Gleise und Oberleitungen

Ihre Meinung zu Strecken-Neubau bei der Bahn stockt

Jedes Jahr steckt die Deutsche Bahn viele Milliarden Euro in die Modernisierung der bestehenden Infrastruktur. Trotzdem kommt der Konzern beim Bau neuer Strecken kaum voran.

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41 Kommentare

Kommentare

Gregory Bodendorfer
Es kommt mir so...

...so vor, als stecke System dahinter - egal welches (Zukunfts)-Thema in Deutschland behandelt wird - nichts scheint wirklich noch zu funktionieren...

Woran liegt es? Sind die Verantwortlichen zu überfordert mit der Neuausrichtung des Lebens im Bundesgebiet?

Und was die Bahn angeht...sehr traurig wie dieser einst stolze Bundes Betrieb runtergewirtschaftet wurde und wird .....durch Manager, die so ziemlich alles falsch machten, und es vermutl.immer noch tuen.

Deutschland wird langsam peinlich

SGEFAN99

Ein ganz wichtiger Punkt im Artikel der unbedingt mehr Beachtung finden muss: Elektrifizierung. Wer einmal die Luft von einem Verbrennerzug/einer Verbrennerlok eingeatmet hat atmet lieber die Abgase von einem Auto ohne die ganzen technischen Feinheiten ein. Riecht bei weitem besser. Die Elektrifizierung muss schneller voran gehen!

Alter Brummbär
Bahn unerwünscht

>>Bis 2030 wollen Bund und Bahn die Verkehrsleistung auf der Schiene im Vergleich zu 2015 verdoppeln. Dafür braucht es aus Sicht vieler Fachleute neben der Sanierung des Bestandsnetzes auch dringend mehr neue Gleise. "Bei der Schieneninfrastruktur tritt der Bund immer noch auf der Stelle<<

Klar seit Jahrzehnten, wird die Bahn vernachlässigt. Es wurde auf Teufel komm raus, abgebaut, neu strukturiert, ausgelagert, privatisiert, es wurde viel versprochen und nichts gehalten, von sogenannten Experten, die keine waren und sind.

Was hat es uns eingebracht?

Ddas totale Chaos.

Solange es nur DB und DR gab, war es zwar auch nicht alles super, man wusste aber trotzdem, so halbwegs woran man war.

Jetzt ganz auf einmal, soll die Bahn die Verkehrsleistung verdoppeln, die erst abgebaut wurde.

Ziel.- und planlos, wird am Systen Schiene rumgebastelt, ohne auf ein Ergebnis zu kommen.

Alleine schon die Planfeststellungsverfahren, die Baukosten und jeder Verkehrsverbund, hat noch Sonderwünsche.

 

Lieschen Müller
Industriepolitik?

Man betrachte das Straßennetz von 1960 und das von heute.

Man betrachte das Schienennetz von 1960 und das von heute.

Wen wundert es dass das heute so weitergeht?

Ende der 80er im Urlaub in Oberbayern habe ich zum ersten Mal davon gehört, dass man die überlastete Strecke aus Richtung Salzburg über Rosenheim nach München entlasten möchte durch die Strecke über Mühldorf. Gute Idee, dachte ich damals.

Getan hat sich seitdem... der Ausbau der A8.

Manchmal denke ich der bemerkenswerte ex-Präsident von "übern Teich" hat in seiner kindlichen Naivität etwas ausgesprochen, was auch hier (wenn auch unausgesprochen) gilt:

"Ich lehne die Eisenbahn ab, denn sie schadet der Automobilindustrie!"

Nettie
"Bei der Schieneninfrastruktur tritt der Bund immer noch auf der

Stelle"

 

Ich werde das Gefühl nicht los, dass das vor allem daran liegt, dass der weiterhin das Sagen haben will, statt den Fachleuten "Beinfreiheit" bzw. "freie Hand" zu lassen (inklusive der Überlassung der für den Ausbau benötigten Mittel und Abstimmung untereinander). Also an verkrusteten Hierarchie- bzw. "Kommandostrukturen".

Fuchs123
Fehler der Vergangenheit

Leider vergessen viele immer wieder, daß manche DInge ihre Zeit brauchen und man 20 Jahre Rückbau der Bahn nicht per Schalter umlegen rückgängig machen kann. Strecken müssen modernisiert werden, ausgebaut werden, neu geplant werden....dafür braucht es Genehmigungsverfahren die schnell bearbeitet werden, weniger Klagen oder schnellere Entscheidungen über Klagen gegen den Ausbau, es braucht Arbeiter und Ingenieure die diese Strecken bauen können, kostet alles viel Zeit. Danach kommt dann der höhere Bedarf an Bahnpersonal (Lokführer, Stzellwerk etc.), die müssen alle erst ausgebildet werden oder überhaupt gefunden werden.
Ungeduld ist verständlich, aber so wahnsinnig viel schneller wird es auch mit noch mehr Geld kaum gehen.

Lieschen Müller
@15:30 Uhr von SGEFAN99

Wer einmal die Luft von einem Verbrennerzug/einer Verbrennerlok eingeatmet hat atmet lieber die Abgase von einem Auto ohne die ganzen technischen Feinheiten ein.

 

Welche "Verbrennerzüge" meinen Sie? Die "von früher" oder die aktuellen?

Abgesehen davon sind natürlich die Abgase *eines* Autos weniger gehaltvoll als die *einer* Lok... :D

Ich habe einige Zeit in Aachen gewohnt, in der Nähe des Westbahnhofs. Da fuhren viel internationaler Güterverkehr von/nach Belgien durch, wegen der unterschiedlichen Stromsysteme wurde mit Diesel gefahren. Und da wussten die Belgier mit allerlei Leckerlis aufzuwarten! :D

 

Riecht bei weitem besser. Die Elektrifizierung muss schneller voran gehen!

 

Geruch ist ein schlechter Ratgeber bei der Bewertung der Abgaszusammensetzung.

Da stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu. Und zwar die Elektrifizierung der Eisenbahn, nicht der Autobahn.

 

Werner40

Der Bund sollte sich von seinem 100% Anteil trennen. Dann könnte die Bahn betriebswirtschaftlich bessere Entscheidungen treffen.

hallo1
Trotzdem kommt der Konzern beim Bau neuer Strecken kaum voran.

 

warum wohl

weil jeder Bürger glaubt in seinen Grundrechte  beschnitten

übrigens dasselbe Spiel wird man bei den Gasterminals erleben

statt mal sein Hirn einzuschalten, dass wir mal nachzudenken

geht es um Ideologien

die kann man in der Pfeife rauchen wenn Strom oder Heizungen ausfallen

aber klar man hat den Rechtsstaat gerettet

Lieschen Müller
@15:52 Uhr von Werner40

Der Bund sollte sich von seinem 100% Anteil trennen. Dann könnte die Bahn betriebswirtschaftlich bessere Entscheidungen treffen.

Gute Idee, das wäre dann eine Nahezueinstellung des Gesamtverkehrs. Dann würden nur noch einzelne ICE, S-Bahnen und ein paar RE fahren.

Natürlich kein Taktverkehr, denn dann müsste man auch in nachfrageschwachen Zeiten fahren. Fahpreise dann "marktorientiert", also so hoch wie möglich; lässt sich der Preis nicht durchsetzen wird der Betrieb halt eingestellt.

Güterverkehr: nur ein paar Ganzzüge. Der Rest wird - noch stärker als bislang - als "Schienenersatzverkehr" auf die Straße verlegt.

Wollen Sie das?

joerch
@15:30 Uhr von SGEFAN99

"Ein ganz wichtiger Punkt im Artikel der unbedingt mehr Beachtung finden muss: Elektrifizierung....."

Warum Elektrifizierung? Ich halte sehr viel davon gleich neue Technologien einzusetzen. Wasserstoffzüge. Erste Prototypen sind bereits im Einsatz mit gutem Erfolg. Alstorm, ein französisches Unternehmen, ist hier schon sehr weit. Siemens als bayrisches deutsches Unternehmen? Meines Wissens nach leider technologisch ganz weit weg. wir sollten Strom sinnvoller einsetzen und, Ausbau Oberleitungen verteuert das Ganze nur.

mokky
Es geht auch ohne Oberleitung

Ein Blick auf die Straße zeigt uns wo es langgehen könnte: Anstatt langwieriger Streckenelektrifizierungen könnten Loks mit Litium-Batterien hierzulande hergestellt werden die dann mit Windenergie aufgeladen werden und die Nebenstrecken ohne Oberleitung bedienen.

Als Haupteffekt würden hierzulande Arbeitsplätze geschaffen, die Elektrotechnologie auf der Schiene vorangebracht und ein attraktives Exportprodukt hergestellt, mit dem keine Menschen umgebracht werden.

Andi123
betriebswirtschaftlich besser ?

zu Werner 40 - die Bahn sollte privatisiert werden und "betriebswirtschaftlich optimal" betrieben werden.

Das war das Ziel in den 90er Jahren in der neoliberalen Hochzeit mit der Option der Börsennotierung. Das Ergebnis sehen wir jetzt, verstärkt durch 3 CSU-Verkehrsminister hintereinander, die sich lautstark und vordergründig für den Ausbau von Schienen-, ÖPN- und Radverkehr eingesetzt haben, aber in Wirklichkeit nur Straßenbau, Auto- und LKW-Förderung betrieben haben.

jiha
@16:17 Uhr von jiha

Der Bund sollte sich von seinem 100% Anteil trennen. Dann könnte die Bahn betriebswirtschaftlich bessere Entscheidungen treffen.

Quatsch. Man muss nur ins Ausland schauen.

 

Auf der einen Seite sehe ich die New Yorker U-Bahn (ein Klappergestell sondergleichen) oder das nicht vorhandene Schienennetz in den USA.

Auf der anderen Seite sehe ich die Schweizer Bahn. 100% staatlich, 100% funktionierend.

"Pünktlich wie die Bahn" war in Deutschland mal ein Sprichtwort, bei dem nicht jeder am Tisch anfing zu lachen. Ich persönlich möchte da wieder hin und die Schweizer zeigen wies geht.

Der Fehler der bei diesen privatwirtschaftlichen Berechnungen gemacht wird, ist, dass angenommen wird, der Wert der Bahn würde sich aus dem Ticketverkauf ergeben. Das ist aber schlicht und ergreifend falsch. Der Wert der Bahn ergibt sich mMn aufgrund der Tatsache, dass Güter wie Menschen transportiert werden. Das ist Infrastruktur und dadurch entsteht Handel, dadurch entsteht Reichtum.

Lieschen Müller
@16:04 Uhr von joerch

"Ein ganz wichtiger Punkt im Artikel der unbedingt mehr Beachtung finden muss: Elektrifizierung....."

Warum Elektrifizierung? Ich halte sehr viel davon gleich neue Technologien einzusetzen. Wasserstoffzüge.

 

Oh je, und wo nehmen Sie den Wasserstoff her? Elektrolyse, also aus Strom? Und dann mit Brennstoffzellen wird wieder Strom draus, Gesamtwirkungsgrad < 60%. Dazu kommt das Brennstoffzellen Pufferbatterien benötigen. Damit kann man ja gleich fahren; ohne Brennstoffzelle.

 

Erste Prototypen sind bereits im Einsatz mit gutem Erfolg. Alstorm, ein französisches Unternehmen, ist hier schon sehr weit.

Ein Erbstück aus der Übernahme von Bombardier.

Siemens als bayrisches deutsches Unternehmen? Meines Wissens nach leider technologisch ganz weit weg. wir sollten Strom sinnvoller einsetzen

Sinnvoller als was? Als damit zu fahren?

und, Ausbau Oberleitungen verteuert das Ganze nur.

Überall Oberleitungen sind nicht nötig. Speziell im Regionalverkehr kann man Lücken gut mit Batterien überbrücken.

werner1955
kaum voran.

Logisch.
Auch nach 30 jahren grüner Energie und Verkerswende sind ÖPNV und Bahn zu teuer, nicht flexiebel und unzuverlässig. Auich braucht man fast immer einen eigenen PKW. Selbst im Vorort von Düsseld gibts seit 40 ÖPNV nur ab 6:00 Uhr und wer dann schon an der Werkbank stehen geht ler aus.

Lieschen Müller
@16:11 Uhr von mokky

Ein Blick auf die Straße zeigt uns wo es langgehen könnte: Anstatt langwieriger Streckenelektrifizierungen könnten Loks mit Litium-Batterien hierzulande hergestellt werden die dann mit Windenergie aufgeladen werden und die Nebenstrecken ohne Oberleitung bedienen.

Richtig, genau das macht man schon mit Regionalverkehrstriebwagen, die sich an Hauptstrecken an der Oberleitung aufladen, um dann ohne OL elektrisch zu den Milchkannen zu fahren. (Stichwort BEMU)

Mit einer Tagesladung wird die Batterie zu groß und schwer (gab es früher mal, ETA 515), wenn der Zug bei dem stündlichen hin und her bei wenigstens "hin" an die Oberleitung kommt, kann er sich während der Wartezeit auf die Rückfahrt aufladen.

Für Lokomotiven taugt das nur zum rangieren, für mehr ist die Batterie zu schwer.

mispel
@15:26 Uhr von Gregory Bodendorfer

egal welches (Zukunfts)-Thema in Deutschland behandelt wird - nichts scheint wirklich noch zu funktionieren... Woran liegt es?

 

Inkompetenz hat in der Politik keine Konsequenzen mehr. Leute wie Scheuer wären in der Wirtschaft schnell entlassen worden.

weingasi1
@15:46 Uhr von Nettie

"Bei der Schieneninfrastruktur tritt der Bund immer noch auf der Stelle"

 

Ich werde das Gefühl nicht los, dass das vor allem daran liegt, dass der weiterhin das Sagen haben will, statt den Fachleuten "Beinfreiheit" bzw. "freie Hand" zu lassen (inklusive der Überlassung der für den Ausbau benötigten Mittel und Abstimmung untereinander). Also an verkrusteten Hierarchie- bzw. "Kommandostrukturen".

__

Der Bund ist alleiniger Aktionär der Bahn. Er darf jedes Jahr das Defizit ausgleichen. Ich war und bin immer der Meinung, dass in erster Linie der Eigentümer einer Sache auch über sie bestimmen kann. Wer denn sonst, zumal der Eigentümer hier jedes Jahr kräftig zur Kasse gebeten wird. Die Mittel sind endlich und wenn dann noch Mega-Gaus, wie Stuttgart 21 faktisch alle Mittel binden......

 

Menschen 123xyz
Ich könnte hier erklären,

wie sich die privaten Busunternehmen “benehmen“, die Strecken des Nahverkehrs von der Stadt übertragen bekamen. Gegen viel Geld versteht sich. Was die unter Dienstleistung, Planung, Personal, Kundendienst usw. verstehen. Da sind die städtischen oder die DBB, obwohl auch dort viel zu kritisieren ist, noch Zucker. Private greifen nur lukrative, rentable Teile ab, betreiben dann Gewinnmaximierung. Wo das schwierig wird, wird es auf Kunde und Personal abgeladen mit gesetzeswidrigen Verstößen. Beispiele detailliert auszuführen übersteigt wirklich Maß der Lese- und Schreibmöglichkeit hier. Siehe z. B. Privatbusverkehr Gegend südlich Stuttgart, langjährige notorische Nichtleistung entgegen Aushangfahrplan und Vertrag. Durchkommen Kundenbeschwerden 0. Siehe Bayrischer Wald Zug selbst privat, Personal noch freundlich. Teure Instandsetzung Schiene/ Schranke bleibt staatlich, Folge: des jeweils anderen: wir können nix für, der andere muss....Kunde ist der A oder fährt Auto, Umwelt kaputt.

SGEFAN99
@15:50 Uhr von Lieschen Müller

Wer einmal die Luft von einem Verbrennerzug/einer Verbrennerlok eingeatmet hat atmet lieber die Abgase von einem Auto ohne die ganzen technischen Feinheiten ein.

 

Welche "Verbrennerzüge" meinen Sie? Die "von früher" oder die aktuellen?

Abgesehen davon sind natürlich die Abgase *eines* Autos weniger gehaltvoll als die *einer* Lok... :D

Ich habe einige Zeit in Aachen gewohnt, in der Nähe des Westbahnhofs. Da fuhren viel internationaler Güterverkehr von/nach Belgien durch, wegen der unterschiedlichen Stromsysteme wurde mit Diesel gefahren. Und da wussten die Belgier mit allerlei Leckerlis aufzuwarten! :D

 

Riecht bei weitem besser. Die Elektrifizierung muss schneller voran gehen!

 

Geruch ist ein schlechter Ratgeber bei der Bewertung der Abgaszusammensetzung.

Da stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu. Und zwar die Elektrifizierung der Eisenbahn, nicht der Autobahn.

Natürlich meine ich die aktuellen Züge/Loks. Das ist bestialisch was da raus kommt.

 

 

morgentau19
Neubau bei der Bahn stockt

In Deutschland stockt immer mehr oder tritt auf der Stelle oder bewegt sich zu langsam/behäbig. (Bsp: Bürokratie)

.

Größere Bauvorhaben dauern meist viel länger als geplant, Kosten vervielfachen sich. (BER, Stuttgart 21, Elbphilharmonie usw)

.

Bei der Digitalisierung blamiert Deutschland sich seit Jahren.

.

Deutschland wird zunehmend zum MIttelmaß

.

Die Bahn hat hier nicht Alleinstellungsmerkmal.

.

Schuld hat m. E. hauptsächlich die Politik- deren Vertreter zunehmend MIttelmaß ist bzw.immer ungebildeter.

.

Von nichts - kommt nichts!

 

.

 

werner1955
@16:18 Uhr von jiha

Das ist Infrastruktur und dadurch entsteht Handel, dadurch entsteht Reichtum.

Das hat aber seit 70 Jahren nur durch den individualen Verkehr geklappt. Der hat unseren Wohlstand begründet.  Und wenn Länder nicht in der EU sind so wie die Schweiz. Die können dann einfach maut einführen so wie Sie es für richtig halten und Ihre eignen Bürger weniger belasten.

 

DeHahn
Oldtimer sind teuer!

Tja, wenn man zig Jahre lang Strecken stillegt und Modernisierungen unterlässt, weil man ja in Bahrain die modernste Bahn betreiben MUSS, dann bleibt eine Rostlaube, deren Reparatur langwierig, teuer und zudem immer wieder mit "überraschenden" Mängeln konfrontiert wird.

.

Meine Tochter hat einen neuen Job angefangen, und die ersten beiden Tage gab es a) erhebliche Verspätungen der Bahn, und b) blieb am 2. Tag die Straßenbahn wegen Weichenproblemen einfach stehen.

.

Soetwas gab´s in meiner Jugend nicht, da hat noch alles geklappt. Aber nun werden Bäume (hat man nicht gestutzt) in die Oberleitung geweht, fallen Signale aus, werden Züge "nicht rechtzeitig bereitgestellt" oder verspäten sich wegen der Verspätung eines anderen Zuges.

.

Wie man sieht, arbeitet man daran, aber .....

nie wieder spd

Obwohl so ziemlich jedes aktuelle Problem schon vor Jahrzehnten bekannt oder absehbar war und es massenhaft Hinweise darauf gegeben hat, hat keine einzige deutsche Partei  auch nur einen einzigen Politiker hervorgebracht, der sich in einer Regierung zu deren Lösung verwendet hätte.  
Und ebenso hat kein einziger Politiker dafür Verantwortung übernommen.  Die Hauptuntätigen gehen mit fürstlichen Apanagen in den Ruhestand und arbeiten dann noch für die Höchstbietenden als Influenzer.  
 

Klabautermann 08
DB / Toronto?

Statt sich um den Nahverkehr in Toronto (Kanada) und den Rest der Welt zu kümmern, sollte sie sich auf ihr Kerngeschäft (Personen.- und Gütertransport) hier in Deutschland konzentrieren. Weiterhin ist die Aufspaltung in zig Geschäftsfelder wenig förderlich und die Gelder werden lediglich fürs Finanzamt und die EU hin und her gerechnet. Die DB muß wieder verstaatlicht werden (keine AG die zwar zu 100% (noch) dem Staat gehört) und "Gewinne" erwirtschaften muß. Ein großes Problem ist, das die DB "Wettbewerbsfähig" sein muß. Die DB müsste als Allgemeingut in der Lage sein erschwingliche Fahrten anbieten zu können. Die DB fuhr auch während der Pandemie (Systemrelevant), während die privaten aus Kostengründen ihren Betrieb teilweise eingestellt haben.

sebo5000
@16:48 Uhr von morgentau19

In Deutschland stockt immer mehr oder tritt auf der Stelle oder bewegt sich zu langsam/behäbig. (Bsp: Bürokratie)

.

Größere Bauvorhaben dauern meist viel länger als geplant, Kosten vervielfachen sich. (BER, Stuttgart 21, Elbphilharmonie usw)

.

Bei der Digitalisierung blamiert Deutschland sich seit Jahren.

.

Deutschland wird zunehmend zum MIttelmaß

.

Die Bahn hat hier nicht Alleinstellungsmerkmal.

.

Schuld hat m. E. hauptsächlich die Politik- deren Vertreter zunehmend MIttelmaß ist bzw.immer ungebildeter.

.

Von nichts - kommt nichts!

 

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...die notorischen Dauernörgler scheinen Deutschland aber niemals auszugehen....:)

91541matthias
@15:30 Uhr von SGEFAN99

Ein ganz wichtiger Punkt im Artikel der unbedingt mehr Beachtung finden muss: Elektrifizierung. Wer einmal die Luft von einem Verbrennerzug/einer Verbrennerlok eingeatmet hat atmet lieber die Abgase von einem Auto ohne die ganzen technischen Feinheiten ein. Riecht bei weitem besser. Die Elektrifizierung muss schneller voran gehen!

Ich entsinne mich an eine Zugfahrt von Heilbronn nach Crailsheim..Diesellok..Abgase wehten ins Abteil rein..Kopfschmerzen ohne Ende..

Das war vor 30 Jahren..jetzt verbrauchen die Triebwagen wesentlich weniger..

Denkerist
Oft vom Bedarf weg

Bei uns fährt die Bahn im Stundentakt. Frühs und bends sitzen einige wenige Fahrgäste in der Bahn. Über Mittag ist oft gar nichts los. Am Wochenende sieht es ein wenig besser aus.

Der Grund: Die Pendlerströme laufen nicht entlang der Bahnlinien.

Bahn und Bus müssen sich ergänzen. Sinnlos auf Bahn zu setzen, ist gerade auf dem Lande oft nicht zielführend.

 

Menschen 123xyz
Aha Stuttgart 21

kam nicht durch. Ist ja auch peinlich. Genügt ja, wenn Studenten der Bahn und der Regierung bereits viele Jahre  vor der öffentlichen Debatte tatsächlich schriftlich bewiesen haben, dass 8gleisiger Durchgangsbahnhof gegenüber 16gleisigem Kopfbahnhof längere Gesamtreisezeit bedeutet und nicht kürzere. Wenn den Planern nachgewiesen wurde, dass Geschwindigkeiten in geplanten Tunneln gar nicht gefahren werden können weil zu eng, wenn nachgewiesen wurde, dass Fluchtwege schlechter sind als vorher weil Treppen zu eng, dass Kalkulation nicht stimmt. Hauptsache Abstimmung manipuliert mit Wahl Gleisausbau bei euch nur, wenn S21 kommt. Schwer verständliche Formulierung auf dem Stimmzettel, kenne genug Deutsche, die es nicht verstanden haben. Schönrechnung der Bahnzahlen durch Grundstücksverkäufe als Gegenfinanzierung bei absehbar falsch angesetzten Kosten.

Kölner1

"Bis 2030 wollen Bund und Bahn die Verkehrsleistung auf der Schiene im Vergleich zu 2015 verdoppeln". Der war gut! Das funktioniert genau so wenig wie eine Kölner Oper, ein Berliner Flughafen oder pro Jahr 400.000 neue Wohnungen bauen. Übrigens, 50 km östlich von Kairo entsteht gerade eine neue Hauptstadt für 7 Millionen Einwohner mit allem drum und dran. Solche Projekte wären in Deutschland undenkbar. Baubeginn in der ägyptischen Wüste war 2016. Fertigstellung der ersten Ausbauphase Anfang der 2020er Jahre. Und die Ägypter werden das wahrscheinlich auch schaffen. So macht man das in Ländern auf die wir gerne und überheblich herabschauen.

Klabautermann 08
@16:52 Uhr von DeHahn

...... am 2. Tag die Straßenbahn wegen Weichenproblemen einfach stehen.

Ich gehe einmal davon aus, dass die Straßenbahn NICHT von der DB betrieben wird. Allerdings können Sie auch nicht verlangen, dass immer ALLES reibungslos funktioniert (Stichwort Verschleiß) 

Soetwas gab´s in meiner Jugend nicht, da hat noch alles geklappt. Aber nun werden Bäume (hat man nicht gestutzt) in die Oberleitung geweht, fallen Signale aus, werden Züge "nicht rechtzeitig bereitgestellt" oder verspäten sich wegen der Verspätung eines anderen Zuges.

In meiner auch nicht, nur waren da auch die wenigsten Strecken elektrifiziert und die Loks fuhren teilweise sogar noch mit Dampf.

Verspätungen sind vielfach die Fahrgäste selber Schuld, wenn man z.B. den Fuß in die Tür stellt und damit die Abfahrt verzögert, damit die Oma, die sich noch die Treppe zum Bahnsteig hochquält, auch noch mitkommt. (Man könnte ja auch früher von z.H. losgehen)

 

Klabautermann 08
@17:10 Uhr von Giselbert

"Auch 2021 kamen per Saldo lediglich rund zwei Kilometer neue Betriebsstrecken hinzu."

China baute in 4 Jahren 11.000 km Highspeed-Bahnstrecke.

Besser kann man Unfähigkeit nicht sichtbar machen.

Sie können die DB und Deutschland NICHT mit China vergleichen. Aber das scheint vergebene Liebesmühe zu sein, Leuten wie Ihnen dieses immer wieder zu erklären. Vielleicht wenn Ihr Grundstück innerhalb von ein paar Wo ohne wenn und aber (Wiederspruch, Klageweg usw) enteignet würde um dort eine Neubaustreck herzurichten.

das ding
7:10 Uhr von Giselbert

"China baute in 4 Jahren 11.000 km Highspeed-Bahnstrecke."

Und warum? Das duerfte eine ziemliche Mixtur an Gruenden sein. Welche Zutaten davon koennen wir uns abgucken, vor welchen sollten wir uns hueten? Ich klatsch da erstmal nicht Beifall. Es handelt sich da um ein Unterdrueckerregime. Das die DB eine Katastrophe ist, tut dem keinen Abbruch.

morgentau19
@17:10 Uhr von sebo5000

 

 

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...die notorischen Dauernörgler scheinen Deutschland aber niemals auszugehen....:)

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Wenn Wahrheiten/Realitäten als nörgeln bezeichnet wird, liege ich mit meiner Aussage doch richtig.

schabernack
@17:10 Uhr von Giselbert

 

China baute in 4 Jahren 11.000 km Highspeed-Bahnstrecke.

Besser kann man Unfähigkeit nicht sichtbar machen.

 

Die erste High Speed Train Strecke in China wurde 2008 in Betrieb genommen. Zu Sommer-Olympia Peking 2008. Heute gibt es dort ca.25.000 km HST Streckenlänge. In dem Riesengoßland, in dem es auch die Strecke auf der Hochebene in Richtung Tibet gibt. Einige Tausend Kilometer durch Niemandsland. Das ist schon alles sehr gut, und die Züge bekommen beste Kritiken von Reisenden aus aller Welt. In Komfort und Pünktlichkeit.

 

Baute die DB hierzulande Strecken wie in CHN, dann könnte eine davon mitten durch Ihr Wohnzimmer verlaufen, und Sie müssen jedes Mal eine Bahnsteigkarte kaufen, wenn ein Zug durch Ihr Schlafzimmer fährt. Es gibt auch das Jahresabo in billiger.

 

Japan erweitert das Shinkansen-Netz um ca. 250 km Streckenlänge auf der Hauptachse. Bauzeit: Geplant ca. 8 J. (viele Berge im Weg). JAP ist Land No. 61 der Welt in Flächengröße / DEU No. 62.

 

2 km Strecke mehr in 2021 ist lahm.

weingasi1
@17:08 Uhr von Klabautermann 08

 Die DB muß wieder verstaatlicht werden (keine AG die zwar zu 100% (noch) dem Staat gehört) und "Gewinne" erwirtschaften muß. Ein großes Problem ist, das die DB "Wettbewerbsfähig" sein muß. Die DB müsste als Allgemeingut in der Lage sein erschwingliche Fahrten anbieten zu können. Die DB fuhr auch während der Pandemie (Systemrelevant), während die privaten aus Kostengründen ihren Betrieb teilweise eingestellt haben.

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Die Bahn hat ca. 30 Mrd. Schulden. Allein im Jahre 2020 wurden 5,5 Mrd. und 2021 noch knapp 1 Mrd. erwirtschaftet. Wer redet denn da von Gewinnen ? Soll sich die Bahn vor allem im Güterverkehr steigern, muss man deutlich attraktiver werden, wenn man die Güter von der Strasse auf die Schiene bringen will. Für den Reiseverkehr ist sie zu unzuverlässig, zu schmutzig, zu wenig komfortabel (entweder sind die Heizung, alternativ die Klimaanlagen defekt) häufig nicht kundenorientiert und viel zu teuer.

 

Juergen
Ist es überhaupt erwünscht, dass die DB viel baut?

Ich bin mir sehr unsicher, ob es gesamtgesellschaftlich überhaupt erwünscht ist, dass die DB so viel Gelände und Geld bekommt, um die notwendigen Neubaustrecken zu errichten.

Ich habe schon vor der Privatisierung manchmal das Gefühl gehabt, dass viele Menschen,  insbesondere viele Politiker die DB nur als schwarzes Geldloch sehen und nicht die gesellschaftliche Aufgabe der DB.

Durch die Privatisierung hat man damals der DB es noch schwerer gemacht, neue und bessere Strecken zu bauen, da ihr die Vorteile eines Staatsunternehmens bei rechtlichen Fragen zum Geländeverbrauch genommen wurden.

 

Auch ansonsten traten mit der Privatisierung die gesellschaftlichen Anforderungen gegenüber den marktwirtschaftlichen Aspekten zurück. Das wurde erst in den letzten Jahren besser, als u.a. endlich das Umweltbewußtsein gestärkt wurde.

 

 

Sparer
Rund

um unsere Kleinstadt wurden schon vor Jahren einige eingleisige Bahnstrecken zu den Nachbarorten zu wunderbaren Radwegen umfunktioniert. Vorher waren die Züge meist leer, die Radwege werden nun aber gut frequentiert, sei es für Fahrten zur Arbeit oder in der Freizeit. Ich finde diese Umwidmungen sehr sinnvoll, sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht.

 

friedrich peter peeters
Die Bahn eine bewusste Fehlplanung.

Die Bahn ist ein Dauerthema. Seit Jahrzehnten. Lediglich in den 50 er und 60er Jahren gab sich die Bahn echte Mühe ein sorgsames und Kundenorientiertes Unternehmen zu sein. Ab den 70er Jahren wurde es drastisch schlechter. Ebenso wenn man mit der Bahn geschäftlich zu tun hatte. Also Anmietung von Lagerfläche, Verkaufsfläche, Transportkapazitäten, Anmietung von ganzen Züge zum Oktoberfest oder zur Olympiade. Arbeit, Einsatz und Beweglichkeit waren  Fremdwörter. Die Streckenstilllegungen waren vor allem ausgerichtet auf Arbeitsreduzierung nicht auf Kundenservice. Die Modernisierung waren vornehmlich ausgerichtet auf die Luxuseinrichtung einiger Topbahnhöfe die keiner brauchte. Milliarden wurden verpulvert statt Streckenneubau und Modernisierung.

Dies war eine bewusste Fehlplanung. Und heute, wir wären froh wenn wir eine preiswerte, schnelle Bahn hätten als Alternative zum Auto oder Flugzeug. 

vriegel
Zu viel Planwirtschaft

Und zu wenig Marktwirtschaft. 
 

darauf kann man die Probleme der DB herunter brechen. 
 

Es ist eben immer noch ein sehr facto Staatskonzern. 
 

ineffektiv, teuer und zu stark ideologisch politisch beeinflusst