
Ihre Meinung zu Krieg statt Baustelle: Abwanderung verschärft Polens Fachkräftenot
Tausende ukrainische Arbeiter verlassen ihre Betriebe in Polen, um in den Krieg zu ziehen. Das bringt die Bauwirtschaft und das Transportgewerbe in echte Not. Geflüchtete Ukrainerinnen können nicht einfach einspringen. Von Jan Pallokat.
Viele Billiglöhne werden den ukrainischen Beschäftigten angedient. Nicht weil sie nicht ausgebildet sind, sondern weil sie einfach auf Arbeit angewiesen sind, in der Ukraine kaum Lohn und Arbeit finden und daher um jeden Arbeitsplatz ringen. Polen wie auch Deutschland hat eine ganze Armada an Transportmitarbeitern angestellt. Und wie man auch im Fernsehen gestern hörte, werden polinische Agenturen- so auch in der Pflege- teilweise dabei erwischt, dass sie Visa, Aufenthaltsbestimmungen und befristete Arbeit bei ukrainischen Mitarbeitenden aushebeln. Der Druck auf die einheimischen Arbeitskräfte wird steigen, weil nun Fachkräfte und Mitarbeitende fehlen, die in die Heimat zurück kehren.Und zeigt in neuer Variante, dass der Arbeitsmarkt sofort betroffen ist, wenn sich gesetzliche Regelungen ändern oder Krisen dazwischen kommen. Das Gerüst und das System der Arbeitskräfte muss dringend überarbeitet werden. Es gibt genug Leute, die Arbeit suchen. Aber nur bei ordentlicher Bezahlung kommen.