
Ihre Meinung zu Schweden: Andersson reicht Rücktritt ein
Schwedens Ministerpräsidentin Andersson hat nach der knappen Wahlniederlage ihren Rücktritt eingereicht. Bei der Regierungsbildung des konservativen Lagers wird die künftige Rolle der Rechtspopulisten eine zentrale Frage sein.
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Die Sverigedemokraterna (SD) segeln primär auf der Welle als Protestpartei, die sich den Unmut über die Probleme mit der Bandenkriminalität zunutze machte. Ein ernsthaftes Gesamtprogramm für Schweden haben sie nicht.
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Ihre eigentliche politische Herkunft ist problematisch:
‚Sogar eine parteieigene Studie räumte im Juli ein, dass 40 bis 45 Prozent der Parteigründer dem Nazi-, Faschisten- und Rechtsextremen-Spektrum angehörten.‘
(Merkur vom 11.09.2022)
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Derweil Jimmie Åkesson das selbstverharmlosende Kuschelbärchen macht und die früher als Logo benutzte ‚brennende Faschistenfackel‘ zum drolligen Blümchen wurde, ist die Frage, wer die tatsächliche Macht bei den Sverigedemokraterna hat. Die alte Garde ?
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Ulf Kristersson wird sich vorsehen müssen, wenn er da in sein Koalitionsboot holt.
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