Kommentare

frankd
Hätte gar nicht fliegen dürfen,

denn die Erststufe der Atlas V besteht aus russischen Triebwerken RD-180, die man ja eigentlich sanktionieren müsste. Aber soweit geht dann die Solidarität mit der Ukraine nun auch wieder nicht.

Bender Rodriguez
@09:34 Uhr von Giselbert

"Hätte gar nicht fliegen dürfen ... aus russischen Triebwerken RD-180 "

Da haben Sie absolut recht!

Außerdem, nicht nur wegen der Sanktionen, sondern insgesamt ist es schon oberpeinlich, dass die USA immer noch von russischer Technik abhängig ist, gerade bei diesem Vorzeigeprojekt.

Und den ganzen Rest dürften sie auch nicht verwenden, basiert es doch zu 99% auf Nazientwicklungen. 

Da waren sie schon bei der Saturn 5 nicht zimperlich. Warum also jetzt?

Oppenheim
Wo ist der Grund der Pannen zu finden?

Geld, mangelndes Material, fehlerhafte Konstruktion, miderwertige Technologie oder was ist nun die Ursache für die Pannen in Folge? Schnelligkeit im Wettbewerb der internationalen Raumfahrt etwa? Die Anfälligkeit solcher Technologie ist nicht unbekannt, doch sollte man schon mehr Informationen liefern als dieser Artikel parat hält.

Zuschauer49
@09:50 Uhr von Bender Rodriguez

"Hätte gar nicht fliegen dürfen ... aus russischen Triebwerken RD-180 "

Und den ganzen Rest dürften sie auch nicht verwenden, basiert es doch zu 99% auf Nazientwicklungen. 

Da waren sie schon bei der Saturn 5 nicht zimperlich. Warum also jetzt?

 

Wofür die Ironie? Die Saturn wurde von Amerikanern gebaut. Projektleiter war Wernher von Braun, Staatsbürger der USA seit 1955. Die RD-180 Triebwerke wurden von Roskosmus gekauft, aus Russland geliefert und an Russland bezahlt, die letzten sechs am 14. April 2021. Dumm nur, daß die USA bis heute die überlegene Technik des RD-180 Triebwerkes (hat mit dem hohen Arbeitsdruck zu tun und wie man eigentlich die Treibstoffe, viele Kubikmeter pro Sekunde, in die Reaktionskammer kriegt) nicht nachbauen können.

 

H. Hummel
Boings (unter)irdische "Qualitätsarbeit" ...

.. soll seine Fortsetzung also im All finden. Die bisherigen Probleme und Pannen bauen schon unbedingtes Vertrauen auf ... Der Vorstand würde sich bestimmt nicht dem eigenen Produkt anvertrauen ...

das ding
@09:07 Uhr von Tinkotis

Allerdings habe ich schon ein wenig den Eindruck, dass die weitgehende Privatisierung der amerikanischen Raumfahrtambitionen sich eher negativ auswirkt,

den Eindruck habe ich auch

da die diversen Unternehmen im Prinzip einen Großteil des Entwicklungprozesses, den die NASA vor allem in den Sechzigern durchlaufen hat, jetzt alle nochmal wiederholen.

Wieso die 60er? Das doch schon Asbach. Eher interessant, was sie seitdem kontinuierlich geleistet hat und vorallem, warum. Daher, betreffs Privatunternehmen, ist vielleicht eher ein Gegenteil im Gange - man hats eilig und wills billig. Man reduziert Redundanzsicherung im Raumschiff. Es gibt weniger Testreihen in der Produktion. Unterschwelliger, natuerlich nicht dokumentierter, Druck von oben nach unten in Richtung "schnelle Ergebnisse". Wenn ich micht irre, "leidet" die NASA neuerdings allerdings auch drunter, allerdings politisch verursacht.

vriegel
@09:34 Uhr Giselbert - scheinbare und echte Abhängigkeiten

"Hätte gar nicht fliegen dürfen ... aus russischen Triebwerken RD-180 "

Da haben Sie absolut recht!

Außerdem, nicht nur wegen der Sanktionen, sondern insgesamt ist es schon oberpeinlich, dass die USA immer noch von russischer Technik abhängig ist, gerade bei diesem Vorzeigeprojekt.

 

Ist es nicht eher so, dass Russland in allen Bereichen von westlicher und ggf asiatischer Technik abhängig ist..?!

 

Anstatt die Wirtschaft im eignen Land zu fördern, hat man das ganze Geld ins Militär gesteckt. Wo es aber wegen Korruption und Inkompetenz nur teilweise angekommen ist offenbar. 

 

Und was die Rakete betrifft- ich denke man wird hier andere Lösungen finden. Musks spaceX schafft das ja auch. 

 

Auf längere Sicht sind Demokratien immer überlegen. Allein schon weil die Meinung von vielen Fehler schneller entdeckt und ausmerzt. 

 

 

schabernack
@09:50 Uhr von Bender Rodriguez

 

Und den ganzen Rest dürften sie auch nicht verwenden, basiert es doch zu 99% auf Nazientwicklungen. 

 

Da waren sie schon bei der Saturn 5 nicht zimperlich. Warum also jetzt?

 

Irgendwer erfindet etwas, oder entwickelt eine neue Technik. Wie das mit den Raketen. Das ist dann State of the Art zu seiner Zeit. Andere entwickeln es weiter, und machen es besser im Lauf der Zeit.

 

Die Uranspaltung als Physikalisches Phänomen wurde auch in Deutschland zur Zeit der Nazis entdeckt und beschrieben. Und nun basieren alle Atomkraftwerke und alle Atomwaffen der Welt auf dieser Entdeckung, und auf diesem Prinzip.

Vector-cal.45
@10:25 Uhr von Tinkotis

Geld, mangelndes Material, fehlerhafte Konstruktion, miderwertige Technologie oder was ist nun die Ursache für die Pannen in Folge? Schnelligkeit im Wettbewerb der internationalen Raumfahrt etwa? Die Anfälligkeit solcher Technologie ist nicht unbekannt, doch sollte man schon mehr Informationen liefern als dieser Artikel parat hält.

 

 

Machen Sie mal folgendes Gedankenexperiment: Ein Handy für eine halbe Stunde in einen Wäschetrockner.

So ungefähr belastet ein Raketenflug Mechanik und Elektronik. Dagegen sind die Turbulenzen, die man vielleicht aus dem Flugzeug kennt, harmlos.

 

Da braucht es noch nicht mal vermeidbare Probleme.



 

Die Belastungen für Mensch und Material sind immens, man beachte alleine schon die Fluchtgeschwindigkeit von 11,2 km/s (am Äquator), die überwunden werden muss.

 

Wer anschaulich erklärt haben will, wie sich so ein Weltraumstart- und Flug anfühlt, dem empfehle ich das Buch „Höllenritt durch Zeit und Raum“ vom Astronauten Ulrich Walter.

Vector-cal.45
@09:10 Uhr von Giselbert

Jeder Testflug bläst zig Tonnen CO2 und mittlerweile giftigen Raketentreibstoff in die Atmosphäre. 

Dafür dass die Klimaerwärmung die "größte Gefahr für die Menschheit" ist, macht man da recht sorglos weiter.





Eine Rakete mag zwar äußerst viel Treibhausgase produzieren, wenn man jedoch die Menge der Raketenstarts betrachtet (ca. 100 bis 150), ist die gesamte Umweltbelastung nur ein äußerst kleiner Bruchteil verglichen mit den globalen CO2-Emissionen.

 

Die Häufigkeit der Raketenstarts beeinflusst das globale Klima und die Ozonschicht kaum. Die Zahl der Raketenstarts nimmt mit den fallenden Preisen der Raumfahrt und der Kommerzialisierung durch Privatunternehmen zu, um jedoch dieselbe Belastung wie allein in der Luftfahrt zu erreichen, müssten pro Tag tausende Raketen starten.

 

Ganz nebenbei: Ohne Raketenstarts könnten Sie sehr viele nette Alltags-Helferlein nicht nutzen, unter anderem auch Ihr Handy/Tablet und somit dieses Forum, welches Sie dann konsequenterweise boykottieren müssten.

 

Bender Rodriguez
@10:52 Uhr von schabernack

Eben. Ich habe das nur angeführt, weil irgendwer gesagt hat, man dürfe ja keine russischen Triebwerke mehr nutzen. Die sind wohl böse,  oder sowas.

.

Und no h irgendeiner sagte, die Amis könnten sowas nicht bauen. 

.

Das ist natürlich Unfug. Die Amis brauchen dss nicht bauen, da die Russen sowas schon haben.  Und bis jetzt wurde ja auch kooperiert. Synergien nutzen, nennt man das. 

werner1955
@10:03 Uhr von Oppenheim

Geld, mangelndes Material, fehlerhafte Konstruktion, miderwertige Technologie oder was ist nun die Ursache für die Pannen in Folge? Schnelligkeit im Wettbewerb der internationalen Raumfahrt etwa? Die Anfälligkeit solcher Technologie ist nicht unbekannt, doch sollte man schon mehr Informationen liefern als dieser Artikel parat hält.

Also in der von der privaten Wirtschft organisierten Raumfahrt hat es noch keine toten beim Raumflug gegen.

Bei der NASA und Roskosmos schon sehr viel.

 

Vector-cal.45
@13:30 Uhr von Giselbert

@ 11:18 Uhr von Vector-cal.45

"Eine Rakete mag zwar äußerst viel Treibhausgase produzieren, wenn man jedoch die Menge der Raketenstarts betrachtet (ca. 100 bis 150), ist die gesamte Umweltbelastung nur ein äußerst kleiner Bruchteil verglichen mit den globalen CO2-Emissionen."

Dieses Argument zählt nicht, Kleinvieh macht auch Mist. Die Summe macht es, denn viele brächten dieses Argument (z.B. es gibt ja nicht so viele Reiche die 5x in Urlaub fliegen und auf der Jacht 100l/h rausblasen)

 

"Ganz nebenbei: Ohne Raketenstarts könnten Sie sehr viele nette Alltags-Helferlein nicht nutzen, unter anderem auch Ihr Handy/Tablet ..."

Da bin ich anderer Meinung, die gäbe es auch ohne. Hierzu das Zitat von Victor Hugo: „Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist!“

 



Die Erde ist rund. Will man Daten drahtlos über weite Strecken übermitteln, benötigt man Satelliten.

Ein kluges Zitat alleine stellt dazu keine Alternative da.