"Heizöl" und "Diesel" steht auf einem Tankfahrzeug eines Heizöllieferanten.

Ihre Meinung zu Warum Heizölkunden bei Entlastungen in die Röhre gucken

Während die Bundesregierung in der Energiekrise für Gaskunden Entlastungen angekündigt hat, drohen Millionen Heizölkunden mit den Kostensteigerungen allein gelassen zu werden. Warum ist das so? Von Tim Diekmann.

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20 Kommentare

Kommentare

Tino Winkler
Ich habe im November 2021 noch für 0,84 Euro/Liter inkl.

Heizöl getankt und das reicht bis März/April 2023.        Mal sehen was dann das Heizöl kostet, ich brauch keine Entlastung weil ich noch intensiver spare wie sonst.

Grayhawk
Auch wir….

….mussten jetzt Öl kaufen und haben eine Rechnung mit 110% Preissteigerung erhalten. Auch wir sind nicht persönlich für die Kriegskonsequenzen verantwortlich und erwarten eine entsprechende Entlastung wie Gas–und Stromkunden sie bekommen. Das wäre dann „Gleichbehandlung“ aller. Aber was ist bei unserer konfusen Regierung schon konsequent?

pentagon
Preisangabe irreführend, da ohne Umsatzsteuer.

Der angegeben Preis für Sept 2022 (115 eur/hl) bezieht sich auf den Erzeugerpreis ohne Umsatzsteuer und ist für Privatkunden nicht realisierbar.

Tatsächlich lag deren Preis im September zwischen 152 - 170 eur/hl.

Ein erheblicher Unterschied!

wenigfahrer
Ich nehme

mal an, das der heutige Preis noch nicht das Ende ist.

Am Jahresende sollen ja die Lieferungen aus der RF eingestellt werden, also muss der Ausgleich ja per Schiff aus anderen Ländern organisiert werden.

Da wird sich Preis eher erhöhen, vermute ich jetzt mal.

Eine Entlastung wäre doch über die vielen Steuern die auf den Artikeln Energie liegen, leicht möglich.

Und es gibt ja nicht nur die Kunden in dem erwähnten Bundesland, gibt also viel mehr als die hier erwähnte Zahl.

Gerecht sieht deswegen auch anders aus.

Besonders im Ländlichen Raum wo es kein Gas gibt, haben fast alle Öl oder mehrfach nutzbare Heizungen.

Nettie
Nur die Menge zu bestellen, die gerade nötig ist, um über den

Winter zu kommen ist auf jeden Fall sinnvoller als die Auslieferungsfahrer der Heizöllieferanten zu beschimpfen. Die haben die Preise nämlich auch nicht gemacht.

Nettie
Die Heizölkunden gucken bei Entlastungen deshalb „in die Röhre“,

weil die Aufmerksamkeit der Politik derzeit voll auf Gas fokussiert ist. Was eventuell auch daran liegen könnte, dass Gas gemeinhin als „umweltfreundlicher“ gilt.

De Paelzer
Man hat Einfluss wann man Heizöl kauft!

Es war schon immer ratsam im Sommer das Öl zu kaufen. Manche warteten auch bis es nicht mehr anders geht und spekulierten. Erdgaskunden haben keine Möglichkeit zu bevorraten, die müssen es kaufen sobald sie es verbrauchen.

Ich muss sagen, dass ich glück habe einen großen Tank zu besitzen und eine Wärmepumpe. Ich konnte vor drei Jahren Tanken und es könnte noch (mit viel Glück) bis 2024 reichen.

Mal sehen was die Zukunft bringt.

Öl und Holz Kunden können jedenfalls taktisch einkaufen, manche fahren auch lieber im Sommer in Urlaub und warten mit dem Kauf.

Das ist der Unterschied zu Gaskunden!

püppie
So und so

Ich sehe es wie im Bericht geschrieben: der Staat ist nicht generell für gestiegene Energiepreise zuständig. Aber statt die Heizölkunden nun alleine zu lassen hätte lieber die Spritpreisbremse weggelassen werden sollen.

Im Übrogen habe Ölkundennwenigstens Möglichkeiten mit einem Puffer zu wirtschaften.

Gaskunden hingen unfairerweise lange Zeit am Ölpreis auchbwenns sonst noch viel günstiger gewesen wäre. War auch für alle okay...

Anita L.
@12:51 Uhr von Grayhawk

….mussten jetzt Öl kaufen und haben eine Rechnung mit 110% Preissteigerung erhalten. Auch wir sind nicht persönlich für die Kriegskonsequenzen verantwortlich und erwarten eine entsprechende Entlastung wie Gas–und Stromkunden sie bekommen. Das wäre dann „Gleichbehandlung“ aller. Aber was ist bei unserer konfusen Regierung schon konsequent?

Niemand ist persönlich für die Konsequenzen dieses Krieges verantwortlich außer Wladimir Putin und seinen Generälen, die den Kriegsbefehl ungefragt umgesetzt haben. 

Nettie
@13:03 Uhr von wenigfahrer

mal an, das der heutige Preis noch nicht das Ende ist.

Aber nur, wenn nicht umgehend für den Ausbau der (vorhandenen) nachhaltigen Alternativen zu fossilen und atomaren Energiequellen gesorgt wird. Und natürlich der dazu nötigen Infrastruktur.

(…)

Gerecht sieht deswegen auch anders aus.

Besonders im Ländlichen Raum wo es kein Gas gibt, haben fast alle Öl oder mehrfach nutzbare Heizungen.

Verbraucher, die wegen der fehlenden Verteilungsnetze und weil sie nicht so schnell auf Alternativen ausweichen können vorerst aufs Öl angewiesen sind bei den Entlastungen zu benachteiligen, ist allerdings ungerecht.

wosu0106
Was ist mit Wärmepumpe Heizungen?

Die gingen auch leer aus. Wärmepumpen werden mit Strom betrieben. Strompreise sind explodiert - wir zahlen jetzt doppelt soviel. Muss man hier nicht helfen? 

und weiter
Bei einer heizöl-preisbegrenzung gäbe es ein problem

Wichtiger unterschied zwischen gas, strom und heizöl:

Gas- und strom-verbrauch wird stetig gemessen, der verbraucher hat keinen vorrat.

Heizöl dagegen wird ein- oder zweimal im jahr auf vorrat gekauft. In einer menge und zu einem zeitpunkt, denn der verbraucher festlegt.

Erste variante:

Gäbe es eine befristete preisbegrenzung für heizöl, würden viele sofort ihren tank randvoll machen. Der preis wäre ja nach dem ende der frist wieder höher.

Diese große nachfrage würde den preis massiv in die höhe treiben. Da der Bund den betrag übernehmen würde, der oberhalb der preisgrenze läge, würde durch diese preissteigerungen der Bund noch viel mehr ausgeben müssen, als bei normalem einkaufverhalten. Gewinner wären die konzerne, raffinerien, usw.

Andere variante:

würde der Bund beträge für frühere heizöl-käufe erstatten, dann würden die vorausschauenden, sparsamen wenig erstattung erhalten, die panikkäufer würden aber noch belohnt werden.

Es ist also gar nicht so einfach, die heizöl-käufer zu entlasten!

Sisyphos3
@12:25 Uhr von Tino Winkler

 ich brauch keine Entlastung weil ich noch intensiver spare wie sonst.

 

 

wo liegt das Problem ?

sie können ja sparen und trotzdem die Entlastung mitnehmen

 

ObelX
ungerecht behandelt?

Es ist ja nicht wirklich überraschend, dass die Nutzer von Ölheizungen nun auch eine Ölpreisbremse haben wollen. Und das unser Herr Söder gleich mit in dieses Horn trötet. Vermutlich sind in seinem Flächenland mehr Öl- als Erdgasheizungen verbaut.

Aber wo war der Aufschrei, als zwischenzeitlich die Gasumlage im Gespräch war? Hat da ein einziger Ölheizungsbesitzer darauf bestanden, dass er in die Umlage mit einzahlen will?

Klausewitz

Ohne grüne Wirtschaftspolitik wären "Entlastungsaktionen" entbehrlich

Lieschen Müller
@15:03 Uhr von Klausewitz

Ohne grüne Wirtschaftspolitik wären "Entlastungsaktionen" entbehrlich

 

*Mit* grüner Wirtschaftspolitik wären sie entbehrlich.

Denn dann wären wir energetisch autark und somit unabhängig von Herrn W.P. aus dem Bunker in M.

derkleineBürger

Beim Diesel hängt die aktulle Preisbildung damit zusammen,dass bei der Preisgestaltung so getan wird,als ob es in Deutschland nix aus Russland gäbe.

Würde mich nicht wundern,wenn es beim Heizöl ähnlich wie beim Diesel ist...

FritzF
Wie im Kindergarten,

kommt einer zu kurz geht das Gejammer los. Bei Gas schaut man in die Röhre, bei Öl steht man auf dem Schlauch und Holz hat man vor der Hütte oder auch nicht.

Sisyphos3
@13:52 Uhr von Nettie

weil die Aufmerksamkeit der Politik derzeit voll auf Gas fokussiert ist. Was eventuell auch daran liegen könnte, dass Gas gemeinhin als „umweltfreundlicher“ gilt.

 

 

sehen sie das anders ?

 

ist es umweltfreundlich Pellets zu verbrennen (Feinstaub)

Kohle,oder Öl ?

klar Wärmepumpen deren Strombedarf auch nicht umweltfreundlich erzeugt wird

 

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