Kommentare - Neun-Euro-Ticket für Nahverkehr: Die Angst vor dem Ansturm
21. Mai 2022 - 18:05 Uhr
Das Neun-Euro-Ticket für den Nahverkehr kommt - aber was bringt es mit sich? Fahrgäste, Beschäftigte und Verkehrsunternehmen eint die Sorge, ob der ÖPNV dem erwarteten Ansturm gerecht werden kann. Von K. Girschick und D. Pokraka.
Experiment - leider ist es nicht flächendeckend möglich
Denn das einzig wirkliche Problem dabei:
„Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes befürchtet, dass die Effekte verpuffen könnten. In den ländlichen Räumen werde die Wirkung gering sein, da vielfach ein ausreichendes Angebot an Bussen und Bahnen fehle“
Die Befürchtung „kannibalischer Verhältnisse“ („Der Fernverkehrschef der DB rechnet hingegen mit Einbußen bei den Buchungen für ICE und Intercitys. "Wenn Menschen für neun Euro im Monat quer durch Deutschland fahren können im Regionalverkehr, dann wird das natürlich Nachfrage im Fernverkehr kannibalisieren") sollte jedenfalls kein Grund sein, von diesem „Feldversuch“ abzusehen, sondern vielmehr, die Bahninfrastruktur gegebenenfalls schnellstens auf einen Stand zu bringen, der der (gegebenenfalls) „neu generierten“ zusätzlichen Nachfrage gerecht werden kann.
Das Geld dafür wäre bestens angelegt. Nicht nur wegen der Umwelt, vor allem auch, um die Nerven aller zu schonen.
...wird damit ja klar, dass der ÖPNV besser ausgestattet und billiger werden muss.
Oder aber, falls ein Ansturm fuer chaotische Verhaeltnisse sorgt, Preis hoch auf 900 Euro und Ruhe ist. .... und danach sind ja vielleicht die Strassen und Autobahnen voll, und es werden wieder mehr Strassen gefordert, als Vorbeireitung fuer die e-Mobilitaet.
...wird damit ja klar, dass der ÖPNV besser ausgestattet und billiger werden muss.
.
Also ganz ehrlich. Wäre ich noch berufstätig, würde ich von den Öffis wieder aufs Auto umsteigen. Morgens und abends 40 Min. stehend in eine Sardinenbüchse eingeklemmt sein? Und Covid ist ja auch noch nicht vorbei.
hört sich ja auch gut an.
entlast. für 3 mon., erfassung v. tatsächl. verkehrsaufkommen, werbung v. potentiell neuen langzeitkunden.
eine sollbruchstelle beim sommerexperiment ist d. gefahr einer kostensuperfehlkalkulation mit nachsichziehendem massiven mehrkostenaufwand, bedingt durch zu hohes fahrgastaufkommen.
um den verkehrsteilnehmerfluss effizienter zu organisieren + energie einzusparen gibt es alternativ noch die möglichkeit fahrgemeinschaften LANGFRISTIG zu fördern, um so die fahrbahnstrecken zu entlasten, die parkplatzanzahl zu erhöhen, unfälle einzuschränken und die kommunikation zu fördern, bzw. durch ein wohngemeinschaftszunahmeförderprogramm den wohnungsmarkt zu entlasten und den mietpreisdruck zu senken.
Interessantes Experiment. Man darf auf das Ergebnis gespannt sein, ob das dem ÖPNV langfristig mehr Kunden bringt.
Solange verfügbarkeit, Servise und Pünkltlichkeit so bleiben siche nicht. Auch gibts füe viele Arbeitnehemer die um 6 Uhr aun der Werkbank stehen müssen kein möglichkeit.
Seit 40 jahren fährt der erste Bus im Vorort hier von Düsselsdorf um 5:56 Uhr.
Sehe die Mitarbeiter im ÖPNV in naher Zukunft -angestachselt durch die Gewerkschaft - wieder einmal im Streik. Grund? Zu viel Kunden. Das müssen die Arbeitgeber zum Ausgleich wieder etwas "springen" lassen. Mehr Urlaub. Mehr Anerkennung. Weniger Arbeitszeit.
Das Neun-Euro-Ticket ist bundesweit gültig, mit RE und RB-Zügen. Ausser für ICE, Eurocity, Euro Night, Interregio-Express oder Thalys.
Schade ist nur, daß es nach drei Monaten zu Ende geht. Für Berufspendler, die früh morgens vom Land in die Großstadt müssen, wird es kaum geeignet sein, da keine zusätzlichen Bahnangebote geschaffen werden.
Natürlich kaufe ich Montag Tickets für alle drei Monate. Für nur 27€ ein viertel Jahr in ganz Deutschland (vor allem in den Städten) fahren. Wunderbar. Außerdem ein bisschen die Sylter Schickeria nerven. Ein echter Spaß.
werde von diesem Angebot keinen Gebrauch machen. Der Hauptgrund ist die Maskenpflicht - aus der Nummer bin ich schon lange und endgültig raus. Selbst kostenfrei ist das für mich keine Option.
Nun abwarten was passiert, der Mensch ist ein Herdentier wenn alle fahren , fahr ich auch , und alke naklar dahin wo die anderen auch hinfahren. Man könnte sich ja evt auch mal was neues überlegen ,muss es z b unbedingt Sylt sein ?
Am 21. Mai 2022 - 18:48 Uhr von Gregory Bodendorfer
werde von diesem Angebot keinen Gebrauch machen. Der Hauptgrund ist die Maskenpflicht - aus der Nummer bin ich schon lange und endgültig raus. Selbst kostenfrei ist das für mich keine Option.
Meines Erachtens ist das 9-Euro-Ticket ein populistisches Eigentor. Sollten nicht diejenigen entlastet werden, die z.B. pendeln müssen und auf diese Weise auf die Schiene gelotst werden?
Und was wird das Ticket für lächerliche 9 Euro bewirken?Lustreisen durch das ganze Land und diejenigen, die entlastet werden sollten, werden noch belastet.
50 Euro wären noch locker angemessen gewesen, aber nein, es müssen populistische 9 Euro sein.
Warum nicht 9,99 €, Geiz ist geil.
Einfach eine dumme, populistische Aktion, die der Verkehrswende keinen Gefallen tut.
Nach meinem Kenntnisstand, der aber arg begrenzt ist, haben die allermeisten Verkehrsverbünde leider keine Möglichkeiten, zusätzliche Züge laufen zu lassen, die sind bei der Deutschen Bahn nämlich nicht da.
Ob zusätzlich Busse eingesetzt werden können? Wohl eher nicht. Zusatzbusse, die übervolle Züge entlasten, sind bis jetzt die absolute organisatorische Ausnahme im ÖPNV.
Die vormittäglichen Züge Richtung Urlaubs- bzw. Ausflugsziel werden proppenvoll sein, vorausgesetzt, dass Wetter ist gut. Betroffen sind dann auch private Betreiber, die personell eher auf Kante genäht sind. Die Strecke Hannover - Bad Harzburg als Route für Tagesausflüge in den Harz wird z. B. auch stark frequentiert sein, für Erixx, den Betreiber, eine Herausforderung.
Fazit: Das Buch "Die Bahnfahrt als ästhetisches Erlebnis" wird im nächsten halben Jahr nicht geschrieben werden.
Und bezahlt von den menschen die keine sinnvolle möglichkeit haben diesen zu nutzen.
Sie würden den ÖPNV doch eh nicht nutzen. Zudem gibt es auch Menschen ohne Auto, die die Reduktion des Spritpreises mittragen müssen. Mir wäre allerdings lieber gewesen das Geld wäre in den Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur geflossen. Überfüllte Züge finde ich jetzt auch nicht so attraktiv.
werde von diesem Angebot keinen Gebrauch machen. Der Hauptgrund ist die Maskenpflicht - aus der Nummer bin ich schon lange und endgültig raus. Selbst kostenfrei ist das für mich keine Option.
Der mündige Bürger optimiert seine Fahrtwege. Hauptkriterium für werktätige Steuerzahler ist vor allem die Zeit. Ein ungenügendes Verkehrsmittel wird nicht deshalb gewählt, nur weil es günstig ist. Insofern wird es allenfalls Mitnahmeeffekte beim 9-Euroticket geben und folglich jede Menge zusätzlicher, unökologischer Verkehr erzeugt. Mal eben schnell nach Westerland oder nach Berlin zum Einkaufen ist jetzt für eine gewisse Klientel ganz einfach.
Dass der Nahverkehr den Ansturm auf dem Land nicht gewachsen ist kann ja, am Wochenende, Feier- und Brückentagen und in den Ferien, nicht passieren, da er schlicht und einfach nicht statt findet. Also auf dem Land nichts neues.
Am 21. Mai 2022 - 19:12 Uhr von Gregory Bodendorfer
Zitat: "Das Neun-Euro Ticket für den Nahverkehr kommt - aber was bringt es mit sich? Fahrgäste, Beschäftigte und Verkehrsunternehmen eint die Sorge, ob der ÖPNV dem erwarteten Ansturm gerecht werden kann."
.
Nicht doch, nicht doch!
Was "unsere" Regierung macht, hat Hand und Fuß. Es ist ja nicht so, dass ein künstlich niedriger, da vom Steuerzahler subventionierter Spottpreis nicht für eine zusätzlich künstliche Nachfrage führen wird, dem das aktuelle Angebot nicht gerecht wird werden können.
Den Bürger kann man dann solche eine Maßnahme, die den Steuerzahler nur noch mehr zu Kassen bitten wird, auch noch als "Entlastungspaket" verkaufen.
Nach meinem Kenntnisstand, der aber arg begrenzt ist, haben die allermeisten Verkehrsverbünde leider keine Möglichkeiten, zusätzliche Züge laufen zu lassen, die sind bei der Deutschen Bahn nämlich nicht da.
Ob zusätzlich Busse eingesetzt werden können? Wohl eher nicht. Zusatzbusse, die übervolle Züge entlasten, sind bis jetzt die absolute organisatorische Ausnahme im ÖPNV.
Für mich als ausschl. Bahnnutzerin, die häufig ihr Rad mitnimmt um die letzten km zum Zielort damit zurückzulegen, könnte es problematisch werden, wenn dies aufgrund von überfüllten Zügen nicht klappt. Bus-Anbindungen gibt es vom Zielbahnhof entweder nicht oder die Wartezeiten sind zu lang.
Einige Regionalzüge haben vllt die Möglichkeit einen zusätzlichen Waggon einsetzen. Kürzlich war auf meiner Hinstrecke ein Wagen mehr im Einsatz als auf dem Rückweg.
Falls es aufgrund der Taktung und eingleisigen Strecken überhaupt ginge, fehlt für den Einsatz von zusätzl. Zügen Personal.
Ich fürchte, das 9,- EUR-Ticket wird nicht zur gewünschten Entlastung beitragen. Viele, die es sich locker leisten könnten, werden auf diese billig-Variante "abfahren", die Züge und Busse werden voll sein und diejenigen abschrecken, die damit doch eigentlich nur zur Arbeit fahren möchten. Es wäre vernünftiger gewesen, das Geld investiv zu nutzen, anstatt es in konsumptiven Bereichen versickern zu lassen. Schade, dass ausgerechnet der FDP der Sinn für nachhaltiges Wirtschaften so völlig abhanden gekommen ist.
Schade ist nur, daß es nach drei Monaten zu Ende geht. Für Berufspendler, die früh morgens vom Land in die Großstadt müssen, wird es kaum geeignet sein, da keine zusätzlichen Bahnangebote geschaffen werden.
Für eine Verkehrswende zu wenig ....
«Verkehrswende» geht auch nicht in drei Monaten, und schon gar nicht nach 16 Jahren Bundes-Verkehrsminister von der CSU. In einem Land wie Deutschland nur mit dem einen großen Ballungsraum Ruhrgebiet, und viel auf Ländliche Regionen verteilter Bevölkerung, bekommen niemals alle guten Bahnanschluss / ÖPNV dann auch noch mit jederzeit gewünschten Fahrzeiten direkt vor die Tür.
Auto fahren unattraktiver und teurer machen geht auch (selbst theoretisch) nur dann, wenn es Alternativen zum Auto (zur Arbeitsstelle) gibt. Stillgelegte Bahnstrecken sind stillgelegt. So was geht flott, aber reanimieren dauert Jahre. In 4 Jahren weiß man mehr, was mit dem Verkehrsminister von der FDP möglich wurde.
Und auch 4 Jahre sind zu wenig Zeit für «Verkehrswende».
"... ist der Bahnsteig ziemlich voll. Und viele machen sich Sorgen, wie voll es wird, wenn ab Juni auch die "Schnupperkunden" mit dem Neun-Euro-Ticket in die Züge drängen."
Das wäre ja Schildbürgertum die Kapazität nicht aufzustocken.
Kann ich mir aber gut vorstellen, dass das im Chaos endet und die Schnupperkundler ganz schnell wieder im Auto sitzen und man genau das Gegenteil erreicht hat. Eben weil wieder nur halb durchdacht.
Wie dem auch sei, ich gehöre jedenfalls nicht zu den Schnupperen und freue mich auf nicht ganz so verstopfte Straßen.
Ich nenne diese Bürger nicht mündig, sondern freudlos. Sie tun alles nach Plan und nie spontan.
Hauptkriterium für werktätige Steuerzahler ist vor allem die Zeit.
Als es noch den 12-Stunden-Job gab, war es vielleicht so.
Ein ungenügendes Verkehrsmittel wird nicht deshalb gewählt, nur weil es günstig ist.
Sind Sie echt noch nie S-Bahn oder Bummelzug gefahren?
Oder sind noch nie aus Freude irgendwo hingefahren, obwohl Sie wenig Geld hatten?
Ich schon, als ich noch wenig Geld hatte.
Insofern wird es allenfalls Mitnahmeeffekte beim 9-Euroticket geben und folglich jede Menge zusätzlicher, unökologischer Verkehr erzeugt. Mal eben schnell nach Westerland oder nach Berlin zum Einkaufen ist jetzt für eine gewisse Klientel ganz einfach.
Wenn Ihre Prämissen nicht stimmen, kann auch die Schlussfolgerung nicht stimmen.
Ich empfehle, sich mal Beethovens Chor "Freude, schöner Götterfunken" anzuhören. Oder eventuell sogar mitzuschmettern.
///...wird damit ja klar, dass der ÖPNV besser ausgestattet und billiger werden muss.
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Also ganz ehrlich. Wäre ich noch berufstätig, würde ich von den Öffis wieder aufs Auto umsteigen. Morgens und abends 40 Min. stehend in eine Sardinenbüchse eingeklemmt sein? Und Covid ist ja auch noch nicht vorbei. ///
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Sie sollten mal zur Rush Hour in London mit der Tube fahren…
Und da, wo Bürger unterwegs sind, um andere anzustecken, kann ich mühelos ausweichen.
Ich denke, da werden Sie es schwer haben. Wir alle werden uns mit Corona anstecken. Früher oder später. Ob in vollen Zügen oder woanders. Trennen Sie sich von der Idee, dass sich Corona irgendwie aufhalten lässt. Das wird uns die nächsten Jahrzehnte nicht verlassen. Die Frage ist, wie man damit umgeht. Anstecken und wegstecken, oder Maske für alle Zeit.
...wird damit ja klar, dass der ÖPNV besser ausgestattet und billiger werden muss.
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Also ganz ehrlich. Wäre ich noch berufstätig, würde ich von den Öffis wieder aufs Auto umsteigen. Morgens und abends 40 Min. stehend in eine Sardinenbüchse eingeklemmt sein? Und Covid ist ja auch noch nicht vorbei.
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Ich weiss nicht, wie das in anderen Städten/Bundesländern ist, aber hier in Köln geben viele Arbeitgeber ihren Leuten ein, meist kostenloses, Job-Ticket. Kaum jemand, den ich kenne, nutzt es regelmässig, weil entweder die Taktungen nicht passen, oder zu umständlich. Hinzu kommt, dass die KVB sehr unzuverlässig ist. Kaum ein Tag ohne Verspätungen, Zug-Ausfälle. Zwar gibt es Widrigkeiten auch im indiv. Autoverkehr aber da sitze ich dann warm und trocken, während es in der rush-hour mit dem ÖPNV einfach nur gruselig ist. Vor allem im Sommer, keine Klimaanlagen, jeder schwitzt und viele müffeln...nee, danke. Von Corona ganz zu schweigen.
werde von diesem Angebot keinen Gebrauch machen. Der Hauptgrund ist die Maskenpflicht - aus der Nummer bin ich schon lange und endgültig raus. Selbst kostenfrei ist das für mich keine Option.
Eine durchaus infantile Reaktion von Ihnen...
Durchaus nicht. Ich bin beruflich sehr viel im umliegenden Ausland unterwegs und dort ist hinlänglich bewiesen - unser Angstfetzen ist infantil. Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Spaß mit dem Ticket.
Dass der Nahverkehr den Ansturm auf dem Land nicht gewachsen ist kann ja, am Wochenende, Feier- und Brückentagen und in den Ferien, nicht passieren, da er schlicht und einfach nicht statt findet. Also auf dem Land nichts neues.
Ich weiß nicht, ob es Regionen gibt, in denen nicht innerhalb von fünfzehn Kilometern ein Bahnhof erreichbar ist. Manche Menschen fahren ja mit dem Auto zum Bahnhof um dann von dort die Arbeit, einen Ausflug, Urlaub o.Ä. zu starten. Aber wenn es um den Ausbau oder die Reaktivierung von Strecken geht, bin ich sofort bei Ihnen. Hier gibt es auch noch mehrere Strecken, die reaktiviert werden könnten. Das finden aber nicht alle Anwohner erstrebenswert. Manchmal klappt es aufgrund von engagierten Bürgerinitiativen.
«Verkehrswende» geht auch nicht in drei Monaten, und schon gar nicht nach 16 Jahren Bundes-Verkehrsminister von der CSU. In einem Land wie Deutschland nur mit dem einen großen Ballungsraum Ruhrgebiet, und viel auf Ländliche Regionen verteilter Bevölkerung, bekommen niemals alle guten Bahnanschluss / ÖPNV dann auch noch mit jederzeit gewünschten Fahrzeiten direkt vor die Tür.
Auto fahren unattraktiver und teurer machen geht auch (selbst theoretisch) nur dann, wenn es Alternativen zum Auto (zur Arbeitsstelle) gibt. Stillgelegte Bahnstrecken sind stillgelegt. So was geht flott, aber reanimieren dauert Jahre. In 4 Jahren weiß man mehr, was mit dem Verkehrsminister von der FDP möglich wurde.
Das stimmt zwar. Aber wie lange schon müssen Leute, die auf dem Land leben und in der Stadt arbeiten, mangels Bahnanschluss das Auto benutzen ? Das ist keine Sache von 4 oder 16 Jahren.
Eine Verkehrswende kommt eben nicht, wenn sie nicht gewollt ist, weil Autopolitik gemacht wird....
könnte sich, wenn er konsistent („bereichsübergreifend“, „umfassend“ - insbesondere in puncto Fachkompetenz) geplant wird im „Nebeneffekt“ als Antreiber und integraler Bestandteil weiterer innovativer Umstellungen auch bei anderen Institutionen des öffentlichen Gemeinwesens hin zu einer klima-, umwelt- (und damit menschen-) gerechten bzw. zukunftsfähigen Politik erweisen.
So würde sich beispielsweise der für die Schaffung der Voraussetzungen für die Produktion von „grünem“ Wasserstoff in großem Stil „von selbst bezahlt“ machen, wenn bei Busflotten im ÖPNV in Zukunft auf diese Antriebsart gesetzt würde, wie dieser Betrag nahelegt:
Von diesem „nachhaltigen“ Ansatz in der Wirtschaft würden sowohl diese selbst als auch alle in (und von) ihr Lebenden - kurz: die ganze Gesellschaft - profitieren.
Was hier völlig übersehen wird, ist die deutliche Kostenersparnis für sehr viele Menschen.
Man kann es als Experiment sehen, um Menschen an den ÖPNV heranzuführen, ob das gelingt wird sich zeigen.
Aber schon als innerstädtischer ÖPNV Berufspendler spare ich dabei in den drei Monaten rund 230,- Euro!
Es ist also ein sehr wirksamer Teil des Entlastungspaketes und hilft eben genau denen, die nicht mit dem Auto jeden Weg erledigen.
Das im ländlichen Raum der ÖPNV deutlich und innovativ verbessert werden muss, ist davon unabhängig natürlich klar, haben Grüne und SPD auch in ihrem Wahlprogramm. Das dies nun bei dieser finanziellen Entlastungsmaßnahme – so sehe ich dieses Ticket in erster Linie -noch nicht umgesetzt ist, kann man nicht kritisieren.
Es ist eine schnelle finanzielle Hilfe für Berufspendler, man kann damit auch durch die Republik zuckeln, ein netter Nebeneffekt, mehr nicht, denn wenn man z.B. 300 Km im Nahverkehr zurücklegen will, muss bei der Fahrtdauer der Weg das Ziel sein.
Sie sollten mal zur Rush Hour in London mit der Tube fahren …
Man fühlt sich dort wie alleine im Wald in dem Moment, in dem man vom Pusherman mit den weißen Handschuhen in die Tube in Tokyo hinein gestopft wird. Das ist nicht schön, und beengt fühlt sich die Sardine in der Dose immer.
Die Sardinendose im Tunnel fährt auf den Hauptstrecken aber 20 Stunden pro Tag. Die anderen 4 Stunden sind fürs Auffrischen der Dosen im Inneren nötig.
Hat man die Netzkarte für das・地下鉄・chikatetsu・Erdboden Unten Eisen・Die U-Bahn・und dann noch die Jahreskarte JR Japan Rail für das・列車・ressha・Linie Rad・Die Bahn / Der Zug.
Fährt man ein ganzes Jahr lang zu ca. 95% von Japan, und zahlt nicht einen Yen zusätzlich. Es hat nun fast 60 Jahre lang gedauert, bis das so wurde. Zusätzlich ist Autofahren in Japan derart teuer, dass die Kosten hierzulande so wie «Volksohnmacht» auslösen würden. Nur der Sprit ist billiger als hierzulande.
"Und auch 4 Jahre sind zu wenig Zeit für «Verkehrswende»."
Wozu eine Verkehrswende? Wozu der unnötige und überflüssige Ausbaus des ÖPNV mit Subventionen und fremden Steuergeldern?
Wir leisten uns den Luxus mit zwei Verkehrssystemen Bahn und Straße zweifach Flächen zu beanspruchen. Mit Wasserstoff, Batterieautos und absehbar bald auch autonom fahrenden Shuttle-Taxis wird auch das Umland und die Provinz durch Straßen perfekt erschlossen. Und zwar ohne extra Bahntrassen oder Busspuren. Vermutlich auch mit deutlich weniger Subventionen, als der heutige ÖPNV der Großstädter.
Ein nettes Geschenk bei den ganzen Preiserhöhungen. Übervolle Züge könnten natürlich kontraproduktiv sein, für Menschen die es mal ausprobieren wollen ÖPNV zu nutzen. Ist die Frage, ob man Entlastung für untere EInkommensgruppen nicht hätte anders erreichen können. Die großen Probleme ändern sich ja damit nicht, weil es schlichtweg viel Zeit braucht, egal wieviel Geld man reinsteckt, die Fehlentwicklung der vergangenen Jahre im ÖPNV zu beseitigen. Man sollte vielmehr doch ganz transparent aufzeigen, was geplant ist, wann mit Realisierung konkret zu rechnen ist und auch die unterschiedlichen Probleme benennen (Schienennetz /Personal / Fahrzeuge) und damit Werbung machen. Vielleicht auch mal überlegen, ob man nicht den ländlichen Raum ein wenig bevorzugt und vielleicht auch unkonventionell denkt.
In Berlin wurde schon mal ein ähnliches Experiment unternommen, den ÖNV "kostenlos" zu machen. Kläglich gescheitert, da weder auch nur im entferntesten genug Fahrzeuge und Personal vorhanden waren und die grünen Phantasien schnellstens beendet wurden.
wie das wird, man wird das wohl lesen können, denke ich. Mir persönlich nützt das auf dem Land nichts, die Stadt werden es sicher ausgiebig nutzen, und einige werden auch auf ihr Fahrzeug nicht verzichten wollen, wegen dem Freizeit Effekt.
ein 9 € Ticket für Juni gekauft.Da hier in Hamburg die Öffis recht gut vernetzt sind lohnt es sich auf jeden Fall für uns. Und wenn man nicht zu den Berufszeiten fahren muss ist es auch nicht mehr so voll in Bus oder Bahn. So brauchen wir das Auto nicht und das lästige Parkplatz suchen mit den Parkgebühren entfällt.Da auch die Elbe mit im HVV Bereich liegt,machen solche Touren mit den Öffis auch noch Spaß.
"Oft ist auf Regionalstrecken neben dem Lokführer oder der Lokführerin nur noch eine weitere Person im Zug. Zu wenig, sorgen sich manche, wenn eine Bahn etwa wegen Überfüllung nicht losfahren kann, die Fahrgäste aber auch nicht aussteigen wollen"
Momentan bin ich als Lokführer oft allein, da es jetzt schon aus verschiedenen Gründen an Kundenbetreuern mangelt. Gehendie Türen nicht zu bleibt der Zug stehen, ganz einfach!
Die Mitnahme von Fahrrädern hätte man für dieses Ticket gleich ausschliesen sollen, das gibt nur Chaos.
Zur Kapzität: Da Nahverkehsleistungen Ausschreibungen unterliegen und vom Besteller (Bsp.RMV) nur das bezahlt wird was gefordert ist, hat man auch keine Zusätzlichen Züge auf Halde stehen!
Es nutzt mir einfach nix … Wenn ich für eine Entfernung von 20 km ca 2 1/2 Std mit 3 x umsteigen habe incl 1/2 Thüringen Rundfahrt nehme ich lieber ein Taxi....
Ist Thüringen tatsächlich sooo klein. Wusste ich nicht, hätte ich auch nicht gedacht. 20 Kilometer weit gefahren, und halb Thüringen gesehen. Kleiner als Köln. Muss ich mal hin, und dann nehme ich mein Fahrrad mit, um mir ganz Thüringen in einem Tag anzusehen.
19:19 Uhr von Lyn
Und dafür, dass ich nichts davon habe, zahle auch ich mit meinen Steuern dafür. Herzlichen Dank dafür.
Was zahle ich nicht alles mit meinen Steuern, was ich eigentlich gar nicht zahlen will. Sinnlos in die Pampa gebaute Brücken, die jahrzehntelang vergammeln, ohne dass sie je einen Straßenanschluss sahen. Die U-Bahn in Köln, wegen der 2009 das Stadtarchiv kollabierte.
Die Handschriften der Heiligen Drei Könige sind inzwischen restauriert. Die U-Bahn ist immer noch nicht fertig.
"Oft ist auf Regionalstrecken neben dem Lokführer oder der Lokführerin nur noch eine weitere Person im Zug. Zu wenig, sorgen sich manche, wenn eine Bahn etwa wegen Überfüllung nicht losfahren kann, die Fahrgäste aber auch nicht aussteigen wollen"
Momentan bin ich als Lokführer oft allein, da es jetzt schon aus verschiedenen Gründen an Kundenbetreuern mangelt. Gehendie Türen nicht zu bleibt der Zug stehen, ganz einfach!
Die Mitnahme von Fahrrädern hätte man für dieses Ticket gleich ausschliesen sollen, das gibt nur Chaos.
Zur Kapzität: Da Nahverkehsleistungen Ausschreibungen unterliegen und vom Besteller (Bsp.RMV) nur das bezahlt wird was gefordert ist, hat man auch keine Zusätzlichen Züge auf Halde stehen!
Der mündige Bürger optimiert seine Fahrtwege. Hauptkriterium für werktätige Steuerzahler ist vor allem die Zeit. Ein ungenügendes Verkehrsmittel wird nicht deshalb gewählt, nur weil es günstig ist. Insofern wird es allenfalls Mitnahmeeffekte beim 9-Euroticket geben und folglich jede Menge zusätzlicher, unökologischer Verkehr erzeugt. Mal eben schnell nach Westerland oder nach Berlin zum Einkaufen ist jetzt für eine gewisse Klientel ganz einfach.
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Können Sie mich bitte aufklären, um wen es sich Ihrer Meinung nach bei dieser "gewissen Klientel" handelt ? Also die Leute, die ich kenne, die "mal eben" nach Westerland oder Berlin zum Einkaufen fahren, tun das ganz ganz bestimmt nicht mit dem 9-Euro-Ticket, mit dem man an jeder Milchkanne umsteigen muss und 3 Tage unterwegs ist.
Kommentare
Vielleicht....
...wird damit ja klar, dass der ÖPNV besser ausgestattet und billiger werden muss.
Interessantes Experiment…
Interessantes Experiment. Man darf auf das Ergebnis gespannt sein, ob das dem ÖPNV langfristig mehr Kunden bringt.
Auf jeden Fall ein „lohnendes“ – da äußerst „aufschlussreiches“
Experiment - leider ist es nicht flächendeckend möglich
Denn das einzig wirkliche Problem dabei:
„Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes befürchtet, dass die Effekte verpuffen könnten. In den ländlichen Räumen werde die Wirkung gering sein, da vielfach ein ausreichendes Angebot an Bussen und Bahnen fehle“
Die Befürchtung „kannibalischer Verhältnisse“ („Der Fernverkehrschef der DB rechnet hingegen mit Einbußen bei den Buchungen für ICE und Intercitys. "Wenn Menschen für neun Euro im Monat quer durch Deutschland fahren können im Regionalverkehr, dann wird das natürlich Nachfrage im Fernverkehr kannibalisieren") sollte jedenfalls kein Grund sein, von diesem „Feldversuch“ abzusehen, sondern vielmehr, die Bahninfrastruktur gegebenenfalls schnellstens auf einen Stand zu bringen, der der (gegebenenfalls) „neu generierten“ zusätzlichen Nachfrage gerecht werden kann.
Das Geld dafür wäre bestens angelegt. Nicht nur wegen der Umwelt, vor allem auch, um die Nerven aller zu schonen.
@18:22 Uhr von Coachcoach
@18:22 Uhr von Coachcoach
.
Also ganz ehrlich. Wäre ich noch berufstätig, würde ich von den Öffis wieder aufs Auto umsteigen. Morgens und abends 40 Min. stehend in eine Sardinenbüchse eingeklemmt sein? Und Covid ist ja auch noch nicht vorbei.
Die Angst vor dem Ansturm
Keine Angst ich werde es nicht nutzen. Corona hat mir dem letzten Glauben an sinnvolle Massen "infektions" mittel gegeben.
Da fahre ich lieber bequem, pünktlich uns sauber mit meien kleien Diesel.
+ teststart
hört sich ja auch gut an.
entlast. für 3 mon., erfassung v. tatsächl. verkehrsaufkommen, werbung v. potentiell neuen langzeitkunden.
eine sollbruchstelle beim sommerexperiment ist d. gefahr einer kostensuperfehlkalkulation mit nachsichziehendem massiven mehrkostenaufwand, bedingt durch zu hohes fahrgastaufkommen.
um den verkehrsteilnehmerfluss effizienter zu organisieren + energie einzusparen gibt es alternativ noch die möglichkeit fahrgemeinschaften LANGFRISTIG zu fördern, um so die fahrbahnstrecken zu entlasten, die parkplatzanzahl zu erhöhen, unfälle einzuschränken und die kommunikation zu fördern, bzw. durch ein wohngemeinschaftszunahmeförderprogramm den wohnungsmarkt zu entlasten und den mietpreisdruck zu senken.
@18:29 Uhr von Werner40
Zukunft
Sehe die Mitarbeiter im ÖPNV in naher Zukunft -angestachselt durch die Gewerkschaft - wieder einmal im Streik. Grund? Zu viel Kunden. Das müssen die Arbeitgeber zum Ausgleich wieder etwas "springen" lassen. Mehr Urlaub. Mehr Anerkennung. Weniger Arbeitszeit.
Neun-Euro-Ticket für Nahverkehr: Die Angst vor dem Ansturm....
Das Neun-Euro-Ticket ist bundesweit gültig, mit RE und RB-Zügen. Ausser für ICE, Eurocity, Euro Night, Interregio-Express oder Thalys.
Schade ist nur, daß es nach drei Monaten zu Ende geht. Für Berufspendler, die früh morgens vom Land in die Großstadt müssen, wird es kaum geeignet sein, da keine zusätzlichen Bahnangebote geschaffen werden.
Für eine Verkehrswende zu wenig....
@18:22 Uhr von Coachcoach
Auf jeden Fall
Natürlich kaufe ich Montag Tickets für alle drei Monate. Für nur 27€ ein viertel Jahr in ganz Deutschland (vor allem in den Städten) fahren. Wunderbar. Außerdem ein bisschen die Sylter Schickeria nerven. Ein echter Spaß.
Ich persönlich
werde von diesem Angebot keinen Gebrauch machen. Der Hauptgrund ist die Maskenpflicht - aus der Nummer bin ich schon lange und endgültig raus. Selbst kostenfrei ist das für mich keine Option.
ÖPNV
Nun abwarten was passiert, der Mensch ist ein Herdentier wenn alle fahren , fahr ich auch , und alke naklar dahin wo die anderen auch hinfahren. Man könnte sich ja evt auch mal was neues überlegen ,muss es z b unbedingt Sylt sein ?
@18:44 Uhr von Krid01
Eine durchaus infantile Reaktion von Ihnen...
Meines Erachtens ist das 9…
Meines Erachtens ist das 9-Euro-Ticket ein populistisches Eigentor. Sollten nicht diejenigen entlastet werden, die z.B. pendeln müssen und auf diese Weise auf die Schiene gelotst werden?
Und was wird das Ticket für lächerliche 9 Euro bewirken?Lustreisen durch das ganze Land und diejenigen, die entlastet werden sollten, werden noch belastet.
50 Euro wären noch locker angemessen gewesen, aber nein, es müssen populistische 9 Euro sein.
Warum nicht 9,99 €, Geiz ist geil.
Einfach eine dumme, populistische Aktion, die der Verkehrswende keinen Gefallen tut.
Einschätzung
Die Probleme in Ferienzeiten sind absehbar.
Nach meinem Kenntnisstand, der aber arg begrenzt ist, haben die allermeisten Verkehrsverbünde leider keine Möglichkeiten, zusätzliche Züge laufen zu lassen, die sind bei der Deutschen Bahn nämlich nicht da.
Ob zusätzlich Busse eingesetzt werden können? Wohl eher nicht. Zusatzbusse, die übervolle Züge entlasten, sind bis jetzt die absolute organisatorische Ausnahme im ÖPNV.
Die vormittäglichen Züge Richtung Urlaubs- bzw. Ausflugsziel werden proppenvoll sein, vorausgesetzt, dass Wetter ist gut. Betroffen sind dann auch private Betreiber, die personell eher auf Kante genäht sind. Die Strecke Hannover - Bad Harzburg als Route für Tagesausflüge in den Harz wird z. B. auch stark frequentiert sein, für Erixx, den Betreiber, eine Herausforderung.
Fazit: Das Buch "Die Bahnfahrt als ästhetisches Erlebnis" wird im nächsten halben Jahr nicht geschrieben werden.
@18:40 Uhr von werner1955
Sie würden den ÖPNV doch eh nicht nutzen. Zudem gibt es auch Menschen ohne Auto, die die Reduktion des Spritpreises mittragen müssen. Mir wäre allerdings lieber gewesen das Geld wäre in den Ausbau der ÖPNV-Infrastruktur geflossen. Überfüllte Züge finde ich jetzt auch nicht so attraktiv.
@18:44 Uhr von Krid01
Danke!
Neun-Euro-Ticket?
Futter für die Dummen und/oder Versagen des Staates?
Klimaschutz kann bei dieser Regelung keine Rolle spielen.
@18:44 Uhr von Krid01
Das finde ich gut, dass Sie andere nicht anstecken wollen und darum zu Hause bleiben.
Dann bin ich schon mal vor diesen geschützt.
Und da, wo Bürger unterwegs sind, um andere anzustecken, kann ich mühelos ausweichen.
9 Euroticket verursacht unnötigen Verkehr
Der mündige Bürger optimiert seine Fahrtwege. Hauptkriterium für werktätige Steuerzahler ist vor allem die Zeit. Ein ungenügendes Verkehrsmittel wird nicht deshalb gewählt, nur weil es günstig ist. Insofern wird es allenfalls Mitnahmeeffekte beim 9-Euroticket geben und folglich jede Menge zusätzlicher, unökologischer Verkehr erzeugt. Mal eben schnell nach Westerland oder nach Berlin zum Einkaufen ist jetzt für eine gewisse Klientel ganz einfach.
Die nächste Angst geht um
Dieses mal sind's nicht die Affenpocken, sondern die Angst vor dem Ansturm. Es wird sicherlich wieder schrecklich.
Nahverkehr findet auf dem Land nicht statt
Dass der Nahverkehr den Ansturm auf dem Land nicht gewachsen ist kann ja, am Wochenende, Feier- und Brückentagen und in den Ferien, nicht passieren, da er schlicht und einfach nicht statt findet. Also auf dem Land nichts neues.
@18:56 Uhr von Kein Einstein
Nicht doch, nicht doch!
Zitat: "Das Neun-Euro Ticket für den Nahverkehr kommt - aber was bringt es mit sich? Fahrgäste, Beschäftigte und Verkehrsunternehmen eint die Sorge, ob der ÖPNV dem erwarteten Ansturm gerecht werden kann."
.
Nicht doch, nicht doch!
Was "unsere" Regierung macht, hat Hand und Fuß. Es ist ja nicht so, dass ein künstlich niedriger, da vom Steuerzahler subventionierter Spottpreis nicht für eine zusätzlich künstliche Nachfrage führen wird, dem das aktuelle Angebot nicht gerecht wird werden können.
Den Bürger kann man dann solche eine Maßnahme, die den Steuerzahler nur noch mehr zu Kassen bitten wird, auch noch als "Entlastungspaket" verkaufen.
Das ist der zusätzliche Witz bei der Sache!
@18:54 Uhr von Sparpaket
Für mich als ausschl. Bahnnutzerin, die häufig ihr Rad mitnimmt um die letzten km zum Zielort damit zurückzulegen, könnte es problematisch werden, wenn dies aufgrund von überfüllten Zügen nicht klappt. Bus-Anbindungen gibt es vom Zielbahnhof entweder nicht oder die Wartezeiten sind zu lang.
Einige Regionalzüge haben vllt die Möglichkeit einen zusätzlichen Waggon einsetzen. Kürzlich war auf meiner Hinstrecke ein Wagen mehr im Einsatz als auf dem Rückweg.
Falls es aufgrund der Taktung und eingleisigen Strecken überhaupt ginge, fehlt für den Einsatz von zusätzl. Zügen Personal.
Der gewünschte Effekt wird wohl (leider) ausbleiben
Ich fürchte, das 9,- EUR-Ticket wird nicht zur gewünschten Entlastung beitragen. Viele, die es sich locker leisten könnten, werden auf diese billig-Variante "abfahren", die Züge und Busse werden voll sein und diejenigen abschrecken, die damit doch eigentlich nur zur Arbeit fahren möchten. Es wäre vernünftiger gewesen, das Geld investiv zu nutzen, anstatt es in konsumptiven Bereichen versickern zu lassen. Schade, dass ausgerechnet der FDP der Sinn für nachhaltiges Wirtschaften so völlig abhanden gekommen ist.
@18:37 Uhr von Bernd Kevesligeti
«Verkehrswende» geht auch nicht in drei Monaten, und schon gar nicht nach 16 Jahren Bundes-Verkehrsminister von der CSU. In einem Land wie Deutschland nur mit dem einen großen Ballungsraum Ruhrgebiet, und viel auf Ländliche Regionen verteilter Bevölkerung, bekommen niemals alle guten Bahnanschluss / ÖPNV dann auch noch mit jederzeit gewünschten Fahrzeiten direkt vor die Tür.
Auto fahren unattraktiver und teurer machen geht auch (selbst theoretisch) nur dann, wenn es Alternativen zum Auto (zur Arbeitsstelle) gibt. Stillgelegte Bahnstrecken sind stillgelegt. So was geht flott, aber reanimieren dauert Jahre. In 4 Jahren weiß man mehr, was mit dem Verkehrsminister von der FDP möglich wurde.
Und auch 4 Jahre sind zu wenig Zeit für «Verkehrswende».
Oje ...
"... ist der Bahnsteig ziemlich voll. Und viele machen sich Sorgen, wie voll es wird, wenn ab Juni auch die "Schnupperkunden" mit dem Neun-Euro-Ticket in die Züge drängen."
Das wäre ja Schildbürgertum die Kapazität nicht aufzustocken.
Kann ich mir aber gut vorstellen, dass das im Chaos endet und die Schnupperkundler ganz schnell wieder im Auto sitzen und man genau das Gegenteil erreicht hat. Eben weil wieder nur halb durchdacht.
Wie dem auch sei, ich gehöre jedenfalls nicht zu den Schnupperen und freue mich auf nicht ganz so verstopfte Straßen.
@19:01 Uhr von AbseitsDesMainstreams
Ich nenne diese Bürger nicht mündig, sondern freudlos. Sie tun alles nach Plan und nie spontan.
Als es noch den 12-Stunden-Job gab, war es vielleicht so.
Sind Sie echt noch nie S-Bahn oder Bummelzug gefahren?
Oder sind noch nie aus Freude irgendwo hingefahren, obwohl Sie wenig Geld hatten?
Ich schon, als ich noch wenig Geld hatte.
Wenn Ihre Prämissen nicht stimmen, kann auch die Schlussfolgerung nicht stimmen.
Ich empfehle, sich mal Beethovens Chor "Freude, schöner Götterfunken" anzuhören. Oder eventuell sogar mitzuschmettern.
@18:55 Uhr von Kaneel
Nutzt mir gar nichts
Im ländlichen Raum gibt es einfach nicht die nötigen Verbindungen.
Und dafür, dass ich nichts davon habe, zahle auch ich mit meinen Steuern dafür.
Herzlichen Dank auch.
@18:32 Uhr von Opa Klaus
@18:59 Uhr von Sausevind
Ich denke, da werden Sie es schwer haben. Wir alle werden uns mit Corona anstecken. Früher oder später. Ob in vollen Zügen oder woanders. Trennen Sie sich von der Idee, dass sich Corona irgendwie aufhalten lässt. Das wird uns die nächsten Jahrzehnte nicht verlassen. Die Frage ist, wie man damit umgeht. Anstecken und wegstecken, oder Maske für alle Zeit.
@18:32 Uhr von Opa Klaus
@18:48 Uhr von Gregory Bodendorfer
Durchaus nicht. Ich bin beruflich sehr viel im umliegenden Ausland unterwegs und dort ist hinlänglich bewiesen - unser Angstfetzen ist infantil. Ich wünsche Ihnen trotzdem viel Spaß mit dem Ticket.
@19:10 Uhr von De Paelzer
Ich weiß nicht, ob es Regionen gibt, in denen nicht innerhalb von fünfzehn Kilometern ein Bahnhof erreichbar ist. Manche Menschen fahren ja mit dem Auto zum Bahnhof um dann von dort die Arbeit, einen Ausflug, Urlaub o.Ä. zu starten. Aber wenn es um den Ausbau oder die Reaktivierung von Strecken geht, bin ich sofort bei Ihnen. Hier gibt es auch noch mehrere Strecken, die reaktiviert werden könnten. Das finden aber nicht alle Anwohner erstrebenswert. Manchmal klappt es aufgrund von engagierten Bürgerinitiativen.
@19:18 Uhr von schabernack
Das stimmt zwar. Aber wie lange schon müssen Leute, die auf dem Land leben und in der Stadt arbeiten, mangels Bahnanschluss das Auto benutzen ? Das ist keine Sache von 4 oder 16 Jahren.
Eine Verkehrswende kommt eben nicht, wenn sie nicht gewollt ist, weil Autopolitik gemacht wird....
Nachtrag
Es nutzt mir einfach nix....
Wenn ich für eine Entfernung von 20 km ca 2 1/2 Std mit 3 x umsteigen habe incl 1/2 Thüringen Rundfahrt nehme ich lieber ein Taxi....
Der Aufbau eines zeitgemäßen öffentlichen Verkehrsnetzes
könnte sich, wenn er konsistent („bereichsübergreifend“, „umfassend“ - insbesondere in puncto Fachkompetenz) geplant wird im „Nebeneffekt“ als Antreiber und integraler Bestandteil weiterer innovativer Umstellungen auch bei anderen Institutionen des öffentlichen Gemeinwesens hin zu einer klima-, umwelt- (und damit menschen-) gerechten bzw. zukunftsfähigen Politik erweisen.
So würde sich beispielsweise der für die Schaffung der Voraussetzungen für die Produktion von „grünem“ Wasserstoff in großem Stil „von selbst bezahlt“ machen, wenn bei Busflotten im ÖPNV in Zukunft auf diese Antriebsart gesetzt würde, wie dieser Betrag nahelegt:
daserste.de/information/wissen-kultur/quarks-caspers/videos/wasserstoff-ist-er-die-loesung-fuer-unsere-energieprobleme-video100.html.
Von diesem „nachhaltigen“ Ansatz in der Wirtschaft würden sowohl diese selbst als auch alle in (und von) ihr Lebenden - kurz: die ganze Gesellschaft - profitieren.
Es ist eine gute schnelle Finanzhilfe für ÖPNV Pendler
Was hier völlig übersehen wird, ist die deutliche Kostenersparnis für sehr viele Menschen.
Man kann es als Experiment sehen, um Menschen an den ÖPNV heranzuführen, ob das gelingt wird sich zeigen.
Aber schon als innerstädtischer ÖPNV Berufspendler spare ich dabei in den drei Monaten rund 230,- Euro!
Es ist also ein sehr wirksamer Teil des Entlastungspaketes und hilft eben genau denen, die nicht mit dem Auto jeden Weg erledigen.
Das im ländlichen Raum der ÖPNV deutlich und innovativ verbessert werden muss, ist davon unabhängig natürlich klar, haben Grüne und SPD auch in ihrem Wahlprogramm. Das dies nun bei dieser finanziellen Entlastungsmaßnahme – so sehe ich dieses Ticket in erster Linie -noch nicht umgesetzt ist, kann man nicht kritisieren.
Es ist eine schnelle finanzielle Hilfe für Berufspendler, man kann damit auch durch die Republik zuckeln, ein netter Nebeneffekt, mehr nicht, denn wenn man z.B. 300 Km im Nahverkehr zurücklegen will, muss bei der Fahrtdauer der Weg das Ziel sein.
@19:20 Uhr von Werner40
Man fühlt sich dort wie alleine im Wald in dem Moment, in dem man vom Pusherman mit den weißen Handschuhen in die Tube in Tokyo hinein gestopft wird. Das ist nicht schön, und beengt fühlt sich die Sardine in der Dose immer.
Die Sardinendose im Tunnel fährt auf den Hauptstrecken aber 20 Stunden pro Tag. Die anderen 4 Stunden sind fürs Auffrischen der Dosen im Inneren nötig.
Hat man die Netzkarte für das・地下鉄・chikatetsu・Erdboden Unten Eisen・Die U-Bahn・und dann noch die Jahreskarte JR Japan Rail für das・列車・ressha・Linie Rad・Die Bahn / Der Zug.
Fährt man ein ganzes Jahr lang zu ca. 95% von Japan, und zahlt nicht einen Yen zusätzlich. Es hat nun fast 60 Jahre lang gedauert, bis das so wurde. Zusätzlich ist Autofahren in Japan derart teuer, dass die Kosten hierzulande so wie «Volksohnmacht» auslösen würden. Nur der Sprit ist billiger als hierzulande.
Bahnland werden muss man ernsthaft wollen,
und für Kleines Geld ist es unmöglich.
@19:18 Uhr von schabernack
"Und auch 4 Jahre sind zu wenig Zeit für «Verkehrswende»."
Wozu eine Verkehrswende? Wozu der unnötige und überflüssige Ausbaus des ÖPNV mit Subventionen und fremden Steuergeldern?
Wir leisten uns den Luxus mit zwei Verkehrssystemen Bahn und Straße zweifach Flächen zu beanspruchen. Mit Wasserstoff, Batterieautos und absehbar bald auch autonom fahrenden Shuttle-Taxis wird auch das Umland und die Provinz durch Straßen perfekt erschlossen. Und zwar ohne extra Bahntrassen oder Busspuren. Vermutlich auch mit deutlich weniger Subventionen, als der heutige ÖPNV der Großstädter.
Nettes Geschenk
Ein nettes Geschenk bei den ganzen Preiserhöhungen. Übervolle Züge könnten natürlich kontraproduktiv sein, für Menschen die es mal ausprobieren wollen ÖPNV zu nutzen. Ist die Frage, ob man Entlastung für untere EInkommensgruppen nicht hätte anders erreichen können. Die großen Probleme ändern sich ja damit nicht, weil es schlichtweg viel Zeit braucht, egal wieviel Geld man reinsteckt, die Fehlentwicklung der vergangenen Jahre im ÖPNV zu beseitigen. Man sollte vielmehr doch ganz transparent aufzeigen, was geplant ist, wann mit Realisierung konkret zu rechnen ist und auch die unterschiedlichen Probleme benennen (Schienennetz /Personal / Fahrzeuge) und damit Werbung machen. Vielleicht auch mal überlegen, ob man nicht den ländlichen Raum ein wenig bevorzugt und vielleicht auch unkonventionell denkt.
Klientelpolitik klappt noch nicht mal in Berlin
In Berlin wurde schon mal ein ähnliches Experiment unternommen, den ÖNV "kostenlos" zu machen. Kläglich gescheitert, da weder auch nur im entferntesten genug Fahrzeuge und Personal vorhanden waren und die grünen Phantasien schnellstens beendet wurden.
Bei einem entsprechend großen ...
Bedingungslosem Grundeinkommen aller Bürger ohne Unterschied müsste keiner Sorgen haben, weder Firmen / Konzerne, noch der Staat, noch irgendjemand.
Nun führt das endlich ein!
Mal sehen
wie das wird, man wird das wohl lesen können, denke ich. Mir persönlich nützt das auf dem Land nichts, die Stadt werden es sicher ausgiebig nutzen, und einige werden auch auf ihr Fahrzeug nicht verzichten wollen, wegen dem Freizeit Effekt.
Wir haben uns
ein 9 € Ticket für Juni gekauft.Da hier in Hamburg die Öffis recht gut vernetzt sind lohnt es sich auf jeden Fall für uns. Und wenn man nicht zu den Berufszeiten fahren muss ist es auch nicht mehr so voll in Bus oder Bahn. So brauchen wir das Auto nicht und das lästige Parkplatz suchen mit den Parkgebühren entfällt.Da auch die Elbe mit im HVV Bereich liegt,machen solche Touren mit den Öffis auch noch Spaß.
Dann bleibt der Zug stehen
"Oft ist auf Regionalstrecken neben dem Lokführer oder der Lokführerin nur noch eine weitere Person im Zug. Zu wenig, sorgen sich manche, wenn eine Bahn etwa wegen Überfüllung nicht losfahren kann, die Fahrgäste aber auch nicht aussteigen wollen"
Momentan bin ich als Lokführer oft allein, da es jetzt schon aus verschiedenen Gründen an Kundenbetreuern mangelt. Gehen die Türen nicht zu bleibt der Zug stehen, ganz einfach!
Die Mitnahme von Fahrrädern hätte man für dieses Ticket gleich ausschliesen sollen, das gibt nur Chaos.
Zur Kapzität: Da Nahverkehsleistungen Ausschreibungen unterliegen und vom Besteller (Bsp.RMV) nur das bezahlt wird was gefordert ist, hat man auch keine Zusätzlichen Züge auf Halde stehen!
19:33 Uhr von Lyn
Ist Thüringen tatsächlich sooo klein. Wusste ich nicht, hätte ich auch nicht gedacht. 20 Kilometer weit gefahren, und halb Thüringen gesehen. Kleiner als Köln. Muss ich mal hin, und dann nehme ich mein Fahrrad mit, um mir ganz Thüringen in einem Tag anzusehen.
19:19 Uhr von Lyn
Was zahle ich nicht alles mit meinen Steuern, was ich eigentlich gar nicht zahlen will. Sinnlos in die Pampa gebaute Brücken, die jahrzehntelang vergammeln, ohne dass sie je einen Straßenanschluss sahen. Die U-Bahn in Köln, wegen der 2009 das Stadtarchiv kollabierte.
Die Handschriften der Heiligen Drei Könige sind inzwischen restauriert. Die U-Bahn ist immer noch nicht fertig.
Dann bleibt der Zug stehen
"Oft ist auf Regionalstrecken neben dem Lokführer oder der Lokführerin nur noch eine weitere Person im Zug. Zu wenig, sorgen sich manche, wenn eine Bahn etwa wegen Überfüllung nicht losfahren kann, die Fahrgäste aber auch nicht aussteigen wollen"
Momentan bin ich als Lokführer oft allein, da es jetzt schon aus verschiedenen Gründen an Kundenbetreuern mangelt. Gehen die Türen nicht zu bleibt der Zug stehen, ganz einfach!
Die Mitnahme von Fahrrädern hätte man für dieses Ticket gleich ausschliesen sollen, das gibt nur Chaos.
Zur Kapzität: Da Nahverkehsleistungen Ausschreibungen unterliegen und vom Besteller (Bsp.RMV) nur das bezahlt wird was gefordert ist, hat man auch keine Zusätzlichen Züge auf Halde stehen!
@19:01 Uhr von AbseitsDesMainstreams
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