Ihre Meinung zu Afghanistan unter den Taliban: "Jetzt haben wir gar nichts mehr"
Ein Jahr nach der Machtergreifung der Taliban leben weite Teile der afghanischen Bevölkerung in Armut: Viele haben ihre Arbeit verloren. Wer früher zur Mittelschicht gehörte, ist heute auf Lebensmittelspenden angewiesen. Von Silke Diettrich.
Nun was soll man da sagen, ein Land das seit Jahrzehnten sich nicht eigenständig versorgen kann und riesige Geldsummen verschlungen hat. Ich erinnere mich noch an den Siegeszug der Taliban vor kurzen. Eine nennenswerte Gegenwehr aus der Bevölkerung gab es nicht. Uns wurde das Ganze so dargestellt, das das größte Ziel die Flucht war. Doch wer soll das Land verändern. Der Westen konnte das nicht und alle davor auch nicht. Entweder die Afghanen machen das jetzt selbst oder es ist nicht gewollt. Dann muss man allerdings auch damit leben, wie die Situation jetzt ist.