Andrea Nahles

Ihre Meinung zu Unternehmen führen Sozialpartnermodell bei der Rente ein

Die ersten Firmen führen das sogenannte Sozialpartnermodell ein. Beschäftigte verlieren dabei ihren Anspruch auf eine garantierte Rentenhöhe. Dafür steigen ihre Chancen auf eine üppigere Rendite im Alter. Von Daniel Hoh.

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71 Kommentare

Kommentare

sonnenbogen
Nahles Rente?

Warum laufen wir eigentlich immer GB mit den M. Thatcher Phantasien hinterher.....?

Es ist scheinbar nicht alles so gut was da eingefuehrt wurde...

Coachcoach
BfA ähnlich organisieren

Nach den drastischen Rentenkürzungen Anfang des Jahrtausends durch Grüne & SPD muss sich die Rentenversicherung insgesamt umstellen.

Dafür würde sich das Modell garantierter Grundbetrag + Fondsrente anbieten.

Schaefer
Habe ich es übersehen?

Was passiert mit dem Geld, wenn der Arbeitgeber Konkurs anmeldet?  Gibt es weiterhin Fristen, wann ich einen Anspruch auf die Rente habe?  Diese berühmten 10 Jahre?  Aktien kann interessant sein für den Staat. Vielleicht kann er so seine Bahn an die Börse bringen.  Bei Aktien gibt es keine Gewinngarantie. siehe Telecom, Commerzbank oder ganz lustig Wirecard.  Ich habe meine Altersversorgung selbst in die Hand genommen, ohne Versicherung, ohne Bankberatung und ohne staatliche Beratung und was soll ich sagen, hat prima geklappt.  

 

Sisyphos3
nicht jeder ist eine Spielernatur

 

>>Beschäftigte verlieren dabei ihren Anspruch auf eine garantierte Rentenhöhe.

Dafür steigen ihre Chancen auf eine üppigere Rendite im Alter.<<

 

 

mir ist ein Satz in der Hand lieber

als ne Taube auf dem Dach

 

ist aber nichts neues

bei mir im Betrieb kriegten Führungskräfte nen Teil des Gehalt

und je nach dem wie der Laden läuft den Rest als Prämie

das mag ja ab der 10.000 Euro Klasse funktionieren

aber wer mit seinem Gehalt rechnen muß, Miete, Auto,  Lebenshaltung ...

ist auf Sicherheit angewiesen

Sisyphos3
@09:45 Uhr von Schaefer

 Ich habe meine Altersversorgung selbst in die Hand genommen, ohne Versicherung, ohne Bankberatung und ohne staatliche Beratung und was soll ich sagen, hat prima geklappt.  

 

 

 

das heißt aber nicht zwangsläufig das kriegt jeder in Griff

derzwerg
Re: 09:45 Uhr von Schaefer

Aktien kann interessant sein für den Staat. Vielleicht kann er so seine Bahn an die Börse bringen.

Herrlich, danke für diese geistreiche Einordnung.

Werdaswissenwill

Also könnte man sich das Geld gleich sparen und selber über die Bank usw. Risikomäßig anlegen.

wenigfahrer
Das nützt

nur nicht allen, den nur wenige bekommen überhaupt Betriebsrente, nur in großen Firmen und natürlich Stadt oder ähnliche habe da Glück.

Und was ist, wenn die Börse genau in der Zeit wo man in Rente geht, nach unten bricht, oder was wird, wenn man wie ich 2 Konkurse mitgemacht hat.

In nicht einer Firma, wo ich bis zur Rente gearbeitet habe, gab es eine Möglichkeit von Betriebsrente, nicht mal auf Vorruhereglung.

In den letzten Tagen, gab es einen schönen Artikel, wo das Rentensystem vom Nachbarland mal ausführlich beschrieben wurde, und das es sehr gut funktioniert, nicht 48 Prozent, sonder 78,xx Prozent.

Dann haben alle die Möglichkeit im Alter gut zu leben.

teachers voice
re @09:45 Schaefer: Von der Hand in...

Ich habe meine Altersversorgung selbst in die Hand genommen, ohne Versicherung, ohne Bankberatung und ohne staatliche Beratung und was soll ich sagen, hat prima geklappt.  

 

Herzlichen Glückwunsch! Und man kann immer jedem gratulieren, dessen Entscheidungen sich am Ende der Fahnenstange als gut und richtig herausgestellt haben.

Leider aber - weiß man das nie vorher! Deshalb sind es nämlich „Entscheidungen“. Die Sie für sich selber treffen dürfen und die „Politik“ für die gesamte Gesellschaft treffen muss. 

Für mich gelten hier 2 Fundamente:

1) Es müssen auch Diejenigen versorgt werden, die für sich die „falschen“ Entscheidungen getroffen hatten oder vom Schicksal härter getroffen wurden. Hier gilt das „Solidarprinzip“.

2)  Entscheidungen des Staates müssen immer auch dem „Staat“ zugute kommen. Eine höhere Versorgungssicherheit der Bürger setzt  z.B. Kräfte frei für die Gegenwart. Sei es durch freieres Denken, mehr Arbeitszeit oder durch frei werdende Mittel. 

Daher: Ein guter Ansatz!

 

 

 

 

 

 

Account gelöscht
man könnte natürlich auch

 

eine betriebliche Altersvorsorge anbieten, bei der die Beiträge in Pferdewetten angelegt werden. Bei Totalverlust gibt's dann eben leider keine Rente.

Da das Risiko für die Arbeitgeber allerdings entfällt, dürfte die Akzeptanz dort hoch sein. Was ja wohl auch der Zweck der Sache ist.

Und Gewerkschaften, die da mitspielen, finden sich garantiert. Ich habe selbst in einem Unternehmen gearbeitet (nicht tarifgebunden), in dem der Betriebsrat (!) einverstanden war, das Weihnachtsgeld in Form von Vorzugsaktien am eigenen Unternehmen zu bezahlen.

nie wieder spd

Ein 55 jähriger Arbeitnehmer kann sich im günstigsten Fall dann zwischen 50€ und 38€ entscheiden? 

Das scheint ja der ganz große Wurf zu sein. 

Bis zur Einführung einer Mindestrente von ca 1500€ netto schlage ich vor, dass diese Nahles - Rente auf sämtliche parlamentarische Leistungsempfänger angewandt wird. Schon um den Abgeordneten den Genuss von etwas mehr Realität und Bürgernähe zu ermöglichen. 

Mal sehen, wieviele da vom derzeitigen Versorgungswerk abspringen.

Hr Macron hat übrigens im Zuge der Gelbwestenproteste sämtliche Renten unter 2000€ von der Steuer befreit. Das wäre auch in Deutschland möglich. 

Sämtliche Gehälter unter dieser Summe könnten ebenfalls Steuerfrei gestellt werden. 

Sicher ist, dass irgendein abgehalfterter Politiker in der Verwaltung dieser Nahles - Rente eine lukrative Anschlussverwendung finden wird. 

Wenigstens ein Pfandflaschensammler weniger.

teachers voice
re @09:51 Sisyphos3: Sowohl als auch...

 

bei mir im Betrieb kriegten Führungskräfte nen Teil des Gehalt und je nach dem wie der Laden läuft den Rest als Prämie

das mag ja ab der 10.000 Euro Klasse funktionieren, aber wer mit seinem Gehalt rechnen muß, Miete, Auto,  Lebenshaltung ...

ist auf Sicherheit angewiesen

 

Deshalb geht es ja hier auch nicht um ein „Entweder - oder“, sondern um ein „Sowohl als auch“.

 

Karl Klammer
Manager verzichten für Mitarbeiter-Rente auf Bonis :-)

Chemiekonzerne könnten sich das ja leisten

Was macht der Klein & Mittelständler in ne Treuhandversicherung einzahlen,

damit bei Pleite nicht alles futsch ist ?

silgrueblerxyz
Der Erfolg einer Rentenvorsorgeanlage wird

weniger durch das Anlagemodell sondern durch die Qualität der Anlagenauswahl, des Anlagenmanagements sowie möglichst geringer Verwaltungskosten erzielt. Insofern bleiben die ganzen Modellversuche in dem Erfolgserreichungsziel nur Wunschvorstellung, wenn die Qualität der Kernkriterien für eine gute Geldanlage nicht gewährleistet ist.

nie wieder spd
@09:53 Uhr von Sparpaket

Betriebliche Altersvorsorge mit dem Würfel?

Ich denke, das "Nahles-Modell" oder das "Sozialpartnermodell" taugt nix, weil man die Rente mit festen Einnahmen planen muss.

Sonst wird der Ruhestand zur Lotterie.

Dass ausgerechnet Uniper mit seinem gescheiterten Russengas-Geschäftsmodell darauf gesetzt hat, wundert mich dann auch nicht. Und noch eines: Niemand auf der ganzen Welt wird mich davon überzeugen können, dass die Gewerkschaften, die hier mitreden dürfen, Ahnung vom Geldanlegen an der Börse haben. 

Möglicherweise. Dazu wäre es natürlich interessant, wenn Journalisten mal recherchieren, wo die einzelnen Gewerkschaften und deren Verbände ihre Vermögen investiert haben und wie erfolgreich sie damit sind.

Nettie
'Risiken' dürften ganz allgemein - also nicht nur 'finanziell'

geringer sein, wenn man sich bei deren Beherrschung auf die Zusagen seiner 'Sozialpartner' (Mitmenschen) verlässt statt auf die Versprechen irgendwelcher wie auch immer gearteter 'Finanzinstitutionen'. Zumal Letztere mit ('kostenspieliger') Bürokratie nur so überfrachtet sind.

teachers voice
re @09:53 Sparpaket: Überzeugung

Und noch eines: Niemand auf der ganzen Welt wird mich davon überzeugen können, dass die Gewerkschaften, die hier mitreden dürfen, Ahnung vom Geldanlegen an der Börse haben. 

 

Man kann Niemanden von etwas überzeugen, wenn dieser nicht überzeugt werden will“. Ist so - schließlich ist jeder Herr seiner eigenen Überzeugungen und damit seines Glaubens. Und mache hüten diesen - „ihren“ - Glauben wie ihren sprichwörtlichen Augapfel. 

Ich will Sie aber gar nicht „überzeugen“ - aber vielleicht könnte es Ihre Augen einen Spalt öffnen, wenn Sie wüssten, dass die Gegenthese zu Ihrem „Glauben“ eben nicht wäre, die „Gewerkschaften haben Ahnung vom Geldanlagen an der Börse“. 

Sondern: Nicht alle Gewerkschaften haben immer keine Ahnung von der Börse...

Und schon kann man sich über unterschiedliche Herangehensweisen an die gleiche Sache wunderbar austauschen. Und wer weiß schon vorher, zu welchen Überzeugungen man alles kommen kann, wenn man weiß, dass man diese immer wieder neu in Frage stellen kann.

Grüße

teachers voice
re @09:41 sonnenbogen: Trigger und Reflexe

Warum laufen wir eigentlich immer GB mit den M. Thatcher Phantasien hinterher.....?

Es ist scheinbar nicht alles so gut was da eingefuehrt wurde...

 

Vielleicht liegt es daran, dass Sie immer nur auf sogenannte Trigger („Auslöser“)  reagieren und dann Ihre reflexhaften Reaktionen bereit stellen, ohne sich vorher mal mit dem beschriebenen Thema wirklich auseinander gesetzt zu haben. 

Anfang: Versuchen Sie doch mal, Ihre selbstgestellten Fragen selbst zu beantworten. Aber bitte nehmen Sie sich dafür dann ein bisschen mehr Zeit!

silgrueblerxyz
@09:45 Uhr von Schaefer

Was passiert mit dem Geld, wenn der Arbeitgeber Konkurs anmeldet?  Gibt es weiterhin Fristen, wann ich einen Anspruch auf die Rente habe?  Diese berühmten 10 Jahre?  Aktien kann interessant sein für den Staat. Vielleicht kann er so seine Bahn an die Börse bringen.  Bei Aktien gibt es keine Gewinngarantie. siehe Telecom, Commerzbank oder ganz lustig Wirecard.  Ich habe meine Altersversorgung selbst in die Hand genommen, ohne Versicherung, ohne Bankberatung und ohne staatliche Beratung und was soll ich sagen, hat prima geklappt.  

Die Politik tut zu wenig für mehr Gewinngarantie bei Aktien. Sie läßt den Börsen freien Lauf. Bekanntlich verdienen Börsen am Umsatz/Umschlag von Aktien, was gut für die Börsenerträge Investmentprofis und Maklererträge ist, aber nicht für nachhaltigere Rentenerträge der an der Börse einkaufenden Renten-Anleger. Nicht jeder hat die Zeit und Befähigung zu guter Geldanlage so wie Sie. Meinen Glückwunsch zu Ihrem Ergebnis.

 

Raho59
Selbst wenn

das ganze positive Entwicklungen bringen sollte. Vorraussetzung sind dafür Tarifverträge. Wenn man bedenkt, dass nur noch etwas über 40% der Arbeitnehmer in einen solchen "Genuss" kommen, dann wird schnell klar wo die Reise hingeht.

Um wirklich effektiv damit zu arbeiten müsste es Arbeitgebern verboten werden Tarifflucht zu begehen. Dann kann man über alles reden.

Tarek94
@10:15 Uhr von Karl Klammer

Chemiekonzerne könnten sich das ja leisten

Was macht der Klein & Mittelständler in ne Treuhandversicherung einzahlen,

damit bei Pleite nicht alles futsch ist ?

Laut Betriebsrentengesetzes (BetrAVG) sind betriebliche Versorgungsrechte vor einer Insolvenz geschützt. Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, daß die Firmen von denen Aktien erworben wurden in Konkurs gehen. Vor 40 Jahren konnte sich z.B. niemand vorstellen, daß der AEG-Konzern (einer der damals weltweit größten Elektrokonzerne) jemals in die Insolvenz gehen würde...

Jim456
Also

"Versicherungstechnisch" gelten ja die Bedingungen wie zum Beginn einer "Versicherung" vereinbarten Leistung, beiderseits (Versicherungsgeber/ Versicherungsnehmer). Ich leite nochmal ab: Rentenversicherung.

Hinterher alles umzumodeln - wäre doch eine einseitige Vertragsänderung und Versicherungsbetrug? Eigentlich.

silgrueblerxyz
@10:25 Uhr von Nettie

geringer sein, wenn man sich bei deren Beherrschung auf die Zusagen seiner 'Sozialpartner' (Mitmenschen) verlässt statt auf die Versprechen irgendwelcher wie auch immer gearteter 'Finanzinstitutionen'. Zumal Letztere mit ('kostenspieliger') Bürokratie nur so überfrachtet sind.

Das gilt meines Wissens nicht für die Staatsfonds in den Nordländern, die mit erstaunlich geringen Teams gute Ergebnisse erzielen.

 

 

silgrueblerxyz
@10:35 Uhr von Raho59

das ganze positive Entwicklungen bringen sollte. Vorraussetzung sind dafür Tarifverträge. Wenn man bedenkt, dass nur noch etwas über 40% der Arbeitnehmer in einen solchen "Genuss" kommen, dann wird schnell klar wo die Reise hingeht.

Um wirklich effektiv damit zu arbeiten müsste es Arbeitgebern verboten werden Tarifflucht zu begehen. Dann kann man über alles reden.

 

silgrueblerxyz
@10:35 Uhr von Raho59

das ganze positive Entwicklungen bringen sollte. Vorraussetzung sind dafür Tarifverträge. Wenn man bedenkt, dass nur noch etwas über 40% der Arbeitnehmer in einen solchen "Genuss" kommen, dann wird schnell klar wo die Reise hingeht.

Um wirklich effektiv damit zu arbeiten müsste es Arbeitgebern verboten werden Tarifflucht zu begehen. Dann kann man über alles reden.

Die Politik hat zuwenig Mut zum regulierenden Eingreifen in den Arbeitsmarkt. Immerhin konnte die Politik sich zur Einführung eines Mindestlohnes durchringen,, trotz der heiligen Kuh Tarifautonomie.

 

perchta
Die Chancen steigen - für wen_

Hoffentlich ist es nicht wie so oft: Die Bank macht den Gewinn.

proehi
Risikoabwälzung

Der Verbandschef spielt indirekt auf die finanziellen Risiken an, die Unternehmen mit ihren Pensionsverpflichtungen bislang eingehen mussten. Das neue Sozialpartnermodell soll dagegen für mehr Planbarkeit sorgen.

+

Warum nicht, wenn die bisherigen Fixkosten wie Miete, Energie, Versicherung etc. den dann ebenfalls schwankenden monatlichen Renteneinkünften angepasst werden, automatisch, braucht man sich nicht drum zu kümmern. Die Vermieter und Versicherungen dürften diese "verbesserte" Planbarkeit ihrer Einnahmen in variable Leistungen, je nach momentaner Einnahmelage, umarbeiten. Variable Leistungen, so wäre allen gedient.

 

Das Ganze ist nichts anderes als Risikoabwälzung der Unternehmen auf Kosten ihrer Mitarbeiter. ... und die Gewerkschaft spielt mit. Dolles Sozial"partner"modell.

Account gelöscht
Unternehmen führen Sozialpartnermodell bei Rente ein....

Zuerst ist es mal bemerkenswert: Die ehemalige Politikerin Nahles ist also jetzt Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit. 

Und hier geht es um die Betriebsrenten. Deren Höhe beträgt zwischen 4,4 und 4,8 Prozent des letzten Grundgehalts/Lohn.

Kernpunkt ist also, daß ein Teil der Beiträge an der Börse angelegt werden soll. Da werden 50 Prozent höhere Betriebsrenten in Aussicht gestellt. Das gäbe es aber nur bei ständig stark steigenden Aktienkursen.

Die Protagonisten dieser "Reform" möchten keine Garantie geben. Nicht mal bezogen auf die bisherige Höhe der Betriebsrenten.

Dieses Konzept gleicht früheren FDP-Modellen. Es nützt der Finanzwirtschaft.

 

Und nennen tut man es Sozialpartnermodell........

silgrueblerxyz
Sozialpartner ginge auch anders

wenn Unternehmen einen Teil ihres Gewinnes in einem Altersversorgungskonto zusätzlich für ihre Arbeitnehmer anlegen würden. Die Einzahlungen würden zwar auch schwanken und der Abeitgeber hätte keine Verpflichtung bei Verlust das Konto zu bedienen. Das könnte man auch ohne tarifvertragliche Bindung einrichten. Das müsste natürlich auch vertraglich sauber unter vielen Aspekten ausformuliert sein, z.B. dass ersparte Beträge mit der Gewinnzuteilung unwiderruflich für die Altersversorgung des Arbeinehmers eingezahlt werden, und zwar nur für die Altersversorgung, denn der Arbeitgeber will ja mit seiner Renten-Gewinnbeteiligung nicht die nächste Luxusreise seines Arbeitnehmers finanzieren. Der Arbeitgeber kann mit zusätzlichen Goodies (z.B.höhere Quote) die Begeisterung seiner An fördern. Auch für den Arbeitnehmer ändert sich dann Einiges: Er weiß dann, ich arbeite hier nicht nur für den Chef und mein Einkommen, sondern auch für mehr Gewinn, damit mein Altersleben komfortabler wird.

teachers voice
re @10:37 Jim456: Sozialversicherung

"Versicherungstechnisch" gelten ja die Bedingungen wie zum Beginn einer "Versicherung" vereinbarten Leistung, beiderseits (Versicherungsgeber/ Versicherungsnehmer). Ich leite nochmal ab: Rentenversicherung.

Hinterher alles umzumodeln - wäre doch eine einseitige Vertragsänderung und Versicherungsbetrug? Eigentlich.

 

Der Begriff „Sozialversicherung“ bezieht sich auf ein gesellschaftliches Konstrukt und wird von der Gesellschaft grundsätzlich immer wieder neu verhandelt. 

Ein privater Versicherungsvertrag ist dagegen etwas völlig anderes.

Diabolo2704
Wissensaktualisierung

Zitat von Coachcoach (09:43 Uhr) : "BfA ähnlich organisieren"

Die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) gibt es schon seit dem 01.01.2005 nicht mehr.

proehi
Wer, wie, wo, was?

Wenn die gesetzliche Rente für alle Arbeitnehmer gut auskömmlich wäre, bräuchte es kein zusätzliches Sozial"partner"modell. Dann könnten alle nach Belieben zusätzlich zur garantiert auskömmlichen Rente zocken und tschintschen was das Zeug hält. Dann könnte dieses Modell ein zusätzlicher Anreiz in die Zukunft zu Zeiten der Beschäftigung sein.

 

Allerdings ist es wohl eher so, dass ein viel zu großer Teil der arbeitenden Bevölkerung keine gut auskömmliche Rente bekommt ... und überwiegend wohl überhaupt nicht gefragt wird, ob sie zu diesem Minimum noch zusätzlich ein Sozial"partner"modell wünscht. Wer ist eigentlich für diesen Personenkreis zuständig? Wurden die vergessen?

spetzki
Betriebsrente im "Hire-and-fire" Umfeld?!

Immer mehr Menschen haben keine realistische Chance, ein Leben lang im Betrieb zu bleiben. Vielen Menschen bleiben nur atypische Beschäftigungsverhältnisse. Wer regelmäßig den Betrieb oder gar die Branche wechselt, der kriegt oft gar kein Betriebsrentenangebot, oder der Folgebetrieb kann/will die bestehende Betriebsrente nicht weiterführen. Am Ende bleibt ein nicht zu durchschauender Dschungel von Verträgen mit kurzer Einzahldauer und minimalen Ansprüchen.

Anstatt Nägel mit Köpfen zu machen wird die Klassengesellschaft weiter zementiert und das "Arbeiter-Proletariat" immer weiter in die Armut getrieben. Das ist purer Wirtschaftsliberalismus, am Ende müssen die Sozialsysteme einspringen weil man den Unternehmen die Ausbeutung der Menschen ermöglicht hat.

Account gelöscht
@10:44 Uhr von Giselbert

 

"Beschäftigte verlieren dabei ihren Anspruch auf eine garantierte Rentenhöhe. Dafür steigen ihre Chancen auf eine üppigere Rendite im Alter."

Dafür steigen auch die Chancen, dass die ehemals garantierte Betriebsrente ins Wasser fällt.

"Jüngere können auf höhere Rente hoffen"

Ein auf Hoffnung basierenden Rentensystem, dass ist ja mal was ganz tolles (Ironie aus).

 

Das erste Mal, dass ich mich Ihrem Post anschließen kann. Wunderbar auf den Punkt gebracht.

B-Nutzer

Es hat auf mich den Eindruck, dass man versucht, die Rente auszuhebeln. Die Möglichkeit Geld in Aktien anzulegen hatte ich schon immer. Das ist allerdings nicht der Geist von Rente. Rente sollte nicht vom Markt geregelt werden. Da entstehen sicherlich auch Begehrlichkeiten, wohin die Gelder fliessen. Ist die Begehrlichkeit geweckt, kommen die Abzocker. Firmenzerschlagungen, Pleiten, Betrug ...

So läuft das, wenn der Markt es regelt. Sicher nicht zwangsläufig aber sehr warscheinlich.

werner1955
verlieren dabei ihren Anspruch

Also im Alter noch mal volle Risiko? Für viel mit geringen Renten kein gutes Modell. Dann lieber Grundsicherungern, Bürgergeld un weiter Alimntierungen,

Raho59
@11:20 Uhr von Bernd Kevesligeti

Zuerst ist es mal bemerkenswert: Die ehemalige Politikerin Nahles ist also jetzt Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit. 

Und hier geht es um die Betriebsrenten. Deren Höhe beträgt zwischen 4,4 und 4,8 Prozent des letzten Grundgehalts/Lohn.

Kernpunkt ist also, daß ein Teil der Beiträge an der Börse angelegt werden soll. Da werden 50 Prozent höhere Betriebsrenten in Aussicht gestellt. Das gäbe es aber nur bei ständig stark steigenden Aktienkursen.

Die Protagonisten dieser "Reform" möchten keine Garantie geben. Nicht mal bezogen auf die bisherige Höhe der Betriebsrenten.

Dieses Konzept gleicht früheren FDP-Modellen. Es nützt der Finanzwirtschaft.

 

Und nennen tut man es Sozialpartnermodell........

Wobei die FDP aber weiter ging. Sie wollten das für die komplette Rentenversicherung. Da ja dann die "Gewinne" so extrem hoch seien, wollte man die Arbeitgeber gleich von der Zahlung in diese Kassen freistellen.

Nannte sich dann "Eigenverantwortung"

artist22
Sozialpartner ginge auch anders @11:21 Uhr von silgrueblerxyz

wenn Unternehmen einen Teil ihres Gewinnes in einem Altersversorgungskonto zusätzlich für ihre Arbeitnehmer anlegen würden. Die Einzahlungen würden zwar auch schwanken und der Abeitgeber hätte keine Verpflichtung bei Verlust das Konto zu bedienen. Das könnte man auch ohne tarifvertragliche Bindung einrichten. Das müsste natürlich auch vertraglich sauber unter vielen Aspekten ausformuliert sein,

 

Selbstredend.

Der norwegischen Staat hat seine Renten auch tw. in Aktien angelegt.

Aber da trägt er das Risiko, nicht der spätere Rentner.

Besonders wichtig, da der zur Zeit erstmals geringe Verluste in seinem Staatsfond hinnehmen muss.

Krise ist halt weltweit. Charly M. lässt grüssen.

Biocreature
Hm, solange die Firmen im Falle der "Nahles-Rente"...

...verantwortungsvoll das Geld der AN am Finanzmarkt

anlegen, kann das ein gutes Rentenmodell sein.

-

Aber was passiert, wenn z.B. der Aktienmarkt total

"kaputt" geht, z.B. durch eine lange Weltwirtschaftskrise,

die zig-mal schlimmer wird, wie in den 20er des 20. Jahrhundert oder der WWK von 2008?

Wenn das angelegte Aktien-Depot im totalen Minus steht?

Welche Rente würden dann die AN für ihre Lebensarbeit erhalten?

Etwa das neue Bürgergeld?

-

Wäre nett, wenn mir das einer hier erklären könnte.

-

Soll aber nicht heißen, daß ich ein solches Modell grundsächlich für falsch halte.

Denn die jetzige Staatsrente ist so, wie sie derzeit "noch" ist, ein Auslaufmodell, welches schon viel früher hätte ausgetauscht werden müssen!

weingasi1
@10:04 Uhr von wenigfahrer

In den letzten Tagen, gab es einen schönen Artikel, wo das Rentensystem vom Nachbarland mal ausführlich beschrieben wurde, und das es sehr gut funktioniert, nicht 48 Prozent, sonder 78,xx Prozent.

Dann haben alle die Möglichkeit im Alter gut zu leben.

Von welchem Nachbarland ist die Rede ? Ich habe das kürzlich einmal verglichen. Da, wo es höhe Zahlungen gibt, besteht meist eine andere negative Seite. In Österreich z.B. betragen die Beiträge 25% und trotzdem steht das System kurz vor dem Kollaps. In der Schweiz gibt es das 3-Säulen-Modell mit Kapitaldeckung. Wollte man hier nie. Dito in den Skandinavischen Ländern. Die Crux ist einfach, dass es zuviele Rentner mit immer längerem Rentenbezug und zuwenig Einzahler gibt. Jetzt zu beklagen, dass für die Beamten ein gesondertes System gibt, ist witzlos. Es ist nunmal so. Um es zu ändern, müsste man viele Jahre zweigleisig fahren. Das würde die Mittel sprengen und ist nicht realisierbar.

 

fruchtig intensiv
@09:43 Uhr von Coachcoach

Nach den drastischen Rentenkürzungen Anfang des Jahrtausends durch Grüne & SPD muss sich die Rentenversicherung insgesamt umstellen.

Dafür würde sich das Modell garantierter Grundbetrag + Fondsrente anbieten.

Sowas langfristiges und wichtiges (wie halt die Rente) sollte niemals in Fonds oder anderen, glücksspielähnlichen Sparformen investiert werden.

Denn, wie die Amerikaner jedes Jahr aufs neue lernen und die Briten seit M. Thatcher schmerzlich erleben: Rente sollte kein Investitionsobjekt für Dritte werden.

Mika D
Erklärungsbedürftig

Da hat Frau Nahles recht, hier muss viel erklärt werden und Vertrauen gewonnen werden.

In Zeiten immer kürzerer Wechsel der AG sowie flexibleren Arbeitsmodellen frage ich mich wie hoch das Interesse der AN ist/ wäre.

Grundsätzlich würde ich auch das Vertrauen in die Anlage eines Unternehmens in Frage stellen. 

Geldanlage gehört in Hände von Profis.

 

 

dermulla

Vielleicht könnte uns die Tagesschau mal erhellen was passiert, wenn der Fonds sich verzockt, bzw der Fondsmanager doch nicht ganz so "konservativ" agiert oder die eher kleine Privatbank Metzler pleite geht. Der Einlagensicherungsfonds greift ja nur bei Spareinlagen. Das wäre ja alles kein Neuland.

weingasi1
@11:21 Uhr von silgrueblerxyz

wenn Unternehmen einen Teil ihres Gewinnes in einem Altersversorgungskonto zusätzlich für ihre Arbeitnehmer anlegen würden. Die Einzahlungen würden zwar auch schwanken und der Abeitgeber hätte keine Verpflichtung bei Verlust das Konto zu bedienen. Das könnte man auch ohne tarifvertragliche Bindung einrichten. Das müsste natürlich auch vertraglich sauber unter vielen Aspekten ausformuliert sein.

Etwas derartiges könnte es vllt geben, ohne dass ich das jetzt ernsthaft geprüft habe ABER : so etwas wäre eventuell für grosse Firmen, die eine eigene Lohnbuchhaltung haben, theoretisch möglich. Für kleinere Betriebe wäre der Aufwand, der insbesondere vom AG betrieben werden muss, viel zu gross. Ohne adäquate Sicherheit für die eingezahlten Beträge ist es aber witzlos und was geschieht bei Kündigungen ?

 

Tarek94
@11:39 Uhr von spetzki

Immer mehr Menschen haben keine realistische Chance, ein Leben lang im Betrieb zu bleiben. Vielen Menschen bleiben nur atypische Beschäftigungsverhältnisse. Wer regelmäßig den Betrieb oder gar die Branche wechselt, der kriegt oft gar kein Betriebsrentenangebot, oder der Folgebetrieb kann/will die bestehende Betriebsrente nicht weiterführen. Am Ende bleibt ein nicht zu durchschauender Dschungel von Verträgen mit kurzer Einzahldauer und minimalen Ansprüchen.

Anstatt Nägel mit Köpfen zu machen wird die Klassengesellschaft weiter zementiert und das "Arbeiter-Proletariat" immer weiter in die Armut getrieben. Das ist purer Wirtschaftsliberalismus, am Ende müssen die Sozialsysteme einspringen weil man den Unternehmen die Ausbeutung der Menschen ermöglicht hat.

Da haben Sie recht. Ich persönlich habe in meinem Berufsleben nur Firmen mit deutlich >1000 Mitarbeitern erlebt, welche überhaupt eine Betriebsrente angeboten haben...

Raho59
Wie es geht

hat vor langen Jahren mein Arbeitgeber gezeigt.

Er zahlte 4% des Gehaltes in eine Versicherung. Ich zahlte 4% in diese Versicherung. Die Versicherung wurde vom Unternehmen als selbstständige Versicherung  gegründet. Macht am Ende des Arbeitslebens ca. 900€ zusätzliche Rente. 

weingasi1
@10:45 Uhr von silgrueblerxyz

geringer sein, wenn man sich bei deren Beherrschung auf die Zusagen seiner 'Sozialpartner' (Mitmenschen) verlässt statt auf die Versprechen irgendwelcher wie auch immer gearteter 'Finanzinstitutionen'. Zumal Letztere mit ('kostenspieliger') Bürokratie nur so überfrachtet sind.

Das gilt meines Wissens nicht für die Staatsfonds in den Nordländern, die mit erstaunlich geringen Teams gute Ergebnisse erzielen.

Dieser (in NOR) Staatsfond beinhaltet die Öl- und Gasvorkommen. Dadurch ist er bislang recht sicher. Wie sich das gestaltet, wenn diese Quellen wegfallen, was ja vielfach gewünscht wird, muss man umdenken. Ob dann der Fond noch so erfolgreich ist, wird man sehen. Wohl eher nicht.

 

 

 

Account gelöscht
@09:53 Uhr von Sisyphos3

 Ich habe meine Altersversorgung selbst in die Hand genommen, ohne Versicherung, ohne Bankberatung und ohne staatliche Beratung und was soll ich sagen, hat prima geklappt.  

 

 

 

das heißt aber nicht zwangsläufig das kriegt jeder in Griff

Da gebe ich Ihnen Recht! Auch ich investiere selber direkt in Aktien und habe Erfolg! Aber nicht, weil ich ins Blaue hinein Geld pumpe, sondern weil ich es gelernt habe, Bilanzen zu lesen und Unternehmen zu bewerten! Und ich kann Ihnen sagen, dass das jeder könnte, gäbe es seriöse Kurse und würden Grundlagen der Geldanlage bereits in der Schule gelehrt! Dann wären die Deutschen auch weniger skeptisch gegenüber dieser Geldanlage! Gerade in Sachen Geld fehlt heute ohnehin vielen Deutschen eine grundlegende Bildung!

Gerd Hansen
@11:47 Uhr von werner1955

Also im Alter noch mal volle Risiko? Für viel mit geringen Renten kein gutes Modell. Dann lieber Grundsicherungern, Bürgergeld un weiter Alimntierungen,

Wenn Sie jetzt noch sagen würden, wo das Geld dafür herkommen soll…

 

Ach, vom anständigen, arbeitendem Bürger bestimmt, oder ?

Account gelöscht
@11:49 Uhr von Raho59

 daß ein Teil der Beiträge an der Börse angelegt werden soll. Da werden 50 Prozent höhere Betriebsrenten in Aussicht gestellt. Das gäbe es aber nur bei ständig stark steigenden Aktienkursen.

Die Protagonisten dieser "Reform" möchten keine Garantie geben. Nicht mal bezogen auf die bisherige Höhe der Betriebsrenten.

Dieses Konzept gleicht früheren FDP-Modellen. Es nützt der Finanzwirtschaft.

 

Und nennen tut man es Sozialpartnermodell........

Wobei die FDP aber weiter ging. Sie wollten das für die komplette Rentenversicherung. Da ja dann die "Gewinne" so extrem hoch seien, wollte man die Arbeitgeber gleich von der Zahlung in diese Kassen freistellen.

Nannte sich dann "Eigenverantwortung"

 

 

Natürlich, solche Konzepte, die der Finanzwirtschaft nützen, werden regelmäßig mit Worten wie "Eigenverantwortung oder gar Freiheit" begleitet. Aber was glauben Sie, wenn dieses Konzept bei den Betriebsrenten durchkommt, wie lange wird es dauern, bis es auf die gesamte Rente ausgedehnt wird ?

Raho59
@12:11 Uhr von Giselbert

Dies muss die Grundforderung bleiben. Hier verrennt man sich in Nebenschauplätze. 

Aus meiner Sicht sollte die Betriebsrente aus dieser Forderung heraus abgeschafft werden. Gerade im öffentlichen Dienst ist die Betriebsrente auf Kosten des Steuerzahlers gang und gäbe.

Möchte jemand eine Zusatzabsicherung, dann aber bitte aus eigener Tasche vorsorgen.

Sie sind Arbeitgeber? Zusätzliche Kosten schmälern natürlich Ihren Gewinn. Also kann das nur Teufelszeug sein.

silverbeard
Sieht noch jemand an den Elefanten im Raum?

Es wird Zeit die staatliche Rente zu reformieren. Dort müssen endlich alle einzahlen. Es darf nicht mehr sein, das die Bürger mit den höchsten Einkommen sich aus der Solidarpartnerschaft der Gesellschaft verabschieden dürfen.

 

Damit meine ich nicht nur gutverdienende Selbstständige und Beamte, sondern auch Wegfall der Deckelung hoher Einkommen aus unselbstständiger Arbeit.

Ganz wichtig ist auch die Sozialversicherung für Einkommen aus Kapitalgewinnen wie Zinsen, Dividende, Gewinne aus Aktien- und Immobilienspekulationen, sowie ganz besonders aus Miete! Die Einkommen werden immer grösser.

 

Damit die Rentenzahlungen nicht ins unendliche laufen muß die Auszahlung gedeckelt werden, nicht die Einzahlung.

 

Nahles Vorstellungen zur Beriebsrente sind bei diesem Berg von Aufgaben einfach nur unwichtig. Fragen Sie mal Menschen U30, wie deren Erwerbsbiographie aussieht: Volontariat, Zeit- und Leiharbeit, Arbeitslosigkeit und Hartz4. Selbst in hoch wichtigen und gutqualifizieren Berufen wie Lehrkraft.

Möbius
@12:14 Uhr von Tarek94: guter Einwand !

Immer mehr Menschen haben keine realistische Chance, ein Leben lang im Betrieb zu bleiben. Vielen Menschen bleiben nur atypische Beschäftigungsverhältnisse. Wer regelmäßig den Betrieb oder gar die Branche wechselt, der kriegt oft gar kein Betriebsrentenangebot, oder der Folgebetrieb kann/will die bestehende Betriebsrente nicht weiterführen. Am Ende bleibt ein nicht zu durchschauender Dschungel von Verträgen mit kurzer Einzahldauer und minimalen Ansprüchen.

Anstatt Nägel mit Köpfen zu machen wird die Klassengesellschaft weiter zementiert und das "Arbeiter-Proletariat" immer weiter in die Armut getrieben. Das ist purer Wirtschaftsliberalismus, am Ende müssen die Sozialsysteme einspringen weil man den Unternehmen die Ausbeutung der Menschen ermöglicht hat.

Da haben Sie recht. Ich persönlich habe in meinem Berufsleben nur Firmen mit deutlich >1000 Mitarbeitern erlebt, welche überhaupt eine Betriebsrente angeboten haben...



 

Sehr guter Punkt ! Übertragbarkeit sollte gesetzlich geregelt werden!

freie Ukraine
@12:03 Uhr von Mika D

Grundsätzlich würde ich auch das Vertrauen in die Anlage eines Unternehmens in Frage stellen. 

Geldanlage gehört in Hände von Profis.

Unternehmen sind doch Profis.

EPN
Wer kriegt eine nennenswerte Betriebsrente?

im realen Leben die allerwenigsten. Nur die Politik tut konstant so, als sei es der Normalfall. Naja, in diesem speziellen Biotop und auf den Führungsebenen ist natürlich bestens vorgesorgt. Was für eine Augenwischerei!  

Nettie
@12:11 Uhr von Giselbert

Dies muss die Grundforderung bleiben. Hier verrennt man sich in Nebenschauplätze. 

Aus meiner Sicht sollte die Betriebsrente aus dieser Forderung heraus abgeschafft werden. Gerade im öffentlichen Dienst ist die Betriebsrente auf Kosten des Steuerzahlers gang und gäbe.

Möchte jemand eine Zusatzabsicherung, dann aber bitte aus eigener Tasche vorsorgen.

Das Problem ist, dass viele ihre 'eigene Tasche' niemals füllen können, weil andere 'vorsorgen', indem sie alles ihnen 'Verfügbare' vorab 'vorsorglich' in die eigene füllen.

Coachcoach
@12:29 Uhr von Raho59

hat vor langen Jahren mein Arbeitgeber gezeigt.

Er zahlte 4% des Gehaltes in eine Versicherung. Ich zahlte 4% in diese Versicherung. Die Versicherung wurde vom Unternehmen als selbstständige Versicherung  gegründet. Macht am Ende des Arbeitslebens ca. 900€ zusätzliche Rente. 

Glückwunsch! Genießen Sie es!

werner1955
@12:44 Uhr von Gerd Hansen

Also im Alter noch mal volle Risiko? Für viel mit geringen Renten kein gutes Modell. Dann lieber Grundsicherungern, Bürgergeld un weiter Alimntierungen,

Wenn Sie jetzt noch sagen würden, wo das Geld dafür herkommen soll…

 

Ach, vom anständigen, arbeitendem Bürger bestimmt, oder ?

Logisch, da kommt ja auch das meißte Geld her.

Heiko.H

Ich befürchte das wird die nächste Mogelpackung:

denn:

- die Renten sind sicher (Blühm)

- Riesterrente (CDU / CSU / SPD)

- und jetzt dies ! Bisher war alles flunkerei und verdient haben meist die Versicherungen.

Es ist schon seltsam wie Personen, welche erst ganz groß in der Politik getrötet haben, zurücktreten und urplötzlich (nach oben gefallen) mit neuen Ideen den Menschen die Zukunft schönreden wollen, obwohl dies rein rechnerisch nicht funktionieren kann.

Wenn der Generationsvertrag bestehen bleibt, dann kann nun mal ein junger Mensch nicht für sich, seine Familie und möglichst noch für 2 ältere Menschen den Lebensunterhaklt incl allem erwirtschaften.

 

teachers voice
re @12:12 Sparpaket: Warum wohl?

Und noch eines: Niemand auf der ganzen Welt wird mich...

 

Man kann Niemanden von etwas überzeugen, wenn dieser nicht überzeugt werden will“. Ist so - schließlich ist jeder Herr seiner eigenen Überzeugungen und damit seines Glaubens. Und mache hüten diesen - „ihren“ - Glauben wie ihren sprichwörtlichen Augapfel. 

Ich will Sie aber gar nicht „überzeugen“ - aber vielleicht könnte es Ihre Augen einen Spalt öffnen, wenn Sie wüssten, dass die Gegenthese zu Ihrem „Glauben“ eben nicht wäre, die „Gewerkschaften haben Ahnung vom Geldanlagen an der Börse“. 

Sondern: Nicht alle Gewerkschaften haben immer keine Ahnung von der Börse...

Und schon kann man sich über unterschiedliche Herangehensweisen an die gleiche Sache wunderbar austauschen. Und wer weiß schon vorher, zu welchen ...

 

Nichts deutet darauf hin, dass die Gewerkschaften dieses Modell als Arbeitgeber selbst nutzen. 

Warum wohl nicht? 

 

Ja, warum wohl nicht? 

Ich habe - ehrlich - gar  keine Ahnung! 

 

 

 

mispel
@12:37 Uhr von weingasi1

Dieser (in NOR) Staatsfond beinhaltet die Öl- und Gasvorkommen. Dadurch ist er bislang recht sicher. Wie sich das gestaltet, wenn diese Quellen wegfallen, was ja vielfach gewünscht wird, muss man umdenken. Ob dann der Fond noch so erfolgreich ist, wird man sehen. Wohl eher nicht.

 

Der norwegische Staatsfonds beeinhaltet nicht die norwegischen Öl- und Gasvorkommen, sondern er investiert die Gewinne dieser Industrie. Die aktuellen Investments kann man auf Wikipedia nachschauen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Staatlicher_Pensionsfonds_(Norwegen)

Sisyphos3
@12:29 Uhr von Raho59

hat vor langen Jahren mein Arbeitgeber gezeigt.

Er zahlte 4% des Gehaltes in eine Versicherung. Ich zahlte 4% in diese Versicherung. Die Versicherung wurde vom Unternehmen als selbstständige Versicherung  gegründet. Macht am Ende des Arbeitslebens ca. 900€ zusätzliche Rente. 

 

so sieht es bei mir auch aus

mit dem Unterschied mein 

Arbeitgeber zahlt in die Rentenkasse allein rein

Freund von mir hat ein, kleines mittelständisches Unternehmen

bis vor 20 Jahren hatte er auch ne Rente für seine Mitarbeiter

leider wurde das für ihn zwischenzeitlich unbezahlbar

 

ne feine Sache so ne zus. Rente

 

werner1955
@13:25 Uhr von teachers voice

Nichts deutet darauf hin, dass die Gewerkschaften dieses Modell...

Warum sollten Sie jetzt auch noch im alter den Rentner die massiven und vielen Risiken die Sie sehr gut kennen von Börsen und präkären Verhältnissen auferlegen.

Das hatte viel mehr als 50 Jahre als Arbeitnehmer schon. Lohnkürzugen, Insolvenszen Kündigungen und Betriebsverlagerungen gerade bei AGs,

Der Versuch der "Volksaktie"  ist ja krachend gescheitert.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/aktien-skandal-der-mann-der-die-…

Da nutzte auch die Entschuldigung von Herrn Krug nichts mehr.

 

Account gelöscht
Ich bin für

die Normale Betriebs Rente ohne Nahles Lotterie Spielrente.Das klingt mir wieder nach Riester Rente und das war auch ein Flop. 

weingasi1
@13:01 Uhr von EPN

im realen Leben die allerwenigsten. Nur die Politik tut konstant so, als sei es der Normalfall. Naja, in diesem speziellen Biotop und auf den Führungsebenen ist natürlich bestens vorgesorgt. Was für eine Augenwischerei!  

Über 16 Millionen Berechtigte gibt es. Die Höhe richtet sich natürlich danach, wieviel des Gehaltes der Versicherte bereit ist in die Betriebsrente zu investieren. Je mehr, desto höher die Anwartschaft. Logisch.

 

saschamaus75
@12:55 Uhr von Alter Brummbär

>> Hatten sie schon 2022 prognostiziert

 

Und 2021. Und 2020. Und 2019. Und 2018. Und...

 

weingasi1
@13:28 Uhr von mispel

Dieser (in NOR) Staatsfond beinhaltet die Öl- und Gasvorkommen. Dadurch ist er bislang recht sicher. Wie sich das gestaltet, wenn diese Quellen wegfallen, was ja vielfach gewünscht wird, muss man umdenken. Ob dann der Fond noch so erfolgreich ist, wird man sehen. Wohl eher nicht.

 

Der norwegische Staatsfonds beeinhaltet nicht die norwegischen Öl- und Gasvorkommen, sondern er investiert die Gewinne dieser Industrie. Die aktuellen Investments kann man auf Wikipedia nachschauen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Staatlicher_Pensionsfonds_(Norwegen)

___

Das meinte ich. Ich habe mich etwas blöd ausgedrückt. Heuer hat dieser Fond erstmalig Verluste gemacht. Mein Einwand hinsichtlich der Gewinne in der Zukunft bleibt aber bestehen.

NieWiederAfd
@09:43 Uhr von Coachcoach

Nach den drastischen Rentenkürzungen Anfang des Jahrtausends durch Grüne & SPD muss sich die Rentenversicherung insgesamt umstellen.

...

Nach den drastischen Rentenkürzungen Anfang des Jahrtausends durch Grüne & SPD muss sich die Rentenversicherung insgesamt umstellen.

...

 

Die Kürzungen 2003 waren ein Fehler und passten leider zur Politik Schröders, des 'Genossen der Bosse'.

die Politik der Grünen und SPD sieht heute gang anders aus: Es gab jüngst eine deutliche Anhebung der Renten und bessere Erwerbsminderungsrenten im Rentenpaket I. Und die Grünen kämpfen seit langem für ein Rentensystem, das Geringverdienende, unter denen überproportional häufig Frauen zu finden sind, vor Altersarmut schützt. 

 

 

Sisyphos3
@13:25 Uhr von Heiko.H

Wenn der Generationsvertrag bestehen bleibt, dann kann nun mal ein junger Mensch nicht für sich, seine Familie und möglichst noch für 2 ältere Menschen den Lebensunterhaklt incl allem erwirtschaften.

 

 

 

 

Alternative ?

den Alten zu sagen "tralala" eure Rentenbeiträge der letzten 40 Jahre sind futsch

warum geht es in anderen Ländern, Österreich ?

 

morgentau19

Beschäftigte verlieren dabei ihren Anspruch auf eine garantierte Rentenhöhe. Dafür steigen ihre Chancen auf eine üppigere Rendite im Alter.

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Ein neues Spiel: Rentenroulette!

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Da die politische Herrschenden das Rentensystem, das jahrzehntelang funktionierte, immer mehr verdrängen, um neue Modelle zu installieren, (Rieser, Rürup) aber nichts Gescheites für den Rentner ist, habe ich das Vertrauen verloren.

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Rentenroulette: Nein, danke!

 

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Das R-System könnte weiterhin ohne zusätzliche Selbstvorsorge funktionieren, wie es viele Jahrzehnte getan hat, wenn anständige Neujustierungen- zum Wohl der Beitragszahler- vorgenommen werden würden.

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