McDonald's-Filiale in Paris

Ihre Meinung zu McDonald's zahlt 1,25 Milliarden Euro nach Steuerbetrugs-Vorwürfen

Der Fastfood-Riese McDonald's will Ermittlungen wegen Steuerbetrugs in Frankreich gegen Zahlung einer hohen Summe beilegen. Die Einigung mit der Justiz soll ein jahrelanges Verfahren beenden.

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46 Kommentare

Kommentare

DeHahn
So kann man sich freikaufen

Ein verlorenes Verfahren wäre wohl teurer geworden. So trifft man sich halt in der Mitte und hat zudem noch den Vorteil, dass die Anschuldigung nicht gerichtlich bestätigt wird. Man zahlt ein wenig, schont somit Geldbeutel und Reputation.

derkleineBürger

"Ein Anwalt der Restaurantkette sagte, die Zahlung sei kein Schuldeingeständnis, sondern solle einen langen Prozess mit unsicherem Ausgang abwenden."

 

->

 ..wie sozial von McDonald's! Nene, kein Schuldeingeständnis, bloß aufopferungsvolle Hingabe des US-Unternehmens, dass aus Fürsorge doch bloß nicht die französische Justiz mit Arbeit belasten will...

 

 

Coachcoach
Billig bei weggekommen

So schafft MCD Profite.

Ein leuchtendes Beispiel!

morgentau19
McDo. zahlt 1,25 Milliarden Euro nach Steuerbetrugs-Vorwürfen

Schon zu biblischen Zeiten konnte man sich von seiner Schuld mit Geld frei kaufen.

.

Es hat sich bis heute nichts geändert.

 

Account gelöscht
Mc Donalds zahlt 1,25 Milliarden nach Steuerbetrugs-Vorwürfen..

Und da kann geraten werden, wie hoch die Summe ist, die Mc Donalds an Steuern hinterzogen hat. Wahrscheinlich sind es mehr als 1,25 Milliarden Euro.

Mc Kinsey hat in Frankreich 10 Jahre lang keine Steuern bezahlt, in dem das Beratungsunternehmen seine Gewinne nach Delaware überwiesen hat. Nebenbei stellte das Unternehmen externe Berater für den Staat (Mc Kinsey im Elysee-Palast, von Raphael Schmeller).

mitbürger
peanuts

schade, denn bei der aufarbeitung kriminell-organisierten steuerbetrugs vor gericht wären wahrscheinlich praktiken ans licht gekommen, die nicht nur dieser betrieb verwendet; ausserdem konnte man damit vermutlich eine beschlagnahmung von aktuellen, weitreichenderen beweismitteln gerade noch vereiteln.

nicht verhandelt wird der fall schnell wieder vergessen, wie vor einem geschätzten jahr, irgendwo in inselasien, wo auch mrd summen flossen für eine einstellung des verfahrens, mir fällt aber nicht mehr, welcher marktgigant da involviert war.
kann mir schlecht vorstellen das solche deals überhaupt ohne vermittler und entsprechende provisionen ablaufen können und es bestätigt sich einmal mehr wie gleich wir alle vor dem gesetz sind, denn eine unbedeutende privatperson dürfte kaum jemals eine einstellung eines steuerverfahrens mit sonderregulierung erwarten.

 

Nachfragerin
Betrügen, leugnen, freikaufen. Fertig.

"Damaligen Angaben zufolge ging es um einen jährlichen Betrag von 75 Millionen Euro."

Um wie viele Jahrzehnte Steuerhinterziehung geht es hier, wenn MCD quasi freiwillig 1,25 Milliarden zahlt?

Erfahrungsgemäß entspricht die Zahlung nur einem Bruchteil des angerichteten Schadens - zumindest bei großen Konzernen.

Wir Sofa-Revoluzzer
@ De Hahn

Man zahlt ein wenig, schont somit Geldbeutel und Reputation.

 

Ein wenig? Für 1,25 Milliarden in großen Scheinen sollte der Geldbeutel trotzdem schon ein mittlerer Sattelzug sein.

Wir Sofa-Revoluzzer
@ morgentau19

Es hat sich bis heute nichts geändert.

 

Was soll sich denn ändern?

Wir Sofa-Revoluzzer
@ Bernd Kevesligeti

Ihr Beitrag hat mit McDonalds ja gar nix zu tun. Sie wollten nur was loswerden, was Sie sich über McKinsey angelesen hatten.

Tada
So läuft das halt bei den Großen

Der Chef meiner Schwester hat auch mit dem Finanzamt verhandelt, wie viel der geschuldeten  Steuern er nun nachzahlen soll. Das hat sich für ihn gelohnt. 

(In der Firma ist die halbe Sippe eingestellt ohne dass alle dort wirklich arbeiten. Und diejenigen, die wirklich arbeiten tun das nur die Hälfte der angegebenen Zeit. Das Geld fehlt also nicht, es bleibt aber "in der Familie")

Wir Sofa-Revoluzzer
@ Nachfragerin

Erfahrungsgemäß entspricht die Zahlung nur einem Bruchteil des angerichteten Schadens - zumindest bei großen Konzernen.

 

Ja? Welche Erfahrungen haben Sie denn mit der Steuererklärung für große Konzerne? Finden Sie nicht, Ihr Beitrag klingt mehr nach Hörensagen?

Wir Sofa-Revoluzzer
@ mitbürger

nicht verhandelt wird der fall schnell wieder vergessen, wie vor einem geschätzten jahr, irgendwo in inselasien, wo auch mrd summen flossen für eine einstellung des verfahrens, mir fällt aber nicht mehr, welcher marktgigant da involviert war.

 

Sehr informativ.

Account gelöscht
@16:44 Uhr von Wir Sofa-Revoluzzer

Ihr Beitrag hat mit McDonalds ja gar nix zu tun. Sie wollten nur was loswerden, was Sie sich über McKinsey angelesen hatten.

 

Es hat mit Steuerhinterziehung in Frankreich zu tun. 

 

werner1955
@15:41 Uhr von Coachcoach

So schafft MCD Profite.

Ein leuchtendes Beispiel!

Aber die Kunden sind doch die jenigen die das Geld freiwillig in die Kassen legen.

aua am popo
@ Bernd Kevesligeti

Und da kann geraten werden, wie hoch die Summe ist, die Mc Donalds an Steuern hinterzogen hat. Wahrscheinlich sind es mehr als 1,25 Milliarden Euro.

 

Sind es mehr oder sind es nicht mehr?

Toll wie gut hier alle mal wieder informiert sind. Da wird lieber mal geraten. Hauptsache böse Industie.

fruchtig intensiv
@16:47 Uhr von Wir Sofa-Revoluzzer

Erfahrungsgemäß entspricht die Zahlung nur einem Bruchteil des angerichteten Schadens - zumindest bei großen Konzernen.

 

Ja? Welche Erfahrungen haben Sie denn mit der Steuererklärung für große Konzerne? Finden Sie nicht, Ihr Beitrag klingt mehr nach Hörensagen?

Ne, eher nach den typischen Finanzamt Entscheidungen bei Steuerhinterziehung von Reichen (z.B. Höneß, wo irgendwann "aufgehört" wurde zu zählen) und Konzernen (wo einfach auch gar nichts mehr eingetrieben wird).

Thomas D.
16:21 Uhr von mitbürger

schade, denn bei der aufarbeitung kriminell-organisierten steuerbetrugs vor gericht wären wahrscheinlich praktiken ans licht gekommen, die nicht nur dieser betrieb verwendet; ausserdem konnte man damit vermutlich eine beschlagnahmung von aktuellen, weitreichenderen beweismitteln gerade noch vereiteln.

 

Und Sie meinen, es hat während der langen Ermittlungen keine Sicherung von Beweisen gegeben?

 

kann mir schlecht vorstellen das solche deals überhaupt ohne vermittler und entsprechende provisionen ablaufen können und es bestätigt sich einmal mehr wie gleich wir alle vor dem gesetz sind, denn eine unbedeutende privatperson dürfte kaum jemals eine einstellung eines steuerverfahrens mit sonderregulierung erwarten.

 

Unabhängig davon, was Sie sich in diesem Zusammenhang persönlich vorstellen können oder nicht, solche Verhandlungen werden mit den Anwälten der Beschuldigten und mit der Staatsanwaltschaft geführt. Ja, die Anwälte verdienen daran, schließlich üben sie ihren Beruf aus.

werner1955
@16:47 Uhr von Wir Sofa-Revoluzzer

Ja? Welche Erfahrungen haben Sie denn mit der Steuererklärung für große Konzerne? Finden Sie nicht, Ihr Beitrag klingt mehr nach Hörensagen?

 

Also meine Erfahrungen sind besonders hier aus der TS.

Berichte von Tönnies, wirecard sowie viele praktische Bericht von VW und allen Autoherstellern und besonders aktuelle alle die Energie verkaufen. 

Alter Brummbär
McDonald's zahlt 1,25 Milliarden Euro

Würde ich ablehnen und die volle Steuerschuld geltend machen.

Account gelöscht
@16:54 Uhr von aua am popo

Und da kann geraten werden, wie hoch die Summe ist, die Mc Donalds an Steuern hinterzogen hat. Wahrscheinlich sind es mehr als 1,25 Milliarden Euro.

 

Sind es mehr oder sind es nicht mehr?

Toll wie gut hier alle mal wieder informiert sind. Da wird lieber mal geraten. Hauptsache böse Industie.

 

Wieso böse Industrie ? Es geht doch um eine Fast-Food-Kette. Und die Summe, die an Steuern hinterzogen wurde, ist nicht öffentlich bekannt. Da ist von 75 Millionen Euro im Jahr die Rede. Aber wie viele Jahre wurde die Steuer hinterzogen ? 

 

mitbürger
16:49 Uhr von Wir Sofa-Revoluzzer

Sehr informativ.
____________
ja. mglw. vorstufe alzheim. vlt kann sich jemand daran erinnern. war auch tagesschau bericht darüber.es ging glaube ich wegen korruption, also auch was  öffentlichkeitsrelevantes.
___
p.s.:
laut internet hat dieses unternehmen 39200 filialen weltweit und angeblich 23 mrd jahresumsatz.
das wäre ein durchschnittlicher TAGESUMSATZ von 1608 pro filiale. wer glaubt sowas?
der vorwurf lautet schliesslich: jahrzehntelanger organisierter steuerbetrug

p.s.:
schon die eröffnung eines verfahrens dürfte die kurse fallen lassen, aber 1% des marktwerts des unternehmen wären bereits mehr als der geleistete schadensausgleich.

 

aua am popo
@ fruchtig intensiv

Ne, eher nach den typischen Finanzamt Entscheidungen bei Steuerhinterziehung von Reichen (z.B. Höneß, wo irgendwann "aufgehört" wurde zu zählen)

 

So ganz gnädig hat man offenbar bei Uli Hoeneß nicht gezählt, er wurde ja immerhin zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, von denen er die Hälfte auch absitzen musste.

 

... und Konzernen (wo einfach auch gar nichts mehr eingetrieben wird).

 

Geht's vielleicht ein wenig sachlicher und ein wenig konkreter?

w120
@17:12 Uhr von Bernd Kevesligeti

 

Sind es mehr oder sind es nicht mehr?Toll wie gut hier alle mal wieder informiert sind. Da wird lieber mal geraten. Hauptsache böse Industie.

Wieso böse Industrie ? Es geht doch um eine Fast-Food-Kette. Und die Summe, die an Steuern hinterzogen wurde, ist nicht öffentlich bekannt. Da ist von 75 Millionen Euro im Jahr die Rede. Aber wie viele Jahre wurde die Steuer hinterzogen ?

 

Der Fastfood-Konzern McDonald's zahlt in Frankreich 1,25 Milliarden Euro und entgeht damit einem Steuerprozess. Der Vereinbarung zufolge, die ein Gericht in Paris annahm, zahlt McDonald's neben einer Summe von 508 Millionen Euro auch 737 Millionen Euro an Steuernachzahlungen.

Dem Unternehmen war vorgeworfen worden, zwischen 2009 und 2020 künstlich niedrige Gewinne gemeldet zu haben, um seine Steuerlast zu drücken.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/McDonald-s-entgeht-Prozess-mit-Milliarde…

schabernack
@17:12 Uhr von Bernd Kevesligeti

 

Wieso böse Industrie ?

Es geht doch um eine Fast-Food-Kette.

 

Was soll McDonalds denn sonst sein, wenn keine Internationale Großindustrie für Burger und Fritten.

Wir Sofa-Revoluzzer
@ Bernd Kevesligeti

Und die Summe, die an Steuern hinterzogen wurde, ist nicht öffentlich bekannt. Da ist von 75 Millionen Euro im Jahr die Rede. Aber wie viele Jahre wurde die Steuer hinterzogen ? 

 

Lassen Sie mich raten: 16 Jahre und acht Monate.

Wir Sofa-Revoluzzer
@ mitbürger

p.s.:

laut internet hat dieses unternehmen 39200 filialen weltweit und angeblich 23 mrd jahresumsatz.
das wäre ein durchschnittlicher TAGESUMSATZ von 1608 pro filiale. wer glaubt sowas?

 

Ich glaube es, die Rechnung kommt hin. Aber davon abgesehen haben auch Sie nur Hörensagen auf Lager.

fruchtig intensiv
@17:14 Uhr von aua am popo

Ne, eher nach den typischen Finanzamt Entscheidungen bei Steuerhinterziehung von Reichen (z.B. Höneß, wo irgendwann "aufgehört" wurde zu zählen)

 

So ganz gnädig hat man offenbar bei Uli Hoeneß nicht gezählt, er wurde ja immerhin zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, von denen er die Hälfte auch absitzen musste.

Naja, der Luxusknastaufenthalt mit Freigang war dann doch etwas wenig Haft. Aber hey, so sind nunmal die "Strafen" bei Verbrechen, wie Steuerhinterziehung.

Und nur als Ergänzung: Die politisch weisungsgebundene Staatsanwaltschaft hat fürwahr irgendwann aufgehört zu zählen. Die hinterzogene Summe wurde gekappt und damit war es dann auch gut - man "wollte" nicht mehr weiter ermitteln.

Account gelöscht
@17:36 Uhr von Wir Sofa-Revoluzzer

Und die Summe, die an Steuern hinterzogen wurde, ist nicht öffentlich bekannt. Da ist von 75 Millionen Euro im Jahr die Rede. Aber wie viele Jahre wurde die Steuer hinterzogen ? 

 

Lassen Sie mich raten: 16 Jahre und acht Monate.

 

Nein, geraten werden braucht nicht mehr: Ein Forist schrieb (17:33) über einen Zeitraum von 2009 bis 2020.

 

Oberlehrer
@17:14 Uhr von mitbürger

laut internet hat dieses unternehmen 39200 filialen weltweit und angeblich 23 mrd jahresumsatz.
das wäre ein durchschnittlicher TAGESUMSATZ von 1608 pro filiale. wer glaubt sowas?

Das glaubt jeder Aktionär und die Finanzaufsicht der USA. Wie jedes börsennotierte Unternehmen muss auch McDonald's Jahresberichte vorlegen.

In den letzten Jahres gab es nur in Deutschland eine gefälscht Jahresbilanz (wirecard), in den USA gab es das in den letzten Jahren nicht.

Es handelt sich also ganz einfache um Fakten.

Thomas D.
17:36 Uhr von Wir Sofa-Revoluzzer

@ Bernd Kevesligeti

Und die Summe, die an Steuern hinterzogen wurde, ist nicht öffentlich bekannt. Da ist von 75 Millionen Euro im Jahr die Rede. Aber wie viele Jahre wurde die Steuer hinterzogen ? 

 

Lassen Sie mich raten: 16 Jahre und acht Monate.

 

Sie unterstellen, dass die Steuerschuld über 16 Jahre immer die gleiche war, was nicht sehr wahrscheinlich ist. 

 

Aber inzwischen liegen die Zahlen ja hier vor :-)

mitbürger
@18:09 Uhr von Oberlehrer

Das glaubt jeder Aktionär und die Finanzaufsicht der USA. Wie jedes börsennotierte Unternehmen muss auch McDonald's Jahresberichte vorlegen.
_________
lächerlich, herr oberlehrer. was ich glaube und was ich nicht glaube entscheide ich unabhängig von noch so schön frisierten bilanzen.

Nettie
Simple (Ver-)Gleichung

Man zahlt - und hat dafür Ruhe:

„Ein Anwalt der Restaurantkette sagte, die Zahlung sei kein Schuldeingeständnis, sondern solle einen langen Prozess mit unsicherem Ausgang abwenden.“

Man muss sich das nur „leisten“ können (= das nötige Geld dafür haben).

 

 

mitbürger
18:09 Uhr von Oberlehrer

In den letzten Jahres gab es nur in Deutschland eine gefälscht Jahresbilanz (wirecard), in den USA gab es das in den letzten Jahren nicht.
Es handelt sich also ganz einfache um Fakten.
________________
was sie glauben ist ihre sache, ich wundere mich trotzdem darüber.
wenn es kein steuerproblem gegeben hätte, wäre dieses unternehmen kaum mit einer strafzahlung einverstanden gewesen. papier ist eben geduldiger als ich.

jede mrd, die nicht an steuern bezahlt wird,fehlt für gesellschaftliche projekte.
seit bestehen der brd wurden schätzungsweise doppelt so viele steuern hinterzogen als unsere derzeitigen gesamtschulden betragen.
ohne volkssport steuerhinterziehung hätten wir keine schulden (und auch die laufenden kreditraten sind erheblich) sondern guthaben und somit höheren gestaltungsspielraum.

steuerdelikte sind kapitalverbrechen und in china werden sie dafür oft einen kopf kürzer.

deshalb hat china einen höheren finanzieller handlungsspielraum und wettbewerbsvorteil gegenüber den übrig...1000

 

w120
@18:40 Uhr von Nettie

Man zahlt - und hat dafür Ruhe:

„Ein Anwalt der Restaurantkette sagte, die Zahlung sei kein Schuldeingeständnis, sondern solle einen langen Prozess mit unsicherem Ausgang abwenden.“

Man muss sich das nur „leisten“ können (= das nötige Geld dafür haben).

 

 

Zunächst muss alles in einem langen Prozess bewiesen werden.

 

Das kostet und was am Ende rauskommt, das steht in den Sternen.

 

Außerdem, wie will man McDonalds einsperren?

Das geht bei Hoeneß, aber wer geht für McDonalds in den Knast?

Vector-cal.45
@16:56 Uhr von fruchtig intensiv

Erfahrungsgemäß entspricht die Zahlung nur einem Bruchteil des angerichteten Schadens - zumindest bei großen Konzernen.

 

Ja? Welche Erfahrungen haben Sie denn mit der Steuererklärung für große Konzerne? Finden Sie nicht, Ihr Beitrag klingt mehr nach Hörensagen?

Ne, eher nach den typischen Finanzamt Entscheidungen bei Steuerhinterziehung von Reichen (z.B. Höneß, wo irgendwann "aufgehört" wurde zu zählen) und Konzernen (wo einfach auch gar nichts mehr eingetrieben wird).

 

Eben. Die Userin verwendete ja nicht umsonst den Begriff „erfahrungsgemäß“. Was nicht zwangsweise bedeutet Erfahrung im der Materie der Steuerabrechnungen, sondern im dem Fall die Erfahrung damit, wie mit den allergrößten Steuersündern so umgegangen wird.

 

Sehr passend, dass Sie hier Hoeneß beispielhaft erwähnen. Zu McD möchte ich hier aufgrund meiner Einstellung zu Ernährung und Umwelt lieber nichts weiter sagen.

Diskutierer
Wow!

Das ist mal ne "Busse", äh freiwillige Zahlung. Somit kann sich der Big Mac bei den diversen Banken einreihen was die Höhe des Aderlass betrifft.

weingasi1
@16:39 Uhr von Nachfragerin

"Damaligen Angaben zufolge ging es um einen jährlichen Betrag von 75 Millionen Euro."

Um wie viele Jahrzehnte Steuerhinterziehung geht es hier, wenn MCD quasi freiwillig 1,25 Milliarden zahlt?

Erfahrungsgemäß entspricht die Zahlung nur einem Bruchteil des angerichteten Schadens - zumindest bei großen Konzernen.

__

Dann frage ich mich, wenn das so klar ist, warum sich das Gericht auf diesen "deal" eingelassen hat. Das tut jede Seite eigentlich nur, wenn es eben nicht sooo klar ist.

 

mitbürger
@19:20 Uhr von w120

Außerdem, wie will man McDonalds einsperren?
Das geht bei Hoeneß, aber wer geht für McDonalds in den Knast?
_________
es ist ja insgesamt auch kein schlechtes geschäftsmodell, wenn die vorgaben lauten: "an der steuer vorbei"

dafür sind die gehälter der ausführenden eben etwas höher und sonderboni gibts mit aussicht.
und im absoluten notfall geht ein schwarzes schaf ins gefängnis.

ein schlichter bankräuber zb (und mit wesentlich weniger "zusatzgewinn") und auch kapitalverbrecher sitzt dafür jahre ein. das ist verhältnismässigkeit.

wenn steuer organisiert hinterzogen wird, MUSS es doch mehr als einen "schuldigen" geben!

weingasi1
@17:03 Uhr von Alter Brummbär

Würde ich ablehnen und die volle Steuerschuld geltend machen.

Ja, alte Brummbären würden das vielleicht so machen und zum Schluss dann vielleicht mit leeren Händen darstehen aber Hauptsache, man hätte vielleicht und eventuell einem Unternehmen eine reinwürgen können.

 

 

w120
@20:04 Uhr von mitbürger

Außerdem, wie will man McDonalds einsperren?
Das geht bei Hoeneß, aber wer geht für McDonalds in den Knast?
_________
es ist ja insgesamt auch kein schlechtes geschäftsmodell, wenn die vorgaben lauten: "an der steuer vorbei"

dafür sind die gehälter der ausführenden eben etwas höher und sonderboni gibts mit aussicht.
und im absoluten notfall geht ein schwarzes schaf ins gefängnis.

ein schlichter bankräuber zb (und mit wesentlich weniger "zusatzgewinn") und auch kapitalverbrecher sitzt dafür jahre ein. das ist verhältnismässigkeit.

wenn steuer organisiert hinterzogen wird, MUSS es doch mehr als einen "schuldigen" geben!

 

 

Da sind juristische Schwergewichte am Werk.

Insbesondere der Nachweis der konkreten Schuld einer Person wird in einem solchen komplexen Firmengebilde schwer  sein.

 

Vieles ist leider unbefriedigend geregelt.

Raho59
Steuern.....

Wenn ich, aus Versehen, einen Posten Werbungskosten 2x angebe, wird mir gleich "Steuerbetrug" vorgeworfen.

Dort wird ein Bruchteil als freiwillige "Spende" verbucht und alles ist wieder gut.

Muss man nicht unbedingt verstehen 

mitbürger

man sollte eigentlich aufhören diese leaksleute zu bestrafen, sondern belohnen, wenn sie verbrechen aufdecken.
zb mit 5% der schadenssumme, die aber dann zu versteuern wären.
dadurch gäbe es nur gewinner, mit ausnahme der gewinnsüchtigen, die aber meist eh schon zu viel besitzen.
über steuerehrlichkeit wären langfristig auch die steuersätze wesentlich niedriger.

Oberlehrer
@18:57 Uhr von mitbürger

Hallo mitbürger,

 

ich glaube wir haben uns missverstanden.

Ich finde McDonald's ganz fürchterlich und Steuerhinterziehung wird meiner Meinung nach deutlich zu wenig verfolgt und auch zu gering bestraft.

Mir ging es nur um die Bilanz einer Aktiengesellschaft und diese zu "frisieren" ist ziemlich selten, da das ja gegen die Aktionäre gerichtet wäre (siehe wirecard).

Steuerhinterziehung - wie sie ja wohl sehr deutlich zurecht McDonald's angelastet wird, nützt aber den Aktionären und wird deswegen mit allen Mitteln "gefördert".

Bilanzfälschung ist übrigens eine personalisierte Straftat (richtet sich also gegen eine natürliche Person), während bei Steuerhinterziehung zumeist gegen die juristische Person (McDonald's) ermittelt wird.

 

 

Gast

Die Regierungen dieser Welt sind doch selber schuldig, daß sie nicht rechtzeitig einschreiten wenn Steuerhinterziehungen bei Großkotzkonzernen in der Luft liegen! Warum warten denn die Finanzämter bis ein  riesengroßer Schaden in Milliardenhöhe entstanden ist, da müßen sich die Bürger ja fragen, sind denn die Finanzämter inkompetent, ist die Regierung etwa von den Konzernen geschmiert oder was ist da los? Die Bürger würden den Regierungen doch viel mehr Vertrauen schenken wenn vieles konsequenzer gehandhabt werden würde und zwar so wie es unsere Gesetze, Regeln und Vorschriften auch vorsehen.

mitbürger
21:05 Uhr von Oberlehrer

ich glaube wir haben uns missverstanden.
_______________

das kann bei laien, wie uns (ich nehme an, sie sind auch einer von diesen) schon mal vorkommen.
gottseidank gehören wir keiner gemeinsamen arbeitsgruppe an, sonst  bräuchten wir ofter mal den übersetzer.
ich schätze, das die gefahr von missverständnissen  auch in zukunft über uns im raum bleiben wird.