Beschäftigte eines Unternehmens in Andernach nehmen mit Fackeln und einem 8-Prozent-Schild an einem Warnstreik teil.

Ihre Meinung zu Mehr als 200.000 Metallbeschäftigte bei Warnstreiks

Acht Prozent mehr Lohn fordert die Gewerkschaft IG Metall. Dafür gibt es viel Unterstützung von ihren Mitgliedern. Hunderttausende legten in der ersten Woche der Warnstreiks ihre Arbeit nieder.

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31 Kommentare

Kommentare

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Zweistellige Erhöhung notwendig

8% reichen nicht aus um 10% Inflation auszugleichen. Inflationsausgleich plus Wachstum plus globale Stabilitätszuschlag sind notwendig. 

10% Plus x müssen gezahlt werden. Nur wenn genug Kaufkraft gegeben ist kann mehr Verkauft werden. Die drastischen Lohnsteigerungen dürfen nicht auf die Preise drauf geschlagen werden um die gigantischen Gewinne der Vergangeheit weiterhin ein zu nehmen. Daraus kann ein gefährliche Gewinn Preis Spirale entstehen . Darum müssen die Unternehmer Gewinnzurückhaltung  üben. Die Fetten Jahre für deutsche Unternehmer sind vorbei. 

Nettie
„Jugend brennt für 8%“ steht auf den Plakaten

Ich glaube, die brennt in Wirklichkeit für ganz was anderes: Eine langfristige bzw. nachhaltige Zukunftsperspektive statt kurzfristig mehr Geld.

Dieses „mehr“ dürfte ohnehin, wenn es so weitergeht wie jetzt, schon „verbrannt“ sein bevor es überhaupt ausgezahlt wird. 

Account gelöscht
@19:50 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

8% reichen nicht aus um 10% Inflation auszugleichen. Inflationsausgleich plus Wachstum plus globale Stabilitätszuschlag sind notwendig. 

10% Plus x müssen gezahlt werden. Nur wenn genug Kaufkraft gegeben ist kann mehr Verkauft werden. Die drastischen Lohnsteigerungen dürfen nicht auf die Preise drauf geschlagen werden um die gigantischen Gewinne der Vergangeheit weiterhin ein zu nehmen. Daraus kann ein gefährliche Gewinn Preis Spirale entstehen . Darum müssen die Unternehmer Gewinnzurückhaltung  üben. Die Fetten Jahre für deutsche Unternehmer sind vorbei. 

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Und für die Arbeitnehmer sind es nie fette Jahre gewesen.8% sind deshalb auch eine viel zu geringe Forderung. Mindest 12% müssten es sein um die Kosten einigermaßen auf zu fangen. 

harpdart
Acht

Wenn 8% gefordert werden, dürfte es am Ende auf 4-5 % hinauslaufen. Viel zu wenig angesichts der derzeitigen Inflation. 

WirSindLegion
Die Chemiker haben gut 3% bekommen - ich tippe auf 4,5%

Mehr wirds wohl nicht werden - also ca. 1/2 Inflation pro Jahr.

Die Unternehmen pochen darauf, dass sie auch von der Inflation getroffen werden - aber keines will offenlegen, wie viel es von den Preissteigerungen tatsächlich nicht an die Kunden weitergegeben hat / bzw. konnte.

Nur das ist aber bei den Warnungen über Lohnerhöhungen statthaft!

Bender Rodriguez

Nur 8%? Lohnt sich ja kaum. Da verhandeln ich lieber selbst. Da gabs deutlich mehr. 

naiver Positivdenker
Die lieben Metaller, die sowieso

schon am besten verdienen fordern 8%. Gut? Nicht Gut?

Schon im Vergleich viel verdienen und da sind natürlich 8% schon ne andere Nummer als 8% bei einer Friseurin. 

Vielleicht sollte man mal weg von Prozenten und hin zu steigerungen für alle in gleichen Euros.  

Am besten wäre natürlich eine Inflation von Null. 

Jede Lohnsteigerung führt nur zu neuen Preiserhöhungen.  Sinnvoll sieht anders aus.

harry_up
@19:50 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

 

8% reichen nicht aus um 10% Inflation auszugleichen. Inflationsausgleich plus Wachstum plus globale Stabilitätszuschlag sind notwendig. 

10% Plus x müssen gezahlt werden. Nur wenn genug Kaufkraft gegeben ist kann mehr Verkauft werden. Die drastischen Lohnsteigerungen dürfen nicht auf die Preise drauf geschlagen werden um die gigantischen Gewinne der Vergangeheit weiterhin ein zu nehmen. Daraus kann ein gefährliche Gewinn Preis Spirale entstehen . Darum müssen die Unternehmer Gewinnzurückhaltung  üben. Die Fetten Jahre für deutsche Unternehmer sind vorbei. 

 

 

Die fetten Jahre sind vorerst für alle normal Sterblichen vorbei.

 

Außer für die Unternehmen, die umso mehr absahnen, je teurer es für die oben Genannten wird.

harry_up
@20:37 Uhr von Bender Rodriguez

 

Nur 8%? Lohnt sich ja kaum. Da verhandeln ich lieber selbst. Da gabs deutlich mehr. 

 

 

Hihi, zahlen Sie sich Ihr Gehalt selber, nachdem Sie mit Ihrem Spiegelbild verhandelt haben? :-)

russische Opposition
Geld ist nicht alles

Dem deutschen Arbeiter muss es um viel mehr gehen als um Geld und Prozente. Der deutsche Arbeiter muss die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die Stabilität, die Märkte und die Produktivität im Blick haben.

russische Opposition
@20:37 Uhr von Bender Rodriguez

Nur 8%? Lohnt sich ja kaum. Da verhandeln ich lieber selbst. Da gabs deutlich mehr. 

Ja, da kommt der Gewerkschaftsboss in uns allen durch.

wenigfahrer
Richtig so

bei dem was zur Zeit passiert, kann ich jeden verstehen.

Nur haben sie es zu tief angesetzt, da bleibt kein Spielraum mehr zum verhandeln.

Ich hab gerade die neuen Heizkosten bekommen, das ist eine Erhöhung auf 300 Prozent, das sind die Rentenerhöhungen der letzten 4 Jahre, ein Jahr hat es ja keine gegeben.

Die Inflation nicht mit gerechnet, deshalb ist jede Forderung nach mehr Lohn nur mehr als gerecht.

russische Opposition
@20:16 Uhr von WirSindLegion

Mehr wirds wohl nicht werden - also ca. 1/2 Inflation pro Jahr.

Ne Firma kann nur mit dem Geld zahlen, was da ist. Bei Verlusten ist der Betrieb schnell futsch. Das nutzt den Arbeitern dann auch nix mehr. Und die Gewinnmargen werden ja wohl momentan eher schrumpfen.

proehi
20:59 Uhr von harry_up

@20:37 Uhr von Bender Rodriguez

 

Nur 8%? Lohnt sich ja kaum. Da verhandeln ich lieber selbst. Da gabs deutlich mehr. 

 

 

Hihi, zahlen Sie sich Ihr Gehalt selber, nachdem Sie mit Ihrem Spiegelbild verhandelt haben? :-)

+

Aber man muß zugeben ist die 8 schon ziemlich optimal. Im Spiegelbild kann da nichts schiefgehen und um schlappe 90° gedreht lässt sich noch deutlich mehr "verhandeln".

russische Opposition
@20:55 Uhr von negativer Positivdenker

Die lieben Metaller, die sowieso schon am besten verdienen fordern 8%. Gut? Nicht Gut?

Da schwanken wir doch zwischen Stolz der Arbeiterklasse und Neid der Niedrigverdiener.

Koray
Wenigstens Inflationsausgleich

Respekt, Lob und Anerkennung für die Streikenden. Hoffentlich nimmt sich Verdi ein Beispiel daran. 

Raho59
@21:25 Uhr von russische Opposition

Mehr wirds wohl nicht werden - also ca. 1/2 Inflation pro Jahr.

Ne Firma kann nur mit dem Geld zahlen, was da ist. Bei Verlusten ist der Betrieb schnell futsch. Das nutzt den Arbeitern dann auch nix mehr. Und die Gewinnmargen werden ja wohl momentan eher schrumpfen.

Das ist das übliche Arbeitgebergeschwätz. "Können wir nicht darstellen".."Erlaubt die derzeitige Lage nicht " "Müssen wir schließen"

Trotzdem haben wir Facharbeitermangel. Also nicht so viel stöhnen . Zahlen

Raho59
@21:46 Uhr von Koray

Respekt, Lob und Anerkennung für die Streikenden. Hoffentlich nimmt sich Verdi ein Beispiel daran. 

Sie sagen es "die Streikenden". Wenn bei ver.di, viele unterschiedliche Fachgebiete, auch so eine Streikbereitschaft und so ein Organisationsgrad wäre, dann gäbe es auch dort "gute" Abschlüsse 

harpdart
@naiver positivdenker

"schon am besten verdienen fordern 8%. Gut? Nicht Gut?

Schon im Vergleich viel verdienen und da sind natürlich 8% schon ne andere Nummer als 8% bei einer Friseurin. "

 

Ja , die Metaller verdienen relativ gut.

Wer Autos zusammenbaut bekommt deutlich mehr als jemand, der oder die Kranke gesundpflegt oder Alte betreut. Oder diejenigen, die den Wohlstandsmüll einsammeln. Nicht der gesellschaftliche Nutzen einer Tätigkeit wird durch Entlohnung bewertet, sondern wie viel Geld durch diese Arbeit gemacht wird. 

Trotzdem: die Arbeiter in der Metall- und Elektroindustrie sind nicht diejenigen, die ungerechtfertigt viel verdienen. Das sind andere, die ich wohl hier nicht näher nennen muss...

unbutu77
"Alle Räder stehen...

still , wenn unser starker Arm es will"

Niemals waren Gewerkschaften so wertvoll wie heute, denn längst läuft der Kapitalismus zu alter Form auf, da braucht es Kampfbereite Genossen. Die Franzosen zeigen wo es lang geht.....

harry_up
@20:07 Uhr von heinzi123

 

Ein Inflationsausgleich ist gerechtfertigt. Ob die Branche bei den Energiekosten noch wettbewerbsfähig ist, ist eine andere Frage.

 

 

Ist die Branche das nicht, nutzt der Inflationsausgleich dem AN auch nix.

Es ist schon ziemlich zum Verzweifeln.

Raho59
@22:55 Uhr von unbutu77

still , wenn unser starker Arm es will"

Niemals waren Gewerkschaften so wertvoll wie heute, denn längst läuft der Kapitalismus zu alter Form auf, da braucht es Kampfbereite Genossen. Die Franzosen zeigen wo es lang geht.....

Dank der Ellenbogengesellschaft "da verhandel ich lieber selbst" ist genau diese Kampfbereitschaft in Deutschland nicht vorhanden.

Raho59
@22:58 Uhr von Gustav

Respekt, Lob und Anerkennung für die Streikenden. Hoffentlich nimmt sich Verdi ein Beispiel daran. 

Sie sagen es "die Streikenden". Wenn bei ver.di, viele unterschiedliche Fachgebiete, auch so eine Streikbereitschaft und so ein Organisationsgrad wäre, dann gäbe es auch dort "gute" Abschlüsse

 

Die Bundestarifkommission von ver.di hat beschlossen, für die nächste Tarif- und Besoldungsrunde mit Bund und Kommunen 10,5%, mindestens 500.- Euro monatlich zu fordern (Laufzeit 12 Monate). Ab Januar wird verhandelt.

Das ist der Öffentliche Dienst. Der ist einigermaßen gut organisiert und streikereit.

Das sieht bei Druck, Papier usw. ganz anders aus.

Anna-Elisabeth
@20:14 Uhr von harpdart

Wenn 8% gefordert werden, dürfte es am Ende auf 4-5 % hinauslaufen. Viel zu wenig angesichts der derzeitigen Inflation. 

Und man kann immer wieder lesen, dass viele Hersteller ihre Erzeugerpreise noch gar nicht an die Kunden weitergegeben haben. Nicht gerade beruhigend.

harpdart
@Raho59

"Sie sagen es "die Streikenden". Wenn bei ver.di, viele unterschiedliche Fachgebiete, auch so eine Streikbereitschaft und so ein Organisationsgrad wäre, dann gäbe es auch dort "gute" Abschlüsse "

 

Eben. Ich bin 1978 in die ÖTV eingetreten, später dann Ver.di. eine viel zu große Gewerkschaft mit zu vielen Fachgebieten. 

Neben Öffentlichem Dienst, Transport und Verkehr kamen etwa die Postler dazu. Wenn Tarifverhandlungen jährlich anstehen, wen ruft die Gewerkschaft zum Streik auf? Meistens die Kita-MitarbeiterInnen. Alle Jubeljahre mal die Müllwerker. Kann sich noch jemand daran erinnern, wann es zuletzt etwa einen Streik von LKW-Fahrern oder Post-und PaketzustellerInnen gab?  Also ich nicht.

Ver.di müsste ihre Strategie mal überdenken. 

Anna-Elisabeth
@21:18 Uhr von russische Opposition

Dem deutschen Arbeiter muss es um viel mehr gehen als um Geld und Prozente. Der deutsche Arbeiter muss die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die Stabilität, die Märkte und die Produktivität im Blick haben.

Dafür wählt er Politiker. Und selbst die scheinen mit dem, was Sie vom deutschen Arbeiter fordern, manchmal überfordert.

Anna-Elisabeth
@22:58 Uhr von harry_up

 

Ein Inflationsausgleich ist gerechtfertigt. Ob die Branche bei den Energiekosten noch wettbewerbsfähig ist, ist eine andere Frage.

 

 

Ist die Branche das nicht, nutzt der Inflationsausgleich dem AN auch nix.

Es ist schon ziemlich zum Verzweifeln.

Ja, ist es und es schlägt seltsame Blüten. Ich hatte es z.B. in den vergangenen Wochen sehr eilig mit der Bestattungsvorsorge. Warum? Nicht nur, weil meine Nichten und Neffen damit nicht belastet werden sollen, sondern auch wegen der Preisgarantie (nicht bei allen Posten). Wer weiß schon, in welche Richtung sich da die Preise entwickeln. Und dann hatte ich bei kleineren Unternehmen auch noch die Befürchtung, dass die pleitegehen könnten. Verrückte Welt.

Anna-Elisabeth
@23:04 Uhr von Raho59

Respekt, Lob und Anerkennung für die Streikenden. Hoffentlich nimmt sich Verdi ein Beispiel daran. 

Sie sagen es "die Streikenden". Wenn bei ver.di, viele unterschiedliche Fachgebiete, auch so eine Streikbereitschaft und so ein Organisationsgrad wäre, dann gäbe es auch dort "gute" Abschlüsse

 

Die Bundestarifkommission von ver.di hat beschlossen, für die nächste Tarif- und Besoldungsrunde mit Bund und Kommunen 10,5%, mindestens 500.- Euro monatlich zu fordern (Laufzeit 12 Monate). Ab Januar wird verhandelt.

Das ist der Öffentliche Dienst. Der ist einigermaßen gut organisiert und streikereit.

Bisher ist ver.di nicht mit guten Abschlüssen aufgefallen, weshalb auch viele Arbeitnehmer die Gewerkschaft frustriert wieder verlassen haben.

 

Raho59
@23:27 Uhr von Anna-Elisabeth

Respekt, Lob und Anerkennung für die Streikenden. Hoffentlich nimmt sich Verdi ein Beispiel daran. 

Sie sagen es "die Streikenden". Wenn bei ver.di, viele unterschiedliche Fachgebiete, auch so eine Streikbereitschaft und so ein Organisationsgrad wäre, dann gäbe es auch dort "gute" Abschlüsse

 

Die Bundestarifkommission von ver.di hat beschlossen, für die nächste Tarif- und Besoldungsrunde mit Bund und Kommunen 10,5%, mindestens 500.- Euro monatlich zu fordern (Laufzeit 12 Monate). Ab Januar wird verhandelt.

Das ist der Öffentliche Dienst. Der ist einigermaßen gut organisiert und streikereit.

Bisher ist ver.di nicht mit guten Abschlüssen aufgefallen, weshalb auch viele Arbeitnehmer die Gewerkschaft frustriert wieder verlassen haben.

 

Wenn "wir" der Staat sind, dann sind die Beschäftigten die Gewerkschaft. Dort hat man Möglichkeiten sich einzubringen. Und das fordert dann die Gewerkschaft. Nennt man auch Demokratie

Raho59
@23:09 Uhr von harpdart

"Sie sagen es "die Streikenden". Wenn bei ver.di, viele unterschiedliche Fachgebiete, auch so eine Streikbereitschaft und so ein Organisationsgrad wäre, dann gäbe es auch dort "gute" Abschlüsse "

 

Eben. Ich bin 1978 in die ÖTV eingetreten, später dann Ver.di. eine viel zu große Gewerkschaft mit zu vielen Fachgebieten. 

Neben Öffentlichem Dienst, Transport und Verkehr kamen etwa die Postler dazu. Wenn Tarifverhandlungen jährlich anstehen, wen ruft die Gewerkschaft zum Streik auf? Meistens die Kita-MitarbeiterInnen. Alle Jubeljahre mal die Müllwerker. Kann sich noch jemand daran erinnern, wann es zuletzt etwa einen Streik von LKW-Fahrern oder Post-und PaketzustellerInnen gab?  Also ich nicht.

Ver.di müsste ihre Strategie mal überdenken. 

Oktober 2020 sind die Kollegen der Müllabfuhr letztmalig zum Streik aufgerufen worden.

Werner Krausss
Am 04. November 2022 - 20:04 Uhr von schiebaer45

Und für die Arbeitnehmer sind es nie fette Jahre gewesen.8% sind deshalb auch eine viel zu geringe Forderung. Mindest 12% müssten es sein um die Kosten einigermaßen auf zu fangen. 

 

Sie haben Recht,

 

auf keinen Fall der Trickkiste der Machiavellisten auf den Leim gehen.

 

"Machiavellismus ist eine im 16. Jahrhundert aufgekommene Bezeichnung für eine Niccolò Machiavelli zugesprochene politische Theorie, nach der zur Erlangung oder Erhaltung politischer Macht jedes Mittel unabhängig von Recht und Moral erlaubt"