren

--------------

Die Bahn wurde 1994 teilprivatisiert, ist nicht mein Weg, es gibt Kompetenzen, die in staatl. Hände gehören, der Verkehr gehört dazu.

Neutrale Stimme
@20:51 Uhr von schabernack

 

… bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen.

 

Wenn der Lockfuehrer schuld an der verspaetung ist.

 

 

Wie soll der Lokführer denn schuld sein an 15 Sekunden Verspätung,

und welchen Fahrgast sollte so was überhaupt interessieren.

Entschuldingung, das habe ich aber nicht behaupted. Denke Sie wollten dem anderen Foristen Antworten. 

Neutrale Stimme
@20:51 Uhr von schabernack

 

… bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen.

 

Wenn der Lockfuehrer schuld an der verspaetung ist.

 

 

Wie soll der Lokführer denn schuld sein an 15 Sekunden Verspätung,

und welchen Fahrgast sollte so was überhaupt interessieren.

Naja, das kann schon mal vorkommen, oder waren Sie immer puenktlich in ihrem Leben? 

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draufguckerin
Wie heißt dieses nervige System

Sehr nervig ist es, dass es kaum noch Direktverbindungen gibt, Metropolen wie FFM, Hamburg, Bremen, München, Köln ausgenommen. Von Mittelzentrum zu Mittelzentrum wie von/ nach Lübeck, Kiel, Mainz, Göttingen ... muss man fast immer umsteigen, die Zeiten sind knapp getaktet, so dass man bei Verspätungen gleich seinen Anschluss verpasst, damit sind auch Reservierungen hin. Früher hätte ich von Hamburg oder Osnabrück mit dem Nachtzug direkt bis nach Paris fahren können. Heute muss man -zigmal umsteigen und mit jedem Umsteigen steigt das Risiko, dass man seine folgenden Anschlussverbindungen vergessen kann. Wie heißt dieses nervige System des Splittens von Zugreisen in Reiseabschnitte? Ich wünsche mir mehr Direktverbindungen, gerne auch mit Kurswagen. Bei Verspätungen sitzt man dann wenigstens im Warmen und muss nicht noch über überfüllte Bahnsteige zum nächsten Anschluss hetzen. Aber das bleibt wohl ein Traum.

Bernd66
@21:27 Uhr von Karl Klammer

Platzt ein Luftschlauch , steht alles , bis Stunden später jemand feststellt, es ist keine Zugtrennung vorhanden, kein Wagen endgleist, und das Gegengleis ist befahrbar.

Ein TF setzt den Nothalt ab, steigt vor Ort ab und sieht nach, repariert .-)

Wielange es dauert dann 740m Zug abzulaufen, Bremsen Lose/fest beidseitig zu kontrollieren, kann sich ja jeder selbst ausrechnen :-)

Ich - als Lokführer im Güterverkehr - muß Karl zustimmen. Ich hab nach derzeitiger Gesetzeslage noch 10 Jahre bis zur Pension (ja, ich wurde Anno '90 noch Bundesbeamter).

Ich hab so gar keine Sorgen, daß ich wegen autonomen Fahrens nen anderen Job machen muß (oder in Frühpension).

Im offenen, frei zugänglichen Netz wird das die nächsten 20 Jahre nicht passieren.

Anders in einem geschlossenen U-Bahn-Netz - vielleicht noch S-Bahn-Netz, wo kurzfristig (Entfernung) Personal vor Ort sein kann.

Neutrale Stimme
@20:51 Uhr von schabernack

 

… bekommen für 15! Sekunden Verspätung Lohn abgezogen.

 

Wenn der Lockfuehrer schuld an der verspaetung ist.

 

 

Wie soll der Lokführer denn schuld sein an 15 Sekunden Verspätung,

und welchen Fahrgast sollte so was überhaupt interessieren.

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