Werbeaufsteller für das 9-Euro-Ticket steht vor Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn

Ihre Meinung zu Verkehrsunternehmen schlagen 69-Euro-Ticket ab September vor

Das 9-Euro-Ticket ist ein großer Erfolg - aber wie es ab September weitergehen soll, ist noch unklar. Geht es nach den Verkehrsunternehmen, soll es weiterhin ein bundesweites Ticket geben. Allerdings zu einem deutlich höheren Preis.

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137 Kommentare

Kommentare

sonnenbogen
Naja,

"Ob ein Anschlussticket dann 39, 49 oder 69 Euro kostet, ist zweitrangig"

also das 365 Euro pro Jahr ist vom Tisch?

Und der Preis ist zweitrangig.... naja, da koennen sie ja dann doch noch mal ein paar Konsulenten rechnen lassen...

Gebt es doch endlich den Hartz IV Mitbuergern umsonst, auch den nicht perfekt sozialversicherungstechnisch registrierten Obdachlosen .. sonst gibt es weiterhin unnoetige Schwarzfahrerverfahren.

Und das Auto stehenlassen, viele Leute sind doch alleine morgens gezwungen das Ding in der Stadt umzuparken, also, dann gleich zur Arbeit.

Dicodes
69 Euro Ticket

Her damit, ich würde es sofort nehmen. Mein NRW Ticket kostet zur Zeit 209, 35€ im Abo. Wenn dann noch die Züge einigermaßen Pünktlich sind wäre es das Optimale.

teachers voice
Öffentliches Gut

Wie Straßen ist auch der Personennahverkehr ein öffentliches Gut und muss der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Profitieren tun dann alle - ob Gemeinden, Nutzer oder Betriebe. Das bedeutet dann aber auch, dass die Kosten nicht nur den Nutzern auferlegt werden dürfen, sondern von allen Profiteuren in einem angemessenen Verhältnis getragen werden. Ob man das dann Verkehrsabgabe oder Steuern nennt, ist dann politische Verhandlungsmasse.

Knackpunkte sind allerdings nicht nur die Kosten, sondern vor allem die Investitionsanreize. Ein niedriger Preis nützt ja nichts, wenn der Bus oder die Bahn entweder nicht fahren oder unbequem oder langsam oder überfüllt oder oder oder sind. 

Ganz allgemein gilt: Alle Krisen bieten die große Chance eines Neuanfangs - das Zeitfenster für die Nutzung dieser Chance ist aber typischerweise sehr kurz. Also nichts zerreden - anfangen!

AbseitsDesMainstreams
Familie?

Wie soll so ein Ticket für eine Familie mit drei, vier oder mehr Kindern aussehen?

420,00 Euro oder 500,00 Euro im Monat? Da nimmt man doch lieber den Diesel!

 

Glück hat zudem, der zufällig in der Nähe einer schnellen Bahnlinie wohnt. Das ist meist in den Großstädten der Fall. Letztendlich wird hier nur wieder die grüne Boheme und das grüne Weltbild vom neuen Menschen subventioniert.

 

Macht ihr auch den Diesel für die Landbevölkerung und die Familien deutlich billiger?

Deutschlands schüttelt den Kopf!

Möbius
Klimaticket ?

Ich bin immer wieder verblüfft über solche Wortschöpfungen („Gute Kita Gesetz“). 
 

wie wärs mit „anti Inflations Ticket“ ? 

nie wieder spd

Vor ein paar Wochen habe ich von einem Interview mit Boris Johnson gehört, in dem er darüber aufgeklärt wurde, dass es in GB Rentner gibt, die den ganzen Tag mit dem beheizten ÖPNV durch die Gegend fahren, da sie sich das Heizen in der eigenen Wohnung nicht mehr leisten können. 
Boris Johnson war ganz Begeistert. Allerdings von sich selbst. Er erklärte sichtlich stolz, dass er dafür gesorgt habe, dass Rentner in GB den ÖPNV kostenlos benutzen dürfen. 
Angesichts der von unserer Regierung in Auftrag gegebenen Energie - Mangellage sollte der ÖPNV für Rentner auch in Deutschland kostenlos sein.

Bender Rodriguez

Ich bin für ein Model, wie beim Rundfunk.  Oder dem Semesterticket. Alle ü18 zahlen pro Monat 30€. 

 

Dafür darf man alles nutzen. Incl. Fernverkehr 2. Klasse.  

 

Das wird man aber auch mit der EU besprechen müssen, ob das gehen kann 

 

jetic
Bahncarc 100

Man sollte das auch auf die Bahncard 100 übertragen. Die kostet im Moment 345 EUR/Monat. 
Der einzige Unterschied wäre die Nutzung der Fernverkehrszüge. Ist das die Differenz zu 69 EUR wert?

teachers voice
re @08:36 Sparpaket: Zweitrangig?!

Detlef Müller, Fraktionsvize der SPD im Bundestag, bringt das gegenwärtige sozialdemokratische Politikverständnis auf den traurigen Punkt, wenn er tönt: "Ob ein Anschlussticket dann 39, 49 oder 69 € kostet ist zweitrangig."

Falsch! 

 

Nein, das ist nicht falsch! Man muss es nur richtig verstehen und nicht sofort in Reflexe verfallen, „Zweitrangig“ bedeutet eben nicht „unwichtig“, wie Sie es offensichtlich etwas vorschnell interpretiert haben. Es geht „erstrangig“ um das Instrument „bundeseinheitliches Nahverkehrsticket“. Ein Instrument, das vor 4 Monaten noch nicht einmal erfunden war. Und dann erst um den „Preis“...

Also gemach - welche Finanzierung für wen und zu wessen Lasten für welche Angebote schlagen Sie denn zu welchem Preis vor?

 

nie wieder spd
@ 08:36 Uhr von Sparpaket

Das ist genau deshalb nicht zweitrangig, weil viele Menschen nicht die Menge an Geld zu Verfügung haben, wie ein Bundestagsabgeordneter und den Euro zweimal umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben.  

Das ist zwar richtig. Aber die Menschen, die kein Geld für teure ÖPNV - Tickets haben, haben auch kein Geld für ein eigenes Auto. 
Die benutzen sowieso die absolut kostenlosen und absolut klimaunschädlichsten Verkehrsmittel, die man sich nur vorstellen kann:
Ihre Beine. 
Dafür gibt es keine Lobbyisten und deshalb auch keine Unterstützung durch die FDP.
 

teachers voice
re @08:35 AbseitsDesMainstreams: Kaffee trinken

Deutschland schüttelt den Kopf!

 

Mag sein - ich trinke aber ganz ruhig meinen Kaffee und freue mich über jede konstruktive Idee zur Verbesserung unserer Nahverkehrsinfrastruktur.

 

roman123
nix verstanden

für 69 € ist das eine Totgeburt. Die grüne Politik scheint es in ihrem Idealismus nicht zu verstehen. Es geht nicht darum, statt eines Autos immer die Bahn zu nehmen. Die Menschen brauchen einen Anreiz, ihr Auto, das sie ohnehin haben, auch mal stehen zu lassen und stattdessen den ÖPNV zu nutzen. Das schaffen wir nicht mit monatlichen Zusatzkosten von 69 €. Das 9 €-Ticket ist als Zusatz erschwinglich. Noch besser wäre es, den Leuten mit durchweg günstigen Preisen Flexibilität anzubieten. Bei uns in der Kleinstadt kostet das Busticket im Innenstadtbereich 3 €. Hin- und Rückfahrt zur Arbeit also 6 €, während ich mit dem Auto max. 2 € Spritkosten habe. Dieses Missverhältnis muss weg. ÖPNV muss günstiger sein als alleine mit dem Auto zu fahren! Und das bitte nicht nur dadurch, dass die Parkgebühren erhöht werden.

Bruno14
@08:20 Uhr von sonnenbogen

"Ob ein Anschlussticket dann 39, 49 oder 69 Euro kostet, ist zweitrangig"

also das 365 Euro pro Jahr ist vom Tisch?

Und der Preis ist zweitrangig.... naja, da koennen sie ja dann doch noch mal ein paar Konsulenten rechnen lassen...

Gebt es doch endlich den Hartz IV Mitbuergern umsonst, auch den nicht perfekt sozialversicherungstechnisch registrierten Obdachlosen .. sonst gibt es weiterhin unnoetige Schwarzfahrerverfahren.

Und das Auto stehenlassen, viele Leute sind doch alleine morgens gezwungen das Ding in der Stadt umzuparken, also, dann gleich zur Arbeit.

Dem stimme ich zu: Menschen ohne bzw. mit geringem Einkommen sollten das Ticket deutlich verbilligt bzw. kostenlos bekommen. Andere können 39, 49 oder 69 € zahlen. 
Parallel braucht es aber einen deutlichen Ausbau der Infrastruktur, besonders im ländlichen Raum, wie ihn die Grünen schon lange fordern.

wunderwunderstaun
Zuverlässigkeit oder Kosten....

Ich bin selber kein Bahnfahrer. Aber aus meinem beruflichen Umfeld kann ich folgendes Berichten;

Kollegin 1: seit 13 ÖPNV Nutzerin, ist vor 6 Wochen auf das Auto umgestiegen, da ständig die Busse ausfallen oder Verspätung haben (Fahrtstrecke ca. 13 km)

Kollege 2: ist knapp 30 Jahre Alt, bisher nur ÖPNV da kein Führerschein. Macht diesen jetzt aber da auch er meist 2 Stunden mit den öffentlichen braucht (viele Verspätungen, Strecke Bahn/Bus ca. 21 km). Er ist inzwischen vollkommen frustriert. 

Für mich (ich komm gottlob zu Fuß zur Arbeit). In der Freizeit mit dem Auto unterwegs, würde sich für mal in die Stadt fahren ein 69€ Ticket nicht lohnen. 

Fazit; für Personen die auf die Öffis tatsächlich angewiesen sind (und nicht in der gleichen Stadt zentral wohnen+arbeiten) sind die Öffis zeitlich uninteressant. Für Personen die nur in ihrer Freizeit mal die Öffis nutzen würden, wäre das Ticket (neben dem Auto) zu teuer.

nie wieder spd
@ 08:51 Uhr von teachers voice

Also gemach - welche Finanzierung für wen und zu wessen Lasten für welche Angebote schlagen Sie denn zu welchem Preis vor?  

Angesichts der Kosten, die uns wegen verfehlter Klimapolitik erwarten, sind die Kosten für ein kostenloses bzw sehr stark subventioniertes ÖPNV - Ticket vernachlässigbar. 
Oder welchen Vorschlag zur Finanzierung der klimawandelbedingten Folgekosten hätten Sie? 

Zuschauer49

Totgeborenes Kind. Die sich 828 Euro pro Jahr für ein solches Ticket leisten können (Berufstätige, deren Einkommen dann auch die Ausgabe trägt), werden's nicht kaufen, denn das Angebot im ÖPNV hat so viele Nachteile und Unzuverlässigkeiten, daß sie das Auto zusätzlich beibehalten müssen. "Chef, der Bus kam nicht und ich habe kein Auto mehr" ist heutzutage keine Option.

Für Rentner, Arbeitslose etc. ist es zu teuer, entgegen der zynischen Bemerkung des sauberen Herrn Detlev Müller "Ob ein Anschlussticket dann 39, 49 oder 69 Euro kostet, ist zweitrangig". Die mitverdienende Ehefrau, die im Nachbarort putzen geht, kann davon nicht 69 Euro finanzieren.

Erstmal sollten sich alle Verkehrsunternehmen zusammen auf ein bundesweit gültiges Ticketsystem einigen, sonst steigt niemand vom Auto um. Um in mein Rathaus zu fahren, müsste ich, im Schnittpunkt zweier Verkehrsverbünde wohnend, zwei tausendseitige Tarifwerke studieren, eines basierend auf "Waben", das andere auf Zonen. Danke für nichts.

Glasbürger
Was soll das werden?

Der Preis dieser Fahrkarte entspricht in etwa dem eines ÖPNV Abos in Berlin. Wozu erfindet man jetzt also das Rad neu?

Wäre es eine Fahrkarte, wie in Östereich, wo man für 365,- im Jahr eben landesweit mit dem ÖPNV fahren kann, wäre das eine Überlegung wert. So jedoch ist das nichts, wofür es sich lohnt das Auto stehen zu lassen.

Irgendwie scheint es mir, als würde hier wie immer mehr auf den Profit der Bahn, denn auf die Fahrgäste geachtet. Abwr was will man von einem "privatisierten" Verein auch anderes erwarten.

DerHorst
@08:46 Uhr von Bender Rodriguez

Ich bin für ein Model, wie beim Rundfunk.  Oder dem Semesterticket. Alle ü18 zahlen pro Monat 30€. 

 

Dafür darf man alles nutzen. Incl. Fernverkehr 2. Klasse.  

 

Das wird man aber auch mit der EU besprechen müssen, ob das gehen kann 

 

Da bin ich gegen. Einfach, weil es sich lohnen muss. Beim Rundfunkbeitrag geht es um eine Leistung, die jeder zumindest nutzen könnte. Ich wohne aber auf dem Land und es gibt hier de facto keinen ÖPNV. Hier kommen die Kinder morgens einmal zur Schule und - mit Glück - nach der 6. Stunde wieder zurück. Davor oder danach? Nix. Und für so eine Leistung, waren schon 9€ nur zu rechtfertigen, weil man dann mal mit dem Zug in knapp unter vier Stunden in die 70km entfernte Großstadt gefahren ist.

Für den Alltag wären auch diese "nur" 9€ einfach drüber. Von 30 oder 69€ ganz zu schweigen.

fr@p
@09:04 Uhr von fr@p

Wozu ein bundesweites Ticket für alle? Wie oft ist man denn schon in anderen Ländern oder Städten unterwegs? Und wenn, dann greift dort meist die längst bewährte CityTicket-Option der Bahnfahrkarte.

Viel sinnvoller und zielgenauer ist da der Vorschlag des VCD eines "LänderPlusTickets" für Fahrten im eigenen Bundesland plus in relevanten Überschneidungsgebieten: https://www.vcd.org/artikel/vcd-fordert-laender-plustickets-und-mobilit

 

wosu0106
gute Idee

sollte man aber überarbeiten. Sollen die Kinder auch 69€ zahlen? Momentan zahle ich für die Monatskarten meiner Kinder 45€ pro Kind. In manchen Städten dürfen Kinder kostenlos in ÖNV fahren. Müssten diese dann auch zahlen? Ich und mein Mann wurden diesen Angebot nicht mal für 5€ im Anspruch nehmen. Weil die Fahrzeit zur Arbeit ist gegenüber dem Auto unzumutbar. Also bevor man schnell etwas beschließt bitte mit Profis auf dem Gebiet reden.

Forfuture
Wird es zu teuer, stirbt der Effekt

Mit 69,- Euro ist es nur noch für weit weniger Nutzer interessant. Lieber sehr deutlich billiger und auf eine überschaubare Region begrenzen.

Splaq
Tarifdschungel

Allein schon, dass ein solches Ticket endlich Schluss mit dem Tarif-Wirrwarr im ÖPNV machen würde, halte ich für einen riesigen Vorteil.

Natürlich muss der ÖPNV auch in der Fläche (wieder) ausgebaut werden, das ist doch keine Frage.

Aber wenn die reale Situation so ist, dass zunächst die "Großstadtboheme" (so ein Forist  weiter oben) einen Nutzen hat, ist das doch kein Argument, eine gesamtgesellschaftlich sinnvolle Maßnahme abzulehnen. 

 

Wir brauchen doch einen ÖPNV, der den Umstieg vom Auto in Bus und Bahn verlockender macht. 

 

 

franxinatra
Ein hervorragender Ansatz

Zwar ist zu erlesen in manchen Foren, dass diese 69€ einigen auch zu viel seien, aber ganz msonst darf es auch nicht sein, sonst sehen bei diesem Magel an Wertebewustsein die öffentlichen erkehrsmittel bald genauso aus wie öffentliche Toiletten.

Ich hätte an ein anderes Model gedacht: 20€ Grundbetrag, und für jeden Kilometer im Radius um den Wohnort 1€.

Immer noch billiger als die meisten Monatskarten...

weingasi1
@08:36 Uhr von Sparpaket

Hinzu kommt eines : die Politik hat stillschweigend die Paradigmen gewechselt. Weg vom niedrigen Ticketpreis für alle Nutzer, hin zu Verbilligungen für Pendler. 

_

Für diese Gruppe war es ja eigentlich auch gedacht ! Dass man das Billigticket zur Freizeitgestaltung nutzen konnte, war ein netter Nebeneffekt. Wie Sie da auf einen Paradigmenwechsel schliessen, bleibt mir verborgen. Für fast alle Personenkreise, denen man helfen möchte, gibt es m.W. bereits gute Verbilligungen. In Köln ist das jedenfalls so. Für viele würde auch ein Preis von €69 eine gute Ersparnis bringen, wie ein anderer user schrieb. Man sollte immer bedenken, dass der Sozialhaushalt endlich ist. Was an einer Stelle ausgegeben wird, muss an anderer Stelle, und derer werden  z.Zt. bestimmt noch einige hinzukommen, eingespart werde.

 

 

 

 

 

 

 

 

Stadtrat

Nur wenige Mitbürger würden wegen eines solchen Ticketpreises von 69,-€ das Auto abschaffen. 9,-€ war definitiv ein Supersonderangebot. Danke dafür. Wenn man jetzt aber mit 69,-€/ Monat kommt, ist der Wow Effekt dahin. Für die Zukunft dann bitte ein Preis, der ohne Nachdenken akzeptiert würde. Das wären evt.  365,-€ /Jahr. Dazu ein kleiner Zuschlag für den Partner oder die Kinder. Der Fernverkehr bleibt aussen vor. Rentner bekommen es für die Hälfte und dürfen erst ab 9.00Uhr fahren. Wenn wir mal eben 100 Milliarden in die Rüstung stecken können, dann muß das auch für den Nahverkehr möglich sein. Busse und Bahnen zu bauen ist sinnvoller als Panzer und Raketen, die aber leider z.Z. wohl auch angeschafft werden müssen- hoffentlich nur zur Abschreckung.

mispel
@08:58 Uhr von Bruno14

Dem stimme ich zu: Menschen ohne bzw. mit geringem Einkommen sollten das Ticket deutlich verbilligt bzw. kostenlos bekommen. Andere können 39, 49 oder 69 € zahlen.

 

Also ich finde 69 Euro für ein deutschlandweites Ticket nicht teuer. Momentan zahle ich 90 Euro für mein regionales Ticket. Und es stellt sich die Frage, wer denn "die Anderen" sind. Da kann man schwer eine vernünftige Grenze ziehen. Und Menschen mit geringem Einkommen sind bisher ja auch irgendwie zur Arbeit gekommen. Sollten sie den ÖPNV genutzt haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie (viel) weniger als 69 Euro im Monat gezahlt haben.

Anita L.
@08:35 Uhr von AbseitsDesMainstreams

Wie soll so ein Ticket für eine Familie mit drei, vier oder mehr Kindern aussehen?

420,00 Euro oder 500,00 Euro im Monat? Da nimmt man doch lieber den Diesel!

Fahren ständig alle Familienmitglieder dieselben Strecken zur selben Zeit? Oder spielen Sie Familientaxi? Wenn ja - rechnen Sie noch einmal.

Unser ÖPNV bietet vergünstigte Kinder-, Schüler- und Gruppentarife an - Haben Sie sich schon einmal damit beschäftigt oder ist das immer noch zu sehr Mainstream?

Glück hat zudem, der zufällig in der Nähe einer schnellen Bahnlinie wohnt. Das ist meist in den Großstädten der Fall. 

Ich hätte auch gern ruhige Nächte und Waldluft, aber das ist in der Großstadt nun wiederum nicht möglich. Sie konnten auch bisher den ÖPNV nicht nutzen, warum also jetzt plötzlich der Neid? Und die Bahn investiert dort, wo die Nachfrage herrscht. Dazu muss es aber erst einmal eine Nachfrage geben. 

Deutschlands schüttelt den Kopf!

Deutschland schüttelt den Kopf? Die Frage ist wohl, worüber.

Kritikunerwünscht
@08:46 Uhr von Bender Rodriguez

Ich bin für ein Model, wie beim Rundfunk.  Oder dem Semesterticket. Alle ü18 zahlen pro Monat 30€. 

 

Dafür darf man alles nutzen. Incl. Fernverkehr 2. Klasse.  

 

Das wird man aber auch mit der EU besprechen müssen, ob das gehen kann 

Gute Idee, dann aber auch Hundesteuer, Pferdesteuer usw. für jeden. Denn jeder könnte ja einen Hund oder ein Pferd halten. Dazu noch eine Vermögensabgabe für jeden, weil ja jeder vermögend sein könnte. Im Gegenzug gäbe es denn Freibeträge, die ein neues MInisterium ausrechnen würde. So könnten gleich noch Arbeitsplätze geschaffen werden. - Sarkasmus Ende

 

Denkerist
Nahverkehr auf dem Lande unterentwickelt

Ich fahre 20 min mit dm Auto zur Arbeit. Mit der Bahn wären es 2 Stunden. Ein Bus würde es in 40min schaffen, allerdings zzgl. 12 Min. Fußweg.

Es lohnt sich für mich absolut nicht! Und für viele andere auf dem Lande nicht.

Es sollte kostendeckend sein! Ich finanziere über Steuern auf den Sprit schon ausreichend die Staatsausgaben - ohne dass die Straßen, auf denen ich fahre, besser werden - es reicht!

Denkerist
@08:46 Uhr von Bender Rodriguez

Ich bin für ein Model, wie beim Rundfunk.  Oder dem Semesterticket. Alle ü18 zahlen pro Monat 30€. 

 

Dafür darf man alles nutzen. Incl. Fernverkehr 2. Klasse.  

 

Das wird man aber auch mit der EU besprechen müssen, ob das gehen kann 

 

Wozu soll ich das zahlen, wenn ich es nicht nutzen kann?

Anita L.
@09:01 Uhr von Zuschauer49

Totgeborenes Kind. Die sich 828 Euro pro Jahr für ein solches Ticket leisten können (Berufstätige, deren Einkommen dann auch die Ausgabe trägt), werden's nicht kaufen, denn das Angebot im ÖPNV hat so viele Nachteile und Unzuverlässigkeiten, daß sie das Auto zusätzlich beibehalten müssen. "Chef, der Bus kam nicht und ich habe kein Auto mehr" ist heutzutage keine Option.

In Zeiten von Carsharing, Flexwork, HomeOffice und Zoom ist das sehr wohl eine Option. Auch beim Auto muss man immer die Option einer Verspätung - Panne, Unfall, Stau - einrechnen. Gerade an neuralgischen Punkten und an Langzeitbaustellen muss der Arbeitnehmer diese zusätzliche Zeit sogar täglich einplanen. Der Bus kommt in der Regel nicht täglich zu spät und fällt auch nicht täglich aus.

Rechnen Sie mal alle Kosten (Anschaffung, Wartung, Reparaturen, Reifen, Verschleißartikel, Steuer, Versicherung, Parkgebühren, Spritkosten,...) zusammen, es könnte sein, dass sich die 830 Euro jährlich plötzlich ganz anders anhören.

Account gelöscht
Verkehrsunternehmen schlagen 69-Euro-Ticket ab September vor....

Der Denkansatz mit einem bundesweit gültigen Ticket ist richtig. Für eine wirkliche Verkehrswende braucht es aber mehr: "Es muss sich lohnen, daß Auto stehen zu lassen", steht in einer Zwischenüberschrift des Artikels. Stehen lassen können die vielen Berufspendler das Auto aber nur wenn es auch entsprechende ÖPNV/Regionalverkehr Angebote gibt. Das heißt auch frühmorgens vom Land in die Stadt. Das ist aber vielfach nicht gegeben. 

Viele ländliche Gebiete sehen nur alle paar Stunden einen ÖPNV-Bus. Und die Schienen für den Zug sind schon länger abgebaut.

nie wieder spd
@ 09:01 Uhr von Zuschauer49

… denn das Angebot im ÖPNV hat so viele Nachteile und Unzuverlässigkeiten, daß sie das Auto zusätzlich beibehalten müssen. "Chef, der Bus kam nicht und ich habe kein Auto mehr" ist heutzutage keine Option.

Man könnte das Risiko des Zuspätkommens auch auf den ÖPNV verlagern. So, dass die Verkehrsunternehmen den Verdienstausfall bezahlen müssen. 
Die werden bestimmt im Handumdrehen pünktlich. 
Pünktlichkeit bei der Bahn hat immerhin 100 Jahre lang ganz selbstverständlich funktioniert. 
„Die Bahn kommt …, immer!“ 
war mal der Wahlspruch. 

Sisyphos3
@09:24 Uhr von GeoK

...... aber manchen war ja schon das 9-Euro-Ticket zu teuer. 

 

ein Straßen Bahn Fahrschein in Stuttgart kostet 2,80 Euro

wer 3 Haltestellen weit fährt  (600 m) "nur" 1,60 Euro 

der Preis von 9 Euro soll zu teuer sein ?

 

 

Anita L.
@08:36 Uhr von Sparpaket

Detlef Müller, Fraktionsvize der SPD im Bundestag, bringt das gegenwärtige sozialdemokratische Politikverständnis auf den traurigen Punkt, wenn er tönt: "Ob ein Anschlussticket dann 39, 49 oder 69 € kostet ist zweitrangig."

Solange Sie ein Mensch sind, der den zweiten Schritt grundsätzlich vor dem ersten tut bzw. gar nicht erst loslaufen, aus Angst vor dem dritten Schritt, der vom Beginn gedacht fürchterlich kompliziert aussieht, dann haben Sie freilich recht.

Was Herr Müller mit seinem "dann" und "zweitrangig" wohl eher ausdrücken wollte, ist die Tatsache, dass wir uns gar nicht über Anschlüsse die Köpfe heißreden müssen, wenn wir noch nicht einmal einen gemeinsamen Anfang gefunden haben. Denn erst "dann", wenn wir den ersten und zweiten Schritt getan haben, können wir uns an die Bewältigung des dritten Schrittes machen, und der sieht "dann" aus der Perspektive des zweiten Schritts schon gar nicht mehr so "traurig" aus.

wenigfahrer
Wer jeden

Monat so wie so eins hat, und in der Stadt wohnt wo es Verbindungen gibt, für den ist das natürlich prima.

Was machen den die auf Land, bekommen die jeden Monat 100 Liter Benzin für 69,- Euro, oder wie ist das mit der Gerechtigkeit im Land bestellt.

Nette Ideen, aber es muss schon möglich sein das alle Bürger teilhaben können.

Fuchs123
Nette Idee, aber

Es ist ja eine nette Idee, aber auch ein Schnellschuss. Primär sollte mal der ÖPNV da laufen wo es im Moment massiv hängt oder er noch gar nicht da ist. Dafür wird massiv Geld gebraucht, was nicht zu Lasten verbilligter Fahrkarten gehen darf. Das kostet zudem Zeit, weil neben Strecken auch Fahrzeuge und Personal fehlen, das lässt sich nicht eben mal beischaffen. Dann gibt es ja schon einige Angebote und Ideen in den Bundesländern, die man sich mal näher anschauen könnte und vereinheitlichen sollte. So lohnen sich 69€ pro Monat z.B. für Gelegenheitsfahrer nicht unbedingt, da wäre vielleicht ein Rabattsystem günstiger was derzeit teilweise getestet wird. Ob es denn dann immer eine bundesweite Gültigkeit im Nahverkehr sein muss, da habe ich auch so meine Zweifel. Wer ist schon gerne in überfüllten Nahverkehrszügen mehrere Stunden unterwegs, da wäre es vielleicht auch besser Fernverkehrstickets günstiger zu machen, Familientarife anzubieten und Nahverkehr für Start und Ziel einzuschließen.

weingasi1
@09:01 Uhr von Glasbürger

Der Preis dieser Fahrkarte entspricht in etwa dem eines ÖPNV Abos in Berlin. Wozu erfindet man jetzt also das Rad neu?

Wäre es eine Fahrkarte, wie in Östereich, wo man für 365,- im Jahr eben landesweit mit dem ÖPNV fahren kann, wäre das eine Überlegung wert. So jedoch ist das nichts, wofür es sich lohnt das Auto stehen zu lassen.

Irgendwie scheint es mir, als würde hier wie immer mehr auf den Profit der Bahn, denn auf die Fahrgäste geachtet. Abwr was will man von einem "privatisierten" Verein auch anderes erwarten.

Zum 157ten Mal. Die Bahn ist nicht privatisiert und sie macht auch keinen Gewinn/Profit, sondern Verluste und nicht zu knapp ! Der Bund ist alleiniger Anteilseigner und muss die Verluste ausgleichen !

So, what !

 

Anita L.
@08:57 Uhr von roman123

nix verstanden?

für 69 € ist das eine Totgeburt. Die grüne Politik scheint es in ihrem Idealismus nicht zu verstehen. Es geht nicht darum, statt eines Autos immer die Bahn zu nehmen. Die Menschen brauchen einen Anreiz, ihr Auto, das sie ohnehin haben, auch mal stehen zu lassen und stattdessen den ÖPNV zu nutzen. Das schaffen wir nicht mit monatlichen Zusatzkosten von 69 €. Das 9 €-Ticket ist als Zusatz erschwinglich. Noch besser wäre es, den Leuten mit durchweg günstigen Preisen Flexibilität anzubieten. Bei uns in der Kleinstadt kostet das Busticket im Innenstadtbereich 3 €. Hin- und Rückfahrt zur Arbeit also 6 €, während ich mit dem Auto max. 2 € Spritkosten habe. Dieses Missverhältnis muss weg.

Korrekt, das Missverständnis muss weg: Ihr Auto kostet Sie auf Ihrem Arbeitsweg eben nicht nur zwei Euro für den Sprit. Wenn Sie dann noch die 69 Euro auf die zweimalige Fahrt mit dem ÖPNV aufrechnen, sind Sie bei 20 Arbeitstagen nur noch bei 1,73 Euro pro Einzelfahrt.

Alphaworld1

Bedenkt man, dass man mindestens zwei Tickets braucht sind 69€ aber auch nicht gerade billig. Man kann so oft die Möglichkeit bundesweite Strecken zu nutzen doch schon aus Zeitgründen gar nicht wahrnehmen und ob man sich in den ungewissen Zeiten von Corona u.a. zum Waldwandern in die an Wochenenden vollgestopften Bahnen,Busse usw stopfen will, wieviele Karten mehr brauchen da unsere Kinder noch dazu, ist auch noch fraglich. Aber als Alibioption um als Argument zur weiteren Zurückdrängung des individuellen Autoverkehrs unter Mithilfe und Rechtfertigung der teils hausgemacht hohen Benzinpreise, tut diese nächste Finte bestimmt auch ganz gut ihren Zweck. Leute die z.B. auch aus gesundheitlichen Gründen mehr auf‘s Auto angewiesen sind und weder die Fitness noch das Vermögen haben sich schnell mal zwei E-Bykes zu zu legen, haben mit diesen pseudogrünen Entscheidungen zu kämpfen. Aber diese Menschen interessiert auch niemanden in unserer ach so humanen Dauerspendenregierung.

Sarkastikus
einen Blick in die Zukunft wagen

Wenn jetzt schon prognostiziert wird, dass gegen Ende des Jahres Menschen in Deutschland hungern könnten, wenn gesagt wird, dass die Energiekosten um ein vielfaches steigen werden, dann wird es für Menschen in unteren Einkommensklassen schwierig, sich für 70 €/Monat pro Person ein Ticket zu leisten. Selbst Bezieher mittlerer Einkommen werden sich das ganz genau überlegen müssen. Dann bleibt noch ein kleiner Rest von Menschen, denen 10 €/l Benzin egal ist. Diese werden mit Sicherheit ihren Lebensstandart beibehalten und viel Wasser predigen, während sie zu Hause bei 25° C ein schönes Fläschchen Rotwein schlürfen.

Mein Gefühl sagt, dass fast 70 € zu teuer ist. Es gibt für viele Menschen eine magische Grenze. Die besteht aus einem braunen 50 €-Schein. Alles was darüber ist, wird als viel empfunden, alles unterhalb ist eine Erwägung wert.

Zuschauer49
@09:29 Uhr von Anita L.

In Zeiten von Carsharing, Flexwork, HomeOffice und Zoom ist das sehr wohl eine Option. (...) Der Bus kommt in der Regel nicht täglich zu spät und fällt auch nicht täglich aus.

Rechnen Sie mal alle Kosten (Anschaffung, Wartung, Reparaturen, Reifen, Verschleißartikel, Steuer, Versicherung, Parkgebühren, Spritkosten,...) zusammen, es könnte sein, dass sich die 830 Euro jährlich plötzlich ganz anders anhören.

 

Danke für Ihre Tipps. Wo kann meine Nachbarin, stundenweise auf Abruf bei Aldi ein Dorf weiter zum Regale auffüllen usw. eingesetzt, wohl ein Auto im Carsharing kriegen? Ich habe vorhin den Dorfbürgermeister auf der Straße gefragt, er wusste es auch nicht. Und wo bei Aldi kann man Home-Office fürs Regaleinräumen beantragen, Filialleitung oder Personalabteilung?

(Zum Fenster rausguck) Oh, Sie wissen, wie hier die Busse fahren? Winken Sie doch mal, dann müssen wir ja praktisch Nachbarn sein.

Und danke für die Kalkulationshinweise, als Betriebswirt kannte ich die Kostenbestandteile schon.

nie wieder spd

Wenn man davon ausgeht, das die meisten Menschen 2x pro Tag, zur Arbeit und zurück oder zur Schule und zurück, unterwegs sind und 1 Ticket pro Fahrt höchstens 1 € kosten dürfte, um attraktiv zu sein, dann sind das 60€ pro Monat. 
Ein Monatsticket muss deutlich preisgünstiger sein. Nicht 5 oder 10€ weniger, sondern allerhöchstens 30€ pro Monat. Und dafür kann man so oft fahren, wie man will. Von mir aus begrenzt auf ein Bundesland u/o eine Region, dann aber großzügig ausgelegt bei der Grenzüberschreitung und mit einem ÖPNV bis zur letzten Milchkanne.

Anita L.
@09:09 Uhr von wosu0106

sollte man aber überarbeiten. Sollen die Kinder auch 69€ zahlen? Momentan zahle ich für die Monatskarten meiner Kinder 45€ pro Kind. In manchen Städten dürfen Kinder kostenlos in ÖNV fahren. Müssten diese dann auch zahlen? Ich und mein Mann wurden diesen Angebot nicht mal für 5€ im Anspruch nehmen. Weil die Fahrzeit zur Arbeit ist gegenüber dem Auto unzumutbar. Also bevor man schnell etwas beschließt bitte mit Profis auf dem Gebiet reden.

Weil die Verkehrsverbindungen zu Ihrer Arbeitsstelle ungünstig sind, muss die Idee also überarbeitet werden? Für viele andere sind die Bedingungen weitaus günstiger und der Griff zum Lenker ist vielmehr der Bequemlichkeit, Gewohnheit, Vorurteilen oder dem Gefühl, das Auto sei billiger, geschuldet. Die Verkehrsverbindungen werden sich auch nicht ändern, wenn alle so denken wie Sie, warum auch? Aber vielleicht hilft es, dass Menschen in Ihrer Umgebung den ÖPNV häufiger verwenden und damit perspektivisch auch für Ihre Strecken neue Nachfragen schaffen.

weingasi1
@09:24 Uhr von GeoK

Umsonst ist noch nicht mal der Tod, der kostet das Leben. Der Bund subventioniert mit ca. 9 Mrd. Euro jährlich den ÖPNV, dazu kommen die Länder und die Kommunen, die über den städtischen Stromversorger, die Gewinne zum Teil auch noch in den ÖPNV stecken,somit bezahlt jeder mit seiner Stromrechnung einen Teil der Kosten von Bus und Bahn, nur die den ÖPNV nutzen, wollen billig, wer soll das dann bezahlen? 

69 Euro ist doch kein schlechtes Angebot, aber manchen war ja schon das 9-Euro-Ticket zu teuer. 

Was sollen DAS denn für Leute sein ? Ich schwärme nicht für den ÖPNV aber für alle Pendler, die an den ÖPNV angebunden sind, war das ein Megasuperschnäppchen. Wem das zu teuer war, kann nur zu Fuss unterwegs sein. Diejenigen, die am liebsten alles für lau hätten, müssen einsehen, dass das nicht hinhaut.

 

schabernack
@09:30 Uhr von nie wieder spd

 

Man könnte das Risiko des Zuspätkommens [zur Arbeitsstelle] auch auf den ÖPNV verlagern. So, dass die Verkehrsunternehmen den Verdienstausfall bezahlen müssen. 
Die werden bestimmt im Handumdrehen pünktlich.

 

Das werden die selbstverständlich nicht, weil auch der Bus mit im Stau steht, wenn auf der Straße Stau ist. Die Bahn ist auch ohne eine solche lächerliche Haftpflicht nicht deswegen unpünktlich, weil das für das Unternehmen so schön ist.

 

teachers voice
re @09:29 Bernd Kevesligeti: Denkansätze...

Der Denkansatz mit einem bundesweit gültigen Ticket ist richtig.

 

Sie halten einen „Denkansatz“ eines deutschen Politikers für „richtig“? Das kommt ja nun wirklich nicht oft vor - oder haben Sie dies bisher immer nur gut versteckt?

 

Für eine wirkliche Verkehrswende braucht es aber mehr:..

 

Pardon - da hatte ich mich aber etwas zu früh gefreut. 

Obwohl - ein „Denkansatz“ könnte das doch schon gewesen sein.

 

Grüße

 

 

 

 

 

Zuschauer49
@09:41 Uhr von Fuchs123

Ob es denn dann immer eine bundesweite Gültigkeit im Nahverkehr sein muss, da habe ich auch so meine Zweifel. Wer ist schon gerne in überfüllten Nahverkehrszügen mehrere Stunden unterwegs,

 

Dafür waren diese Tickets wohl auch nie gedacht, die sind nur ein Nebeneffekt oder ich sehe sie als Werbeaktion.

Aber: ich kann mich nicht teilen. Wenn ich in Kaiserslautern bin, kann ich nicht gleichzeitig in Bergisch Gladbach sein. Es kann also für alle Einwohner Deutschlands zusammen keinen Unterschied machen, wo ihre Tickets ausgestellt waren bzw. ihre Zeitkarten-Abos geführt werden. Tickets im Nahverkehr auf einen Ort oder Tarifbezirk zu beschränken, macht irgendwie keinen Sinn, außer Bürokratie, weil sich -zig Verkehrsbetriebe nie zusammengesetzt und auf ein einheitliches System geeinigt haben. Für die Rentabilität der Verkehrsbetriebe sind sie sogar sehr negativ, weil die Auslastung um diejenigen geringer ist, die sich nicht mit dem Tarifdschungel auseinandersetzen wollen.

Möbius
@08:46 Uhr von Bender Rodriguez

Ich bin für ein Model, wie beim Rundfunk.  ..

Kann ich das Model mal kennenlernen? 

wosu0106
@09:29 Uhr von Anita L.

 

In Zeiten von Carsharing, Flexwork, HomeOffice und Zoom ist das sehr wohl eine Option. Auch beim Auto muss man immer die Option einer Verspätung - Panne, Unfall, Stau - einrechnen...

Für die Familien mit Kindern sind sogar 30 Minuten entscheidend: KITA macht zu, weitere Termine (Sport-Vereine, Arzt). Ich bin selbst auf den Auto umgestiegen als die Kinder in die Kita kamen. Und seit dem ist ein Auto für uns unverzichtbar. Klar, in einer Stadt wie Stuttgart mit Mega-Stau kommt man mit der U-Bahn/ S-Bahn deutlich schneller zum Ziel. Außerhalb der Stadt, kann man leider vergessen. Im Gegenteil es werden sogar die Buse gestrichen.

Account gelöscht
@09:52 Uhr von teachers voice

Der Denkansatz mit einem bundesweit gültigen Ticket ist richtig.

 

Sie halten einen „Denkansatz“ eines deutschen Politikers für „richtig“? Das kommt ja nun wirklich nicht oft vor - oder haben Sie dies bisher immer nur gut versteckt?

 

Für eine wirkliche Verkehrswende braucht es aber mehr:..

 

Pardon - da hatte ich mich aber etwas zu früh gefreut. 

Obwohl - ein „Denkansatz“ könnte das doch schon gewesen sein.

 

Grüße

 

Natürlich wäre ein bundesweit gültiges ÖPNV-Ticket der richtige Denkansatz. Für eine soziale und ökologische Verkehrswende braucht es aber mehr. Insbesondere auf dem Land....

 

 

 

 

 

AuroRa
@08:35 Uhr von AbseitsDesMainstreams

Wie soll so ein Ticket für eine Familie mit drei, vier oder mehr Kindern aussehen?

420,00 Euro oder 500,00 Euro im Monat? Da nimmt man doch lieber den Diesel!

 

Glück hat zudem, der zufällig in der Nähe einer schnellen Bahnlinie wohnt. Das ist meist in den Großstädten der Fall. Letztendlich wird hier nur wieder die grüne Boheme und das grüne Weltbild vom neuen Menschen subventioniert.

 

Macht ihr auch den Diesel für die Landbevölkerung und die Familien deutlich billiger?

Die Landbevölkerung zahlt wesentlich geringere Kaufpreise für Immobilien und die Mieten sind günstiger als in der Stadt. 
Das war bei Vielen sogar der Grund, raus zu ziehen und er fehlt in Ihrer Überlegung.

 

 

Deutschlands schüttelt den Kopf!

Sie sind nicht in der Lage  generische Aussagen zu treffen und für “ganz Deutschland” zu sprechen. Den Kopf schütteln Sie in Ihrem Kommentar ganz allein. 

Möbius
Ich bin für den kostenlosen ÖPNV

Kostet ein paar Milliarden, die aber offenbar „da“ sind. 
 

Die Argumente dagegen sind wohl diesselben wie gegen die Einführung des BDE oder der Abschaffung der MWSt auf Nahrungsmittel. Oder gegen Sozialen Wohnungsbau mit dauerhafter Sozialbindung etc. etc. 
 

 

 

Kommt halt drauf an, WOFÜR eine Gesellschaft bereit ist, zu investieren. 

 

weingasi1
@09:42 Uhr von Anita L.

Korrekt, das Missverständnis muss weg: Ihr Auto kostet Sie auf Ihrem Arbeitsweg eben nicht nur zwei Euro für den Sprit. Wenn Sie dann noch die 69 Euro auf die zweimalige Fahrt mit dem ÖPNV aufrechnen, sind Sie bei 20 Arbeitstagen nur noch bei 1,73 Euro pro Einzelfahrt.

Es ist ja nicht NUR der finanzielle Aspekt. Es ist zum m.M. grössten Teil die Bequemlichkeit. Zumindest bei den Bürgern, die überhaupt den ÖPNV nutzen könnten, wären sie angebunden. In Köln ist die KVB naturgemäss unzuverlässig. Es vergeht eigentlich kaum ein Tag, an dem keine Verspätungen/Ausfälle zu beklagen sind. Der Unterschied zum Auto besteht u.a. darin, dass Pendler "ihre" Staus kennen und einkalkulieren können. Beim ÖPNV ist es reine Glücksache ! Da können Sie rechnen, wie Sie wollen, gerade für den ländl. Berufsverkehr ist der Pkw quasi unabdingbar.

 

Raho59
@08:42 Uhr von nie wieder spd

Vor ein paar Wochen habe ich von einem Interview mit Boris Johnson gehört, in dem er darüber aufgeklärt wurde, dass es in GB Rentner gibt, die den ganzen Tag mit dem beheizten ÖPNV durch die Gegend fahren, da sie sich das Heizen in der eigenen Wohnung nicht mehr leisten können. 
Boris Johnson war ganz Begeistert. Allerdings von sich selbst. Er erklärte sichtlich stolz, dass er dafür gesorgt habe, dass Rentner in GB den ÖPNV kostenlos benutzen dürfen. 
Angesichts der von unserer Regierung in Auftrag gegebenen Energie - Mangellage sollte der ÖPNV für Rentner auch in Deutschland kostenlos sein.

Die, die nicht laufen können und krank sind frieren halt. Wie so viele Vorschläge ----- zu kurz gesprungen

Anita L.
@09:46 Uhr von Zuschauer49

Danke für Ihre Tipps. Wo kann meine Nachbarin, stundenweise auf Abruf bei Aldi ein Dorf weiter zum Regale auffüllen usw. eingesetzt, wohl ein Auto im Carsharing kriegen? Ich habe vorhin den Dorfbürgermeister auf der Straße gefragt, er wusste es auch nicht.

Dann sollten Sie ernsthaft über die Wahl Ihres Dorfbürgermeisters nachdenken. Er scheint ("weiß ich auch nicht") kein größeres Interesse daran zu haben, sich mit den Belangen seiner Wähler auseinanderzusetzen. Die von mir erwartete Antwort wäre mindestens gewesen: Lasst uns doch mal schauen, welche Möglichkeiten und Angebote sich für unsere Kommune finden lassen.

Ach und noch eins: Nur weil das 69-Euro- oder sonst ein ÖPNV-Ticket nicht für alle und jeden das Richtige ist, heißt es noch lange nicht, dass es insgesamt "traurig", "eine Totgeburt" oder sonst irgend blöd ist. Und nein, das ist auch nicht ungerecht.

Zuschauer49
@09:42 Uhr von Anita L.

 Ihr Auto kostet Sie auf Ihrem Arbeitsweg eben nicht nur zwei Euro für den Sprit. Wenn Sie dann noch die 69 Euro auf die zweimalige Fahrt mit dem ÖPNV aufrechnen, sind Sie bei 20 Arbeitstagen nur noch bei 1,73 Euro pro Einzelfahrt.

 

Ach, sparen Sie doch ganz viele Bits & Bytes und uns hier draussen Nerven und befassen Sie sich erstmal mit Fixkosten in mindestens 2 Zeitstufen (z.B. Anschaffung und 2-jähriger TÜV) sowie mehreren Stufen variabler Kosten.

Wenn mein (nicht vorhandenes, ich bin leidenschaftlicher Zweiradfahrer) Auto in der Garage steht, bei 3000 Jahreskilometern wie zuletzt, und ich setze mich rein und fahre damit 30km zum Arzt,  verbrauche ich Sprit für 30 Kilometer und sonst nichts (naja, vielleicht Wasser für den Scheibenwischer). Wartung, Reifen usw. brauche ich darauf gar nicht umzulegen - z.B. Reifen lasse ich nach sechs Jahren (viele sagen: acht Jahre, das ist mir zu gefährlich wegen Verhärtung) entsorgen, auch wenn sie noch volles Profil haben.

 

wosu0106
@09:49 Uhr von Anita L.

Weil die Verkehrsverbindungen zu Ihrer Arbeitsstelle ungünstig sind, muss die Idee also überarbeitet werden? Für viele andere sind die Bedingungen weitaus günstiger und der Griff zum Lenker ist vielmehr der Bequemlichkeit, Gewohnheit, Vorurteilen oder dem Gefühl, das Auto sei billiger, geschuldet. Die Verkehrsverbindungen werden sich auch nicht ändern, wenn alle so denken wie Sie, warum auch? Aber vielleicht hilft es, dass Menschen in Ihrer Umgebung den ÖPNV häufiger verwenden und damit perspektivisch auch für Ihre Strecken neue Nachfragen schaffen.

Nur weil die Verkehrsverbindungen zur Ihrer Arbeitsstelle günstig sind, nehmen sie an, dass es so allen passt? Die Parkplätze vor der Arbeit sind aber voll. Also passen die Verkehrsverbindungen nicht nur mir, sondern vielen Anderen auch...

ich habe gemeint, man sollte vielseitig denken. Und nicht typisch an Großstadt.

AuroRa
@08:46 Uhr von Bender Rodriguez

Ich bin für ein Model, wie beim Rundfunk.  Oder dem Semesterticket. Alle ü18 zahlen pro Monat 30€. 

 

Dafür darf man alles nutzen. Incl. Fernverkehr 2. Klasse.  

 

Das wird man aber auch mit der EU besprechen müssen, ob das gehen kann 

 

Schön fände euch das auch. DB wird den Fernverkehr (ICE und co.) dafür aber nicht öffnen, denn ICE-Tickets sind die einzigen relevanten Einnahmen, über die sich die DB finanziert

teachers voice
Offene Gesamtrechnung

Was den Preis angeht, so wäre zunächst mal seriös durchzurechnen, ob und ggfs. wieviel überhaupt die „Mehrkosten“ mit dem 9€-Ticket für die Verkehrsbetriebe betragen.

Ich bin mir nicht mal sicher, ob das nicht per saldo bereits  ein großes Geschäft für die vielen Verkehrsbetriebe im Gesamten ist oder war. Schließlich führt nicht jede Mehrnutzung automatisch zu Mehrkosten und eine höhere Auslastung zu deutlich niedrigeren Stückkosten. 

Es wäre jedenfalls ein großer Fehler einer möglichen Rechnung der Verkehrsbetriebe zu folgen, die jedem 9€-Nutzer den „regulären“ Preis kalkulatorisch in Rechnung stellen würde. 

9 € (genialer Preis!) mögen für den Einzelnen nicht viel sein - werden dadurch aber auch in der „Masse“ bezahlt. Und dann kommt ein enormer Input zusammen!

Ich bin gespannt auf die Gesamtrechnung!

teachers voice
re @09:59 Möbius: Musste mal wieder was gesagt sein...

Kostet ein paar Milliarden, die aber offenbar „da“ sind. 
 

Die Argumente dagegen sind wohl diesselben wie gegen die Einführung des BDE oder der Abschaffung der MWSt auf Nahrungsmittel. Oder gegen Sozialen Wohnungsbau mit dauerhafter Sozialbindung etc. etc. 
 

Kommt halt drauf an, WOFÜR eine Gesellschaft bereit ist, zu investieren. 

 

Was Sie  nicht sagen!

 

H. Hummel
Letztendlich ist alles eine Frage des Geldes.

Die Verkehrsträger werden bis zum Ausgleich des letzten Cent die Hand aufhalten (müssen). Die Begleichung wird also aus der Steuerkasse durch alle erfolgen. 

Alle weiteren Sozialleistungen, zu denen dann auch ein subventionierten ÖPNV gehört, müssen am Ende durch höhere Steuern oder Verzicht an anderer Stelle erkauft werden. Schließlich müssen Zuschüsse zur Energie oder Inflationsausgleiche an Bedürftige auch finanziert werden. Dazu kommen Coronakosten, eine drohende Rezession und weitere Kriegsfolgen.

Als nächstes soll, zur Vermeidung von Kurzstreckenflügen, der Fernverkehr Subventioniert werden ... und wer weiß, was da noch, bisher unerwähnt, im Raume steht ...

Am Ende zahlen wir für jeden uns zu guten kommenden Euro über kurz oder lang 1,50 Euro ein. Ein gutes Geschäft ... (?)

AbseitsDesMainstreams
@08:57 Uhr von roman123

Bei uns in der Kleinstadt kostet das Busticket im Innenstadtbereich 3 €. Hin- und Rückfahrt zur Arbeit also 6 €, während ich mit dem Auto max. 2 € Spritkosten habe. Dieses Missverhältnis muss weg. ÖPNV muss günstiger sein als alleine mit dem Auto zu fahren! Und das bitte nicht nur dadurch, dass die Parkgebühren erhöht werden.

 

Das Problem ist doch, dass man nicht nur ein 15-20 to-Monster als Bus bewegt, sondern vorne ein Mensch den Bus als Chauffeur sitzt und steuert. Vor allem Personal kostet sehr viel Geld!

Im Bus sitzen dann (außer zwischen 7.00 und 8.00 Uhr bei Schulbeginn) mal zwei mal fünf Menschen. Was kostet so ein Bus mit Chauffeur, Diesel und Verschleiß? 50 Euro je Std.? 1.000 Euro am Tag?

Der ÖPNV ist einfach unwirtschaftlich. Die Tickets müssten ein Vielfaches kosten.

nie wieder spd
@ 09:46 Uhr von Zuschauer49

Wo kann meine Nachbarin, stundenweise auf Abruf bei Aldi ein Dorf weiter zum Regale auffüllen usw. eingesetzt, wohl ein Auto im Carsharing kriegen? Ich habe vorhin den Dorfbürgermeister auf der Straße gefragt, er wusste es auch nicht. Und wo bei Aldi kann man Home-Office fürs Regaleinräumen beantragen, Filialleitung oder Personalabteilung?

Ein gutes Argument.
Allerdings dafür, dass die Gewerkschaften demnächst dafür sorgen, dass die Arbeitgeber verantwortlich werden für den Transport ihrer Angestellten von und zur Arbeit. Oder wenigstens für die Finanzierung des Ganzen. 

Zuschauer49
@09:25 Uhr von Denkerist

Ich bin für ein Model, wie beim Rundfunk.  Oder dem Semesterticket. Alle ü18 zahlen pro Monat 30€.

Wozu soll ich das zahlen, wenn ich es nicht nutzen kann?

 

Die Idee ist doch gut. Wenn's sich in vernünftigem Rahmen hält, warum nicht? Als öffentliche Leistung eben.

Ja, ich gucke kein Fernsehen und die über 200 Euro Rundfunkgebühr im Jahr sind für mich nicht wenig. Ich gucke gar nicht Fernsehen und nur für das Tagesschau-Portal finde ich die Monatskosten gesalzen - würde sie lieber in ein Abo meiner Lokalzeitung ausgeben oder vielleicht der NZZ.

Aber es ist gar nicht sinnvoll, so in's Detail zu gehen. Sie nutzen den ÖPNV nicht? Was ist, wenn was passiert und  Sie müssen den Job wechseln, oder liegen im Krankenhaus und freuen sich über Besucher, die (dann) mit dem Wunder-Ticket so oft zu Ihnen fahren können, wie sie wollen?

Könnte auch fragen: "wieso soll ich z.B. mit meinen Steuern für eine Straßenunterführung bei Meiningen bezahlen? Ich weiß gar nicht, wo das ist".

Anita L.
@10:00 Uhr von weingasi1

Es ist ja nicht NUR der finanzielle Aspekt. Es ist zum m.M. grössten Teil die Bequemlichkeit. Zumindest bei den Bürgern, die überhaupt den ÖPNV nutzen könnten, wären sie angebunden. In Köln ist die KVB naturgemäss unzuverlässig. Es vergeht eigentlich kaum ein Tag, an dem keine Verspätungen/Ausfälle zu beklagen sind. Der Unterschied zum Auto besteht u.a. darin, dass Pendler "ihre" Staus kennen und einkalkulieren können. Beim ÖPNV ist es reine Glücksache ! Da können Sie rechnen, wie Sie wollen, gerade für den ländl. Berufsverkehr ist der Pkw quasi unabdingbar.

Dann läge es in meinem Interesse als (potentieller) Nutzer, die Ursachen für die Unzuverlässigkeit herauszufinden und eine Änderung zu fordern (mediale Öffentlichkeit...) oder aber, wenn die eigene Bequemlichkeit doch größer ist, dann zumindest nicht das Angebot grundsätzlich abzukanzeln, wie es hier im Forum gerade geschieht. Übrigens ist Ihr ÖPNV laut ADAC-Ranking gar nicht so schlecht; er steht nur einen Platz unter "meinem".

Zuschauer49
@09:54 Uhr von Möbius

Ich bin für ein Model, wie beim Rundfunk.  ..

Kann ich das Model mal kennenlernen? 

 

Lassen Sie sich doch erstmal ein Bild schicken ;)

Coachcoach
Da fehlt noch konzeptionelle Arbeit - 69 ist zu teuer

Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, den ÖPV zukunftsorientiert umzugestalten - nah und fern. In Einklang zu bringen sind Investitionen, Klimamodernität, Flächendeckung und Preis.

69 ist zu teuer - eine Umlage pro Person oder Haushalt würde wohl auch das notwendige Kapital verfügbar machen und wirtschaftlichen Ausgleich schaffen.

Klimaanpassung ist ein dickes Brett - im Moment scheine die Bohrer allesamt zu brechen.

Also an die Arbeit, liebe Regierungen!

Bender Rodriguez
@09:04 Uhr von DerHorst

 

Da bin ich gegen. Einfach, weil es sich lohnen muss. Beim Rundfunkbeitrag geht es um eine Leistung, die jeder zumindest nutzen könnte. Ich wohne aber auf dem Land und es gibt hier de facto keinen ÖPNV. Hier kommen die Kinder morgens einmal zur Schule und - mit Glück - nach der 6. Stunde wieder zurück. Davor oder danach? Nix. Und für so eine Leistung, waren schon 9€ nur zu rechtfertigen, weil man dann mal mit dem Zug in knapp unter vier Stunden in die 70km entfernte Großstadt gefahren ist.

Für den Alltag wären auch diese "nur" 9€ einfach drüber. Von 30 oder 69€ ganz zu schweigen.

Ich vergass zu erwähnen,  dass ein erreichbarer öpnv natürlich gegeben sein muss. In Gegenden, wie dem Rhein neckar Raum, ohne öpnv, geht das natürlich nicht. Und nebenan im Pfälzer oder Odenwald schon gar nicht. Da fährt der Bus nichtmal unkenntlich. Da fährt gar nichts.

Zuschauer49
@10:01 Uhr von Anita L.

ein Auto im Carsharing kriegen? Ich habe vorhin den Dorfbürgermeister auf der Straße gefragt, er wusste es auch nicht.

Dann sollten Sie ernsthaft über die Wahl Ihres Dorfbürgermeisters nachdenken. Er scheint ("weiß ich auch nicht") kein größeres Interesse daran zu haben, sich mit den Belangen seiner Wähler auseinanderzusetzen.

 

Och, bei den paar Straßen hier weiß der das mit Sicherheit auswendig.

nie wieder spd
@ 09:50 Uhr von schabernack

Die Bahn ist auch ohne eine solche lächerliche Haftpflicht nicht deswegen unpünktlich, weil das für das Unternehmen so schön ist.

Wahrscheinlich ist das für die meisten Beschäftigten bei der Bahn nicht schön. Richtig.
Ansonsten ist die Bahn aber deshalb unpünktlich, zusätzlich zu viel weiteren Kritikpunkten, da sie durch die Politik seit ca 30 Jahren genötigt wurde, sich möglichst unattraktiv zu machen, um die Autoindustrie zu begünstigen.
Dank auch den vielen Lobbyisten der Autoindustrie und einigen Politikern, die dort eine lukrative Anschlußverwendung gefunden haben. 

schabernack
@09:52 Uhr von Zuschauer49

 

Tickets im Nahverkehr auf einen Ort oder Tarifbezirk zu beschränken, macht irgendwie keinen Sinn, außer Bürokratie, weil sich -zig Verkehrsbetriebe nie zusammengesetzt und auf ein einheitliches System geeinigt haben.

 

Das haben die teilweise schon getan. Mit der Netzkarte Köln (KVB) kommt man bis Bonn bis Leverkusen bis Bergisch Gladbach. Als ich in den 1990-ern das Monatsticket Köln - Düsseldorf wegen Arbeitsweg hatte, war da zusätzlich zur KVB auch noch das Netz der Rheinbahn Düssseldorf mit dabei. Mit dem Ticket konnte man zusätzlich die Düsseldorf-Waben in Richtung Niederrhein nutzen (Richtung Viersen oder so).

 

Ein Ticket für von östlich von Köln bis nach westlich von Düsseldorf. Richtig praktisch, und auf der ewig nervigen Autostrecke Köln - Düsseldorf mit ständig Stau auch viel besser, als das Auto nehmen, und im Stau doof umher stehen..

Möbius
@10:08 Uhr von teachers voice

Kostet ein paar Milliarden, die aber offenbar „da“ sind. 
 

Die Argumente dagegen sind wohl diesselben wie gegen die Einführung des BDE oder der Abschaffung der MWSt auf Nahrungsmittel. Oder gegen Sozialen Wohnungsbau mit dauerhafter Sozialbindung etc. etc. 
 

Kommt halt drauf an, WOFÜR eine Gesellschaft bereit ist, zu investieren. 

 

Was Sie  nicht sagen!

 

Für Waffen ist das Geld doch da. Und für die Wirtschaft. Oder etwa nicht ? 

Zuschauer49
@10:08 Uhr von H. Hummel

Die Verkehrsträger werden bis zum Ausgleich des letzten Cent die Hand aufhalten (müssen). Die Begleichung wird also aus der Steuerkasse durch alle erfolgen. 

Alle weiteren Sozialleistungen, zu denen dann auch ein subventionierten ÖPNV gehört, müssen am Ende durch höhere Steuern oder Verzicht an anderer Stelle erkauft werden.

 

Verzicht an anderer Stelle, oder durch irgend welche Rentabilitätseffekte.

Wo ich wohne, gibt es praktisch nur eine einzige Zufahrtsstraße. Folge: locker 1/2 bis 1 Kilometer Autostau im Berufsverkehr zu den Schichtwechselzeiten.

Was ist billiger: die Einwohnerschaft dazu zu bringen, ihre Autos zuhause zu lassen und den ÖPNV zu nehmen, oder die 2-spurige Straße, die keinen  Rad- oder Fußweg hat, auf 4 Spuren auszubauen?

Hier hat die Politik sich entschieden. Statt alle 2 Stunden, bei abartigen Fahrzeiten über die Dörfer, gibt's jetzt alle 1/2 oder längstens (Sonntags) alle Stunden einen Schnellbus in jeder Richtung.

kurtimwald
Für Leute auf dem Land…

 

 Für Leute auf dem Land wird es dann doch wieder zu teuer.

Man muss bedenken, Auf dem Land braucht man erst mal 20 km bis zum nächsten Bahnhof, muss dort Parkgebühren bezahlen und kann erst dann in den öffentlichen Nahverkehr zusteigen.

Autofahrt plus Parkgebühren und dann diese Ticket Preise, dann kann man viel billiger gleich ganz mit dem Auto fahren.