Beschäftigte eines Unternehmens in Andernach nehmen mit Fackeln und einem 8-Prozent-Schild an einem Warnstreik teil.

Ihre Meinung zu IG Metall beginnt erste Warnstreiks in der Metallindustrie

Nach Ablauf der Friedenspflicht haben sich Tausende Beschäftigte der Metallindustrie an ersten Warnstreiks beteiligt. Die IG Metall fordert in der laufenden Tarifrunde acht Prozent mehr Lohn, die Arbeitgeber haben vorrangig Einmalzahlungen angeboten.

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61 Kommentare

Kommentare

werner1955
Warnstreiks

Gut so.

Der Staat hat 5% der Bürgern für 20% Lohnsteigerung gesorgt die er selbst nich bezahlen und erwirtschaften muss.

Also jetzt müssen die restlichen Arbeitnehmer gleich gestellt werden.

Zille1976
@08:42 Uhr von Hinterdiefichte

Und die Jugend der IGM brennt für 8% wo dann nachher magere 4% ausgehandelt werden? Da fehlen mir die Worte. 

Und vor allem fehlt ihnen das Verständnis für die Folgen von Tarifabschlüssen.

Beispiel: Die IG BCE hat pro Jahr 3,25% und 1500 Euro Einmalzahlung verhandelt. Das entspricht einer Nettoentlastung über alle EGs von fast 13%. DIE müssen sie mit der Inflation gegenrechnen. Nicht die 3,25%

 

NieWiederAfd
@08:42 Uhr von Hinterdiefichte

... die Jugend der IGM brennt für 8% wo dann nachher magere 4% ausgehandelt werden? Da fehlen mir die Worte. Versteht die Jugend die Zusammenhänge noch, oder kann man denen mittlerweile aufs Plakat schreiben, was man will und die demonstrieren damit? Ich bin auch in einer Gewerkschaft und kenne diese ganze Folklore. Vorher werden von der Gewerkschaft dicke Backen gemacht, dann gehts ein wenig hin und her und am Ende gibt es einen enttäuschenden Abschluss. Wenn diesmal nicht deutlich über 8% ausgehandelt werden, kündige ich die Mitgliedschaft in dieser Folkloretruppe!

 

Dann kündigen Sie, wenn Sie Ihre Gewerkschaft schon jetzt als 'Folkloregruppe' veralbern. 
Fakt ist, dass die Tarifverhandlungen so schwierig wie selten sind: In rauhen Zeiten braucht es den besonderen Blick auf Geringverdiener, sprich: die niedrigsten Lohngruppen; eine allg. Lohnsteigerung wird wohl geringer ausfallen, Zusatzzahlungen für die unteren Lohngruppen bekommen genau wie die Laufzeit hohes Gewicht.

 

gez. Nie...

 

vriegel
Industrie kehrt Deutschland den Rücken zu

Die Politik in Deutschland schafft keine guten Voraussetzungen für die Zukunft des Standortes Deutschland. Die Alarmzeichen mehren sich. 
 

Wir nehmen alles noch viel zu selbstverständlich. Auch das sich Unternehmen mit derart hohen Lohnforderungen konfrontiert sehen ist kein gutes Zeichen. 
 

Immer mehr Unternehmen werden ins Ausland verlagern. Wo die Energie und die Arbeitskräfte billiger sind. 
 

Zumal auch Deutschlands Infrastruktur immer maroder wird und von der digitalen Wüste Deutschland haben wir da noch gar nicht geredet. 
 

 

Bigbirl
Streiks

Ich war Anfang der 70er Mitglied der IG Metall. Ähnlich wie heute waren damals die Inflation Grund für eine Forderung von 16% mehr. Als wir nur 10,5% erhielten, empfanden wir das als Verrat und organisierten „wilde“ Streiks, die uns dann mehr brachten. Wer sich nur auf die IG Metall verlässt, der ist verlassen!

Stein des Anstosses
@08:42 Uhr von Hinterdiefichte

„Jugend brennt für 8%“. Die Inflationsrate ist im Oktober 2023 bei 10,4% innerhalb eines Jahres. Und auch das Jahr davor, also immOktober 2021 lag die Inflationsrate schon bei 4,5%, macht (1,104 x 1,045 = 1,154) in zwei Jahren eine Inflation von 15,4%. Und die Prognosen für 2023 sehen auch nicht rosig aus. Und die Jugend der IGM brennt für 8% wo dann nachher magere 4% ausgehandelt werden? Da fehlen mir die Worte. Versteht die Jugend die Zusammenhänge noch, oder kann man denen mittlerweile aufs Plakat schreiben, was man will und die demonstrieren damit? Ich bin auch in einer Gewerkschaft und kenne diese ganze Folklore. Vorher werden von der Gewerkschaft dicke Backen gemacht, dann gehts ein wenig hin und her und am Ende gibt es einen enttäuschenden Abschluss. Wenn diesmal nicht deutlich über 8% ausgehandelt werden, kündige ich die Mitgliedschaft in dieser Folkloretruppe!

Würden Sie 8% auch fordern, wenn die Unternehmensgewinne rückläufig sind oder sein werden?

Zille1976
@09:02 Uhr von NieWiederAfd

In rauhen Zeiten braucht es den besonderen Blick auf Geringverdiener, sprich: die niedrigsten Lohngruppen; eine allg. Lohnsteigerung wird wohl geringer ausfallen, Zusatzzahlungen für die unteren Lohngruppen...

Eine Bevorzugung der unteren EGs wäre ein fataler Schritt, der den Betriebsfrieden in vielen Betrieben nachhaltig stören könnte. Dies würde das gesamte ERA Eingruppierungsprinzip ad absurdum führen.

Beispiel: Ein Mitarbeiter, der nach ERA auf Grund seiner beruflichen Erfahrung, Qualifikation und Anspruch an seinen Arbeitsplatz in EG6 eingruppiert wurde, könnte dann plötzlich weniger verdienen als der Berufsanfänger ohne Zusatzqualifikation in EG5.

Schirmherr

Das Geld sei den kleinen Lohn- und Gehaltsempfängern gegönnt. Aber es wird von den Gewerkschaften weiterhin alles getan, um mit diesen Lohnforderungen die Inflation schön am Laufen zu halten.

Eigentlich müßten die Gewerkschaften einen Generalstreik organisieren in dem alle, Arbeitnehmer, Vereine,Parteien usw gemeinsam gegen die Hauptverursacher der Preistreiberei, also z.B. die Einkaufsmärkte wie Aldi, Lidl, so wie manche der Hersteller vorgegangen wird, denn die haben mit der Verdreifachung und mehr der Grundnahrungsmittel das ganze Dilemma ausgelöst und müssen nun dafür einstehen.

joe70
Es ist schade,

dass die IGM im Osten seit Jahren nicht in der Lage ist, die 35-Stunden- Woche durchzusetzen.

Nur eine Arbeitszeitverkürzung ist eine gerechte Lohnerhöhung im Sinne der Einkommensschere.

Gerade die unteren Einkommen büsen durch die Inflation am meisten ein. Wann kommt die Angleichung der unteren Einkommen. Aber das ist in wohl jeder Gewerkschaft das gleiche.

 

Schirmherr
@08:57 Uhr von werner1955

Gut so.

Der Staat hat 5% der Bürgern für 20% Lohnsteigerung gesorgt die er selbst nich bezahlen und erwirtschaften muss.

Also jetzt müssen die restlichen Arbeitnehmer gleich gestellt werden.

Und wer als Leistungsendabnehmer kann die so entstehenden Rechnungen dann noch bezahlen?

NieWiederAfd
@09:12 Uhr von Zille1976

In rauhen Zeiten braucht es den besonderen Blick auf Geringverdiener, sprich: die niedrigsten Lohngruppen; eine allg. Lohnsteigerung wird wohl geringer ausfallen, Zusatzzahlungen für die unteren Lohngruppen...

Eine Bevorzugung der unteren EGs wäre ein fataler Schritt, der den Betriebsfrieden in vielen Betrieben nachhaltig stören könnte. Dies würde das gesamte ERA Eingruppierungsprinzip ad absurdum führen.

Beispiel: Ein Mitarbeiter, der nach ERA auf Grund seiner beruflichen Erfahrung, Qualifikation und Anspruch an seinen Arbeitsplatz in EG6 eingruppiert wurde, könnte dann plötzlich weniger verdienen als der Berufsanfänger ohne Zusatzqualifikation in EG5.

 

Ihre Berechnung zielt ins Leere und tut so, als gäbe es unter Arbeitern keine Solidarität in Krisenzeiten. Und genau um die Unterschiede der Eingruppierungen nicht ganz zu nivellieren, gibt es das Mittel von Einmalzahlungen. 
 

gez. NieWiederAfd 

 

 

hesta15
@09:06 Uhr von putzfee02

Die Metaller haben schon immer die höchsten Abschlüsse erzielt. 3000€ steuerfrei plus x% für 30 Monate Laufzeit. Der Gastronomie würden sie dafür die Bude einrennen.

Jeder Abschluß mit einer Laufzeit über 12 Monate ist Verrat am Arbeitnehmer. Wieviel % der Arbeitnehmer in der Gastronomie sind gewerkschaftlich organisiert. Zu starken Abschlüssen gehören auch starke Gewerkschaften. Ich bin immer noch Mitglied der IGM, obwohl seit 4 Jahren in Rente.

hesta15
@09:10 Uhr von Bigbirl

Ich war Anfang der 70er Mitglied der IG Metall. Ähnlich wie heute waren damals die Inflation Grund für eine Forderung von 16% mehr. Als wir nur 10,5% erhielten, empfanden wir das als Verrat und organisierten „wilde“ Streiks, die uns dann mehr brachten. Wer sich nur auf die IG Metall verlässt, der ist verlassen!

Ich bin seit 1969 Mitglied der IGM . Die Gewerkschaft hat in den langen Jahren meiner Mitgliedschaft unendlich viel für ihre Mitglieder erreicht, weiter so.

Nettie
Die Lohn-Preis-Spirale kommt in Gang

Denn natürlich müssen alle mit dem „teilentwerteten“ Geld weiter die vollen Kosten tragen können. Das Blöde ist nur, dass dadurch nicht nur das Problem in keinster Weise gelöst wird, sondern auch, dass von diesem „Mechanismus“ vor allem die gut „organisierten“ und daher meist ohnehin schon am besten „Versorgten“ profitieren. Während es für die anderen noch „enger“ wird.

sonnenbogen
@09:14 Uhr von Hinterdiefichte

Und die Jugend der IGM brennt für 8% wo dann nachher magere 4% ausgehandelt werden? Da fehlen mir die Worte. 

Und vor allem fehlt ihnen das Verständnis für die Folgen von Tarifabschlüssen.

Beispiel: Die IG BCE hat pro Jahr 3,25% und 1500 Euro Einmalzahlung verhandelt. Das entspricht einer Nettoentlastung über alle EGs von fast 13%. DIE müssen sie mit der Inflation gegenrechnen. Nicht die 3,25%

 

Die Einmalzahlung heißt Einmalzahlung weil sie einmalig erfolgt. Die Inflation zwischen 2020 und 2021 in Höhe von 15% bleibt. Und die danach folgende Inflation kommt noch oben drauf. Die Einmalzahlungen sind Dinge, die den Leuten Sand in die Augen streuen. Bei einem Abschluss von 3,25% bleibt langfristig ein Reallohnverlust von 12.15%. Versteht offenbar in Deutschland kaum noch jemand.

Genau, die Gewerkschaft sollte als Gegenangebot:

Arbeitnehmer zahlen einmalig 3000Euro, kriegen dafuer 30% Lohnerhoehung.

Account gelöscht
Als alter IG Metaller

sage ich nur Augenmaß behalten.Das gilt für beide Seiten,denn auch die Unternehmer sind von der Kosten Explosion betroffen.

Karl Klammer
@09:05 Uhr vriegel - Immer die Mähr von Deindustrialisierung :-)

Wir nehmen alles noch viel zu selbstverständlich. Auch das sich Unternehmen mit derart hohen Lohnforderungen konfrontiert sehen ist kein gutes Zeichen. 
Immer mehr Unternehmen werden ins Ausland verlagern. Wo die Energie und die Arbeitskräfte billiger sind. 

 

Hieß es nicht noch bis vor kurzen Deutschland wäre in Niedriglohnland ?

Das größte Problem welches Deutschland hat , ist der Fachkräftemangel

Wir brauchen ZUZUG von Arbeitnehmern/innen

Selbst in Punkto Infrastruktur,Absatzmärkte, kommt kein Land besser weg als Deutschland

Stein des Anstosses
@09:23 Uhr von Hinterdiefichte

Würden Sie 8% auch fordern, wenn die Unternehmensgewinne rückläufig sind oder sein werden?

Entschuldigung, das ist immer die Argumentation. In guten Zeiten ohne Inflation, hätten Sie alleine durch Anlage des Geldes an der Börse mehr erwirtschaften können als das, was den Arbeitnehmer zugestanden wurde. Sprich viele Unternehmen haben hohe Gewinne eingefahren, mit Hinweis auf prognostizierte schlechte Zeiten die Beschäftigten mit peanuts abgespeist. Dabei haben die Gewerkschaften fleißig mitgewirkt. Jetzt sind die „schlechten Zeiten“ vermeintlich da und natürlich soll man auch in diesen Zeiten wieder mit peanuts abgespeist werden. Auch dabei wirken die Gewerkschaften wieder fleißig mit. Es gibt immer einen Grund peanuts zu zahlen und sich selbst den Zweitporsche zu gönnen.

Ich kann Ihre Sicht verstehen. Bei mir ist es so, dass sich als Unternehmer mein Gewinn nicht erhöht und ich nicht wüsste, wie ich meinen Mitarbeitern die Inflation ausgleichen könnte.

nie wieder spd
@09:11 Uhr von Stein des Anstosses

Würden Sie 8% auch fordern, wenn die Unternehmensgewinne rückläufig sind oder sein werden?

Die Frage ist, ob es der Wirtschaft nicht ein paar Jahre genügen könnte, weniger bis gar keine Gewinne zu machen. 
Gewinne gehen über das Nötige zum Fortbestand einer Firma hinaus. Ergo müssen Gewinne nicht sein. Und etwaige Verluste lassen sich mit Rücklagen kompensieren, die doch wohl jeder verantwortungsbewussteChef oder Vorstand in ausreichendem Maße aufgebaut hat. 
Nachhaltigkeit gilt auch da und sollte auch in diesen Kreisen kein Fremdwort sein.

Bankier
@08:58 Uhr von Zille1976

Und die Jugend der IGM brennt für 8% wo dann nachher magere 4% ausgehandelt werden? Da fehlen mir die Worte. 

Und vor allem fehlt ihnen das Verständnis für die Folgen von Tarifabschlüssen.

Beispiel: Die IG BCE hat pro Jahr 3,25% und 1500 Euro Einmalzahlung verhandelt. Das entspricht einer Nettoentlastung über alle EGs von fast 13%. DIE müssen sie mit der Inflation gegenrechnen. Nicht die 3,25%

 

Naja, ganz so richtig ist die Rechnung nicht, denn Einmalzahlungen schlagen nicht auf die nächsten Jahre durch - die Teuerunsrate aber bleibt.

Einmalzahlungen sind eher als "Gewinnbeteiligung" aus dem letzten Geschäftsjahr zu sehen und würdigen die Leistung der Arbeitnehmer ähnlich wie die Boni die "Leistungen" der Bankmanager!

Account gelöscht
Die Gaspreise sinken.

Mit den komplett gefüllten Gasspeichern und der derzeitigen Witterung wird momentan weniger Gas importiert. Deshalb sinkt die Nachfrage in Europa und der Preis sinkt.

Durch den forcierten Ausbau erneuerbarer Energie und die Einsparbemühungen wird dieser Trend verstetigt. Dies Inflation ist also eher temporär als bleibend. Daher der Wunsch nach moderaten Tarifabschlüssen. Die entscheiden darüber, ob sich die Inflation verfestigt. Daher der Griff zu den Steuerfreien Einmalzahlungen.

Wenn also entsprechend verhandelt wird und vor allem der Windkraftausbau massiv verstärkt wird und die Häuser gedämmt, normalisiert sich der Gasmarkt, da dann das russische Gas schlicht nicht mehr benötigt wird.

Beim Öl sieht es genauso aus. Wenn die FDP sich endlich zu einer generellen Geschwindigkeitsbegrenzung  aufraffen könnte, würde auch da die Nachfrage sinken und damit der Preis.

hesta15
@09:29 Uhr von Nettie

Denn natürlich müssen alle mit dem „teilentwerteten“ Geld weiter die vollen Kosten tragen können. Das Blöde ist nur, dass dadurch nicht nur das Problem in keinster Weise gelöst wird, sondern auch, dass von diesem „Mechanismus“ vor allem die gut „organisierten“ und daher meist ohnehin schon am besten „Versorgten“ profitieren. Während es für die anderen noch „enger“ wird.

Sie machen in ihrem Kommentar deutlich das nur gut organisierte Arbeitnehmer gut versorgt sind. Jeder Arbeitnehmer sollte Mitglied in einer Gewerkschaft sein, nur dann sind Verhandlungen auf Augenhöhe mit den Arbeitgebern erfolgreich zu führen.

NieWiederAfd
@09:05 Uhr von vriegel

Die Politik in Deutschland schafft keine guten Voraussetzungen für die Zukunft des Standortes Deutschland. Die Alarmzeichen mehren sich. 
 

Wir nehmen alles noch viel zu selbstverständlich. Auch das sich Unternehmen mit derart hohen Lohnforderungen konfrontiert sehen ist kein gutes Zeichen. 
 

Immer mehr Unternehmen werden ins Ausland verlagern. Wo die Energie und die Arbeitskräfte billiger sind. 
 

Zumal auch Deutschlands Infrastruktur immer maroder wird und von der digitalen Wüste Deutschland haben wir da noch gar nicht geredet. 
 

 

Ihr Beitrag hat mit den Fakten herzlich wenig zu tun und scheint mir als Sammelsurium eher aus der Rubrik zu stammen: "wenn's Deutschland schlecht geht, geht's der AfD gut." 
Dass Sie für möglichst billige Arbeitskräfte plädieren, spricht in dem Zusammenhang Bände.

 

gez. NieWiederAfd

 

Bankier
Nicht mehr als 12 Monate Laufzeit ...

... eine Gewerkschaft die in den jetzigen Zeiten, mit aktueller Inflation von 10% und für die nächsten Jahre eine Inflation in nicht voraussehbarer Höhe, Tarifabschlüsse länger als 12 Monate abschließt, ist es nicht wert Arbeitnehmervertretung genannt zu werden.

Man beachte auch, dass Tarifabschlüssen für 2023 in Höhe der Inflation vonn 2022 nur nachgelagerte Lohnerhöhungen sind, denn die Teuerung in 2022 musste bereits mit nicht an die Inflation angepassten Löhnen und Gehältern bezahlt werden.

Und Einmalzahlungen gehen eigentlich gar nicht, denn sie schlagen nicht auf die Folgejahre durch, es sei denn sie würden jedes Jahr, erhöht um die Inflation, gezahlt.

Dann aber kann man Sie auch gleich in die prozentualen Erhöhungen einarbeiten.

vriegel
@09:49 Uhr NieWiederA.- hä?!?

Immer mehr Unternehmen werden ins Ausland verlagern. Wo die Energie und die Arbeitskräfte billiger sind. 

 

Zumal auch Deutschlands Infrastruktur immer maroder wird und von der digitalen Wüste Deutschland haben wir da noch gar nicht geredet. 
 

 

Ihr Beitrag hat mit den Fakten herzlich wenig zu tun und scheint mir als Sammelsurium eher aus der Rubrik zu stammen: "wenn's Deutschland schlecht geht, geht's der AfD gut." 
Dass Sie für möglichst billige Arbeitskräfte plädieren, spricht in dem Zusammenhang Bände.

 

gez. NieWiederAfd

 

Man muss - wie ich es bin - kein Business Insider sein um zu sehen wie die Deutschen Wirtschaftslenker denken und handeln. 
 

es genügt schon vollkommen Handelsblatt oder Wirtschaftswoche zu lesen. 
 

Und an die AfD denke ich dabei als letztes, weil darum geht’s doch gar nicht. 
 

Die AfD springt auf den Zug auf und nutzt die Fehler der derzeitigen Regierung aus, legt also den Finger in die Wunde. 
 

also genau das was die Aufgabe einer guten Opposition ist. 

MrEnigma
Spannend

Ich finds gut, einfach mal 90 Tage streiken. Ist momentan ja eh wurscht. Audi sagt ja ganz offen, dass man die Produktion eh nach China verlegen wird.

Heute 8 Prozent zu fordern, einfach wunderbar. Wieso nicht gleich 80? Dann kann der Staat den Besserverdienern in der Metall und Elektroindustrie gleich die Hilfen streichen und denen geben, die sie wirklich brauchen.

Das wären dann nahezu alle Arbeitnehmer in der Dienstleistung, dem Zukunftssektor.

Aber gut, die Deindustrialisierung scheint sich jetzt zu beschleunigen. 

Tada
09:05 Uhr von vriegel

Die Unternehmen verlagern schon seit Jahrzehnten ins Ausland. Ich Frage mich, warum hier überhaupt eins noch ist, wo doch die Löhne hier angeblich sooo hoch sind.

 

Wir exportieren seit Jahrzehnten Nahrungsmittel in die Entwicklungsländer. Offensichtlich sind dort die Löhne noch höher als hier, sonst hätte man günstiger vor Ort produzierten können. ;-)

Subventionen hin oder her - so teuer kann die Arbeitskraft hier nicht sein, wenn andere immer noch gerne aus Deutschland importieren.

Zille1976
@09:43 Uhr von Bankier

Naja, ganz so richtig ist die Rechnung nicht, denn Einmalzahlungen schlagen nicht auf die nächsten Jahre durch - die Teuerunsrate aber bleibt.

Naja. T-ZUG A, T-ZUG B, T-Geld....alles Einmalzahlungen die sich jedes Jahr wiederholen.

Der generelle Fehler ist ja, zu denken, der AG müsse die Inflation komplett ausgleichen. Dem ist nicht so.

Ja, 15% Inflation klingt nach wahnsinnig viel Geld. Aber sein wir mal ehrlich, wenn ich 2000 Euro Netto verdiene und davon 400 für Lebensmittel ausgebe, dann trifft mich die Inflation erstmal nur bei den 400 Euro. Sprich ich habe 60 Euro mehr Ausgaben, aber der AG soll mit 300 Euro netto mehr zahlen.

Strom z.B. ist bei mir in den letzten 12 Monaten günstiger geworden (26ct im HT, 15ct im NT). Dafür benötige ich keine Lohnerhöhung. Dafür habe ich aber auch nicht jahrelang von billigem Gas profitiert. Die Mehrbelastung durch Gas hat die Politik zu verantworten und zu lösen, nicht die AG.

 

MrEnigma
Spannend

Ich finds gut, einfach mal 90 Tage streiken. Ist momentan ja eh wurscht. Audi sagt ja ganz offen, dass man die Produktion eh nach China verlegen wird.

Heute 8 Prozent zu fordern, einfach wunderbar. Wieso nicht gleich 80? Dann kann der Staat den Besserverdienern in der Metall und Elektroindustrie gleich die Hilfen streichen und denen geben, die sie wirklich brauchen.

Das wären dann nahezu alle Arbeitnehmer in der Dienstleistung, dem Zukunftssektor.

Aber gut, die Deindustrialisierung scheint sich jetzt zu beschleunigen.

Das Gute an solchen Steiks ist, letztlich betrifft es niemanden so richtig. Man stelle sich vor, die Alfenpfleger würden mal 15% fordern und Einmalzahlung von 10000 Euro. Da wäre das gesellschaftliche Geschrei aber groß.

Streikt die IGM ist das nahezu folgenlos, jedenfalls für die meisten in diesem Land. Gibt's halt mal keine Autos, wie tragisch. 

vriegel
@09:44 Uhr ottokar - viel Wind, wenig Substanz

…Durch den forcierten Ausbau erneuerbarer Energie und die Einsparbemühungen wird dieser Trend verstetigt. Dies Inflation ist also eher temporär als bleibend. Daher der Wunsch nach moderaten Tarifabschlüssen. Die entscheiden darüber, ob sich die Inflation verfestigt. Daher der Griff zu den Steuerfreien Einmalzahlungen.

Wenn also entsprechend verhandelt wird und vor allem der Windkraftausbau massiv verstärkt wird und die Häuser gedämmt, normalisiert sich der Gasmarkt, da dann das russische Gas schlicht nicht mehr benötigt wird.

Beim Öl sieht es genauso aus…

 

Der Gaspreis ist von der Spitze ca 70% gefallen, aber immer noch 3-4 x höher als im Schnitt der letzen 5 Jahre. Und diese 3-4 x sind bei den meisten Verbrauchern noch gar nicht angekommen. 
 

Und erneuerbare können wir auf absehbare Zeit nicht ausreichend speichern. Deshalb bringt deren Ausbau derzeit leider rein gar nichts. Wir müssten massiv Speicherkapazität für Strom errichten. Aber womit?

 

Ein vernünftiger Energiemix wird gebraucht. 

Tada
09:37 Uhr von Karl Klammer

"Wir brauchen ZUZUG von Arbeitnehmern/innen"

...

 

Meinen Sie etwa die Fachkräfte wachsen neben den Avokados auf Bäumen und müssten nur importiert werden?

 

Fachkräfte muss man ausbilden und dafür sorgen, dass sie günstig nah am Arbeitsplatz wohnen und Kinderbetreuung gesichert ist.

 

Bereits am Anfang der Industrialisierung haben die Fabrikbesitzer (die übrigens selbst nah an den Fabriken gewohnt haben, nicht irgendwo in Schicki-Micki) für Wohnungsbau und Kindergärten gesorgt. Und waren dadurch erfolgreich.

 

wenigfahrer
Das wird nicht

reichen, wer 8 Prozent haben will, muss 12-15 fordern.

" Die Arbeitgeber hatten jeweils Einmalzahlungen von 3000 Euro und zudem bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten. "

Die Einmalzahlung ist eine Idee das auszuhebeln, nicht alle Arbeitgeber können das zahlen, damit will man die Abschlüsse auch bei anderen drücken, die das nicht bekommen.

Außerdem wirken die Abschlüsse auch auf die Rentenerhöhung, wo der Rentner dann dumm dasteht, für letzten beiden Jahre gab es 2,675 Prozent, bei einer Inflation die mehr als deutlich darüber liegt.

Und Nächstes Jahr wird es nicht viel besser, Energiepreise werden auch nie wieder auf das alte Maß kommen.

Also sind die Forderungen mehr als gerecht, einige haben schon was durchgesetzt, andere werden folgen.

So wie jetzt geht es nicht weiter, einige verdienen sich dumm und dämlich, die anderen sollen verzichten, das funktioniert nicht.

silgrueblerxyz
@09:10 Uhr von Bigbirl

Ich war Anfang der 70er Mitglied der IG Metall. Ähnlich wie heute waren damals die Inflation Grund für eine Forderung von 16% mehr. Als wir nur 10,5% erhielten, empfanden wir das als Verrat und organisierten „wilde“ Streiks, die uns dann mehr brachten. Wer sich nur auf die IG Metall verlässt, der ist verlassen!

Wilde Streiks können wie in den 70ern wiederkehren, wenn die Arbeitnehmerschaft die Lohnabschlüsse für unangemessen hält. Das liegt in der Verantwortung der Gewerkschaft, wilde Streiks zu verhindern.

 

Ritchi
@08:58 Uhr von Zille1976

Und die Jugend der IGM brennt für 8% wo dann nachher magere 4% ausgehandelt werden? Da fehlen mir die Worte. 

Und vor allem fehlt ihnen das Verständnis für die Folgen von Tarifabschlüssen.

Beispiel: Die IG BCE hat pro Jahr 3,25% und 1500 Euro Einmalzahlung verhandelt. Das entspricht einer Nettoentlastung über alle EGs von fast 13%. DIE müssen sie mit der Inflation gegenrechnen. Nicht die 3,25%

 

 Wenn Sie nur ein Jahr betrachten, dann wäre Ihre Rechnung richtig, denn im nächsten Jahr fehlen die 1500 € Sonderzahlung, die Inflation ist aber geblieben. Um wieder  einen Ausgleich zu schaffen müsste es also im nächsten Jahr 3000 € Sonderzahlung geben. Einmalzahlungen sind Augenwischerei. 

silgrueblerxyz
@09:19 Uhr von Schirmherr

Gut so.

Der Staat hat 5% der Bürgern für 20% Lohnsteigerung gesorgt die er selbst nich bezahlen und erwirtschaften muss.

Also jetzt müssen die restlichen Arbeitnehmer gleich gestellt werden.

Und wer als Leistungsendabnehmer kann die so entstehenden Rechnungen dann noch bezahlen?

Der Leistungsendabnehmer muss dann für die gewünschte Leistung länger sparen, damit er sich die Leistung kaufen kann. Wenn er die Leistung unbedingt schnell braucht, kann er bei Kreditwürdigkeit einen Kredit zur Leistungsfinanzierung aufnehmen.

 

 

Bender Rodriguez

Solange irgendwelche Manager noch Millionen bekommen, nicht verdienen,  ist Unten noch seeeeeehr viel Luft für deutlich höhere Löhne. Das nimmt man ganz einfach von oben und den unnötigen Aktionären.  Das ist natürlich überhaupt nicht im Interesse der Ausbeuter, die hier auf Billigstlöhne und Exportweltmeisterschaft Wert legen

silgrueblerxyz
@09:23 Uhr von Hinterdiefichte

Würden Sie 8% auch fordern, wenn die Unternehmensgewinne rückläufig sind oder sein werden?

Entschuldigung, das ist immer die Argumentation. In guten Zeiten ohne Inflation, hätten Sie alleine durch Anlage des Geldes an der Börse mehr erwirtschaften können als das, was den Arbeitnehmer zugestanden wurde.

Es gint schon Unternehmen, denen es wirklich schlecht geht. Eine hohe Lohnerhöhung nach Flächentarif kann diese Unternehmen in die Insolvenz treiben. Im Interesse der Erhaltung der Arbeitsplätze sollte es bei den Gewerkschaften Anpassungsmöglichkeiten u.a. durch z.B. aufgeschobene Lohnerhöhung geben, wenn die Arbeitnehmer diesen Weg zwecks Erhaltung des Arbeitsplatzes mitgehen wollen.

 

rjbhome
Was sonst

Ohne Druck geht nichts.

Subventionen und Gehaltserhöhung gibt es nur für Konzerne und deren Topmanager. gesponsert von denen, die hier für einen begrenzten Inflationsausglrich und Anteil an den steigenden Konzetngewinnen streiken

silgrueblerxyz
@09:29 Uhr von Nettie

Denn natürlich müssen alle mit dem „teilentwerteten“ Geld weiter die vollen Kosten tragen können. Das Blöde ist nur, dass dadurch nicht nur das Problem in keinster Weise gelöst wird, sondern auch, dass von diesem „Mechanismus“ vor allem die gut „organisierten“ und daher meist ohnehin schon am besten „Versorgten“ profitieren. Während es für die anderen noch „enger“ wird.

Beschweren Sie sich bei denen, die die Entstehung der Inflation zugelassen haben. Es war völlig klar, dass eine nennenswerte Inflation höhere Lohnabschlüsse mit sich bringen würde, was wieder eine Absenkung der Preissteigerung zusätzlich erschwert.

 

silgrueblerxyz
@09:30 Uhr von Hinterdiefichte

 

Die Einmalzahlung heißt Einmalzahlung weil sie einmalig erfolgt. Die Inflation zwischen 2020 und 2021 in Höhe von 15% bleibt. Und die danach folgende Inflation kommt noch oben drauf. Die Einmalzahlungen sind Dinge, die den Leuten Sand in die Augen streuen. Bei einem Abschluss von 3,25% bleibt langfristig ein Reallohnverlust von 12.15%. Versteht offenbar in Deutschland kaum noch jemand.

Nur eine irgendwann folgende Deflation würde die Gesamtinflation reduzieren. Deflation wird es allerdings nicht geben, weil da die EZB, da können Sie sicher sein, vorher massiv eingreifen wird und die Zinsen senken oder den Mark...

Würde die EZB so handeln würde, wie sie beschreiben, würde sie das Inflationsproblem nur verschlimmern. Wir hätten dann Inflationszuwachs in der Rezession, eine sehr gefärliche Situation.

 

FritzF
Egal wie hoch die Lohnsteigerungen ausfallen werden

die höheren Aufwände für Energie und Rohstoffe bleiben. Wie ein vermurkster Haarschnitt, 10mal abgeschnitten und immer noch zu kurz. Das Resultat bleibt. Und wie gut Umverteilen geht, zeigen die letzten 30 Jahre.

silgrueblerxyz
@09:37 Uhr von Karl Klammer

Wir nehmen alles noch viel zu selbstverständlich. Auch das sich Unternehmen mit derart hohen Lohnforderungen konfrontiert sehen ist kein gutes Zeichen. 
Immer mehr Unternehmen werden ins Ausland verlagern. Wo die Energie und die Arbeitskräfte billiger sind. 

 

Hieß es nicht noch bis vor kurzen Deutschland wäre in Niedriglohnland ?

Das größte Problem welches Deutschland hat , ist der Fachkräftemangel

Wir brauchen ZUZUG von Arbeitnehmern/innen

Selbst in Punkto Infrastruktur,Absatzmärkte, kommt kein Land besser weg als Deutschland

Bei Infrastruktur hat Deutschland Nachholbedarf. Das beweisen z.B. die kostspieligen Staus auf Autobahnen und die Kapazitätsdefizite der Bundesbahn.

 

Account gelöscht
IG Metall beginnt erste Warnstreiks in der Metallindustrie....

Es geht um einen Inflationsausgleich. Die Inflation liegt nach offiziellen Zahlen bei 10, 4 Prozent. Die Gewerkschaft fordert 8 Prozent, ist also bescheiden. Am Donnerstag endeten die Verhandlungen in den vier Tarifgebieten Küste, Bayern, Baden-Württemberg und Mitte ohne Ergebnis. Die Kapitalseite hatte ein Angebot vorgelegt, das von den Gewerkschaftern als viel zu schwach empfunden wurde. Lediglich eine Einmalzahlung bei einer Laufzeit von 30 Monaten wurde da angeboten.

 

In der Nacht von Freitag auf Samstag endet die Friedenspflicht in der Metall-und Elektroindustrie-und ab 00.01 Uhr soll die Nachtschicht den aktiven Arbeitskampf mit einem einstündigen Warnstreik einläuten.

Eine Stunde, daß zeugt von Zurückhaltung. Um einen Ausgleich für die Inflation zu erreichen bedarf es einer kämpferischen Herangehensweise.

Da sollte man doch davon abgehen, daß die Bundesrepublik seit vielen Jahren im internationalen Vergleich mit anderen Ländern, bei Streiktagen im unteren Bereich rangiert.

 

 

weingasi1
@09:42 Uhr von nie wieder spd

Die Frage ist, ob es der Wirtschaft nicht ein paar Jahre genügen könnte, weniger bis gar keine Gewinne zu machen. 
Gewinne gehen über das Nötige zum Fortbestand einer Firma hinaus. Ergo müssen Gewinne nicht sein. Und etwaige Verluste lassen sich mit Rücklagen kompensieren, die doch wohl jeder verantwortungsbewussteChef oder Vorstand in ausreichendem Maße aufgebaut hat. 
Nachhaltigkeit gilt auch da und sollte auch in diesen Kreisen kein Fremdwort sein.

Bei der Umsetzung Ihrer kruden Ideen, gäbe es innerhalb kürzester Zeit keine Wirtschaft mehr. Das sind nämlich i.d.R. keine "gemeinnützigen Institutionen", sondern da gibt es Risiken, Investitionen in die Zukunft uvm.

Ich frage mich immer, warum Menschen wie Sie, die nur immer meckern und angeblich wissen, wie was am besten gemacht werden muss, nicht selbst ins Risiko gegangen und sich selbstständig gemacht haben. Bei einem guten Plan braucht man nicht einmal Kapital; das stellt die Bank !

 

nie wieder spd
60.000€ pro Jahr

Dank der auch hier immer wieder veröffentlichten Ergebnisse der Glücksforscher wissen wir, dass sich ab 60.000€ netto pro Jahr das persönliche Glücksempfinden nicht weiter steigern lässt. 
Von daher wäre es natürlich gut und richtig, wenn sich Gewerkschaften und Arbeitgeber darauf einigen, sämtliche Monatsgehälter unter 5000€ netto auf diese Summe zu erhöhen. 
Alle höheren Gehaltsstufen stellen im Gegenzug weitere Lohnsteigerungen zurück, bis nach der Inflation. 
Auch eine Regelung analog zum Länderfinanzausgleich, ein Lohnfinanzausgleich könnte helfen. Dazu werden sämtliche Gehälter aller Arbeitnehmer in Deutschland in einen Topf eingezahlt und dann gleichmäßig auf alle Arbeitnehmer verteilt. 
Dagegen können nur Menschen etwas haben, die sich einreden (lassen), dass sie etwas Besseres wären und deshalb auch besser bezahlt werden müssen. 
Den ist aber nicht so. Menschen sind aber grundsätzlich alle gleich. 
 

Tada
10:36 Uhr von silgrueblerxyz

 

"Es gint schon Unternehmen, denen es wirklich schlecht geht. Eine hohe Lohnerhöhung nach Flächentarif kann diese Unternehmen in die Insolvenz treiben"

...

 

Es ist hart, aber da muss man sich eingestehen, dass man nicht kostendeckend arbeiten kann.

 

Überhaupt verstehe ich das Argument mit den Löhnen nicht.

 

Warum sollen ausgerechnet die Löhne niedrig bleiben um  den Betrieb zu retten? Warum wird nie gefordert, dass der Betrieb das Material und die Maschinen für die Hälfte der geforderten Kosten bekommt? Und die Energiekosten geschenkt?

Das ist genauso sinnvoll oder sinnfrei, wie niedrige Löhne.

 

Was kostet, das kostet.

Die Arbeitnehmer müssen auch Essen und  Miete zahlen, Fahrkosten bezahlen. Wenn sie das von der Arbeit nicht können, dann kommen sie halt nicht - dann aber jammert man aber wegen Fachkräftemangel.

Bankier
@10:04 Uhr von Zille1976

....

 Aber sein wir mal ehrlich, wenn ich 2000 Euro Netto verdiene und davon 400 für Lebensmittel ausgebe, dann trifft mich die Inflation erstmal nur bei den 400 Euro. Sprich ich habe 60 Euro mehr Ausgaben, aber der AG soll mit 300 Euro netto mehr zahlen.

Strom z.B. ist bei mir in den letzten 12 Monaten günstiger geworden (26ct im HT, 15ct im NT). Dafür benötige ich keine Lohnerhöhung. Dafür habe ich aber auch nicht jahrelang von billigem Gas profitiert. Die Mehrbelastung durch Gas hat die Politik zu verantworten und zu lösen, nicht die AG.

 

Na, da haben sie ja einen der wenigen Anbieter, wo das so ist. Uns wurde strom von 30ct auf 36 angehoben. Hinzu kommen Mehrkosten bei Benzin für den Weg zur Arbeit von über 100 € im Monat, Und da bin ich noch nicht bei Wohnnebenkosten (Müll 2023 20% mehr, Straßenreinigung 18% mehr, Hauswart 25% mehr und dann noch die Fernwärme) wo ich mit 150-200€ mehr rechne.

Urlaub, Restaurant, Kino usw. werden da als erstes eingeschränkt werden!

Moderation
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harry_up
@09:06 Uhr von putzfee02

 

Die Metaller haben schon immer die höchsten Abschlüsse erzielt. 3000€ steuerfrei plus x% für 30 Monate Laufzeit. Der Gastronomie würden sie dafür die Bude einrennen.

 

 

Dann sollten wir alle die Frequenz unserer Restaurantbesuche deutlich erhöhen, oder wie soll man sich die Bezahlung der dort Beschäftigten vorstellen?

Bender Rodriguez
09:37 Uhr von Karl Klammer …

09:37 Uhr von Karl Klammer

 

Hieß es nicht noch bis vor kurzen Deutschland wäre in Niedriglohnland ?

 

Das größte Problem welches Deutschland hat , ist der Fachkräftemangel

 

Wir brauchen ZUZUG von Arbeitnehmern/innen

 

Selbst in Punkto Infrastruktur,Absatzmärkte, kommt kein Land besser weg als Deutschland

 

Eben weil wir ein  Niedriglohnland sind, gibt es arbeitermangel. Weil das eben keiner mehr machen will.   Was soll da Zuwanderung bringen? Der Migrant steht dann vor den gleichen Problemen,  wenn er hier wohnen und leben muss.  Und warum sollte man in win Billiglohnland auswandern? 

 

Die Löhne müssen drastisch rauf, Gewinne und Dividenden müssen drastisch runter. 

 

 

Bender Rodriguez
Weingasi

Wo gibt es heute denn noch Risiken? Und warum sollte man überhaupt bei Ausbeutern arbeiten? 

 

Ohne Geld gibt's keine Arbeiter.   Und ohne Arbeiter nutzt die beste Idee nichts.  

 

Überlegt einfach mal, wie viele Menschen ordentlich bezahlt werden könnten, wenn Bezos und Musk nicht so viel Geld aus dem System ziehen würden

 

 

Moderation
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MrEnigma
Schräge Diskussion

Die ganze Debatte ist schon wieder sehr schräg. Quer Beet wird in Deutschland gejammert, in der Metallindustrie wird im Schnitt 4500 Euro verdient. In Deutschland gesamt, sind es 4100 Euro. Guckt man sich die Medianeinkommen an, wird es noch schiefer.

Wer Umverteilung fordert, wie es die Gewerkschaften tun, der muss eben auch zugeben, dass sowas die eigenen Leute betrifft, selbst in den unteren Gehaltsgruppen.

Natürlich ist die soziale Schieflage in Deutschland groß, aber eher in anderen Segmenten, die auch wirklich relevant sind. Also ich kann leider nicht für Leute klatschen, die einen Motor in einen Staubsauger stecken und dafür mehr bekommen als Handwerker oder Krankenschwestern. Sorry.

Und genau da wird es eben schief.

Jede Branche soll ihre Tarifverträge verhandeln, aber wer überdurchschnittlich verdient, ist hier eben auch nicht arm.

Der Staat muss also dringend überlegen, wer hier wirklich Unterstützung braucht, wer gut verdient kann auch mehr abgeben. Das ist ein Sozialstaat. 

hofer andreas
Opposition

Hohe Inflation, Wirtschaftsleistung rückläufig, hohe Lohnforderungen, Kaufkraft rückläufig, Betriebe die auswandern wegen Energiepreise und Lohnkosten, das kann nicht gut gehen.

 

Ich sehe da dunkle Wolken am Horizont, wie kommen wir aus diesem Schlamassel raus?

 

Ich möchte jetzt nicht Politiker sein und wenn die Opposition glaubt alles richtig machen zu können, denke da hauptsächlich an den CSU- Vorsitzenden, ist sie fehl am Platz.

 

Zusammenhalt wäre jetzt wichtig.

 

nie wieder spd
@10:56 Uhr von weingasi1

Gewinne gehen über das Nötige zum Fortbestand einer Firma hinaus. Ergo müssen Gewinne nicht sein. Und etwaige Verluste lassen sich mit Rücklagen kompensieren, die doch wohl jeder verantwortungsbewussteChef oder Vorstand in ausreichendem Maße aufgebaut hat. 
Nachhaltigkeit gilt auch da und sollte auch in diesen Kreisen kein Fremdwort sein.

Bei der Umsetzung Ihrer kruden Ideen, gäbe es innerhalb kürzester Zeit keine Wirtschaft mehr. Das sind nämlich i.d.R. keine "gemeinnützigen Institutionen", sondern da gibt es Risiken, Investitionen in die Zukunft uvm.

Ich frage mich immer, warum Menschen wie Sie, die nur immer meckern und angeblich wissen, wie was am besten gemacht werden muss, nicht selbst ins Risiko gegangen und sich selbstständig gemacht haben. Bei einem guten Plan braucht man nicht einmal Kapital; das stellt die Bank !

Dann darf man sich aber auch nicht aus dem Staub machen, wenn der Risikofall eintritt. 
Dann muss man dafür einstehen. Vor allem die mit Millionengewinnen und mehr.

susanne
Vergiftetes Geschenk

Als die Ampel den Arbeitgebern die Möglichkeit der abgabefreien Zahlung von max. 3000 € einräumte, hätte jedem klar sein sollen, dass dies ein vergiftetes Geschenk ist. Da dieses Instrument jetzt nahezu zwangsläufig in Tarifverhandlungen einfließt und weder nachhaltig noch gerecht ist. wird die Kluft  zwischen den Schichten weiter vergrößert. So lässt sich eine Gesellschaft auch von oben spalten - natürlich untergehakt und mit Doppelwumms.

Nettie
@10:56 Uhr von weingasi1

 

Bei der Umsetzung Ihrer kruden Ideen, gäbe es innerhalb kürzester Zeit keine Wirtschaft mehr. Das sind nämlich i.d.R. keine "gemeinnützigen Institutionen", sondern da gibt es Risiken, Investitionen in die Zukunft uvm.

Ich frage mich immer, warum Menschen wie Sie, die nur immer meckern und angeblich wissen, wie was am besten gemacht werden muss, nicht selbst ins Risiko gegangen und sich selbstständig gemacht haben.
 

>> Bei einem guten Plan braucht man nicht einmal Kapital; das stellt die Bank !

 

Das Problem ist, dass die Bank beurteilt, ob der Plan gut ist. Und mangels Transparenz keiner genau weiß, welche Kriterien bzw. Bewertungsmaßstäbe sie dabei anlegt.

MrEnigma
Zwei Klassen Arbeiterschaft

Was werden die Unternehmen wohl bei steigenden Lohnen und sinkenden Gewinnen tun? Jaja, das gab's schonmal um die Jahrtausendwende...

Stammbelegschaften werden reduziert, Kosten gesenkt, Leiharbeiter zum Mindestlohn eingestellt.

Das Heer der industriellen Reseverearmee steht bereit.

Entsprechend sollen die Mindestlöhne denen der IGM Abschlüsse angepasst werden. 

Tino Winkler
Wenn die Gewerkschaft 8% mehr Lohn fordert sollten

die Firmen auch 6% Leistungssteigerung durch den Arbeitnehmer fordern.

Das Prinzip: „Keine Leistung ohne Gegenleistung“, da höre ich von den Gewerkschaften gar nichts, oder ich habe das nicht mitbekommen.

Tino Winkler
@09:18 Uhr von joe70

dass die IGM im Osten seit Jahren nicht in der Lage ist, die 35-Stunden- Woche durchzusetzen.

Nur eine Arbeitszeitverkürzung ist eine gerechte Lohnerhöhung im Sinne der Einkommensschere.

Gerade die unteren Einkommen büsen durch die Inflation am meisten ein. Wann kommt die Angleichung der unteren Einkommen. Aber das ist in wohl jeder Gewerkschaft das gleiche.

 

Die 35-Stunden Woche schafft Arbeitsplätze in Fernost. Das kann nur eingeführt werden wenn die Arbeitsproduktivität erhöht wird und die Arbeitsproduktivität liegt im Osten immer noch bei 80% (durchschnittlich) vom Westen.

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