Viktor Orban und Wladimir Putin

Ihre Meinung zu Ungarn: Warum Orban sich weiter Russland andient

Orbans Wahlsieg bestätigt ihn mehr, als NATO und EU recht sein kann: Statt Sanktionen mitzutragen, tut Ungarns Premier demonstrativ, was "Herrn Präsidenten Putin" gefällt. Dabei hat er nur ein Ziel. Von Wolfgang Vichtl.

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57 Kommentare

Kommentare

IBELIN
Man schaemt sich fuer Ungarn

Waren es nicht die Ungarn, die sich 1956 als erste den Sovjets widersetzten. Ging der eiserne Vorhang nicht zuerst in Ungarn auf?

 

Verstehe nicht, was da los ist, dass sich die Ungarn ploetzlich einem Diktator anbiedern. 

sonnenbogen
Hmmm....

Orban ist NACH Kriegsbeginn gewaehlt worden....

die anderen EU Staatschef nicht, und auch das EU Parlament nicht.

Also, wer repraesentiert denn am meisten den Waehlerwillen eines Landes?

Bordellfachangestellte
@ sonnenbogen

Orban ist NACH Kriegsbeginn gewaehlt worden....

die anderen EU Staatschef nicht, und auch das EU Parlament nicht.

Also, wer repraesentiert denn am meisten den Waehlerwillen eines Landes?

 

Also definitiv nicht orban.

ich1961
08:36 Uhr von sonnenbogen  …

08:36 Uhr von sonnenbogen

 

So kann jemand nur schreiben, der die Tatsachen (stehen im Artikel) leugnet.

U.a. auch die Rechtsstaatlichkeit und die Pressefreiheit - wie in Russland schlicht nicht vorhanden.

Bordellfachangestellte
Falsche Loyalität

Für Orban hat Präsi Putin mehr Anziehungskraft als tausende unbekannte Opfer der Kriegsverbrechen.

Naturfreund 064
Das ist ein Beispiel

wie mit einer freien demokratischen Wahl die Demokratie auch abgewählt werden kann.

Mit einer zweidrittel Mehrheit und so lange die Abgeordneten das mit machen, kann Orban alles weiter umbauen, so das es passt.

Das kommt dann dem System seines Kumpels Putin immer näher.

Alphaworld1

Ich verstehe immer weniger, wieso wir uns dieses Land antun? Sei nunmehr zehn Jahren hat sich Ungarn, wie auch Polen immer mehr von den gemeinsamen Werten und Zielen entfernt, was ich übrigens von Anfang an als mögliche Gefahr hier nicht diskutieren sollte. Wenn naber nun dieser kleine Ungarnoligarsch meint jetzt, nach seiner Wiederwahl sich total daneben benehmen zu müssen, muss endlich Schluss damit sein, dass wir diesen immer obskureren Weg Ungarns mit vielen Milliarden finanzieren! Ohnehin zeigt sich nun in aller Deutlichkeit, dass die uns EU-Staaten tragenden gemeinsamen Ideen und Werte, nie auch das Ziel dieser Staaten war, sondern ihr Ziel war und ist alleine, sich endlich auf die Geldberge und Fleischtöpfe der EU-Staaten werfen und sich möglichst viel davon unter den Nagel zu reisen, aber ohne der Idee der großen EU- Wirtschafts- und Kulturgemeinschaft folgen zu wollen. Nein, sondern dann so gut und fett finanziert, wollen diese Staaten nur den eigenen Grillen, was meist doch alte Werte und Gemeinschaftszielen in Richtung alter Zeiten sind, zu folgen. Wir lassen uns auf der Nase herum tanzen und finanzieren eben genau das, was wir aus bekannten Gründen abschaffen wollten? Wie glaubwürdig sind wir eigentlich noch?

IBELIN
08:36 Uhr von sonnenbogen

Hmm....

 

Orban ist auch bester Freund von Dodić, dem Politiker Bosniens, der dort gerade wieder zuendelt, und Vucić ( auch eben wiedergewaehlt) , dem serbischen Presidenten, der versucht die Rechtsstaatlichkeit in Serbien zu beseitigen.

 

Alle 3 hard core Populisten mit den fossilen Brennstoffen Putins als backing. Le Len dto.  Was fesselt die Leute an dem erfolglosen Modell des Nationalismus

 

Ich bin der Meinung, dass die 4 keine Zukunft haben. Europa will sicher nicht zurueck ins Mittelalter des Feudalismus. Die fahren nur die Fruechte des kurzlebigen rechten Populismus ein. 

Dany39
Lieber Ukraine als Ungarn in der EU

Ich wäre dafür, Ungarn aus der EU zu werfen, sie wollen eh nur unser EU Geld und haben sich bis jetzt noch nie an der Gemeinschaft beteiligt, dafür die Ukraine nach "gewonnenen" Kriegsende den Beitrittsprozess zu ermöglichen. Denn die tragen die westlichen Werte mehr in sich und verteidigen diese auch gerade in ihrem Land, als es die Ungarn jemals tun werden.

Wohlstandsbäuchlein
Kein Rückgrat

Orban hat kein moralisches Koordinatensystem und kein Rückgrat. Er bleibt Putin Untertan, so lange der Kriegsverbrecher an der Macht ist. Danach kennt er ihn dann nicht mehr.

Dany39
@08:50 Uhr von Naturfreund 064

wie mit einer freien demokratischen Wahl die Demokratie auch abgewählt werden kann. Mit einer zweidrittel Mehrheit und so lange die Abgeordneten das mit machen, kann Orban alles weiter umbauen, so das es passt. Das kommt dann dem System seines Kumpels Putin immer näher.

 

Ich hoffe die Franzosen bedenken das auch bei ihrer kommenden Nachwahl.

fruchtig intensiv
@08:51 Uhr von Alphaworld1

Ich verstehe immer weniger, wieso wir uns dieses Land antun? Sei nunmehr zehn Jahren hat sich Ungarn, wie auch Polen immer mehr von den gemeinsamen Werten und Zielen entfernt, was ich übrigens von Anfang an als mögliche Gefahr hier nicht diskutieren sollte.

...

Was sind das für gemeinsame Werte?

Tino Winkler
Da Putin ähnlich scheitern wird wie viele ehemalige

Diktatoren, wird Orban danach ebenso scheitern.

saschamaus75
@08:51 Uhr von Alphaworld1

>> Ich verstehe immer weniger, wieso wir uns dieses

>> Land antun?

 

Ich kapier auch nicht, wieso es NATO- und EU-Mitgliedschaft immer als bundle gibt. -.-

Wohlstandsbäuchlein
Untertanengeist

Das Untertanendenken von Menschen wie Orban hat des Despoten Putin erst groß gemacht. Für uns Deutsche ist Putin einfach nur ein kleiner Mann mit großem Machthunger.

ich1961

09:00 Uhr von fruchtig intensiv

 

Wenn Sie die "gemeinsamen Werte" nicht kennen, ist jegliche Diskussion überflüssig.

Demokrat 2014

Die Ungarn haben Orban gewählt. Scheinbar wollen sich die Ungarn von allem das Beste herauspicken. Die Annehmlichkeiten der EU und die Energielieferungen von Russland.

Naja, ich denke das ist nicht gut. Letzten Endes auch nicht für die Ungarn. Ich hoffe die EU wird darauf eine passende Antwort haben.

Carlos12
@09:00 Uhr von fruchtig intensiv

Was sind das für gemeinsame Werte?

 

Mir würde in Hinblick auf Ungarn Folgendes einfallen.

Rechtstaatlichkeit

Pressefreiheit

Freie und faire Wahlen

Keine Diskriminierung und Verfolgung von Minderheiten

sonnenbogen
@08:56 Uhr von IBELIN

Hmm....    Was fesselt die Leute an dem erfolglosen Modell des Nationalismus?    Ich bin der Meinung, dass die 4 keine Zukunft haben. Europa will sicher nicht zurueck ins Mittelalter des Feudalismus. Die fahren nur die Fruechte des kurzlebigen rechten Populismus ein. 

Ich fuerchte Sie liegen falsch, das ist die Zukunft in Europa. Der Austritt des UK war erst der Anfang. Ich wuenschte es waere nicht so, aber meiner Meinung nach, ist das "imperialistische Gutmenschen" Modell der Stadtmenschen nicht zu halten .... viele Leute haben andere Probleme und es geht mehr in die Richtung der zwanziger, 30er Jahre des letzten Jahrhunderts. Da wurde auch in Berlin gefeiert und auf den Tischen getanzt in den goldenen 20er Jahren, alles im Ueberfluss.... aber wir haben scheinbar nix gelernt. Jetzt geht es wieder in die Richtung: "Frieden schaffen mit noch mehr Waffen".

lenin stalin putin
Blender und Geblendeter

Putins staatsmännisches Gehabe macht auf den Untertanengeist Orbans einen großen Eindruck. Ein Operettenherrscher ist für ihn attraktiver als eine demokratische Struktur wie die EU, deren Autorität ehr rational ist.

Seebaer1
@09:11 Uhr von Wohlstandsbäuchlein

Das Untertanendenken von Menschen wie Orban hat des Despoten Putin erst groß gemacht. Für uns Deutsche ist Putin einfach nur ein kleiner Mann mit großem Machthunger

Auch wenn es Ihr arg lustiger Pseudonym vermutlich implizieren soll- Sie vertreten nicht automatisch die Mehrzahl von uns Deutschen!

Sisyphos3
Die ungarischen Wähler haben entschieden.

und das schon das 4te Mal für ihn

vielleicht sollte man das mal zur Kenntnis nehmen

Dieser Politiker - warum auch immer / ob wir es verstehen oder nicht - ist beliebt

Tino Winkler
@08:36 Uhr von sonnenbogen

Orban ist NACH Kriegsbeginn gewaehlt worden.... die anderen EU Staatschef nicht, und auch das EU Parlament nicht. Also, wer repraesentiert denn am meisten den Waehlerwillen eines Landes?

—— Da Orban korrupt ist, traue ich ihm auch Wahlbetrug zu, aber gewählt ist gewählt und die Zukunft wird zeigen wie Orban endet.——

Wolfes74
@09:12 Uhr von ich1961

09:00 Uhr von fruchtig intensiv   Wenn Sie die "gemeinsamen Werte" nicht kennen, ist jegliche Diskussion überflüssig.

 

Na dann nennen Sie doch die gemeinsamen Werte. Und ich sage Ihnen dann , das dies nicht unsere gemeinsamen Werte sind, sondern nur Floskeln.

Es gibt nur einen gemeinsamen Wert, der bei uns zählt und wichtig ist. Der aktuelle Kontostand.

sonnenbogen
@09:13 Uhr von Carlos12

Was sind das für gemeinsame Werte?   Mir würde in Hinblick auf Ungarn Folgendes einfallen. Rechtstaatlichkeit Pressefreiheit Freie und faire Wahlen Keine Diskriminierung und Verfolgung von Minderheiten

Hmmm, wann feiern wir dann Jahrestage fuer die deutsche Demokratie....? Ab wann sind wir demokratisch?

z.B:

"Homosexualität in Deutschland war lange Zeit, besonders während der Zeit des Nationalsozialismus und in den ersten beiden Jahrzehnten nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland, von diskriminierender Gesetzgebung und Verfolgung betroffen. Heute ist Homosexualität jedoch weitgehend akzeptiert, besonders in größeren Städten. Es existieren in Deutschland keine Gesetze mehr, die homosexuellen Geschlechtsverkehr bestrafen. Die Ehe steht in Deutschland seit dem 1. Oktober 2017 auch gleichgeschlechtlichen Paaren offen.[1] Bis zu diesem Tag war es ihnen seit dem 1. August 2001 möglich, eine Eingetragene Lebenspartnerschaft einzugehen, die sich nur in wenigen Rechtsbereichen von der Ehe unterschied. Gleichgeschlechtliche Ehen, die im Ausland geschlossen wurden, werden als Ehen anerkannt."

Punki

"Die ungarischen Wähler haben entschieden."

Und da Ungarn (noch immer) ein demokratischer Staat ist, ist das zu akzeptieren.  Und Orban schützt, anders als unsere Regierung seine Wirtschaft und sichert den Wohlstand seiner Bürger. Punkt.

Tremiro
@09:00 Uhr von fruchtig intensiv

>>Ich verstehe immer weniger, wieso wir uns dieses Land antun? Sei nunmehr zehn Jahren hat sich Ungarn, wie auch Polen immer mehr von den gemeinsamen Werten und Zielen entfernt, was ich übrigens von Anfang an als mögliche Gefahr hier nicht diskutieren sollte. ... Was sind das für gemeinsame Werte?<<

-

Unter anderem Prssefreiheit, Unabhängigkeit der Justiz. Das wird man in St.Petersburg nicht kennen.

Der_Europäer
Warum Ungarn sich Russland andient.

Wann bitteschön werden von Seiten der EU endlich Konsequenzen daraus gezogen und diesen Orban endlich die rote Karte gezeigt bekommt? 

Unerträglich dieser Orban mit seiner Schleinmspur gen Putin. 

 

Habe letztens eine Doku geschaut, was für  krumme Dinger er macht um Wähler für sich zu mobilisieren. Hat z.B. Ukrainern zu Ungaren gemacht damit diese dann für Ihn wählen können. Die kommen dann nur für den einen Tag nach Ungarn nur um ihn, quasi als Dank,  zu wählen.

Also das stinkt doch zum Himmel hoch.  Wie lange liebe EU wollt ihr sowas noch zulassen?

 

Tremiro
@09:21 Uhr von Seebaer1

>>Das Untertanendenken von Menschen wie Orban hat des Despoten Putin erst groß gemacht. Für uns Deutsche ist Putin einfach nur ein kleiner Mann mit großem Machthunger Auch wenn es Ihr arg lustiger Pseudonym vermutlich implizieren soll- Sie vertreten nicht automatisch die Mehrzahl von uns Deutschen!<<

-

Natürlich nicht. Wir wissen doch, nur AfD-Anhänger sind "das Volk".

Kann Spuren von Ironie enthalten.

Tremiro
@09:26 Uhr von Wolfes74

>>Es gibt nur einen gemeinsamen Wert, der bei uns zählt und wichtig ist. Der aktuelle Kontostand.<<

-

Sie können doch nicht von sich auf alle Anderen schließen.

Anderes1961
@09:05 Uhr von saschamaus75

>> Ich verstehe immer weniger, wieso wir uns dieses >> Land antun?   Ich kapier auch nicht, wieso es NATO- und EU-Mitgliedschaft immer als bundle gibt. -.-

 

Liebe Moderation, ja, meine Antwort hat nichts mit dem Thema zu tun, es kann aber nicht sein, daß deswegen solche Falschinformationen einfach unwidersprochen stehen bleiben, weil eine Antwort nichts mit dem Thema zu tun hätte. Angesichts der vielen Lügen, die im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg verbreitet werden, halte ich eine solch strenge Auslegung der Forenregeln zumindest für grenzwertig.

 

Also neuer Versuch, lieber Mitforist, meinen Sie tatsächlich, die USA ist Mitglied der EU?

 

Ansonsten mal einfach im Internet Mitglieder der EU und Mitglieder der Nato aufrufen und Sie werden feststellen, daß Ihre Bauchgefühl-These nichts mit der Realität zu tun hat.

 

ich1961
 09:26 Uhr von Wolfes74  …

 09:26 Uhr von Wolfes74

 

Wenn das Ihre Meinung ist - ok. Meine ist es nicht.

Kritikunerwünscht
@08:33 Uhr von Einmal

Geld sperren. Ungarn verläßt die EU, wird Teil der Teil der Russischen Förderation und alle sind glücklich. So einfach lassen sich Probleme lösen. Die Ungarn haben es ja so gewollt, sonst hätten sie anders gewählt.

So ist das richtig, wenn jemand nicht so wählt, wie Deutschland das möchte, dann muss er bestraft werden.

Nur mal nebenbei: Wenn wir ein Öl- oder Gasembargo gegen Russland aussprechen, schaden wir uns selbst. Russland verkauft seine Rohstoffe dann vermehrt nach Indien oder anderen Staaten.

Genauso ist es mit Ungarn. Wer ist der größte Nutznießer der EU-Mitgliedschaft von Ungarn? Es ist Deutschland.

Aldi, LIdl und co. beherrschen dort den Einzelhandel, machen viele Miliarden Gewinne, deutsche Großunternehmen produzieren dort billig, damit Sie günstige Waren in Deutschland kaufen können. Deutsche Lebensmittelhersteller liefern massiv für den ungarischen Binnenmarkt. Somit werden viele Tausend Arbeitsplätze in D. gesichert.

Einfach mal umfassend und neutral informieren.

Anderes1961
@09:31 Uhr von Punki

"Die ungarischen Wähler haben entschieden." Und da Ungarn (noch immer) ein demokratischer Staat ist, ist das zu akzeptieren.  Und Orban schützt, anders als unsere Regierung seine Wirtschaft und sichert den Wohlstand seiner Bürger. Punkt.

IBELIN
09:34 Uhr von Der_Europäer

"Habe letztens eine Doku geschaut, was für  krumme Dinger er macht um Wähler für sich zu mobilisieren. Hat z.B. Ukrainern zu Ungaren gemacht damit diese dann für Ihn wählen können. Die kommen dann nur für den einen Tag nach Ungarn nur um ihn, quasi als Dank,  zu wählen."

 

Alle Oligarchen auf dem Balkan machen das so.  Man rekrutiert ethnische Verwandtschaft aus Nachbarstaaten, verpasst denen einen Ausweiss und laesst sie waehlen. Der Trick ist uralt.  Solche Staaten haben in der EU nichts zu suchen. 

Kritikunerwünscht
@08:57 Uhr von Dany39

Ich wäre dafür, Ungarn aus der EU zu werfen, sie wollen eh nur unser EU Geld und haben sich bis jetzt noch nie an der Gemeinschaft beteiligt, dafür die Ukraine nach "gewonnenen" Kriegsende den Beitrittsprozess zu ermöglichen. Denn die tragen die westlichen Werte mehr in sich und verteidigen diese auch gerade in ihrem Land, als es die Ungarn jemals tun werden.

Allein deutsche Unternehmen ziehen mehr Gewinne - 6 Milliarden pro Jahr - aus Ungarn als Ungarn als Subventionen erhält. Die wollen nicht Ihr Geld - die deutschen Unternehmen nehmen Ihr STeuergeld. In Ungarn werde dann Ihre Steuergelder als Subventionen gezahlt und die dicken Gewinne daraus fließen in die Taschen der deutschen Aktionäre. Sowas nennt man dann Globalismus.

Carlos12
@09:25 Uhr von Sisyphos3

Dieser Politiker - warum auch immer / ob wir es verstehen oder nicht - ist beliebt.

 

Das erste was Autokraten machen ist die Vereinnahmung von Gerichten und Medien. Die Vereinnahmung der Gerichte soll sicherstellen, dass man schmutzige Tricks aller Art und Korruption ungehindert ausführen kann.

Die Vereinnahmung der Medien soll sicherstellen, dass man die Wahlen gewinnt. Warum sollten die Bürger auch die Opposition wählen, wenn das laut TV lauter unfähige Kriminelle sind und die derzeitige Regierung die beste aller Zeiten ist.

 

Wenn die Gehirnwäsche mit den Staatsmedien lange genug läuft glaubt man eher diesen, als den Verwandten und Bekannten im Ausland, wie man gerade in Russland sehen kann.

 

 

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Die Moderation

Anderes1961
@09:31 Uhr von Punki

"Die ungarischen Wähler haben entschieden." Und da Ungarn (noch immer) ein demokratischer Staat ist, ist das zu akzeptieren.  Und Orban schützt, anders als unsere Regierung seine Wirtschaft und sichert den Wohlstand seiner Bürger. Punkt.

 

Gestatten Sie, Komma, daß ich Ihren Punkt durch ein dickes Fragezeichen ersetze. Orban hat vor allem ein Interesse gesichert, nämlich seine eigenes. Und dafür tut er seit Jahren ziemlich viel.

 

Zu einer freien Wahl gehört auch eine freie Berichterstattung. Angesichts der Tatsache, daß Orban seit Jahren scheibchenweise die Pressefreiheit immer weiter eingeschränkt hat, bis eine wirklich freie Berichterstattung so gut wie nicht mehr möglich ist, so wie jetzt, noch von freien Wahlen zu sprechen, ist beinahe schon eine Unverschämtheit. Orbans Gegner im Wahlkampf fanden in den Medien überhaupt nicht statt, oder nur dann, wenn Orban gegen sie schießen konnte.

 

Den Wahlsieg hat Orban ausschließlich zwei Tatsachen zu verdanken: Der nicht (mehr) vorhandenen Pressefreiheit und der Tatsache, daß die Alternative zu Orban ein teilweise grenzwertiges Konglomerat aus verschiedenen Richtungen war. Und selbst dieses Konglomerat hat noch eine ziemlich beachtenswerte Stimmenanzahl erreicht, obwohl die in den Medien nicht oder kaum stattfanden.

Olivia59
@09:52 Uhr von Einmal

"Sisyphos3: >>und das schon das 4te Mal für ihn vielleicht sollte man das mal zur Kenntnis nehmen Dieser Politiker - warum auch immer / ob wir es verstehen oder nicht - ist beliebt<<

Ich akzeptiere das. Nur er ist nicht konsequent. Ungarn aus der EU und in die Russische Föderation rein. Keiner hat mehr was zu meckern. "

.

Dieser oft geäusserte Wunsch des EU-Austritts ist keine Lösung sondern Totalversagen. Russland geographisch inmitten der EU? Die selbst proklamierte diplomatische Macht wirkt auf mich zunehmend destruktiv. Mit Ausgrenzung oder üblichen Sanktionsaktionismus eröffnet man keine Perspektiven.

Wie "Sisyphos" indirekt anmerkte, sollte man Antworten auf die Frage finden, warum "Werteunion" und liberal-progressive Politik die Bürger einiger Länder nicht mehr überzeugen. 

fathaland slim
09:49, Kritikunerwünscht

>>

Aldi, LIdl und co. beherrschen dort den Einzelhandel, machen viele Miliarden Gewinne, deutsche Großunternehmen produzieren dort billig, damit Sie günstige Waren in Deutschland kaufen können. Deutsche Lebensmittelhersteller liefern massiv für den ungarischen Binnenmarkt. Somit werden viele Tausend Arbeitsplätze in D. gesichert.

Einfach mal umfassend und neutral informieren.<<

 

Viele Milliarden Gewinne?

 

Sie reden von Forinth, nicht wahr?

 

Aldi hat 2018 in Ungarn etwa fünf Milliarden Forinth Gewinn gemacht. Das sind etwa 14 Millionen Euro.

 

Aber schön, daß Sie sich umfassend und neutral informieren.

weingasi1
@08:43 Uhr von Bordellfachangestellte

Orban ist NACH Kriegsbeginn gewaehlt worden.... die anderen EU Staatschef nicht, und auch das EU Parlament nicht. Also, wer repraesentiert denn am meisten den Waehlerwillen eines Landes?   Also definitiv nicht orban.

__

Ob Ihnen das nun behagt oder nicht, so bleibt eben doch festzuhalten, dass, aus welchen Gründen auch immer, Herr Orban soeben in seinem Amt bestätigt wurde. Von der jetzigen, aktuellen Situation mal abgesehen, geniesst er in seinem Land eine grosse Akzeptanz. Das mag in DEU auf Widerspruch stossen aber die meisten Bürger fühlen sich eben gut vertreten. Ich behaupte nicht, dass Herr Orban sich absolut EU-konform verhält, vor allem hinsichtlich der Pressefreiheit und der Gleichstellung von Minderheiten z.B. die LGBT-Community. Die grosse Mehrheit ficht das aber eben nicht. Wir haben gute ungarische Freunde und waren schon häufig in Ungarn. Zugegebenermassen ist von ihnen diesbezügl.  niemand von den Problemen betroffen. Wer das ist, wird das anders sehen, die Mehrheit aber eben nicht. Auch wenn es DEU nicht gefällt. Insofern widerspreche ich Ihrer Aussage ganz entschieden.

fathaland slim
09:54, Carlos12

>>

@09:25 Uhr von Sisyphos3

 

Dieser Politiker - warum auch immer / ob wir es verstehen oder nicht - ist beliebt.

 

Das erste was Autokraten machen ist die Vereinnahmung von Gerichten und Medien. Die Vereinnahmung der Gerichte soll sicherstellen, dass man schmutzige Tricks aller Art und Korruption ungehindert ausführen kann.

Die Vereinnahmung der Medien soll sicherstellen, dass man die Wahlen gewinnt. Warum sollten die Bürger auch die Opposition wählen, wenn das laut TV lauter unfähige Kriminelle sind und die derzeitige Regierung die beste aller Zeiten ist.

 

Wenn die Gehirnwäsche mit den Staatsmedien lange genug läuft glaubt man eher diesen, als den Verwandten und Bekannten im Ausland, wie man gerade in Russland sehen kann.<<

 

Ich möchte noch ergänzen:

 

Selbst was die Plakatwerbung angeht kam die Opposition in Ungarn nicht vor. Überall nur großformatige Plakatwände mit Orbans Konterfei.

 

Da greift eins ins andere. Was man auch nicht übersehen sollte ist das ungarische Wahlrecht, das der Fidesz bei einem Stimmenanteil von 53% eine Zweidrittelmehrheit der Parlamentssitze sichert.

 

Ungarn ist eine Pseudodemokratie.

weingasi1
@09:05 Uhr von saschamaus75

>> Ich verstehe immer weniger, wieso wir uns dieses >> Land antun?   Ich kapier auch nicht, wieso es NATO- und EU-Mitgliedschaft immer als bundle gibt. -.-

__

Also Schweden ist z.B. seit 1995 in der EU und stellt JETZT  vermutlich einen Antrag zur Mitgliedschaft in der Nato ! Wo ist da Ihr Bundle ? Für Finnland gilt übrigens das gleiche !

Nettie
Der Skrupelloseste "gewinnt"

"Statt Sanktionen mitzutragen, tut Ungarns Premier demonstrativ, was "Herrn Präsidenten Putin" gefällt. Dabei hat er nur ein Ziel"

 

Macht.

 

Wer hier Koch und wer Kellner ist, kann den von ihnen "regierten" dabei relativ egal sein. Fest stehen müsste für jeden nicht völlig der Realität Entfremdeten inzwischen:

Putin ist offensichtlich fest entschlossen, diesen "Wettbewerb" mit Hilfe seiner willfährigen Unterstützer für sich zu entscheiden. Denn als was anderes als einen totalen Vernichtungskrieg kann man seine monströse „Spezialoperation“ denn noch bezeichnen?) seinem Ziel wirklich alles (und alle) zu „opfern“. Auch seine Unterstützer bzw. "Mitbewerber". Die merken das nur leider nicht. Welchen Grund sollte es also geben, nicht davon auszugehen dass er "wie gehabt" auf die für ihn bewährte Weise vorgehen wird: Erst alle am ausgestreckten Arm verhungern lassen und dann seinen seit Jahren feststehenden (und dementierten) Plan umsetzen: Alle "Widersacher" "abschlachten" lassen?

weingasi1
@09:12 Uhr von ich1961

09:00 Uhr von fruchtig intensiv   Wenn Sie die "gemeinsamen Werte" nicht kennen, ist jegliche Diskussion überflüssig.

__

Ich behaupte mal ganz provokativ, dass den Ungarn ihr Wohlergehen wichtiger ist als die "gemeinsamen Werte" der EU. Vllt nicht allen, aber sehr vielen, denn unter Orban geht es den meisten besser als zuvor, auch wenn das andere Länder der EU sehr ärgerlich finden, ist es so. Wobei ich hiermit ausdrücklich die Situation vor dem UKR-Krieg beschreibe. Sich unter dieser aktuellen Situation Herrn P. anzubiedern, ist gruselig aber hier kommt wieder der Spruch vom "Hemd und der Hose" zum tragen.

hecker
Die Wahl in Ungarn...

wird doch von niemandem angezweifelt - auch nicht von der EU.

Da sollte man doch annehmen, dass das Ergebnis der Wahl den Willen der Wähler zum Ausdruck bringt.

So sagt man doch in einer Demokratie, oder? Wenn die Ungarn das so wollen, dann sollten wir uns nicht einmischen.

Nachfragerin
@IBELIN - Wiederabwahl der Demokratie

08:31 Uhr von IBELIN:

"Verstehe nicht, was da los ist, dass sich die Ungarn ploetzlich einem Diktator anbiedern."

 

Plötzlich? Orban ist schon seit 2010 im Amt.

Anderes1961
@08:31 Uhr von IBELIN

Waren es nicht die Ungarn, die sich 1956 als erste den Sovjets widersetzten. Ging der eiserne Vorhang nicht zuerst in Ungarn auf?   Verstehe nicht, was da los ist, dass sich die Ungarn ploetzlich einem Diktator anbiedern. 

 

Ich verstehe das genauso wenig wie Sie. Als Erklärung habe ich für mich selbst zurecht gelegt, daß es sehr viele Menschen gibt, die eine unbändige Sehnsucht nach einem starken Führer haben. Daß es diese Menschen gibt, ist belegt. Ein in der Psychologie durchaus bekanntes Phänomen.

 

Noch kurioser wird es allerdings, wenn man bedenkt, daß die Lobhudelei auf Orban und andere Möchtegern-Diktatoren ausgerechnet aus einer Richtung kommt, die hierzulande gerne mal von Diktatur reden, wenn man Masken tragen soll und sich dann als selbsternannte Freiheitskämpfer gerieren.

 

Und aus einer Partei, deren Funktionäre auch gerne mal behaupten, Deutschland sei keine Demokratie, aber Loblieder auf Zar Wladimir III., Orban, Kaczyński und andere Usurpatoren singen. Das verstehe ich auch nicht.

w120
@10:45 Uhr von Anderes1961

Hallo Anderes1961

 

Orban seit Jahren scheibchenweise die Pressefreiheit immer weiter eingeschränkt hat, bis eine wirklich freie Berichterstattung so gut wie nicht mehr möglich ist, so wie jetzt, noch von freien Wahlen zu sprechen, ist beinahe schon eine Unverschämtheit. Orbans Gegner im Wahlkampf fanden in den Medien überhaupt nicht statt, 

 

Das Entfernen von einer Demokratie beginnt für mich in der Besetzung der höchsten Gerichte durch genehme RichterInnen.

Beginnt die Zersetzung der Pressefreiheit nicht bereits mit der Zentrierung auf wenige EigentümerInnen, die wiederum die strategischen Positionen in den Medien besetzen.

Dazu kommt die Auslagerung in die " Feiberuflichkeit" der JounalistenInnen.

 

Geld ist Garant für eine unendliche Machtfülle, der sich viele willige Helfer anbieten.

Als Verschwörungstheoretiker habe ich da so meine Vorstellungen.

 

Meine Redezeilen neigen sich dem Ende zu, deshalb  eine letzte Bemerkung,

Ungarn ist in der Nato. Ist das nicht ein gößeres Problem, als die Mitgleidaschaft in der EU.

 

gman
Zu 08:36 Uhr von sonnenbogen "Hmmm...."



"Orban ist NACH Kriegsbeginn gewaehlt worden....

die anderen EU Staatschef nicht, und auch das EU Parlament nicht.

Also, wer repraesentiert denn am meisten den Waehlerwillen eines Landes?"




Was für ein schräger gewaltig hinkender Vergleich. Zensur, Manipulation ..., hier wie dort!

"Die Regierung Orbán führt auch einen Kampf um die Köpfe: Gut 1000 Journalisten wurden aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk entfernt. Die Staatsmedien wurden zentralisiert, eine einzige Stelle liefert die Nachrichten."

https://www.deutschlandfunk.de/parlamentswahlen-in-ungarn-frei-aber-nic…

Punki
@10:57 Uhr von Einmal

"Haben sie schon mal von dem neuen Anwesen seines Vaters gehört. Der Orban, der hat noch Familiensinn. Zwar auch auf ihre Kosten, aber für einen Bruder im Geiste kann schon mal was springen lassen. Aber bitte unterlassen sie dann in Zukunft jegliche Art von Kommentaren zu den Ausgaben der EU und deren Institutionen."

Und unsere Politiker sind absolute "Saubermänner", die keine beruflichen mit privaten Interessen vermischen... Ich erinnere nur mal so an den Maskenskandal, div. Beraterverträge bei der BW usw.

Und im Artikel steht klar:" Die Wahl war demokratisch, am Wahltag zumindest, wie man von den Diplomaten der OSZE hört, die die Wahl beobachten ließen. Fair war sie allerdings nicht: Im Wahlkampf hatte die Opposition keine Chance gehört zu werden, auch das steht im OSZE-Bericht."

Den Bericht der OSZE werden Sie ja wohl kaum in Zweifel ziehen. Und wenn man über die Presse/Funk keine Möglichkeiten hat muss man auf andere Medien wie Internet ausweichen.

 

Olivia59
@11:08 Uhr von Einmal

"Warum soll ich die Schlange nähren, die mich später beißt?"

.

Das ist mir jetzt zu abstrakt. Innerhalb EU und NATO ist Ungarn wesentlich unproblematischer als wie von Ihnen vorgeschlagen als ausgeschlossener Paria, der sich mit Russland verbündet.

Nachfragerin
@Einmal - Wo ist die vielbeschworene Einheit?

08:33 Uhr von Einmal:

"Ungarn verläßt die EU, wird Teil der Russischen Förderation und alle sind glücklich. So einfach lassen sich Probleme lösen. Die Ungarn haben es ja so gewollt, sonst hätten sie anders gewählt."

 

Die Ungarn haben Orban gewählt und nicht Putin.

 

Aber Sie scheinen es zu befürworten, dass sich die EU selbst zerlegt, weil eins ihrer Mitglieder souverän über seine Wirtschafts-, Energie- und Außenpolitik entscheiden will.

Das ist dann wohl die stets betonte Einigkeit: Wer nicht mitzieht, wird herausgeworfen.

Anderes1961
@11:11 Uhr von hecker

wird doch von niemandem angezweifelt - auch nicht von der EU. Da sollte man doch annehmen, dass das Ergebnis der Wahl den Willen der Wähler zum Ausdruck bringt. So sagt man doch in einer Demokratie, oder? Wenn die Ungarn das so wollen, dann sollten wir uns nicht einmischen.

 

Angesichts der nicht vorhandenen Pressefreiheit drücken die Wahlen vor allem eines aus: Den Willen Orbans. Zu freien Wahlen gehört auch Pressefreiheit.

 

Formaljuristisch kann man Orban nichts anhaben, was die Wahlen angeht. Aber freie Wahlen waren das zu 100 Prozent nicht. Juristisch werden die Wahlen seitens der EU auch nicht angezweifelt, politisch aber schon. Und zwar heftig.

Parsec
Tanzen nach der Pfeife Russlands

"Russland habe sich gegenüber Ungarn immer korrekt verhalten, sagt Orban"

Na klar doch, wenn nach der schrillen Pfeife Russlands tanzt und vor deren Knute den Schwanz einzieht, dann könnte man "Glück" haben, von Puin verschont zu bleiben.

Moderation
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