Amtsgericht Konstanz

Ihre Meinung zu Mafia-Urteil - Gericht fällt erstmals Urteil zur 'Ndrangheta

Die kalabrische 'Ndrangheta ist seit Jahrzehnten in Deutschland aktiv. Doch eine Mitgliedschaft oder die Unterstützung der Mafia zu beweisen, ist juristisch schwierig. Jetzt ist an einem deutschen Gericht ein wegweisendes Urteil gefallen.

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37 Kommentare

Kommentare

rjbhome
spannend

hoch interessant und gut, wenn kriminelle Mschenschaften aufgedeckt werden. Der Einzelfall zeigt aber,  dass bisher immer nur vordergründige Täter belangt werden. Es wäre erfreulich, wenn weitere Ermittlungen mehr Hintergrundtäter erfassen könnten. Die Finanzmafia hinter cum ex und cum cum Geschäften wäre auch ein gutes Ziel.

Möbius
Ein Verdienst von Investigativjournalisten

Dank akribischer journalistischer Arbeit der letzten Jahre wurde bekannt, dass Deutschland ein „Rückzugsort“ der italienischen Mafia darstellt, und das diese in Deutschland große Vermögen „geparkt“ hat. 
 

 

Doch die Justiz hat das bisher ignoriert. In Analogie zur Medizin hat man nur an „Symptomen“ (Drogenhandel) herumgedoktert, anstatt die kriminellen Netzwerke aufzudecken (und damit die „Krankheit“ selbst  zu bekämpfen). 
 

 

Für jeden „kleinen Fisch“, der mit bis zu 15 Jahren rechnen muss, gibt es Dutzende „ehrenwerte“ „Geschäftsleute“ die eine vermeintlich weiße Weste haben und denen in Deutschland erhebliche Vermögenswerte gehören. Das Interesse diese zu ermitteln und dingfest zu machen, war allerdings bisher gleich null - obwohl der Strafrahmen von 3 bis 5 Jahren für die „Mitgliedschaft in einer bandenkriminellen Organisation“ durchaus abschreckend wirken würde. 
 

 

 

Ich hoffe, dass sich das jetzt endlich ändert und Deutschland bereit ist gegen die kriminellen Strukturen vorzugehen. 

Möbius
Jetzt bitte auch Geldwäsche konsequent verfolgen

Bis dato können sich die italienischen Angehörigen der „ehrenwerten Familien“ in Deutschland völlig sicher fühlen und geschätzt jährlich ein dreistelliges Milliardenvermögen „waschen“. Die Mafia zahlt sogar brav Steuern in Deutschland. 
 

 

Den Elan den deutsche Behörden an den Tag legen um Vermögen angeblicher russischer sogenannter „Oligarchen“ aufzuklären und zu beschlagnahmen, wünsche ich mir seit langem auch im Kampf gegen die italienische Mafia. 
 

 

 

Laut investigativen Berichten gehören der Mafia in Deutschland vielerorts ganze Straßenzüge, da insbesondere der Immobilienerwerb mit Schwarzgeld Kriminellen in Deutschland sehr einfach gemacht wird. 

 

 

NieWiederAfd
@08:35 Uhr von Möbius

Dank akribischer journalistischer Arbeit der letzten Jahre wurde bekannt, dass Deutschland ein „Rückzugsort“ der italienischen Mafia darstellt, und das diese in Deutschland große Vermögen „geparkt“ hat. 

Doch die Justiz hat das bisher ignoriert.
 

Keineswegs. Aber die Bosse dingfest u zu machen ist in Deutschland nicht leichter als in Italien und anderswo. 
 

In Analogie zur Medizin hat man nur an „Symptomen“ (Drogenhandel) herumgedoktert, anstatt die kriminellen Netzwerke aufzudecken (und damit die „Krankheit“ selbst  zu bekämpfen). 
...

Ich hoffe, dass sich das jetzt endlich ändert und Deutschland bereit ist gegen die kriminellen Strukturen vorzugehen.

 

Die Bereitschaft ist längst da; übrigens auch im Kampf gegen die Russenmafia, die ein ebenso großes Problem darstellt, weil sie seit Jahren Deutschland als Stützpunkt und Aktionsfeld systematisch ausbaut: Mit Raub, Kokainschmuggel, Prostitution und Menschenhandel erzielt sie mehr als eine Million Euro Beute pro Tag.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

FakeNews-Checker
Das macht ja gerade die Mafia aus

Die  Nachweisführung    ist  tatsächlich  schwierig,  wenn  Bürgermeister,  Stadträte,  Polizei,  Rechtsanwälte   und  Richter  Mitglieder  der  Mafia  sind.  Nur  so  kann   neben  der  Cosa  Nostra  auch   die  Nrangheta    schon  seit  Jahrzehnten  auch  in  Deutschland  aktiv   und  erfolgreich   sein.

Kokolores2017
@08:35 Uhr von Möbius

Dank akribischer journalistischer Arbeit der letzten Jahre wurde bekannt, dass Deutschland ein „Rückzugsort“ der italienischen Mafia darstellt, und das diese in Deutschland große Vermögen „geparkt“ hat. 
 

 

Doch die Justiz hat das bisher ignoriert. In Analogie zur Medizin hat man nur an „Symptomen“ (Drogenhandel) herumgedoktert, anstatt die kriminellen Netzwerke aufzudecken (und damit die „Krankheit“ selbst  zu bekämpfen). 
 

 

 

 

...

Es ist keineswegs nur das Verdienst investigativer Journalisten, Herr Möbius. Auch bei uns bleibt die Kriminalpolizei oft jahrzehntelang am Ball und arbeitet eng mit Sizilien und Kalabrien zusammen, wo seit Jahrzehnten Ermittler/Staatsanwälte mit ihrer eigenen Ermordung rechnen müssen.

 

Die Schwierigkeit scheint ja im rechtsfesten Nachweis zu liegen, wie bei anderem organisiertem Verbrechen auch.

Alter Brummbär
@08:35 Uhr von Möbius

Dank akribischer journalistischer Arbeit der letzten Jahre wurde bekannt, dass Deutschland ein „Rückzugsort“ der italienischen Mafia darstellt, und das diese in Deutschland große Vermögen „geparkt“ hat. 
 

 

Doch die Justiz hat das bisher ignoriert. In Analogie zur Medizin hat man nur an „Symptomen“ (Drogenhandel) herumgedoktert, anstatt die kriminellen Netzwerke aufzudecken (und damit die „Krankheit“ selbst  zu bekämpfen). 
 

 

Für jeden „kleinen Fisch“, der mit bis zu 15 Jahren rechnen muss, gibt es Dutzende „ehrenwerte“ „Geschäftsleute“ die eine vermeintlich weiße Weste haben und denen in Deutschland erhebliche Vermögenswerte gehören. Das Interesse diese zu ermitteln und dingfest zu machen, war allerdings bisher gleich null - obwohl der Strafrahmen von 3 bis 5 Jahren für die „Mitgliedschaft in einer bandenkriminellen Organisation“ durchaus abschreckend wirken würde. ...

Auch die Justiz, kann nur mit eindeutigen Bewisen arbeiten, sonst kommt ein hochbezahlter Anwalt und macht alles zunichte

jiha
Wenn man Kokain in speziellen Zentren...

... legal kaufen könnte, wäre übrigens dieses jahrzehntealte Problem "Mafia" finanziell auf Eis gelegt

SirTaki
Gutes Zeichen und Signal

Die kriminellen Banden werden sich kaum an dem Urteil jucken, vielleicht ein bisschen aufzucken und dann ihre dunklen Geschäfte weiter betreiben. Spätestens seit den unzähligen Morden in Italien kann man sehen, wie die Mafia strukturell und wie ein Geheimzirkel vernetzt ist und kaum die Hintermänner erwischt werden. Daraus zieht die Mafia wie auch ihre Rädelsführer Stärke und Nutzen. Für die betroffenen Opfer und Hinterbliebenen und für die Gesellschaft macht es einen "emotionalen" Fortschritt, wenn diese Verbrechern aufgedeckt und die Täter erwischt werden. Aber machen wir uns bei diesem, durchaus berechtigt freudigen Moment nichts weiter vor. Nüchtern und sachlich gesehen, sind diese kriminellen Typen und Familienhierarchien mit Abhängigkeit, Bedrohung und Einschüchterung untereinander wie ein Monolith, den man von außen sehr schwer durchbrechen und aufbröseln kann. Dennoch ist jeder Schritt in diese Richtung ein Erfolg. Vielleicht klein. Aber ein Erfolg.

Möbius
@09:44 Uhr von jiha: das ist naiv

... legal kaufen könnte, wäre übrigens dieses jahrzehntealte Problem "Mafia" finanziell auf Eis gelegt

 

Neben dem Drogenhandel hat die Mafia auch noch andere lukrative Geschäftsfelder (Prostitution, Schutzgelderpressung, Waffenhandel, Schmuggel, ..). 
 

Ökonomen schätzen das Schwarzarbeit und Kriminalität bis zu 10% der gesamtwirtschaftlichen Leistung Deutschlands ausmachen. Kein Witz ! 

Möbius
@09:41 Uhr von Alter Brummbär: wozu gibt es V-Leute ?

…Deutschland ein „Rückzugsort“ der italienischen Mafia darstellt, und das diese in Deutschland große Vermögen „geparkt“ hat. 
 

 

Doch die Justiz hat das bisher ignoriert. In Analogie zur Medizin hat man nur an „Symptomen“ (Drogenhandel) herumgedoktert, anstatt die kriminellen Netzwerke aufzudecken (und damit die „Krankheit“ selbst  zu bekämpfen). 
 

 

Für jeden „kleinen Fisch“, der mit bis zu 15 Jahren rechnen muss, gibt es Dutzende „ehrenwerte“ „Geschäftsleute“ die eine vermeintlich weiße Weste haben und denen in Deutschland erhebliche Vermögenswerte gehören. Das Interesse diese zu ermitteln und dingfest zu machen, war allerdings bisher gleich null - obwohl der Strafrahmen von 3 bis 5 Jahren für die „Mitgliedschaft in einer bandenkriminellen Organisation“ durchaus abschreckend wirken würde. ...

 

 

Ich bin sicher, wenn die Italiener es schaffen die Bosse hinter Gitter zu bringen, könnten die Deutschen Staatsanwälte das auch - wenn sie nur wollten. 

fathaland slim
@09:44 Uhr von jiha

Wenn man Kokain in speziellen Zentren...... legal kaufen könnte, wäre übrigens dieses jahrzehntealte Problem "Mafia" finanziell auf Eis gelegt

Das sehe ich genauso. Zumindest diesem Geschäft wäre dann die Grundlage entzogen. Als Alkohol in den USA eine verbotene Substanz war, hat das dort zum rasanten Aufstieg der Mafia geführt.

Al Capone wurde dann nicht wegen Mordes und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung belangt, sondern wegen Steuerhinterziehung.

FakeNews-Checker
Das macht ja gerade die Mafia aus

Ohne  Geldwäsche  könnte  der  Staat  gar  nichts  an  den  Drogengeschäften  der  Mafia  mit  verdienen.  Geht  der  Staat  dagegen  vor,  so  schädigt  er  sich  vor  allem  selbst.

krittkritt
Die Geldwäsche läuft meist digital.

Bis dato können sich die italienischen Angehörigen der „ehrenwerten Familien“ in Deutschland völlig sicher fühlen und geschätzt jährlich ein dreistelliges Milliardenvermögen „waschen“. Die Mafia zahlt sogar brav Steuern in Deutschland. 
 

 

Den Elan den deutsche Behörden an den Tag legen um Vermögen angeblicher russischer sogenannter „Oligarchen“ aufzuklären und zu beschlagnahmen, wünsche ich mir seit langem auch im Kampf gegen die italienische Mafia. 
 

 

 

Laut investigativen Berichten gehören der Mafia in Deutschland vielerorts ganze Straßenzüge, da insbesondere der Immobilienerwerb mit Schwarzgeld Kriminellen in Deutschland sehr einfach gemacht wird. 

@08:43 Uhr von Möbius

Cum-Ex- oder Cum-Cum-Geschäfte sind mit Bargeld überhaupt nicht möglich.

Dazu kommt, dass gerade Schäuble seinerzeit durch die Verlagerung von Kontrollen an eine unzureichend ausgestattete Behörde (Zoll) die Verfolgung nicht gerade erleichtert hatte.

Möbius
@10:05 Uhr von krittkritt: mehr noch

…Die Mafia zahlt sogar brav Steuern in Deutschland. 
 

 

Den Elan den deutsche Behörden an den Tag legen um Vermögen angeblicher russischer sogenannter „Oligarchen“ aufzuklären und zu beschlagnahmen, wünsche ich mir seit langem auch im Kampf gegen die italienische Mafia. 
 

 

 

Laut investigativen Berichten gehören der Mafia in Deutschland vielerorts ganze Straßenzüge, da insbesondere der Immobilienerwerb mit Schwarzgeld Kriminellen in Deutschland sehr einfach gemacht wird. 

@08:43 Uhr von Möbius

Cum-Ex- oder Cum-Cum-Geschäfte sind mit Bargeld überhaupt nicht möglich.

Dazu kommt, dass gerade Schäuble seinerzeit durch die Verlagerung von Kontrollen an eine unzureichend ausgestattete Behörde (Zoll) die Verfolgung nicht gerade erleichtert hatte.

 

Schäuble ist sogar dafür verantwortlich das es diese Gesetzeslücke überhaupt gab. 
Sinnigerweise haben sich deutsche Banken mit den Staatsanwaltschaften auf Vergleiche geeinigt ohne viel Staub aufzuwirbeln. 

melancholeriker
@09:12 Uhr von FakeNews-Checker

Die  Nachweisführung    ist  tatsächlich  schwierig,  wenn  Bürgermeister,  Stadträte,  Polizei,  Rechtsanwälte   und  Richter  Mitglieder  der  Mafia  sind.  Nur  so  kann   neben  der  Cosa  Nostra  auch   die  Nrangheta    schon  seit  Jahrzehnten  auch  in  Deutschland  aktiv   und  erfolgreich   sein.

 

Nicht umsonst wurde die Mafia schon als Placenta des Faschismus vor 100 Jahren unter Mussolini bezeichnet. Eine völlige Infiltrierung öffentlicher Organe des Staates wird anscheinend auch z. B. in Mexiko versucht. 

Möbius
Was passiert mit den illegal Eingereisten ?

Die Debatte dreht sich immer wieder um Grenzschutz, Frontex, Pushbacks, etc. 
 

 

Es wird aber außer acht gelassen das sich mehrere Millionen Menschen in der EU oft schon seit vielen Jahren illegal aufhalten (ähnlich wie in den USA) ohne das darüber Statistiken existieren oder darüber geredet würde. 
 

 

es ist ein offenes Geheimnis das in den Touristenhochburgen am Mittelmeer und in der Bauwirtschaft vor allem auf der iberischen Halbinsel mehrere Hunderttausend Migranten zumeist aus Osteuropa arbeiten und die dort keine Aufenthaltsberechtigung haben. Möglich macht es das tolerantere Meldewesen dieser Länder und der geringe Verfolgungsdruck. Razzien wie auf deutschen Baustellen gibt es in Spanien nicht. 

fathaland slim
@10:53 Uhr von Möbius

es ist ein offenes Geheimnis das in den Touristenhochburgen am Mittelmeer und in der Bauwirtschaft vor allem auf der iberischen Halbinsel mehrere Hunderttausend Migranten zumeist aus Osteuropa arbeiten und die dort keine Aufenthaltsberechtigung haben. 

Also aus nicht-EU-Osteuropa? Das war mir bisher nicht bekannt. EU-Bürger brauchen ja weder in Spanien noch in Italien eine Aufenthaltserlaubnis.

fathaland slim
Das Thema scheint nicht zu interessieren,

wie die höchst sparsame Kommentarfrequenz nahelegt.

Ich bin sicher, ginge es hier um Clankriminalität, was ja im Prinzip nichts anderes ist, dann wäre dieser Thread längst wegen Überfüllung geschlossen.

Ein deutliches Indiz dafür, daß politische Diskussionen bei uns auf, sagen wir mal, begrenzt rationaler Ebene geführt werden. Dafür wird sich aber gern empört, wenn bestimmte Schlagworte ins Spiel kommen. So wie beispielsweise Clan. Was aber nichts anderes bedeutet als Mafiafamilie.

Manchmal zweifle ich wirklich an der demokratischen Reife vieler Mitstaatsbürger.

fathaland slim
@09:12 Uhr von FakeNews-Spreader

Das macht ja gerade die Mafia aus

Die  Nachweisführung    ist  tatsächlich  schwierig,  wenn  Bürgermeister,  Stadträte,  Polizei,  Rechtsanwälte   und  Richter  Mitglieder  der  Mafia  sind.  Nur  so  kann   neben  der  Cosa  Nostra  auch   die  Nrangheta    schon  seit  Jahrzehnten  auch  in  Deutschland  aktiv   und  erfolgreich   sein.

Sie wollen behaupten, Lokalpolitik und Justiz in Deutschland seien in nennenswerter Weise von Ndrangheta und Cosa Nostra unterwandert?

Sie setzen wirklich immer noch einen drauf.

Bernburger49
@10:50 Uhr von melancholeriker

 

Nicht umsonst wurde die Mafia schon als Placenta des Faschismus vor 100 Jahren unter Mussolini bezeichnet. Eine völlige Infiltrierung öffentlicher Organe des Staates wird anscheinend auch z. B. in Mexiko versucht. 

Na, ich weiß nicht. Im Geschichtsunterricht habe ich gelernt, dass gerade Mussolini und auch Hitler sehr rigoros und hart gegen die Matia und das organisierte Verbrechen vorgegangen sind, bis zu Einweisungen ins KZ, willkürliche Erschießungen, also ohne Gerichtsurteil, usw. Der Grund war, dass man die Macht nicht teilen wollte. Erst die Amerikaner haben bei der Landung in Sizilien die Hilfe der örtlichen Mafia, durch Vermittlung der amerikanischen Ableger, in Anspruch genommen und sie wieder salonfähig gemacht.

Mischpoke West
@12:13 Uhr von fathaland slim

Ein deutliches Indiz dafür, daß politische Diskussionen bei uns auf, sagen wir mal, begrenzt rationaler Ebene geführt werden. Dafür wird sich aber gern empört, wenn bestimmte Schlagworte ins Spiel kommen. So wie beispielsweise Clan. Was aber nichts anderes bedeutet als Mafiafamilie.

.

Können Sie sich nicht vorstellen, das es eher daran liegt, dass die Mafia eine italienische Institution ist, und hierzulande eher im Untergrund aktiv ist, und daher auch weniger Präsent im Alltag der Bundesbürger?
Während die Clans ein hausgemachtes Problem sind, die vor allem in deutschen Großstädten für alle sichtbar ihr Unwesen treiben, und die Politk seit Jahren nichts dagegen tut?
Kurzum, ein Mafiosi, der mir am Bodensee eine Pizza serviert, tangiert mich persönlich weniger, als das Clanmitglied, welches mir mit seinem Ferrari die Vorfahrt nimmt, und mich danach noch Bekanntschaft mit seinem Messer machen lässt und meine Familie bedroht wenn ich mich darüber beschwere.

Möbius
Das Deutschland ein Geldwäsche Paradies ist, rügte Europarat oft

Aber das Deutschland ein Mafia Problem hat ? Das ist nicht präsentabel. 
 

als vor 13 Jahren sechs Menschen vor einem italienischen Lokal in Duisburg erschossen wurden - einem der Ndrangheta zugeschriebenen Verbrechen kam es meines Wissens in Deutschland nicht zu Verurteilungen. 
 

 

Im Zuge des Verfahrens kam heraus das die Ndrangheta in Deutschland - als einzigem Land außerhalb Italiens - sogar ein Geheimgericht unterhält welches Streitigkeiten verfeindeter Clans regeln soll. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@12:28 Uhr von fathaland slim

Das macht ja gerade die Mafia aus

Die  Nachweisführung    ist  tatsächlich  schwierig,  wenn  Bürgermeister,  Stadträte,  Polizei,  Rechtsanwälte   und  Richter  Mitglieder  der  Mafia  sind.  Nur  so  kann   neben  der  Cosa  Nostra  auch   die  Nrangheta    schon  seit  Jahrzehnten  auch  in  Deutschland  aktiv   und  erfolgreich   sein.

Sie wollen behaupten, Lokalpolitik und Justiz in Deutschland seien in nennenswerter Weise von Ndrangheta und Cosa Nostra unterwandert?

Sie setzen wirklich immer noch einen drauf.

 

Wir hatten, oder haben (?) zumindest in Sachsen ein diesbezügliches Problem:

tagesspiegel.de/politik/die-dunkle-seite-der-macht-1518184.html

Nennenswert ist das schon!

 

Ich erinnere mich noch daran, dass der sächsische Verfassungsschutz die Herausgabe von Akten stark verzögert hat und diese dann auch nur mit sehr vielen Schwärzungen versehen weiter gab.

 

fathaland slim
@12:49 Uhr von Mischpoke West

Kurzum, ein Mafiosi, der mir am Bodensee eine Pizza serviert, tangiert mich persönlich weniger, als das Clanmitglied, welches mir mit seinem Ferrari die Vorfahrt nimmt, und mich danach noch Bekanntschaft mit seinem Messer machen lässt und meine Familie bedroht wenn ich mich darüber beschwere.

Wollen Sie behaupten, die Tätigkeit der italienischen Mafia in Deutschland beschränke sich vorwiegend aufs Pizzaservieren am Bodensee?

Ist Ihre Clanmitglied-Geschichte ein persönlicher Erlebnisbericht? Ich habe 27 Jahre in Nordneukölln gelebt. Um die Ecke, in der Schinkestraße, befand sich ein stadtweit berüchtigtes  „Clanfamilienhaus“. Mir ist aber in all den Jahren nicht ansatzweise ähnliches zugestoßen wie offensichtlich Ihnen. Mein Mitgefühl sei Ihnen versichert.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@09:58 Uhr von fathaland slim

Wenn man Kokain in speziellen Zentren...... legal kaufen könnte, wäre übrigens dieses jahrzehntealte Problem "Mafia" finanziell auf Eis gelegt

Das sehe ich genauso. Zumindest diesem Geschäft wäre dann die Grundlage entzogen. Als Alkohol in den USA eine verbotene Substanz war, hat das dort zum rasanten Aufstieg der Mafia geführt.

Al Capone wurde dann nicht wegen Mordes und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung belangt, sondern wegen Steuerhinterziehung.

 

Bei Cannabis mag eine Legalisierung noch in Ordnung sein, auch wenn das Für und wieder nicht so eindeutig ist, wie manche sich wünschen.

Kokain ist eine ganz andere Nummer.

Die Suchtwirkung und die Körperlichen wie geistigen Folgen sind ungleich schlimmer.

 

Ich würde hier deutlich stärkere Einfuhrkontrollen bzw. generellen Einsatz von Scannern und Drogenspürhunden bevorzugen, um einen Grossteil des Kokains bei der Einfuhr zu finden und so die hohen Gewinnmargen des illegalen Handels zu minimieren.

Stein des Anstosses
@12:49 Uhr von Mischpoke West

Können Sie sich nicht vorstellen, das es eher daran liegt, dass die Mafia eine italienische Institution ist, und hierzulande eher im Untergrund aktiv ist, und daher auch weniger Präsent im Alltag der Bundesbürger?Während die Clans ein hausgemachtes Problem sind, die vor allem in deutschen Großstädten für alle sichtbar ihr Unwesen treiben, und die Politk seit Jahren nichts dagegen tut?

Clans = hausgemacht, sichtbar.

Mafia = italienische Institution, im Untergrund.

Mehr Bilderbuch geht fast nicht.

Politikerschelte (keiner tut was) versus unverhohlene Ehrfurcht.

Ihr Ernst?

Kurzum, ein Mafiosi, der mir am Bodensee eine Pizza serviert, tangiert mich persönlich weniger, als das Clanmitglied, welches mir mit seinem Ferrari die Vorfahrt nimmt, und mich danach noch Bekanntschaft mit seinem Messer machen lässt und meine Familie bedroht wenn ich mich darüber beschwere.

Die Pizza wird nicht vom Mafioso serviert. Die Klinge bekommt der Wirt zu spüren, was Ihnen im Zweifel die liebere Option sein dürfte.

Stein des Anstosses
@09:53 Uhr von Möbius

... legal kaufen könnte, wäre übrigens dieses jahrzehntealte Problem "Mafia" finanziell auf Eis gelegt

 

Neben dem Drogenhandel hat die Mafia auch noch andere lukrative Geschäftsfelder (Prostitution, Schutzgelderpressung, Waffenhandel, Schmuggel, ..). 
 

Ökonomen schätzen das Schwarzarbeit und Kriminalität bis zu 10% der gesamtwirtschaftlichen Leistung Deutschlands ausmachen. Kein Witz ! 

Wenn Sie unter Kriminalität auch die Steuerkriminalität verstehen, hätte ich gesagt "je 10 %".

fathaland slim
@13:06 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

@12:28 Uhr von fathaland slim

 

Sie wollen behaupten, Lokalpolitik und Justiz in Deutschland seien in nennenswerter Weise von Ndrangheta und Cosa Nostra unterwandert?

Sie setzen wirklich immer noch einen drauf.

 

Wir hatten, oder haben (?) zumindest in Sachsen ein diesbezügliches Problem:

tagesspiegel.de/politik/die-dunkle-seite-der-macht-1518184.html

Nennenswert ist das schon!

 

Ich erinnere mich noch daran, dass der sächsische Verfassungsschutz die Herausgabe von Akten stark verzögert hat und diese dann auch nur mit sehr vielen Schwärzungen versehen weiter gab.

 

Au weia. Da tun sich ja Abgründe an Korruption und Vorteilsnahme auf. Eine systematische Unterwanderung der Institutionen durch Cosa Nostra und Ndrangheta erkenne ich allerdings nicht. Mich wundert vor diesem Hintergrund die Systemverdrossenheit vieler sächsischer Bürger nicht mehr so richtig. Verstehe allerdings immer noch nicht, warum sie das Heil von autoritären Systemen und rechten Parteien erhoffen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@13:14 Uhr von fathaland slim

Kurzum, ein Mafiosi, der mir am Bodensee eine Pizza serviert, tangiert mich persönlich weniger, als das Clanmitglied, welches mir mit seinem Ferrari die Vorfahrt nimmt, und mich danach noch Bekanntschaft mit seinem Messer machen lässt und meine Familie bedroht wenn ich mich darüber beschwere.

Wollen Sie behaupten, die Tätigkeit der italienischen Mafia in Deutschland beschränke sich vorwiegend aufs Pizzaservieren am Bodensee?

Ist Ihre Clanmitglied-Geschichte ein persönlicher Erlebnisbericht? Ich habe 27 Jahre in Nordneukölln gelebt. Um die Ecke, in der Schinkestraße, befand sich ein stadtweit berüchtigtes  „Clanfamilienhaus“. Mir ist aber in all den Jahren nicht ansatzweise ähnliches zugestoßen wie offensichtlich Ihnen. ...

 

Ich habe auch über 10 Jahre Erfahrung in einer solchen Gegend - und keinerlei Erlebnisse dieser Art gehabt.

 

Ich weiss aber aus Erfahrungsberichten vieler "besorgter" afd-Anhänger, dass solche Ereignisse täglich stattfinden - in deren (un)sozialen Medien und Köpfen.

 

fathaland slim

Bei Cannabis mag eine Legalisierung noch in Ordnung sein, auch wenn das Für und wieder nicht so eindeutig ist, wie manche sich wünschen.

Kokain ist eine ganz andere Nummer.

Das sehe ich auch so.

Die Suchtwirkung und die Körperlichen wie geistigen Folgen sind ungleich schlimmer.

Dem Alkohol durchaus vergleichbar.

 

Ich würde hier deutlich stärkere Einfuhrkontrollen bzw. generellen Einsatz von Scannern und Drogenspürhunden bevorzugen, um einen Grossteil des Kokains bei der Einfuhr zu finden und so die hohen Gewinnmargen des illegalen Handels zu minimieren.

Es werden immer wieder atemberaubende Mengen konfisziert, trotzdem ist der Preis seit Jahrzehnten stabil.

Prohibition hat leider noch nie funktioniert. So wünschenswert es gerade bei so genannten harten Drogen auch wäre. Weswegen ich eine restriktive Entkriminalisierung für das geringere Übel halte.

Einen Königsweg gibt es hier meines Erachtens nicht. Gäbe es ihn, er wäre längst beschritten worden.

Mischpoke West
@13:14 Uhr von fathaland slim

Wollen Sie behaupten, die Tätigkeit der italienischen Mafia in Deutschland beschränke sich vorwiegend aufs Pizzaservieren am Bodensee?

.

Also bitte. Habe ich nicht behauptet. Also beleidigen Sie nicht Ihre eigene Intelligenz ;)

.

Ist Ihre Clanmitglied-Geschichte ein persönlicher Erlebnisbericht? Ich habe 27 Jahre in Nordneukölln gelebt. Um die Ecke, in der Schinkestraße, befand sich ein stadtweit berüchtigtes  „Clanfamilienhaus“. Mir ist aber in all den Jahren nicht ansatzweise ähnliches zugestoßen wie offensichtlich Ihnen. Mein Mitgefühl sei Ihnen versichert.

.

Auch im Schwabenland gibt es Clans, nicht nur in Berlin. Auch in meiner unmittelbaren Nachbarschaft. Und ja, wir hatten schon unschönen "Kontakt" zu Teilen dieser Familie.
Aber Sie wollten wissen warum die Mafia weniger Wellen schlägt als die Clans. Eben deshalb, weil viele, so wie ich/wir, schon ihre pers. Erfahrungen mit denen gemacht haben, und mit den Italienern eher nicht. Und die Ital. das Clandasein auch nicht offen ausleben.

Mischpoke West
@13:23 Uhr von Stein des Anstosses

Die Pizza wird nicht vom Mafioso serviert. Die Klinge bekommt der Wirt zu spüren, was Ihnen im Zweifel die liebere Option sein dürfte.

.

Ich zitiere den Artikel, gleich erster Satz im zweiten Absatz:

"Salvatore G., ein Kellner aus Überlingen am Bodensee, ..."

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@09:58 Uhr von fathaland slim

Wenn man Kokain in speziellen Zentren...... legal kaufen könnte, wäre übrigens dieses jahrzehntealte Problem "Mafia" finanziell auf Eis gelegt

Das sehe ich genauso. Zumindest diesem Geschäft wäre dann die Grundlage entzogen. Als Alkohol in den USA eine verbotene Substanz war, hat das dort zum rasanten Aufstieg der Mafia geführt.

Al Capone wurde dann nicht wegen Mordes und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung belangt, sondern wegen Steuerhinterziehung.

Wunschtraum, bei uns sind gewisse drogen (cannabis, mushrooms etc.) legal seit einigen Jahren. Der kriminelle drogenhandel aber sogar gestiegen. Den schwarzmarkt werden sie nicht damit los. 

Qwelle:https://commonsenseinstituteco.org/crime-in-colorado-in-2022-the-data-o….

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@13:28 Uhr von fathaland slim

Wir hatten, oder haben (?) zumindest in Sachsen ein diesbezügliches Problem:

tagesspiegel.de/politik/die-dunkle-seite-der-macht-1518184.html

Nennenswert ist das schon!

 

Ich erinnere mich noch daran, dass der sächsische Verfassungsschutz die Herausgabe von Akten stark verzögert hat und diese dann auch nur mit sehr vielen Schwärzungen versehen weiter gab.

 

Au weia. Da tun sich ja Abgründe an Korruption und Vorteilsnahme auf. Eine systematische Unterwanderung [...] erkenne ich allerdings nicht. Mich wundert vor diesem Hintergrund die Systemverdrossenheit vieler sächsischer Bürger nicht mehr so richtig. Verstehe allerdings immer noch nicht, warum sie das Heil von autoritären Systemen und rechten Parteien erhoffen.

 

Wie gesagt lässt die mangelnde Kooperationsbereitschaft mit anderen Behörden schon vermuten, dass das etwas weitere Kreise zieht.

 

Was afd-Wähler betrifft - ich verstehe auch nicht, warum man man, wenn einem das Wasser aus dem Hahn nicht schmeckt, aus dem Klo trinken müsste.

 

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