Ein Mann blickt auf wartende Schiffe in der Bosporusstraße

Ihre Meinung zu Russland beteiligt sich wieder an Getreide-Deal

Russland nimmt nach Angaben aus Moskau seine Teilnahme an dem Getreideabkommen mit der Ukraine wieder auf. Moskau hatte das Abkommen am Samstag ausgesetzt. Einen erneuten Ausstieg schließt Kremlchef Putin allerdings nicht aus.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
85 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Wieso darf man die Flotte nicht angreifen? Die schießen ja auch mit Raketen in die Ukraine. 

Da gehören Nato Verbände hin, die die Frachter in die Ukraine begleiten. Und wenn Putin meint, da etwas dagegen gaben zu müssen,  soll er das gerne machen, wenn er sich traut. 

Wir müssen Putin klar machen, daß er im Schwarzen Meer nichts mehr verloren hat.

Das kann nicht besonders schwer sein. 

MehrheitsBürger
Der Druck der Weltöffentlichkeit auf Russland war zu groß

 

Kein Land der Welt hätte es verstanden geschweige denn unterstützt, wenn Russland aus taktischen Gründen die für die Welternährung so wichtige Getreideausfuhr blockiert hätte. Russland lässt die Getreidefrachter militärisch also wieder unbehelligt.

Insofern ist selbst das eigentlich Selbstverständliche eine Nachricht.

 

Baibars
Na, geht doch …

Das hat Erdogan sehr gut gemacht. Und auch Russland hatte ein Einsehen. Da werden sich Manche bei Erdogan entschuldigen müssen. Und die Russen lassen wohl doch nicht die Welt hungern. 

D. Hume
War das denn ein Bestandteil des Abkommens?

"Russland hatte das Abkommen zuvor ausgesetzt und dies damit begründet, dass ukrainische Drohnen die Schwarzmeerflotte angegriffen hätten."

War es denn ein Bestandteil des Abkommens, dass die Schwarzmeerflotte nicht angegriffen werden darf?

Klartexxter
Gute Nachrichten

in schlechten Zeiten. Immerhin sind die für manche ärmeren Länder eminent wichtigen Lieferungen nun wieder sichergestellt. Bezeichnend ist jedoch hier, dass so ein Vermittlungserfolg auf das Konto der ach so oft geschmähten Türkei bzw. deren Regierungschef zu verbuchen ist. Der vielerlei EIgeninteressen hat, auch in diesem Konflikt. Und es ist bezeichnend, dass hier Deutschland - von der EU mal ganz zu schweigen - gar keine Geige spielt, nicht mal eine ganz kleine! Selbst Österreich als sonst neutrales Land kam hier zum Zuge. Das gibt zu denken, ist aber auch nur logisch, wenn man als indirekt agierender "Kriegs-Beteiligter" (manche sagen auch nicht ganz zu Unrecht: Kriegspartei) den neutralen Boden mit all seinen guten, diplomatischen Möglichkeiten verlässt. Bleibt abzuwarten, wann die VR China hier als großer Vermittler ggf. auf die Bühne tritt - eine Vorausschau auf eine zukünftige Welt? Wir müssen uns warm anziehen, aber evtl. aus anderem Grunde als dem offensichtlichen...

Klartexxter
@12:39 Uhr von Bender Rodriguez

Wieso darf man die Flotte nicht angreifen? Die schießen ja auch mit Raketen in die Ukraine. 

Da gehören Nato Verbände hin, die die Frachter in die Ukraine begleiten. Und wenn Putin meint, da etwas dagegen gaben zu müssen,  soll er das gerne machen, wenn er sich traut. 

Wir müssen Putin klar machen, daß er im Schwarzen Meer nichts mehr verloren hat.

Das kann nicht besonders schwer sein. 

Genau da täten wir ihm einen Gefallen! Und SIe denken zu kurz: es geht ja auch um Länder, die diese Getreide dringender als wir brauchen. Und generell hat die russische Flotte de jure jedes Recht, im schwarzen Meer friedlich zu kreuzen (und natürlich nicht, zu schießen, klar!), wie auch die NATO das hat. Was Sie empfehlen, ist Wild-West. Klappt bei Karl May, aber nicht bei den "Erben" von Karl Marx.

MehrheitsBürger
Ohne Putins Angriffskrieg gäbe es keine Getreideblockade

 

Man muss sich erneut die Kausalkette vor Augen führen: diese für die Ernährung der Welt so kritische Situation hat ihren Anfang alleine in Putins völkerrechtswidrigem Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Deswegen ist es „kein Verdienst“, dass Putin die Getreidefrachter nun wieder ohne militärische Angriffe durch die internationalen Gewässer des Schwarzen Meeres fahren lässt. Es wäre so normal, dass es diese Getreidefahrten in keine Nachricht außer in die Schiffslogbücher der Reeder und der Versicherungen schaffen würde.

Sobald Russland Frieden hält, wird die Welt zu diesem Zustand zurückkehren.

 

Kristallin
Keine Kinder im Sandkasten!@12:48 Uhr von Thomas B.

Also ihr beiden slawischen Völker; Vertragt euch. Notfalls mittels Türkei. 

Da ist immer noch Jemand welcher Massenmord und unberechtigte Landnahme begangen hat......

Finden Sie das ist etwas was mit "Vertragt euch"..... "wieder gut" wird?

Bender Rodriguez
@12:54 Uhr von Klartexxter

Wieso darf man die Flotte nicht angreifen? Die schießen ja auch mit Raketen in die Ukraine. 

Da gehören Nato Verbände hin, die die Frachter in die Ukraine begleiten. Und wenn Putin meint, da etwas dagegen gaben zu müssen,  soll er das gerne machen, wenn er sich traut. 

Wir müssen Putin klar machen, daß er im Schwarzen Meer nichts mehr verloren hat.

Das kann nicht besonders schwer sein. 

Genau da täten wir ihm einen Gefallen! Und SIe denken zu kurz: es geht ja auch um Länder, die diese Getreide dringender als wir brauchen. Und generell hat die russische Flotte de jure jedes Recht, im schwarzen Meer friedlich zu kreuzen (und natürlich nicht, zu schießen, klar!), wie auch die NATO das hat. Was Sie empfehlen, ist Wild-West. Klappt bei Karl May, aber nicht bei den "Erben" von Karl Marx.

Was für ein Recht will die Russische Flotte denn haben?  Die Ukraine fährt mit ihren Frachter in die Ukraine.  Das geht die Russen  nichts an. Aber ich ließe kein russisches Schiff zur Krim fahren.

D

Kristallin
Nein nicht "die Russen"@12:49 Uhr von Baibars

Das hat Erdogan sehr gut gemacht. Und auch Russland hatte ein Einsehen. Da werden sich Manche bei Erdogan entschuldigen müssen.

Nöh

Und die Russen lassen wohl doch nicht die Welt hungern. 

"Die Russen" sind nicht gleizusetzen mit dem Regime Putin! Und ja "Hungern lassen" sieht Jener als ok an.

Raho59
@12:49 Uhr von Baibars

Das hat Erdogan sehr gut gemacht. Und auch Russland hatte ein Einsehen. Da werden sich Manche bei Erdogan entschuldigen müssen. Und die Russen lassen wohl doch nicht die Welt hungern. 

Wieviel gefüllte Schiffe könnten wohl dort fahren, wenn dieser Herr Putin keinen Krieg begonnen hätte.

Dafür ihm danken? Wohl kaum.

Bender Rodriguez

Vielleicht sollten wir Putin mal an sein Geschwalle erinnern, das er zu Syrien  abgesondert hat. Warum er da eingreifen musste. Da muss man nur 2,  3  Namen ändern, und die Nato kann ganz einfach in der Ukraine  Stellung beziehen.   Und danach jeden Angriff massiv vergelten, beantworten. 

 

Wenn er das darf, dann wohl jeder andere auch.

 

Auf was wird eigentlich gewartet? Bis die Weltwirtschaft komplett zusammenbricht?  

 

Wo bleibt die westli He Antwort auf solche Aggressionen? 

 

bounty77
Getreidekorridor als neutrales Gebiet

Nicht, dass hier etwas wesentliches falsch verstanden wird: Russland und die Ukraine führen Krieg und das von der UN und der Türkei vermittelte Getreideabkommen hatte Russland ausgesetzt, weil der zwischen den Beteiligten ausgemachte kampffreie Seekorridor für die Getreideschiffe angeblich von der Ukraine z.T. als ungefährdeter Raum für Drohnenangriffe auf die russische Seeflotte genutzt wurde. Dies soll künftig unterbleiben. Genau das hat nun die Türkei von der Ukraine zugesichert bekommen. Falls die Ukraine tatsächlich diesen Korridor für einen Angriff missbraucht hat, dann ist die Reaktion Russlands nachvollziehbar. Klarstellen sollte man in diesem Zusammenhang auch: Die aktuelle Garantie, die von der Ukraine bzgl. des Getreidekorridors gegeben wurde enthält nach meinem Verständnis nicht den Ausschluss von Angriffen auf die Seeflotte Russlands generell, sondern nur Angriffe, die den Korridor im Schwarzen Meer mitbenutzen. 

 

Klartexxter
@12:56 Uhr von MehrheitsBürger

 

Man muss sich erneut die Kausalkette vor Augen führen: diese für die Ernährung der Welt so kritische Situation hat ihren Anfang alleine in Putins völkerrechtswidrigem Angriffskrieg gegen die Ukraine.

...

 

 

WENN Sie Kausalketten bemühen, dann bitte vor den Februar 2022 gehen: aber wie weit gehen wir? Zum Maidan? Zur Annektion der Krim? Zum Ausgliedern der UKR aus der UdSSR und der nach folgenden NATO Osterweiterung mit einem -mal russisch gesprochen- "Bedrohungspotenzial"? Sie sehen, manchmal bringen Kausalketten nicht viel. Es ist wie eine Reihe Dominosteine. Wichtig ist, weitere Steine am Umfallen zu hindern, um im Bild zu bleiben. Man sollte mal nach Vorne schauen, Ideen haben, statt stets zurück, davon gibts allenfalls Nackenschmerzen. Vorausschauen heißt hier: wie kann man den Irrsinn schnellstens beenden? Wie leben wir mit diesem Russland, und da müssten wir auf Zeit spielen - und auf Zeiten nach Präs. Putin warten.

das ding
Chaos vor dem Ende

Man hat den Eindruck dass es in Russlands Fuehrungsetagen querbeet drunter und drueber geht. Auch der Getreidetransportstop scheint mir ein Resultat dessen zu sein. So ein Chaos, meistens ist es ein verzweifeltes "Wie muessen was tun, irgendwas" ist aber auch normal, wenn die millitaerische Niederlage in einem Krieg droht, und zudem der politische Zusammenbruch nicht weit ist. 

D. Hume
@13:04 Uhr von bounty77

[...] Russland und die Ukraine führen Krieg und das von der UN und der Türkei vermittelte Getreideabkommen hatte Russland ausgesetzt, weil der zwischen den Beteiligten ausgemachte kampffreie Seekorridor für die Getreideschiffe angeblich von der Ukraine z.T. als ungefährdeter Raum für Drohnenangriffe auf die russische Seeflotte genutzt wurde. Dies soll künftig unterbleiben. Genau das hat nun die Türkei von der Ukraine zugesichert bekommen. Falls die Ukraine tatsächlich diesen Korridor für einen Angriff missbraucht hat, dann ist die Reaktion Russlands nachvollziehbar. Klarstellen sollte man in diesem Zusammenhang auch: Die aktuelle Garantie, die von der Ukraine bzgl. des Getreidekorridors gegeben wurde enthält nach meinem Verständnis nicht den Ausschluss von Angriffen auf die Seeflotte Russlands generell, sondern nur Angriffe, die den Korridor im Schwarzen Meer mitbenutzen.

Danke für die Ausführung. Hatte das Thema nicht wirklich verfolgt und daher meine Frage weiter oben.

Parsec
@12:49 Uhr von Baibars

Da werden sich Manche bei Erdogan entschuldigen müssen.

Wofür?

Und die Russen lassen wohl doch nicht die Welt hungern.

Der Druck war ja wohl auch groß genug, auch wenn es dem Ansehen Russlands in der Welt kein Stück helfen wird.

Freiwillig hätten die Eier- bzw. Getreidediebe nämlich gar nichts gemacht.

 

Kristallin
Fragen@13:07 Uhr von das ding

....und zudem der politische Zusammenbruch nicht weit ist. 

Ist er das? Wenn Ja woran machen Sie das fest?

D. Hume
@13:06 Uhr von Klartexxter

Man muss sich erneut die Kausalkette vor Augen führen: [...]

WENN Sie Kausalketten bemühen, dann bitte vor den Februar 2022 gehen: aber wie weit gehen wir? Zum Maidan? Zur Annektion der Krim? Zum Ausgliedern der UKR aus der UdSSR und der nach folgenden NATO Osterweiterung mit einem -mal russisch gesprochen- "Bedrohungspotenzial"? Sie sehen, manchmal bringen Kausalketten nicht viel. Es ist wie eine Reihe Dominosteine. Wichtig ist, weitere Steine am Umfallen zu hindern, um im Bild zu bleiben. Man sollte mal nach Vorne schauen, Ideen haben, statt stets zurück, davon gibts allenfalls Nackenschmerzen. Vorausschauen heißt hier: wie kann man den Irrsinn schnellstens beenden? Wie leben wir mit diesem Russland, und da müssten wir auf Zeit spielen - und auf Zeiten nach Präs. Putin warten.

Kausalkette (lat. causa = Grund)...

Nichts was Sie geschrieben haben ist ein legitimer Grund für einen militärischen Überfall (Krieg) auf ein Nachbarland.

 

Andi009

Egal was es bedeutet, die Ru sind 5 Schritte immer weiter als wir. Wir sehen leider das was uns gezeigt wird. 

fathaland slim
@12:48 Uhr von Thomas B.

Also ihr beiden slawischen Völker; Vertragt euch. Notfalls mittels Türkei. 

 

Es geht nicht um die Völker, sondern ausschließlich um den russischen Diktator. Der das Verhältnis zwischen Ukrainern und Russen auf Jahrzehnte zerstört hat. Da hilft auch der türkische Diktator nicht.

Klartexxter
@12:50 Uhr von D. Hume

"Russland hatte das Abkommen zuvor ausgesetzt und dies damit begründet, dass ukrainische Drohnen die Schwarzmeerflotte angegriffen hätten."

War es denn ein Bestandteil des Abkommens, dass die Schwarzmeerflotte nicht angegriffen werden darf?

Das ist unerheblich, aber ein Angriff erfordert -rein militärisch gesprochen- eine Antwort. Die hat Moskau gegeben. Indem es taktisch schlau das Abkommen aussetzte (nicht kündigte!) um dann nach kurzen Verhandlungen wieder einzusteigen. Damit signalisiert man vielleicht auch nur: schaut her, Verhandlungen bringen was. Man übertrage das mal auf den Konflikt an sich, und was es für Möglichkeiten gäbe - wobei es verständlicherweise für den Angegriffenen (UKR) schwer sein dürfte, einen "Kompromiss" mit dem Angreifer (RUSS) zu treffen. Dennoch: diesen sauren Drops wirs Selenskij lutschen müssen. Denn gewinnen kann er nicht. Aber nicht verlieren - das kann er! Das hat auch Kanzler Scholz gut erkannt.

Nettie
Hauptsache, die globale Versorgung mit Lebensmitteln geht weiter

„Dank der Vermittlung der Türkei habe die Ukraine zugesichert, den Seekorridor nicht für Kampfhandlungen gegen Russland zu nutzen“

Hatte die Ukraine schon im eigenen Interesse sowieso nicht vor, aber: Siehe oben.

das ding
@13:12 Uhr von Kristallin

....und zudem der politische Zusammenbruch nicht weit ist. 

Ist er das? Wenn Ja woran machen Sie das fest?

Die Spatzen pfeifen es von den Daechern.

Kristallin
Hütchenspiel@13:14 Uhr von Andi009

Egal was es bedeutet, die Ru sind 5 Schritte immer weiter als wir. Wir sehen leider das was uns gezeigt wird. 

Leider haben Sie das Prinzip vom "Hütchenspieler" nicht verstanden, unter keinem Hütchen ist etwas! Egal wie oft es hin u her geschoben wird.

Sie scheinen immer noch zu glauben, unter einem Hütchen muss was sein.....?

Und Ihnen zeigt auch Keiner mehr als Anderen.

Francis Ricardo
@13:06 Uhr von Klartexxter

 

WENN Sie Kausalketten bemühen, dann bitte vor den Februar 2022 gehen: aber wie weit gehen wir? Zum Maidan? Zur Annektion der Krim? Zum Ausgliedern der UKR aus der UdSSR und der nach folgenden NATO Osterweiterung mit einem -mal russisch gesprochen- "Bedrohungspotenzial"? Sie sehen, manchmal bringen Kausalketten nicht viel. Es ist wie eine Reihe Dominosteine. Wichtig ist, weitere Steine am Umfallen zu hindern, um im Bild zu bleiben. Man sollte mal nach Vorne schauen, Ideen haben, statt stets zurück, davon gibts allenfalls Nackenschmerzen. Vorausschauen heißt hier: wie kann man den Irrsinn schnellstens beenden? Wie leben wir mit diesem Russland, und da müssten wir auf Zeit spielen - und auf Zeiten nach Präs. Putin warten.

Ob alles glorreich war kann man diskutieren, nichts davon rechtfertigt allerdings einen Angriff auf ein souveränes Land.

D. Hume
@13:14 Uhr von Andi009

Egal was es bedeutet, die Ru sind 5 Schritte immer weiter als wir.

Ah ja, ist das so? Gleich 5 Schritte auch noch. Dann müsste die Spezialoperation ja schon lange durch sein bei soviel Voraussicht.

Wir sehen leider das was uns gezeigt wird. 

Wie sehen Sie das was Ihnen nicht gezeigt wird?

 

fathaland slim
@12:54 Uhr von Klartexxter

@12:39 Uhr von Bender Rodriguez

 

 

Wieso darf man die Flotte nicht angreifen? Die schießen ja auch mit Raketen in die Ukraine. 

Da gehören Nato Verbände hin, die die Frachter in die Ukraine begleiten. Und wenn Putin meint, da etwas dagegen gaben zu müssen,  soll er das gerne machen, wenn er sich traut. 

Wir müssen Putin klar machen, daß er im Schwarzen Meer nichts mehr verloren hat.

Das kann nicht besonders schwer sein. 

Genau da täten wir ihm einen Gefallen! Und SIe denken zu kurz: es geht ja auch um Länder, die diese Getreide dringender als wir brauchen. Und generell hat die russische Flotte de jure jedes Recht, im schwarzen Meer friedlich zu kreuzen (und natürlich nicht, zu schießen, klar!), wie auch die NATO das hat. Was Sie empfehlen, ist Wild-West. Klappt bei Karl May, aber nicht bei den "Erben" von Karl Marx.

 

Wer ist denn hier Erbe von Karl Marx?

 

Putin jedenfalls ganz gewiss nicht.

Kristallin
Ok@13:20 Uhr von das ding

....und zudem der politische Zusammenbruch nicht weit ist. 

Ist er das? Wenn Ja woran machen Sie das fest?

Die Spatzen pfeifen es von den Daechern.

Nichts vernommen, aber Sie müssen Ihre Ausführung auch nicht aufdröseln, kein Problem war nur Neugier.

Klartexxter
@13:14 Uhr von D. Hume

 

Kausalkette (lat. causa = Grund)...

Nichts was Sie geschrieben haben ist ein legitimer Grund für einen militärischen Überfall (Krieg) auf ein Nachbarland.

 

Da stimme ich Ihnen zu.
Aber auch so ein Angriff ist nicht losgelöst zu betrachten aus dem geschichtlichen Kontext. Klar wird jeder Despot einen Grund finden, der ihm "logisch" erscheint. Aber hier ist die Gemengelage schon etwas komplexer als nur zu sagen "ein kranker Depot greift den Nachbarn unvermittelt an".

Parsec
@12:51 Uhr von Klartexxter

... Und es ist bezeichnend, dass hier Deutschland - von der EU mal ganz zu schweigen - gar keine Geige spielt, ...

Wem wollen Sie denn erzählen, dass Deutschland von den Russen als Vermittlungspartner akzeptiert worden wäre? Ihrer Oma?

Hier höre ich reichlich diplomatische Unkenntnis raus.

Das gibt zu denken, ...

Kein bißchen.

Diplomatische Unkenntnis, mehr sage ich dazu nicht.

Bleibt abzuwarten, wann die VR China hier als großer Vermittler ggf. auf die Bühne tritt - ...

Wenn die Chinesen ein "Lust-"Spiel aufführen wollen, sollen sie es tun.

Deren inszenierten Darbietungen sind ebenso durchschaubar wie des Pinocchio und Konsorten aus Moskau. 

Wir müssen uns warm anziehen,...

Möglicherweise. Allerdings zeigt es sich ja gerade jetzt, welch Folgen die Selbstüberschätzung autoritärer Regime nach sich ziehen. Russland arbeitet sich nun bald schon 1 Jahr an seinem Angriffskrieg ab. Dabei hätten es  aus russischer Sicht im schlechtesten Fall kaum mehr als 2 Wochen werden sollen.

 

fathaland slim
@13:14 Uhr von Andi009

Egal was es bedeutet, die Ru sind 5 Schritte immer weiter als wir. Wir sehen leider das was uns gezeigt wird. 

 

Ein rätselhafter Kommentar.

D. Hume
@13:22 Uhr von Tinkotis

"Russland hatte das Abkommen zuvor ausgesetzt und dies damit begründet, dass ukrainische Drohnen die Schwarzmeerflotte angegriffen hätten."

War es denn ein Bestandteil des Abkommens, dass die Schwarzmeerflotte nicht angegriffen werden darf?

 

Es ist inzwischen hinlänglich klar, dass die offizielle russische Position ist, dass man selber alles darf, dass aber niemand anderes etwas darf, was Putin nicht gefällt. Schon gar nicht, sich gegen ihn zu wehren.

Das putinsche Selbstverständnis ordne ich auch so ein. Ist ja offensichtlich.

Sein Glück, dass nicht jeder so denkt. Sonst gäbe es in Moskau längst weder Wasser noch Strom. Oder Lebensmittel.

 

Hoffentlich kommen die Russen bald flächendeckend zu Verstand und schaffen es irgendwie, sich den Typen und seine Lakaien vom Hals zu schaffen.

Ja, hoffenlich. Obwohl ich zum Optimismus neige, sehe ich hier eher pessimistisch in die Zukunft. Seine Schreckensherrschaft hat er gut zementiert.

 

MehrheitsBürger
@ 13:06 Uhr Klartexxter --- Von der Kausalität zur Verhandlung

 

WENN Sie Kausalketten bemühen, dann bitte vor den Februar 2022 gehen: aber wie weit gehen wir?

Die Kausalkette, die zur akuten Problematik der Getreideblockade geführt hat, begann am 24.02.2022.

 

Zum Maidan? Zur Annektion der Krim? Zum Ausgliedern der UKR aus der UdSSR und der nach folgenden NATO Osterweiterung mit einem -mal russisch gesprochen- "Bedrohungspotenzial"?

Wir brauchen dazu nicht bis zum Beginn der Evolution zurückzugehen. Die nächste Station ist die völkerrechtswidrige Annexion der Krim sowie die Infiltration der Ost-Ukraine durch Putins Militär.

Die Anerkennung der Ukraine als eigene Nationalität innerhalb des Völkergefängnisses Sowjetunion, der Maidan und die NATO-Osterweiterung  spielten dabei eine Nebenrolle.

Putin ist in seinen Essays – wenn man sie liest - recht klar: ihm geht es im die Eroberung ukrainischen Territoriums aus einem großrussischen Imperialismus heraus.

Ohne Beachtung der richtigen kausalen Zusammenhänge lässt sich keine neue Friedensarchitektur zimmern.

 

fathaland slim
@13:27 Uhr von Klartexxter

@13:14 Uhr von D. Hume

Kausalkette (lat. causa = Grund)...

Nichts was Sie geschrieben haben ist ein legitimer Grund für einen militärischen Überfall (Krieg) auf ein Nachbarland.

 

Da stimme ich Ihnen zu.
Aber auch so ein Angriff ist nicht losgelöst zu betrachten aus dem geschichtlichen Kontext. Klar wird jeder Despot einen Grund finden, der ihm "logisch" erscheint. Aber hier ist die Gemengelage schon etwas komplexer als nur zu sagen "ein kranker Depot greift den Nachbarn unvermittelt an".

 

Wenn Sie wirklich Kausalketten bemühen wollen, dann müssen Sie mindestens 150 Jahre zurück. Die letzten zwanzig, dreißig Jahre nützen Ihnen da überhaupt nichts.

dafaz
An wen geht das Getreide?

Fast alle Kommentatoren hier glauben das Märchen vom ukrainischen Getreide, das die Dritte Welt vorm Verhungern rettet. 

Klingt schön ist aber glatt falsch. Hier die Top-Abnehmer-Länder (Quelle hergeleitet von Marinetraffic):

Spanien (19% des Gesamtgewichts)

Türkei (14%)

Italien (9%)

China (9%)

Niederlande (6%)

Keines der Länder ist für extremen Hunger bekannt.

das ding
@13:26 Uhr von Kristallin

....und zudem der politische Zusammenbruch nicht weit ist. 

Ist er das? Wenn Ja woran machen Sie das fest?

Die Spatzen pfeifen es von den Daechern.

Nichts vernommen, aber Sie müssen Ihre Ausführung auch nicht aufdröseln, kein Problem war nur Neugier.

Nein, war's nicht. Also, was mir die Spatzen pfeifen, die sind schon clever: In der Stabilitaet von politischen Strukturen gibt es Kipp-punkte (Nicht mit Dominoeffekt zu verwechseln). Der ist nun dort ziemlich da. Es muss nicht heissen, das Putin faellt, es heisst nur, das er in grosser Gefahr ist. Damit aber auch das System dort. Ein Zusammebruch ist also zur Zeit moeglich. Wohin das fuehrt, ist allerdings offen und haengt davon ab, was im Detail dann dank nun doch Dominoeffekt noch alles zusammenbricht. Kann schlimmer werden, kann so bleiben, andere Leute. Weiss nicht. Muss mal die Eulen fragen...

Alter Brummbär
@13:14 Uhr von Andi009

Egal was es bedeutet, die Ru sind 5 Schritte immer weiter als wir. Wir sehen leider das was uns gezeigt wird. 

Sieht man an der russichen Armee, die sind immer 5 Schritte hinten.

Parsec
@13:27 Uhr von Klartexxter

@13:14 Uhr von D. Hume:

... Nichts was Sie geschrieben haben ist ein legitimer Grund für einen militärischen Überfall (Krieg) auf ein Nachbarland.

Da stimme ich Ihnen zu.
Aber auch so ein Angriff ist nicht losgelöst zu betrachten aus dem geschichtlichen Kontext.

Und der geschichtliche Kontext hat Russland zu keinem einzigen Zeitpunkt eine Legitimation für einen Angriff auf die Ukraine gegeben. Schon vergessen?

... hier ist die Gemengelage schon etwas komplexer als nur zu sagen "ein kranker Depot greift den Nachbarn unvermittelt an".

Völliger Nonsens. Hier ist gar nichts Komplex gewesen. Weder wurde Russland bedroht, geschweige denn angegriffen, noch hätte Russland jemals etwas zu befürchten gehabt.

Es gibt überhaupt keine "Gemengelage" die zu einem Angriff durch Russland geführt hätte.

Aber bitteschön: die Kommentarfunktion  bleibt ja noch einige Zeit geöffnet. Auf Ihre "Gemengelage" bin ich mal gespannt ...

Doktor Alban
Es bedarf einer sachlichen Einordnung des Konflikes!

Um nicht auf Stammtischniveau herum zu palavern wäre es für alle hier im Forum sachdienlich, zunächst einmal eine saubere historische und politische Einordnung dieses Konkliktes zu erhalten. Ich fand dazu den Vortrag von Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz vom 14.10.2022 unbedingt hörenswert. Wohltuend und ohne jede Hetze! Auf Youtoube zu finden...

MehrheitsBürger
@13:33 Uhr von dafaz --- Die Weltmarktpreise sind das Problem

 

Wenn Sie solche Behauptungen aufstellen, sollten Sie einen richtigen Link hinzufügen. Da Sie das nicht tun, hinterlässt lässt das Zweifel an Ihren Angaben.

Sie verkennen aber das Problem. Selbst wenn stimmen würde, was Sie da schreiben, führt die Wegnahme von Getreidemengen aus dem Weltmarkt zu stark steigenden Preisen. Das führt dazu, dass sich die ärmsten Länder nicht oder nur zu horrenden Preisen mit Getreide versorgen können. Das wiederum führt zu Hunger.

Deswegen ist die Blockade der Getreidelieferungen aufgrund militärischer Bedrohung durch Russland ein Krisenfaktor.

 

Doktor Alban
Danke an bounty77!

@13:04 Uhr von bounty77

Endlich einmal sachliche Informationen!

pwg51
@12:39 Uhr von Bender Rodriguez

Wieso darf man die Flotte nicht angreifen? Die schießen ja auch mit Raketen in die Ukraine. 
 

Lesen Sie das Abkommen! Es dürfen keine Angriffe aus dem Korridor erfolgen. Nur darum geht es. 

Da gehören Nato Verbände hin, die die Frachter in die Ukraine begleiten. Und wenn Putin meint, da etwas dagegen gaben zu müssen,  soll er das gerne machen, wenn er sich traut. 

Wir müssen Putin klar machen, daß er im Schwarzen Meer nichts mehr verloren hat.

und genau diese Einstellung führte in das jetzige Schlamassel!

Das kann nicht besonders schwer sein. 

 

Kristallin
Danke@13:35 Uhr von das ding

....und zudem der politische Zusammenbruch nicht weit ist. 

Ist er das? Wenn Ja woran machen Sie das fest?

Die Spatzen pfeifen es von den Daechern.

Nichts vernommen, aber Sie müssen Ihre Ausführung auch nicht aufdröseln, kein Problem war nur Neugier.

Nein, war's nicht.

Doch ich habe aus Neugier nachgefragt.

Also, was mir die Spatzen pfeifen, die sind schon clever: In der Stabilitaet von politischen Strukturen gibt es Kipp-punkte (Nicht mit Dominoeffekt zu verwechseln). Der ist nun dort ziemlich da. Es muss nicht heissen, das Putin faellt, es heisst nur, das er in grosser Gefahr ist. Damit aber auch das System dort. Ein Zusammebruch ist also zur Zeit moeglich. Wohin das fuehrt, ist allerdings offen und haengt davon ab, was im Detail dann dank nun doch Dominoeffekt noch alles zusammenbricht. Kann schlimmer werden, kann so bleiben, andere Leute. Weiss nicht. Muss mal die Eulen fragen...

Interessant Danke, werde ich werde mich noch näher per Suchmaschine einlesen.

 

artist22
Wundern ist nicht @13:38 Uhr von Tinkotis

Nicht, dass hier etwas wesentliches falsch verstanden wird: Russland und die Ukraine führen Krieg und das von der UN und der Türkei vermittelte Getreideabkommen hatte Russland ausgesetzt, weil der zwischen den Beteiligten ausgemachte kampffreie Seekorridor für die Getreideschiffe angeblich von der Ukraine z.T. als ungefährdeter Raum für Drohnenangriffe auf die russische Seeflotte genutzt wurde. Dies soll künftig unterbleiben. Genau das hat nun die Türkei von der Ukraine zugesichert bekommen.

[..]

Und die Ukraine wehrt sich moderat. Vielleicht aus Respekt gegenüber den russischen Atomwaffen, aber immerhin.

Mich wundert z.B., dass offensichtlich keine Hacker-Angriffe gegen Russland erfolgen.

 

Denn die erfolgen schon nur hauptsächlich dort, wo sie sinnvoll sind:

https://www.merkur.de/politik/ukraine-krieg-news-ukrainische-partisanen…

kurz: https://is.gd/gpNbrD

pwg51
@12:50 Uhr von D. Hume

"Russland hatte das Abkommen zuvor ausgesetzt und dies damit begründet, dass ukrainische Drohnen die Schwarzmeerflotte angegriffen hätten."

War es denn ein Bestandteil des Abkommens, dass die Schwarzmeerflotte nicht angegriffen werden darf?

Aus dem Korridor heraus, das war nun mal vereinbart. Keine kriegerischen Handlungen daraus, sonst schiessen die Russen zurück und Schluss ist es mit der Sicherheit.

 

das ding
@13:33 Uhr von dafaz

Hier die Top-Abnehmer-Länder (Quelle hergeleitet von Marinetraffic):

Spanien (19% desGesamtgewichts)

Türkei (14%)         

(...)

Aber wissen wir, on das Getreide nicht auf andere Schiffe verteilt wird? Koennte mir denken, dass das Sinn macht, wenn immer mehr Laender was ordern und demzufolge aufgesplittet wird, derweil fuer einen einzelnen RiesenFrachter das nacheinander anlaufen von Haefen weltweit vielleicht nicht effizient waere? Ok, von Erdogan erwarte ich, das er alles selber bunkert und er u.a. deswegen den Deal eingefaedelt hat.

Werner40

Putin hat wohl eingesehen, dass er sich mit einer Blockade nur noch weiter isoliert hätte.

vriegel
@13:38 Uhr Tinkotis - „moderate“ Gegenwehr..?!

 

Und die Ukraine wehrt sich moderat. Vielleicht aus Respekt gegenüber den russischen Atomwaffen, aber immerhin.

Mich wundert z.B., dass offensichtlich keine Hacker-Angriffe gegen Russland erfolgen.

 

Unter moderat verstehe ich was anderes. Russland hat - nach Angaben der Ukrainer - ca. 280.000 Mann verloren. Tot oder verwundet. Der Großteil der gut ausgebildeten Soldaten ist also verloren. 
 

allein in den letzen 3 Tagen gingen rund 130 Panzer und andere schwere Waffen verloren, dazu rund 8.400 Mann, davon 2.000 Tote. 
 

Dass die Ukraine nicht Moskau mit Raketen beschießt hat sicher was mit „Respekt“ zu tun, aber eher der USA. Man möchte eine Eskalation mit Artikel 5 der NATO vermeiden. 
 

Und ja. Natürlich könnte so was außer Kontrolle geraten und zu einem Atomkrieg führen. 
 

Cyberangriffe gab und gibt es meines Wissens nach immer wieder mal. 

D. Hume
@13:38 Uhr von Tinkotis

Sehe ich anders. Wer einen Krieg anfängt, ist selbst Schuld an allem, was da zurück kommt.

Und die Ukraine wehrt sich moderat. Vielleicht aus Respekt gegenüber den russischen Atomwaffen, aber immerhin. Mich wundert z.B., dass offensichtlich keine Hacker-Angriffe gegen Russland erfolgen.

Man hört wenig in den allgemeinen Nachrichten über die IT-Komponente des Krieges, aber es ist ein riesiger Faktor in diesem Krieg. Das ukrainische know-how kann da auch sehr gut mithalten. Unser ukrainischer Gast war sehr "erstaunt" über die digitale Infrastruktur, während des Ämter-Spießrutenlaufs. Ein ukrainisches Unternehmen hat innerhalb eines Tages eine App entwickelt, welche vor Luft-, Artillerieschlägen und Raketenbeschuss warnt; wenn ich da an NINA denke, oh weh.

 

Francis Ricardo
@13:14 Uhr von Andi009

Egal was es bedeutet, die Ru sind 5 Schritte immer weiter als wir. Wir sehen leider das was uns gezeigt wird. 

Was auch immer ihr Kommentar bedeuten soll, vielleicht kommt er aus einem Roman von Dan Brown und Prof, Langdon muss erst noch enträtseln was sie eigentlich sagen wollten. 
 

Doktor Alban
Danke für Ihren Beitrag zu einer sachlichen Diskussion!

Fast alle Kommentatoren hier glauben das Märchen vom ukrainischen Getreide, das die Dritte Welt vorm Verhungern rettet. 

Klingt schön ist aber glatt falsch. Hier die Top-Abnehmer-Länder (Quelle hergeleitet von Marinetraffic):

Spanien (19% des Gesamtgewichts)

Türkei (14%)

Italien (9%)

China (9%)

Niederlande (6%)

Keines der Länder ist für extremen Hunger bekannt.

Und es gibt sie doch! Sachliche Informationen - heute aus den Beiträgen von Foristen wie dafaz und @bounty77 - Vielen Dank!

Bender Rodriguez
@13:48 Uhr von pwg51

Wieso darf man die Flotte nicht angreifen? Die schießen ja auch mit Raketen in die Ukraine. 
 

Lesen Sie das Abkommen! Es dürfen keine Angriffe aus dem Korridor erfolgen. Nur darum geht es. 

Da gehören Nato Verbände hin, die die Frachter in die Ukraine begleiten. Und wenn Putin meint, da etwas dagegen gaben zu müssen,  soll er das gerne machen, wenn er sich traut. 

Wir müssen Putin klar machen, daß er im Schwarzen Meer nichts mehr verloren hat.

und genau diese Einstellung führte in das jetzige Schlamassel!

Das kann nicht besonders schwer sein. 

 

Wie meinen? Die Russen aus dem schwarzen Meer, zu verbannen, ist auch nicht schwer.

Das ist folge des Schlamassels.  

 

Bitte sich  klarer ausdrücken.  

pwg51
@13:33 Uhr von dafaz

Fast alle Kommentatoren hier glauben das Märchen vom ukrainischen Getreide, das die Dritte Welt vorm Verhungern rettet. 

Klingt schön ist aber glatt falsch. Hier die Top-Abnehmer-Länder (Quelle hergeleitet von Marinetraffic):

Spanien (19% des Gesamtgewichts)

Türkei (14%)

Italien (9%)

China (9%)

Niederlande (6%)

Keines der Länder ist für extremen Hunger bekannt.

mit Fakten kommen Sie aber nicht weiter. Vielleicht ist es für den einen oder anderen auch von Interesse, wieviel vor dem Krieg verschifft wurde?

 

proehi

Zum 24. Oktober registrierte das Koordinierungszentrum in Istanbul die Fahrt von 383 Schiffen mit mehr als 8,6 Millionen Tonnen Getreide und anderen Lebensmitteln. Die Getreideexporte haben einen großen Einfluss auf die globalen Lebensmittelpreise, vor allem ärmere Länder hängen davon ab. Aber nicht nur für die Ernährung in vielen anderen Ländern ist dies von Bedeutung - auch für den Haushalt der Ukraine. Aus den Milliardeneinnahmen sollten letztlich auch die ukrainischen Bauern wieder eine neue Saat ausbringen können.

+

Um dem Abkommen zuzustimmen dürfte auch Russland Vorteile aus dem Abkommen ziehen. Warum sollten die sonst zustimmen? Offenbar ein win-win-Abkommen zwischen Kriegsgegnern. Wobei ich die russischen Vorteile eher nur erahnen als wissen kann, obwohl hier bessere Kenntnisse deren Position nicht schaden würde.

Schon klar, damit ändert sich nichts am Sachverhalt wer hier diesen Krieg vom Zaun gebrochen hat, aber irgendwann muss man doch auch mal einen Schritt weiterkommen.

 

 

bounty77
@13:38 Uhr von Tinkotis

Falls die Ukraine tatsächlich diesen Korridor für einen Angriff missbraucht hat, dann ist die Reaktion Russlands nachvollziehbar. (...)

 

Sehe ich anders. Wer einen Krieg anfängt, ist selbst Schuld an allem, was da zurück kommt.

Und die Ukraine wehrt sich moderat. Vielleicht aus Respekt gegenüber den russischen Atomwaffen, aber immerhin.

Mich wundert z.B., dass offensichtlich keine Hacker-Angriffe gegen Russland erfolgen.

Mit dieser Ansicht, die Sie haben, würde das Getreideabkommen aber nicht bestehen bleiben können: Beide Kriegsparteien einigen sich auf einen Seekorridor, der aus den Kampfhandlungen ausgenommen werden soll. Der eine hält sich dann aber nicht daran. Dann aber ist doch die Einigung obsolet. Wie gesagt: Das Getreideabkommen und auch die neuerliche Garantie der Ukraine verwehren ihr NICHT, sich zu verteidigen und auch NICHT die russische Marine im Schwarzen Meer anzugreifen. BEIDE Seiten sollen nur den (sinnvollen) Getreidekorridor für Kampfhandlungen außen vor lassen.

MehrheitsBürger
Noch ein Denkfehler

 

Die Angaben über die Lokalisation der Angriffe auf die russische Schwarzmeerflotte stammt von Russland selbst. Seit Beginn der „Sonderoperation“ gab es keine einzige „Information“ aus dieser Ecke, die als verlässlich gewertet werden könnte. Der Platz für die Falschbehauptungen würde hier nicht reichen.

Russland führt einen großen Teil seiner Angriffe mit Marschflugkörpern auf die zivile Infrastruktur der Ukraine von See aus dem Schwarzen Meer heraus. Natürlich würde Russland jede Gegenwehr der Ukraine nun durch den Verweis auf das Getreideabkommen als nicht statthaft erklären.

So geht das natürlich nicht.

 

fathaland slim
@13:43 Uhr von Doktor Alban

Um nicht auf Stammtischniveau herum zu palavern wäre es für alle hier im Forum sachdienlich, zunächst einmal eine saubere historische und politische Einordnung dieses Konkliktes zu erhalten. Ich fand dazu den Vortrag von Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz vom 14.10.2022 unbedingt hörenswert. Wohltuend und ohne jede Hetze! Auf Youtoube zu finden...

 

Könnten Sie bitte einen Link einstellen? Ich habe wenig Lust, die unüberschaubare Menge an Krone-Schmalz-Videos durchzuklicken, um das von Ihnen gemeinte zu finden. Da säße ich morgen früh noch dran.

 

Ich empfehle den Wikipediaartikel „Russische Sprache in der Ukraine“. Der zertrümmert einige gern gepflegte Opfermythen.

pwg51
@13:59 Uhr von Bender Rodriguez

Wieso darf man die Flotte nicht angreifen? Die schießen ja auch mit Raketen in die Ukraine. 
 

Lesen Sie das Abkommen! Es dürfen keine Angriffe aus dem Korridor erfolgen. Nur darum geht es. 

Da gehören Nato Verbände hin, die die Frachter in die Ukraine begleiten. Und wenn Putin meint, da etwas dagegen gaben zu müssen,  soll er das gerne machen, wenn er sich traut. 

Wir müssen Putin klar machen, daß er im Schwarzen Meer nichts mehr verloren hat.

und genau diese Einstellung führte in das jetzige Schlamassel!

Das kann nicht besonders schwer sein. 

 

Wie meinen? Die Russen aus dem schwarzen Meer, zu verbannen, ist auch nicht schwer.

Das ist folge des Schlamassels.  

 

Bitte sich  klarer ausdrücken.  

bitte sehr: die Russen aus dem Schwarzen Meer zu verbannen bedeutet einfach den WK 3.

und unsere Einstellung, wir bestimmen, wer wo sein darf, ist genau die Grundlage dafür.

 

Parsec
@13:04 Uhr von bounty77

Klarstellen sollte man in diesem Zusammenhang auch: Die aktuelle Garantie, die von der Ukraine bzgl. des Getreidekorridors gegeben wurde enthält nach meinem Verständnis nicht den Ausschluss von Angriffen auf die Seeflotte Russlands generell, sondern nur Angriffe, die den Korridor im Schwarzen Meer mitbenutzen. 

Und klarstellen sollte man auch dass diesen Korridor ausschließlich Getreidefrachter passieren dürfen, nicht aber Teile der Angriffsfläche Russlands. 

Nur damit keiner auf der russischen Seite auf die "clevere" Idee kommt, Kriegsschiffe durch den Korridor zu schicken.

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion um 14:50 Uhr!

Sehr geehrte User,

die Kommentarfunktion zu dieser Meldung wird um 14:50 Uhr geschlossen.

Es grüßt
Die Moderation

fathaland slim

Streng genommen ist Diktator, wer in seinem Lande alles & alleine entscheidet. Weder Parlament, noch Regierungschef, sondern nur der Präsident. Dieser eine Parameter trifft u.a. auf RU, BY, KAZ, UZB, AZE zu, auch auf die UA. Letzteres ist im Westen ziemlich unbekannt. 

 

Ein Diktator zeichnet sich dadurch aus, daß er sich keiner demokratischen Wahl stellen muss. 

 

Demokratische Wahl. Damit meine ich nicht die russischen Veranstaltungen.

 

Erdogan hat die Gewaltenteilung in seinem Land aufgehoben. Deswegen nenne ich ihn einen Diktator, auch wenn er, rein formal betrachtet, das Kriterium nicht erfüllt.

 

Mir ist noch nicht zu Ohren gekommen, daß Herr Selenskyj Wahlen abgeschafft oder die Rada entmachtet hätte.

 

Auch ich verurteile diesen Krieg! Trotzdem bleibe ich sachlich & neutral 

 

So eine Behauptung würde ich nie aufstellen. Ich würde mich damit sofort angreifbar machen. Kein Mensch ist neutral, und unsachlich werden wir alle mal gelegentlich. Ich kenne niemanden, dem das nicht so geht.

Breitenfels
Mit Brot spielt man nicht

Es ist Bestandteil jeder guten Kindererziehung, den Kleinen beizubringen, dass man mit Nahrungsmitteln nicht spielt sondern sie respektiert.

Es ist ein Drama mitansehen zu müssen, dass der russische Staatschef Putin das Brot zu einem Spielball seines Krieges macht. Das nicht nur für die Ukraine sondern für große Teile der Welt. Ein schändliches Spiel, das nun hoffentlich beendet wird.

 

harpdart
@Bender Rodriguez

"Wie meinen? Die Russen aus dem schwarzen Meer, zu verbannen, ist auch nicht schwer."

 

Ihre Vorschläge würden nur eine unkalkulierbare Eskalation befördern. Zum Glück sind in der NATO klügere Köpfe am Werk.

Bestenfalls könnte Russland seinen Marinehafen in Sewastopol verlieren, falls die Krim jemals wieder ukrainisch würde. Aber Russland hat mehrere hundert km Küste am Schwarzen Meer und am Asowschen Meer. Die Schwarzmeerflotte müsste lediglich einen neuen Stützpunkt einnehmen. 

 

sonnenbogen
@14:21 Uhr von Breitenfels

Es ist Bestandteil jeder guten Kindererziehung, den Kleinen beizubringen, dass man mit Nahrungsmitteln nicht spielt sondern sie respektiert.

Es ist ein Drama mitansehen zu müssen, dass der russische Staatschef Putin das Brot zu einem Spielball seines Krieges macht. Das nicht nur für die Ukraine sondern für große Teile der Welt. Ein schändliches Spiel, das nun hoffentlich beendet wird.

 

Nein, mit Lebensmitteln kann man doch auch Kunstwerke beschmieren..... "unsere Werte".

dafaz
@13:51 Uhr von das ding

Hier die Top-Abnehmer-Länder (Quelle hergeleitet von Marinetraffic):

Spanien (19% desGesamtgewichts)

Türkei (14%)         

(...)

Aber wissen wir, on das Getreide nicht auf andere Schiffe verteilt wird? Koennte mir denken, dass das Sinn macht, wenn immer mehr Laender was ordern und demzufolge aufgesplittet wird, derweil fuer einen einzelnen RiesenFrachter das nacheinander anlaufen von Haefen weltweit vielleicht nicht effizient waere? Ok, von Erdogan erwarte ich, das er alles selber bunkert und er u.a. deswegen den Deal eingefaedelt hat.

Recherchieren Sie doch einfach. Interessant ist auch, dass das meiste transportierte Getreide garnicht Weizen ist, sondern Mais - der im Westen als Tierfutter verwandt wird. 

Die Dritte Welt hat davon genau garnichts.

Klärungsbedarf
@14:02 Uhr von Thomas B.

Streng genommen ist Diktator, wer in seinem Lande alles & alleine entscheidet. Weder Parlament, noch Regierungschef, sondern nur der Präsident.

Streng genommen hat Ihre Aussage mit der Realität nichts gemein. Es  gibt kein einziges Land auf der Erde, wo das so wäre, nicht mal beim Papst. Nicht einmal in Familien ist das der fall. Wenn Sie sich also etwas ausdenken, dann doch bitte etwas durchdachter.

Breitenfels
Russland hat die Dominanz auf der schwarzen See

 

Wenn man sich ansieht, welches Land seine Kriegsschiffe auf dem schwarzen Meer hat, wird schnell klar, dass Russland hier eine zahlenmäßige Dominanz hat. Da ist es nicht glaubwürdig, dass Russland sich als die bedrohte Seite darstellt. Das ist eine Show.

Die Marine der Ukraine existiert quasi nicht und Russland kann nach Belieben dort schalten. Die Bedrohung der Seewege für die zivile Schifffahrt geht von der RF aus.

vriegel
@13:43 Uhr Doktor Alban - Krone-Schmalz

Um nicht auf Stammtischniveau herum zu palavern wäre es für alle hier im Forum sachdienlich, zunächst einmal eine saubere historische und politische Einordnung dieses Konkliktes zu erhalten. Ich fand dazu den Vortrag von Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz vom 14.10.2022 unbedingt hörenswert. Wohltuend und ohne jede Hetze! Auf Youtoube zu finden...

 

Ich finde die Frau voll „Panne“ und ihren Vortrag auch. 
 

sie rechtfertigt quasi die ganze Zeit wieso sie Putin falsch eingeschätzt hat, meint aber immer noch man müsste mit ihm verhandeln. 
 

ergo: sie hat leider gar nichts verstanden. 
 

daher jubeln ihr auch tausende Putin Trolle auf YouTube zu…

 

teachers voice
re @14:08 pwg51: Maßstäbe

Bitte sich  klarer ausdrücken.  

bitte sehr: die Russen aus dem Schwarzen Meer zu verbannen bedeutet einfach den WK 3.

und unsere Einstellung, wir bestimmen, wer wo sein darf, ist genau die Grundlage dafür.

 

„Wir“? Und „Die“? Wer ist „wir“? Und wer sind „die“? Und dürfen dann „die“ alles machen, weil „wir“ nicht bestimmen dürfen? Weil das „die Grundlage dafür“ ist, dass „die“ alles dürfen? Weil „wir“ sonst einen „Weltkrieg“ beginnen? Gegen die „Welt“? Oder gegen „die“? Oder ist das alles das Gleiche?

 

Doktor Alban
Ich helfe Ihnen gern!

Lieber fathaland slim (@14:07 Uhr),

es war ganz einfach! Hier der Link zu dem m.E. herausragenden Vortrag: https://www.youtube.com/watch?v=Gkozj8FWI1w

 

 

Alter Brummbär
@13:33 Uhr von dafaz

Fast alle Kommentatoren hier glauben das Märchen vom ukrainischen Getreide, das die Dritte Welt vorm Verhungern rettet. 

Klingt schön ist aber glatt falsch. Hier die Top-Abnehmer-Länder (Quelle hergeleitet von Marinetraffic):

Spanien (19% des Gesamtgewichts)

Türkei (14%)

Italien (9%)

China (9%)

Niederlande (6%)

Keines der Länder ist für extremen Hunger bekannt.

Heisst aber auch nicht unbedingt, das das Getreide für den Eigenbedarf bestimmt ist und nicht teuer weiterverkauft wird.

Breitenfels
14:27 Uhr von sonnenbogen

 

>> Nein, mit Lebensmitteln kann man doch auch Kunstwerke beschmieren..... "unsere Werte". <<

Ein merkwürdig schiefer Vergleich, wenn Sie das mit dem Potenzial für eine weltweite Hungerkrise vergleichen, die von Russlands Verstoß gegen die Getreidetransporte auf dem schwarzen Meer ausgeht.

Traumfahrer
@12:39 Uhr von Bender Rodriguez

Tja, nur leider will sich weder die NATO noch die USA da wirklich voll reinhängen. Dabei wäre dies aber geboten, um Putin ernsthaft die Stirn zu zeigen, denn all die Sanktionen sind auch nicht wirklich so, wie sie sein könnten und müssten !

Wie immer geht es ums Geld, sonst nichts ! 

 

Kokolores2017
@12:39 Uhr von Bender Rodriguez

Wieso darf man die Flotte nicht angreifen? Die schießen ja auch mit Raketen in die Ukraine. 

Da gehören Nato Verbände hin, die die Frachter in die Ukraine begleiten. Und wenn Putin meint, da etwas dagegen gaben zu müssen,  soll er das gerne machen, wenn er sich traut. 

Wir müssen Putin klar machen, daß er im Schwarzen Meer nichts mehr verloren hat.

Das kann nicht besonders schwer sein. 

 

 

Wieso sollte er im Schwarzen Meer nichts mehr verloren haben?

 

1. Ist Russland Anrainerstaat (auch ohne die Krim)

 

2. Ist das Meer ein internationales Gewässer.

 

Also wenn da seit Jahren und auch jetzt z. B. US-Kriegsschiffe jeder Größe drin herumschippern, müssen Sie schon genau erklären, warum die Anrainer dort nichts zu suchen haben.