Bijan Djir-Sarai

Ihre Meinung zu Djir-Sarai zu Iran-Protesten: "Das ist ein revolutionärer Prozess"

Der in Teheran geborene FDP-Generalsekretär Djir-Sarai geht davon aus, dass die Proteste im Iran zu einem Sturz des Regimes führen werden. Auf tagesschau24 fordert er Solidarität mit den Demonstranten - und mehr EU-Sanktionen.

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55 Kommentare

Kommentare

werner1955
zu einem Sturz des Regimes führen werden

Und was kommt dann?

Der arabische Frühling hat uns gezeigt das es für frauen und Kinder auch noch viel schlimmer kommen kann.

Nettie
Diese Bewegung ist auf lange Sicht tatsächlich nicht aufzuhalten

Weil sie schlicht überlebensnotwendig ist.

"Das ist ein revolutionärer Prozess", sagte Djir-Sarai.

Dieser Prozess - der Sturz des terroristischen Mullah-Regimes mitsamt seiner nicht nur für die iranische Bevölkerung quälenden „Begleitumstände“ - wird um so kürzer sein, je größer die von der Weltgemeinschaft dabei nicht nur bekundete, sondern tatsächliche bzw. durch ihr Handeln gezeigte Solidarität mit den Kämpfern für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte im Iran ist.

NieWiederAfd

Bei aller politisch unterschiedlichen Positionierung haben Djir-Sarai und Nouripour gemeinsam, dass sie in Teheran geboren sind und das Land leidvoll aus biografisch-familiären Kontexten kennen.

 Ich hoffe, dass die Hoffnung beider auf verstärkte Sanktionen und einen Regime-Wechsel sich erfüllt, vor allem für die Menschen im Iran.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

vriegel
@20:14 Uhr werner1955 - die Menschen im Iran sind gebildet

Und was kommt dann?

Der arabische Frühling hat uns gezeigt das es für frauen und Kinder auch noch viel schlimmer kommen kann.

 

ich erinnere mich noch an den 2. Irakkrieg. Der war ja hoch umstritten. 

 

viele Iraner haben damals gesagt Wieso greift ihr nicht den Iran an?! Wir würden Euch als Befreier begrüßen. 

 

Ich denke daran hat sich nicht so viel geändert

Sisyphos3
@20:16 Uhr von Nettie

je größer die von der Weltgemeinschaft dabei nicht nur bekundete, sondern tatsächliche bzw. durch ihr Handeln gezeigte Solidarität mit den Kämpfern für im Iran ist.

 

so so

die Weltgemeinschaft steht zu Freiheit, Demokratie und Menschenrechten

schön wenn es so wäre

 

Parsec
@20:14 Uhr von werner1955

Und was kommt dann?

Werden wir sehen.

Voraussichtlich nicht schlimmer, als diese Mullah-Clique.

 

freier Welthandel
Sturz des Regimes

Ein Sturz des Regimes wäre gut. Der Iran kann sich dann zum Westen hin öffnen und eine echte und liberale Demokratie einführen.

Wolfes74
@20:28 Uhr von vriegel

Und was kommt dann?

Der arabische Frühling hat uns gezeigt das es für frauen und Kinder auch noch viel schlimmer kommen kann.

 

ich erinnere mich noch an den 2. Irakkrieg. Der war ja hoch umstritten. 

 

viele Iraner haben damals gesagt Wieso greift ihr nicht den Iran an?! Wir würden Euch als Befreier begrüßen. 

 

Ich denke daran hat sich nicht so viel geändert

Wieviel Iraner kennen Sie denn?

Nettie
@20:29 Uhr von Sisyphos3

je größer die von der Weltgemeinschaft dabei nicht nur bekundete, sondern tatsächliche bzw. durch ihr Handeln gezeigte Solidarität mit den Kämpfern für im Iran ist.

 

so so

die Weltgemeinschaft steht zu Freiheit, Demokratie und Menschenrechten

schön wenn es so wäre

 

Ist so. Jedenfalls wenn man unter „Weltgemeinschaft“ die überwältigende Mehrheit der auf der Welt (egal wo) lebenden Menschen versteht.

Anita L.
@20:14 Uhr von werner1955

Und was kommt dann?

Der arabische Frühling hat uns gezeigt das es für frauen und Kinder auch noch viel schlimmer kommen kann.

Oder eben auch nicht. Wer aus Angst vor der Vergangenheit in der gewalttätigen Gegenwart verharrt, hat verloren. 

Anita L.
@20:29 Uhr von Sisyphos3

je größer die von der Weltgemeinschaft dabei nicht nur bekundete, sondern tatsächliche bzw. durch ihr Handeln gezeigte Solidarität mit den Kämpfern für im Iran ist.

so so

die Weltgemeinschaft steht zu Freiheit, Demokratie und Menschenrechten

schön wenn es so wäre

Und wenn es nur ein Teil der Weltgemeinschaft ist, ist es immer noch ein starkes Zeichen, vor allem für jene, die da gerade ihr Leben für eine bessere Zukunft einsetzen. 

werner1955
@20:35 Uhr von Parsec

Und was kommt dann?

Werden wir sehen.

Voraussichtlich nicht schlimmer, als diese Mullah-Clique.

Das hatten die Frauen in Liyben und wir im Westen bei der Zerstörung des System Gadafie auch noch geglaubt.

Schlimmer geht immer.

 

 

Anita L.
@20:46 Uhr von heinzi123

Wir müssen fremde Kulturen akzeptieren

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

Und wer verlangt das? Da streiten Iraner um eine Lockerung der Knebel, die ein gewalttätiges Regime ihrer Kultur aufgezwungen hat. Menschen zu unterdrücken und im Namen einer Ideologie zu quälen und zu töten, ist "fremd", ja, aber ganz bestimmt keine Kultur. 

Ich finde Ihren Beitrag zum Thema völlig unpassend und gewaltverherrlichend.

freier Welthandel
@20:46 Uhr von heinzi123

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

Warum nicht?

harpdart
Erfolgreich?

Schön wäre es. 

Aber ich fürchte, dass es ein langer und blutiger Weg wird. Die Menschen im Iran werden entscheiden müssen, ob sie den gehen wollen. Jedenfalls scheint es so, dass es nicht nur Frauen oder Studenten oder Kurden sind, sondern auch Arbeiter.

Trotzdem, das Mullah-Regime wird nicht davon zurückschrecken mit aller Härte vorzugehen. Und sicherlich wäre auch ein gewisser Herr Putin bestimmt nicht erfreut, wenn der Aufstand erfolgreich wäre. 

freier Welthandel
@20:14 Uhr von werner1955

zu einem Sturz des Regimes führen werden Und was kommt dann?

Vielleicht eine liberale Demokratie.

Naturfreund 064
@20:46 Uhr von heinzi123

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

Nein, müssen muss gar nichts.

Fragt sich nur, warum demonstrieren die Menschen im Iran dann?

Das sind die Menschen vor Ort im Iran die nicht mehr von islamischen Klerikern bevormundet werden wollen.

Account gelöscht
Iran ist

schon lange ein tief gespaltenes Land. Die Hardliner um den damaligen Präsidenten Ahmadinedschad haben die sog. Märtyrer aus dem Krieg gegen den Irak eng an sich gebunden. Diese Leute, gemeinsam mit vielen äußerst konservativ denkenden und weiteren, die vom derzeitigen Regime profitierenden, sind einen nicht zu unterschätzende Gegnerschaft. Und wer weiß, vielleicht kommt ja auch der Z-Freund den Mullahs zu Hilfe, damit die Quelle seiner Mörderdrohnen nicht versiegt...

Ich wünsche der iranischen Frauen-Freiheits-Bewegung alles erdenklich Gute und einen langen Atem!

freier Welthandel
@20:14 Uhr von werner1955

Und was kommt dann?

Der arabische Frühling hat uns gezeigt das es für frauen und Kinder auch noch viel schlimmer kommen kann.

Man sollte nicht aus Angst vor der Zukunft die Diktatur der Gegenwart bewahren wollen.

püppie
@20:46 Uhr von heinzi123

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

Ne richtig. Man kann denen auch von der gemütlichen Couch aus beim Leiden und Sterben zusehen. Geht auch prima. In jedem beliebigen Land wo immer eine Gruppe unterdrückt wird, von wem und warum auch immer.

Und weil die es auch gemütlich finden, gibts auch gar keine immer größer werdenden Migrationsströme. Nach Europa. Auf den Platz neben Ihnen, auf der gemütlichen Couch.

Und falls doch, kann man sie ja noch mit Gewalt abhalten, vom Befolgen des westlichen Lebensstils, an der Europäischen Aussengrenze.

Bein solchen Kommentaren frage ich mich immer: was macht Menschen glauben, das irgend jemand, woher auch immer er oder sie kommt, nicht frei leben möchte? Mit dem Westen hat das wenig zu tun. Dort lebt man insgesamt nur freier, auch wenn das gerne in Abrede gestellt wird.

harpdart
@heinzi123

"Am 27. Oktober 2022 - 20:46 Uhr von heinzi123

Wir müssen fremde Kulturen akzeptieren

"Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen."

 

Dann sollten Sie sich konsequenterweise nicht darüber beschweren, dass es von Migranten geschaffene "Parallelgesellschaften" gibt. Oder?

Im übrigen geht es nicht um westliche Lebensart, sondern um Menschenrechte, die sind universal.

freier Welthandel
@20:56 Uhr von ein Lebowski

Was die Forderung nach mehr Sanktionen bringen soll, keine Ahnung, hat noch nie etwas gebracht, ist aber irgendwie immer der 1ste Reflex, bei den heutigen Politikern.

Was ist die Alternative? Gleichgültigkeit?

werner1955
@20:50 Uhr von Anita L.

die Weltgemeinschaft steht zu Freiheit, Demokratie und Menschenrechten

schön wenn es so wäre

Und wenn es nur ein Teil der Weltgemeinschaft ist, ist es immer noch ein starkes Zeichen, vor allem für jene, die da gerade ihr Leben für eine bessere Zukunft einsetzen. 

Das war doch in Libyen doch auch so. Ein Teil der Weltgemeinschaft hat ein starkes Zeichen gesetzt und das System "zerstört", Und haben die menschen  jetzt?



Ich sehe für den Iran nur jahrelangen Bürger Krieg und große Gefahren für alle Nachbarn, 

püppie
@20:46 Uhr von heinzi123

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

Glauben Sie, Unterdrückung ist die Iranische Kultur??? So ein Quatsch. Da wollen Frauen, Menschen frei leben ohne Kopftuch. Ohne Bespitzelung und ohne Reprässalien oder Todesängste. WTF hat das Wort "Kultur" in dem Kontext verloren? Es geht um Brutale Unterdrückung der Frauen und Machterhalt von Fanatikern. Das ist keine Kultur. Der Faschismus war auch keine "Kultur".

freier Welthandel
@20:46 Uhr von heinzi123

Wir müssen fremde Kulturen akzeptieren

Müssen wir auch akzeptieren, dass Frauen mit Kleidungsvorschriften traktiert werden? Müssen wir hinnehmen, dass auf junge Menschen scharf geschossen wird, weil sie demonstrieren, dass junge Frauen auf Polizeiwachen vergewaltigt werden?

werner1955
@21:00 Uhr von freier Welthandel

Und was kommt dann?

Der arabische Frühling hat uns gezeigt das es für frauen und Kinder auch noch viel schlimmer kommen kann.

Man sollte nicht aus Angst vor der Zukunft die Diktatur der Gegenwart bewahren wollen.

Aber sollte doch klar wiessen wie es viele religös geprägten Nachbarstatt heut geht.

Zersstören ist nur sinnvoll wenn auch abzusehen wie es in Zukunft werden wird.

Ich sehe hier wie im Irak, Jemen usw, nur jahrelange Bürgerkriege,

 

weingasi1
@20:46 Uhr von heinzi123

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

Ich bin nun weissgott nicht für überbordende Empathie und Moral bekannt aber was Sie hier von sich geben, spottet wirklich jeder Beschreibung. Hier geht es nicht darum irgendwelchen Lifestyle auf andere Kulturen/Nationen/Religionen zu übertragen, sondern um die Ächtung eines Systems, was solche Dinge, wie sie z.Zt. dort stattfinden geschehen lässt. Wenn eine junge Frau wegen eines vermeintlich falschsitzenden Kopftuchs getötet wird. Mit recht echauffieren wir uns, wenn in USA farbige Bürger unter ungerechtfertigter Härte der Polizisten zu Tode kommen oder misshandelt werden. Da soll man bei dem Verhalten der Staatsorgane im Iran ruhig bleiben, mit den Schultern zucken à la "ist halt deren Lebensart" ?

Sie sollten darüber nochmal nachdenken.

 

freier Welthandel
@20:52 Uhr von werner1955

Das hatten die Frauen in Liyben und wir im Westen bei der Zerstörung des System Gadafie auch noch geglaubt.

Schlimmer geht immer.

Also lieber wieder Kopftuch anziehen, Mund halten und vor den Mullahs ducken?

Was bezwecken Sie eigentlich?

Raho59
@20:46 Uhr von heinzi123

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

Deswegen muss man es nicht gutheißen wenn es dazu führt, dass junge Frauen zu Tode geprügelt werden.

Die Iraner dürfen leben wie sie wollen. Trotzdem gibt es so etwas wie Achtung vor sich selbst. Dazu gehört das man solche Methoden nicht gut heißt. Nichts anderes passiert zur Zeit. 

Das bedeutet nicht das wir mit der Bundeswehr da einfallen sollen.

freier Welthandel
@21:08 Uhr von werner1955

Aber sollte doch klar wiessen wie es viele religös geprägten Nachbarstatt heut geht.

Zersstören ist nur sinnvoll wenn auch abzusehen wie es in Zukunft werden wird.

Niemand kann die Zukunft wissen.

Ich sehe hier wie im Irak, Jemen usw, nur jahrelange Bürgerkriege,

Also besser vor den Despoten ducken? Ist das Ihre Botschaft?

buyaradaman

Ich finde es absolut unsäglich, wenn hier wieder Andeutungen gemacht werden, die einen ausländischen Umsturzversuch zu implizieren versuchen.

Diese Bewegung ist eindeutig inländisch gewachsen, wie das Fass, welches igendwann überläuft. Allerdings sollten sich westliche Geheimdienste nun bedacht verhalten. Sobald der Eindruck eines westlich geformten Regime Change entsteht, führt das doch nur wieder zu einem Bürgerkrieg und islamistischen Auswüchsen. So brutal das klingt bei vielen iranischen Toten oder Verhafteten, dieses Volk ist reif für einen Umsturz, muss diesen aber selber herbei führen...

Naturfreund 064
Was man nie vergessen sollte

Das wofür diese Menschen in Iran demonstrieren, das sind ganz einfach nur Rechte, die für uns hier am Schreibtisch, oder auf dem deutschen Sofa selbstverständlich sind.

 

harpdart
@püppie

"Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen."

 

"Glauben Sie, Unterdrückung ist die Iranische Kultur??? So ein Quatsch. Da wollen Frauen, Menschen frei leben ohne Kopftuch. Ohne Bespitzelung und ohne Reprässalien oder Todesängste. WTF hat das Wort "Kultur" in dem Kontext verloren? Es geht um Brutale Unterdrückung der Frauen und Machterhalt von Fanatikern. Das ist keine Kultur. Der Faschismus war auch keine "Kultur"

 

Danke, für diese zwar sehr emotionsgeladene, aber sehr deutliche Klarstellung. 

Es scheint nötig zu sein, mal aus der Haut zu fahren bei denjenigen, für die "Westen" keine Himmelsrichtung sondern ein Feindbild ist.

püppie
@20:46 Uhr von heinzi123

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

Sie sollten sich mal informieren, wie der Iran vor den Mullahs war. Religiösen Fanatismus als Kultur zu rechtfertigen ist brandgefährlich und naiv obendrein.

harpdart
@weingasi1

"Ich bin nun weissgott nicht für überbordende Empathie und Moral bekannt aber was Sie hier von sich geben, spottet wirklich jeder Beschreibung. Hier geht es nicht darum irgendwelchen Lifestyle auf andere Kulturen/Nationen/Religionen zu übertragen, sondern um die Ächtung eines Systems, was solche Dinge, wie sie z.Zt. dort stattfinden geschehen lässt. Wenn eine junge Frau wegen eines vermeintlich falschsitzenden Kopftuchs getötet wird. Mit recht echauffieren wir uns, wenn in USA farbige Bürger unter ungerechtfertigter Härte der Polizisten zu Tode kommen oder misshandelt werden. Da soll man bei dem Verhalten der Staatsorgane im Iran ruhig bleiben, mit den Schultern zucken à la "ist halt deren Lebensart" ?

Sie sollten darüber nochmal nachdenken."

 

Danke auch an Sie für diese vollkommen richtige Einordung der Vorgänge im Iran. 

Kokolores2017
@20:57 Uhr von freier Welthandel

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

Warum nicht?

 

Weil es dem Freiheitsgedanken widerspricht, anderen vorzuschreiben, was sie sich unter Freiheit vorzustellen haben.

 

Menschen, die ihr Leben aufs Spiel setzen, um Unterdrücker loszuwerden, haben doch wohl Selbstbestimmung verdient? Nach Möglichkeit ..., denn in einer globalisierten Welt beinflussen alle sich gegenseitig zu ihrem Vorteil und zu ihrem Nachteil: Dazu gehört schließlich auch, dass Staaten versuchen, andere im Sinne der eigenen Interessen zu beeinflussen. Dadurch sind schon viele Freiheitsbewegungen zerstört worden.

 

Wie immer, müssen solche Freiheitsbewegungen genau hinschauen, mit wem sie sich einlassen; das gilt für ihre Beziehungen zu Ländern des Westens genau wie zu Ländern des Fernen Ostens und des eigenen Kulturkreises.

teachers voice
@20:46 heinzi123: Lebensart

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

Sagen Sie das doch bitte den Menschen im Iran, die für ihre Freiheiten sogar bereit sind, ihr Leben einzusetzen. 

Erklären Sie diesen, dass Freiheit nur eine unbedeutende westliche Lebensart sei…

Aber die Mullahs hätten Sie auf Ihrer Seite!

NieWiederAfd
@20:46 Uhr von heinzi123

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

 

Ne, is klar... alles eine Frage der Kultur und Lebensart, wenn Frauen schikaniert, inhaftiert und getötet werden, weil ein Schleier verrutscht ist.

 Geht's noch?

 

 

gez. NieWiederAfdAberwirklichNicht

werner1955
@21:11 Uhr von freier Welthandel

Schlimmer geht immer.

Also lieber wieder Kopftuch anziehen, Mund halten und vor den Mullahs ducken?

Was bezwecken Sie eigentlich?

Nachdenken über die folgen und Verantwortung meines persönlichen Handelns.

 

 

freier Welthandel
@21:25 Uhr von Kokolores2017

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

Warum nicht?

Weil es dem Freiheitsgedanken widerspricht, anderen vorzuschreiben, was sie sich unter Freiheit vorzustellen haben.

Ich habe niemandem etwas vorgeschrieben. Ich habe nur gefragt, was dagegen spricht, der westlichen Lebensart zu folgen. Ich habe von dem Foristen keine Antwort bekommen. Er hätte zumindest erläutern können, warum er die westlichen Annehmlichkeiten nutzt, aber dennoch vom sicheren heimischen Sofa aus die westliche Lebensart schlecht redet.

Menschen, die ihr Leben aufs Spiel setzen, um Unterdrücker loszuwerden, haben doch wohl Selbstbestimmung verdient?

Ja, zweifellos.

Was sie jedenfalls nicht verdient haben, ist eine  ideologische Anti-West-Haltung.

Dany39
@20:46 Uhr von heinzi123

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

Das sagt auch niemand. Aber jeder sollte das Recht haben zu leben wie er/sie es will und das nicht von oben herab wegen irgendwelchen Ideeologien diktiert zu bekommen. Im übrigen ist es nicht der Westen, der da demonstriert, sondern die Einheimischen die keine Lust mehr auf diese Unterdrückung haben.

freier Welthandel
@21:34 Uhr von heinzi123

Gegen die Schreckensherrschaft des Schahs gab es einen Volksaufstand. Ob das jetzt auch ein Volksaufstand ist, glaube ich nicht

Volksaufstände kann es ja nur gegen prowestliche Regime geben. Ist das Ihre Denkrichtung?

vriegel
@21:34 Uhr heinzi123 - Unwahrheiten verbreiten

Gegen die Schreckensherrschaft des Schahs gab es einen Volksaufstand. Ob das jetzt auch ein Volksaufstand ist, glaube ich nicht

 

„Die ersten von Ruhollah Chomeini angeführten Demonstrationen gegen den Schah fanden im Juni 1963 statt. Mit den von der Freiheitsbewegung(Nehzat-e Azadi) um Mehdi Bāzargān, einem Mitglied des Parteienbündnisses der Nationalen Front, unterstützten Protesten sollte das Reformprogramm der Weißen Revolution von Schah Mohammad Reza Pahlavi, vor allem die Abschaffung des Großgrundbesitzes und die Einführung des Frauenwahlrechts, verhindert werden.“

Wikipedia

 

Die Schreckensherrschaft kam mit den religiösen Fanatikern. Der Schah war sehr liberal. 

 

Der Aufstand damals war organisiert. Der Aufstand heute kommt direkt aus dem Volk

 

 

Dany39
@20:20 Uhr von NieWiederAfd

Bei aller politisch unterschiedlichen Positionierung haben Djir-Sarai und Nouripour gemeinsam, dass sie in Teheran geboren sind und das Land leidvoll aus biografisch-familiären Kontexten kennen.

 Ich hoffe, dass die Hoffnung beider auf verstärkte Sanktionen und einen Regime-Wechsel sich erfüllt, vor allem für die Menschen im Iran.

 

gez. NieWiederAfd 

 

Das wünsche ich denen auch. Ich habe ich den 90ern mal einen Mitschüler gehabt, der mit seiner Mutter von dort fliehen musste, weil sein Vater Beamter unter dem gestürzten Schah war und sich diesen auch zurück gewünscht hatte, weil das Leben da "freier" war.

 

freier Welthandel
@20:46 Uhr von heinzi123

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

Nochmal meine Frage: Warum nicht? Was spricht denn dagegen, der westlichen Lebensart zu folgen?

Coachcoach
@21:41 Uhr von freier Welthandel

Es muss nicht die ganze Welt der  westlichen Lebensart folgen.

Warum nicht?

Weil es dem Freiheitsgedanken widerspricht, anderen vorzuschreiben, was sie sich unter Freiheit vorzustellen haben.

... Ich habe nur gefragt, was dagegen spricht, der westlichen Lebensart zu folgen. 

Viel: Armut, Krieg und Klimawandel.

Dany39
@20:14 Uhr von werner1955

Und was kommt dann?

Der arabische Frühling hat uns gezeigt das es für frauen und Kinder auch noch viel schlimmer kommen kann.

Der hat aber auch gezeigt, daß sich die Menschen nicht dauerhaft unterdrücken lassen und es nur einen kleinen Funken braucht, damit das Volk auf die Straße geht und sich nicht mehr aus Angst zurückhält. Und diesen Funken gab es jetzt auch im Iran.  

Sisyphos3
@21:06 Uhr von püppie

Es geht um Brutale Unterdrückung der Frauen und Machterhalt von Fanatikern. Das ist keine Kultur.

Der Faschismus war auch keine "Kultur".

 

 

 

aber Realität  - auch mal bei uns !

ich glaube dass unser (europäische) Weg der Richtige ist

(wissen tue ich es nicht)

Als wir die Welt missionierten und dann kolonialisierten

ich glaube da waren "wir" auch von der Richtigkeit unseres Tuns überzeugt

ebenso als wir die Aufklärung feierten

immer gaben wir den Ton an - wo´s lang zu gehen hat

und alle anderen mussten uns folgen

 

 

harpdart
@coachcoach

Ich habe nur gefragt, was dagegen spricht, der westlichen Lebensart zu folgen. 

"Viel: Armut, Krieg und Klimawandel."

 

Und Sie meinen, dass dies alles nur im Westen geschieht oder nur vom Westen verursacht wird? Ein Alleinstellungsmerkmal?

Sonstwo ist alles paletti. Ah, ja.

Gassi
Da kommt wohl Häme auf???

Bei mir nicht! Klar fault mich ein Gottesstaat jeglicher Provinienz - die Mullas sind Diktatoren im Namen der Religion - gab's bei uns im 30-jährigen Krieg auch mit den Pfaffen. Aber wenn da der IS mitmischt, was etliche Sender vermelden, dann ist das alles andere als beruhigend. Es kommt selten was Besseres nach!

Bauer Tom
@20:16 Uhr von Nettie

 "Dieser Prozess - der Sturz des terroristischen Mullah-Regimes mitsamt seiner nicht nur für die iranische Bevölkerung quälenden „Begleitumstände“ - wird um so kürzer sein, je größer die von der Weltgemeinschaft dabei nicht nur bekundete, sondern tatsächliche bzw. durch ihr Handeln gezeigte Solidarität mit den Kämpfern für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte im Iran ist."

 Der Iran ist ein souveräner Staat der keine anderen Staaten angreift. Sie haben andere Werte als wir. Das kann man vieleicht bedauern aber das ist ihre eigene Angelegenheit. Es ist nicht die Aufgabe der Weltgemeinschaft sich hier einzumischen, etwas zu bekunden oder gar mit irgendwelchen Kaempfern zu “handeln”.

 

 

 

werner1955
@21:50 Uhr von Dany39

Und was kommt dann?

Der arabische Frühling hat uns gezeigt das es für frauen und Kinder auch noch viel schlimmer kommen kann.

Der hat aber auch gezeigt, daß sich die Menschen nicht dauerhaft unterdrücken lassen und es nur einen kleinen Funken braucht, damit das Volk auf die Straße geht und sich nicht mehr aus Angst zurückhält. Und diesen Funken gab es jetzt auch im Iran.  

Und Sie glauben das ein Systemwechsel.so verlaufen könnte wie in der DDR?

Ursache für dieses System sind Religion und Männer dominierte Patriarchat.

 

Sisyphos3
@21:06 Uhr von püppie

Es geht um Brutale Unterdrückung der Frauen und Machterhalt von Fanatikern. Das ist keine Kultur.

Der Faschismus war auch keine "Kultur".

 

 

 

aber Realität  - auch mal bei uns !

ich glaube dass unser (europäische) Weg der Richtige ist

(wissen tue ich es nicht)

Als wir die Welt missionierten und dann kolonialisierten

ich glaube da waren "wir" auch von der Richtigkeit unseres Tuns überzeugt

 

das Problem ,   jeder glaubt das Richtige zu tun

ebenso als wir die Aufklärung feierten

immer gaben wir den Ton an - wo´s lang zu gehen hat

und alle anderen mussten uns folgen

 

 

Nettie
Die iranische Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi zeigt in

dem Interview unter tagesschau.de/ausland/asien/interview-ebadi-iran-proteste-amini-101.html die Reihenfolge der Schritte eines richtungsweisenden Lernprozesses auf

An dessen Schluss diese nicht nur für die Menschen im Iran wohl wichtigste Erkenntnis steht (Zitat):

„Und dann haben die Menschen verstanden, dass die Frauenrechte Menschenrechte sind“

Zu „Die Menschen im Iran haben die Forderung, dass die Revolutionsgraden auf die Terrorliste gesetzt werden und sanktioniert werden. Die Menschen wollen, dass genauso gehandelt wird wie gegenüber Putin und seinem Umkreis. So wie deren Guthaben eingefroren wurden, so sollte das auch mit den Konten von Khamenei und seinen Getreuen gemacht werden“:

Diese Forderungen sind legitim und daher berechtigt. Ihnen sollte deshalb - schon, weil dies über kurz oder lang unausweichlich ist und daher im Interesse der gesamten Weltgemeinschaft liegt - dem, sich in Frieden um die Bewahrung ihrer gemeinsamen Existenzgrundlage kümmern zu können - entsprochen werden.

Nachfragerin
Können Sanktionen helfen?

 "Auf tagesschau24 fordert er Solidarität mit den Demonstranten - und mehr EU-Sanktionen."

Nach den Erfahrungen der letzten Jahre bezweifle ich, dass "mehr Sanktionen" geeignet sind, um irgendwelche Werte durchzusetzen.

Vielmehr ist zu befürchten, dass die Machthaber im Iran solche Sanktionen als "Beweis" anführen, dass westliche Länder hinter diesen Aufständen stecken. Das würde der Protestbewegung eher schaden als nutzen.