Ursula von der Leyen

Ihre Meinung zu Von der Leyen kündigt Reform des EU-Strommarktes an

Angesichts immer weiter steigender Energiepreise hat EU-Kommissionschefin von der Leyen eine Reform des europäischen Strommarktes angekündigt. Auch Kanzler Scholz zeigt sich offen für "strukturelle Veränderungen".

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22 Kommentare

Kommentare

'Nullblicker'
Merit-Order --> EE

Zitat: "Das Merit-Order-System sollte ursprünglich einen Anreiz für Investitionen in erneuerbare Energien schaffen."
Ist Quatsch, das Merit-Order-System gab es schon vor den EE.
Die EEG-Vergütung sollte ursprünglich einen Anreiz für Investitionen in erneuerbare Energien schaffen."

Hille-SH
Geht´s noch dümmer und plumper ???

"Das geht aber nur mittelfristig." Man befinde sich am Anfang eines Prozesses, bei dem es umfangreiche Beratungen mit den EU-Partnern und der EU-Kommission geben müsse. "So schnell kann es nicht gehen." Änderungen schon im kommenden Winter seien nicht zu erwarten.

Seit (spätestens) 2016 fabuliert Robert Habeck, aber auch die (ohnehin längst lobby-beherrschte) EU-Kommission von der Abkehr von russischen Energie-Importen (Abhängigkeit). Und jetzt (schon !), da das Glas zerbrochen ist,...will man sich mühen bzw. anfangen, die ABSOLUT ERWARTBAREN Folgen einer Eskalation mit Russland abzufedern bzw. die Last für die Bürger Europas etwas zu lindern.

So lange aber, bis ENDLICH eine Einigung gefunden wurde, "besacken" sich die Energie-Riesen, Shareholder, Aktionäre und Zwischenhändler mit dem "Ersparten" (Reserven) der Europäer.

R. Habeck und U. von der Leyen zeigen sich zwischenzeitlich "ohnmächtig", wollen sich aber demnächst bemühen,...versprochen...

 

FritzF
Merkwürdige Preisfindung

Wie im Casino, die Bank gewinnt immer.

das ding
Leinen los.

Aus dem Artikel laesst sich folgern: Aufgrund des Merit-Order-System erzielen Anbieter erneuerbarer Energien  sehr hohe Gewinne. Das ist doch eine gute Sache. Ziel laut Artikel: Investitionen der Unternehmer dieser Energie. Aber halt ... da frag ich mich: Wieso ist die erneurerbare Energie nicht schon laengst primare Energiequelle geworden? Behalten die das Geld zum Investieren etwa fuer sich selbst? Die Uebergewinnsteuer als Kasperklatsche haette v.d.Leyen jedenfalls bestimmt gerne vom Tisch, die stoert bei ihrer Karriere. Und was die sich unter  Strukturreform vorstellt, muss auch nicht dasselbe sein, was Scholz sich denkt. Wie auch immer. Habeck hat mit "Das zugrunde liegende Prinzip lasse sich allerdings nicht einfach so mit Fingerschnips ändern" DAS generelle Problem fuer so ziemlich alles beruehrt. Endlich mal eine Regierung, die langsam spuert, wo der Hase immer stolpert. Jetzt muss nur noch der deutsche Buerger mitziehen und nicht jammern.

grünverderben
Glücksspiel für den schlanken Fuß

Das ist typisch für diese EU und diese Habecks. Die Sorgen und Nöte der Deutschen als Glücksspiel und am Ende...nichts geht mehr.

 

Karl Klammer
Wir brauchen dicke Stromtrassen in den Süden für die Multi´s

Jammerten doch einige Politiker, regionaler Strom darf ja nicht sein

Dabei gibt es selbst in Bayern Strom autacke Orte

Ascha Wildpoldsried etc...

 

Die lachen über den aktuellen Srompreis

Horas
@19:01 Uhr von das ding

Aus dem Artikel laesst sich folgern: Aufgrund des Merit-Order-System erzielen Anbieter erneuerbarer Energien  sehr hohe Gewinne. Das ist doch eine gute Sache. Ziel laut Artikel: Investitionen der Unternehmer dieser Energie. Aber halt ... da frag ich mich: Wieso ist die erneurerbare Energie nicht schon laengst primare Energiequelle geworden? Behalten die das Geld zum Investieren etwa fuer sich selbst?

Die "Windfall profits" sprudeln ja erst seit 2021 und erst seit diesem Jahr so richtig extrem. Der Neubau von EE-Anlagen dauert aber natürlich, auch aufgrund der ungünstigen Rahmenbedingungen, die viele Projekte verzögern bis unmöglich macht.

Aber solange die Gaspreise so extrem hoch sind, und überhaupt irgendwelche Gas-Kraftwerke aktiv sind, wird aufgrund des Merrit-Order-Systems der Börsenstrompreis extrem hoch bleiben.

Daher nun die Bemühungen, das Handelssystem anzupassen - aber die Regeln an einer zentralen europäischen Börse ändert man halt nicht über Nacht.

 

Blitzgescheit
Anachronistisches Merit-Order-Prinzip

Zitat: "Hintergrund ist das sogenannte Merit-Order-Prinzip, das am europäischen Strommarkt gilt. Das bedeutet, dass der Strompreis durch das teuerste Kraftwerk bestimmt wird - derzeit also durch Gaskraftwerke"

.

Unsere nie ausreichend gelobte EU, ohne die wir gaaaaaaaaaaanz gewiss kein freies, wohlhabendes Leben führen können, hat maßgeblich zur Explosion der Strompreise beitragen.

In der Regel wird das Merit-Order-Prinzip in umgekehrter Reihenfolge umgesetzt, i.e. beginnend mit den niedrigsten Grenzkosten werden solange Kraftwerke mit höheren Grenzkosten zugeschaltet, bis die Nachfrage gedeckt ist. Das führt zu einem kostenoptimalen Strompreis und zu mehr Wettbewerb.

Auch wenn der Begründung geschuldet, Anreize  für Investitionen in die Regenerativen zu schaffen, ist es ein anachronistisches Instrument, das - insbesondere angesichts der aktuellen Krisensituation -  zumindest kurzfristig aufgehoben gehört.

Nichts wäre leichter als das

 

das ding

Die "Windfall profits" sprudeln ja erst seit 2021 und erst seit diesem Jahr so richtig extrem. Der Neubau von EE-Anlagen dauert aber natürlich, auch aufgrund der ungünstigen Rahmenbedingungen, die viele Projekte verzögern bis unmöglich macht.

 

Forist 18:28 Uhr von 'Nullblicker' erwaehnte aber, "dass Merit-Order-System gab es schon vor den EE." Wenn aber Gewinne der EE erst sprudeln, wenn EE existiert, dann bleibt die Frage, wieso nicht schon frueher, seit Existenz des Merit-Order-System in EE investiert wurde - (da sprudelte es nicht? Sicherlich sprudelte es) - denn das die Klimakatastrophe kommt, wissen wir nicht erst seit 2021. Die unguenstigen Rahmenbedingungen verorte ich weiterhin als Resultate reiner Ignoranz und Widerstand interessierter Kreise aus Industrie und Politik bzgl. Schutzes von Kohle und Atom, Man kann's drehen und wenden wie man will: EE wird kuenstlich behindert. Und nun haben wir zu dem Salat der ignorierten Klimakatastrophe noch das Vodkasuffkopfchaos von Putin. 

MrEnigma
@20:00 Uhr von MrEnigma

Mal gucken ob es klappt. Konkret passiert gerade nichts. Es wird geplant, geprüft oder diskutiert und dann fleißig angekündigt... das wars.

Von von der leyen ist mehr als die Absicht irgendwas zu tun, eh nicht zu erwarten.

 

 

Mathias Beyer
@19:38 Uhr von Blitzgescheit

 

Ich muss gestehen, dass ich jetzt etwas verwundert bin. Ich habe schon des öfteren Kommentare von Ihnen gelesen, in denen Sie die Grundlagen der VWL oder BWL bemühen und mit "Erstsemesterwissen" um die Ecke kommen. Und dann wissen Sie nicht wie ein Preis gebildet wird? In einem transparenten Markt interessieren mich als Anbieter doch nicht meine Grenzkosten sondern die der anderen Anbieter. Jedenfalls dann, wenn es zu wenig Anbieter gibt, die mit meinen niedrigen Kosten mithalten können. Wenn am Markt 200 Stück einer Ware unbedingt und nicht substituierbar gebraucht werden und ich 100 Stück dieser Ware für 2 Euro das Stück herstellen kann, der nächste Konkurrent aber 20 Euro Kosten pro Stück hat, dann werde ich meine Ware für vielleicht 19,50 Euro pro Stück anbieten aber bestimmt nicht für 4 Euro. Sie können die Merit-Order gerne abschaffen, am Preis wird das nicht viel ändern.

Nettie
Was de facto (im „richtigen Leben“) die wenigsten Kosten

verursacht - sondern, ganz im Gegenteil, die im Endeffekt spart (weil es durch Klimawandel und Dürre „anfallende“ Kosten „erspart“) - muss endlich auch am Markt am  kostengünstigsten sein

Diese Strukturreform des Strommarktes ist daher mehr als überfällig und das derzeit am europäischen Strommarkt geltende Merit-Order-Prinzip („Das bedeutet, dass der Strompreis durch das teuerste Kraftwerk bestimmt wird - derzeit also durch Gaskraftwerke. Da der Gaspreis stark angestiegen ist, ist also auch Strom teurer geworden“) eine völlige Absurdität.

„Eine Reform des europäischen Strommarktes könnte diesen Mechanismus überarbeiten,

>> sodass Verbraucher etwa für günstigen Strom aus Sonne und Wind weniger bezahlen“

Wird auch höchste Zeit, dass sich klima- und umweltschonendes Handeln „auszahlt“. Und zwar in Geld.

Icke 1
Sie mal wieder

VdL ist mit Sicherheit keine Reformerin. Da setzt eher die katholische Kirche und der Vatikan Reformen um.

das ding
@20:09 Uhr von Mathias Beyer

Wenn am Markt 200 Stück einer Ware unbedingt und nicht substituierbar gebraucht werden und ich 100 Stück dieser Ware für 2 Euro das Stück herstellen kann, der nächste Konkurrent aber 20 Euro Kosten pro Stück hat, dann werde ich meine Ware für vielleicht 19,50 Euro pro Stück anbieten aber bestimmt nicht für 4 Euro. 

Wie widerlegt man die Utopie, das der Hersteller A seine Ware fuer 4 Euro anboete und der Hersteller B so richtig in die Roehre guckt? Wie widerlegt man die Vorteile, die der Verbraucher hat (weniger zahlen), und die Umwelt (ein Hersteller weniger, der Ressourcen verbraucht, weniger Muell)? 

Mathias Beyer
@20:45 Uhr von das ding

Tut mir leid, ich verstehe nicht, worauf Sie hinaus wollen.

das ding
@21:03 Uhr von Mathias Beyer

Tut mir leid, ich verstehe nicht, worauf Sie hinaus wollen.

Ok. Bin sowieso muede.

tias
@18:49 Uhr von FritzF

Wie im Casino, die Bank gewinnt immer.

Ja ehrlich war es nie 

Nettie
@20:19 Uhr von Nettie

Wird auch höchste Zeit, dass sich klima- und umweltschonendes Handeln „auszahlt“. Und zwar in Geld.

Wie hoch der tatsächliche Preis der Nichtberücksichtigung dieses Prinzips ist, den alle dafür zahlen müssen, dass bei „Kostenkalkulationen“ die für die Zerstörung von Naturressourcen und Umwelt „anfallenden“ grundsätzlich keine Rolle spielen bzw. „außen vor bleiben“ - und wie die ganze Welt dadurch (nicht nur) was das die Möglichkeiten der Erhaltung des zur Sicherung der Überlebenschancen aller ihrer Bewohner nötigen Gleichgewichts innerhalb ihrer ökologischen und klimatischen Systeme betrifft immer mehr vom „relativen“ ins „absolute“ Ungleichgewicht rutscht, wie es zu dieser „Entwicklung“ gekommen ist (und wo deren Ursachen liegen), ist in diesem Video sehr schlüssig ausgeführt:

planet-wissen.de/video-rettet-den-wald-was-hilft-gegen-trockenheit-schaedlinge-und-kahlschlag-100.html

 

Sparer
Soso

VdL will also den staatlicherseits verordneten Abzocker-Mechanismus des EU-Strommarktes reformieren. Auf diesen Zaubertrick bin ich aber gespannt…die Abzocker…äh…Stromkonzerne werden sicher begeistert sein und ihre Lobby-Maschienerie anwerfen. Und wir wissen ja, wie solche Vorschläge dann gewöhnlich enden.

stgtklaus
SUPER

Erst haben wie die Gewinne privatisiert und die Verluste den Armen aufgelastet. Nun basteln wir oben drauf eine Verwaltung, den den Quatsch dann auch nooch verkompliziert. Das kostet dann vermutlich mehr als würde der Staat das übernehmen. Am besten alles zurück zu den Stadtwerken.

Und wenn wir dabei sind: Wer braucht Krankenkassen, wenn eine reicht.
Die soll dann auch die Krankenhäuser übernehmen und eigene Medikamente herstellen.

Theodor Storm
@21:50 Uhr von Theodor Storm

verursacht - sondern, ganz im Gegenteil, die im Endeffekt spart (weil es durch Klimawandel und Dürre „anfallende“ Kosten „erspart“) - muss endlich auch am Markt am  kostengünstigsten sein

Diese Strukturreform des Strommarktes ist daher mehr als überfällig und das derzeit am europäischen Strommarkt geltende Merit-Order-Prinzip („Das bedeutet, dass der Strompreis durch das teuerste Kraftwerk bestimmt wird - derzeit also durch Gaskraftwerke. Da der Gaspreis stark angestiegen ist, ist also auch Strom teurer geworden“) eine völlige Absurdität.

„Eine Reform des europäischen Strommarktes könnte diesen Mechanismus überarbeiten,

>> sodass Verbraucher etwa für günstigen Strom aus Sonne und Wind weniger bezahlen“

Wird auch höchste Zeit, dass sich klima- und umweltschonendes Handeln „auszahlt“. Und zwar in Geld.

Dann investieren Sie doch in nachhaltige Energiequellen: die EU-Taxonomie hat erst vor einem halben Jahr Atomkraft und Gas als nachhaltige Energiequellen eingeordnet. Schlimmer geht immer.

 

tias
@20:09 Uhr von Mathias Beyer

 

Ich muss gestehen, dass ich jetzt etwas verwundert bin. Ich habe schon des öfteren Kommentare von Ihnen gelesen, in denen Sie die Grundlagen der VWL oder BWL bemühen und mit "Erstsemesterwissen" um die Ecke kommen. Und dann wissen Sie nicht wie ein Preis gebildet wird? In einem transparenten Markt interessieren mich als Anbieter doch nicht meine Grenzkosten sondern die der anderen Anbieter. Jedenfalls dann, wenn es zu wenig Anbieter gibt, die mit meinen niedrigen Kosten mithalten können. Wenn am Markt 200 Stück einer Ware unbedingt und nicht substituierbar gebraucht werden und ich 100 Stück dieser Ware für 2 Euro das Stück herstellen kann, der nächste Konkurrent aber 20 Euro Kosten pro Stück hat, dann werde ich meine Ware für vielleicht 19,50 Euro pro Stück anbieten aber bestimmt nicht für 4 Euro. Sie können die Merit-Order gerne abschaffen, am Preis wird das nicht viel ändern.

Doch ändert sich 

Marktwirtschaft 

Jeder Angebot Festpreis von billig nach teuer zukaufen fertig .Normal sowas