Weggeworfene Lebensmittel

Ihre Meinung zu Wie andere EU-Staaten Lebensmittelverschwendung verhindern

Millionen Tonnen Lebensmittel werden jährlich weggeworfen - Essen, das noch genießbar ist. Andere EU-Länder haben längst gehandelt und Gesetze gegen die Verschwendung erlassen. In Deutschland ist bislang wenig passiert. Von Johannes Thürmer.

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49 Kommentare

Kommentare

fruchtig intensiv
Dilemma ist altbekannt

Schon zu Merkels Zeiten war doch die Weitergabe von fast abgelaufenen Lebensmittel Thema in hiesiger Presse. Gerührt hat sich aber niemand. Ist ja auch nicht systemrelevant, Hungernde und Arme zu versorgen.
...
Ich hoffe wirklich, dass sich die Ampelregierung dieses Themas annimmt.

Tada
Haftung

"Bis zum Erreichen des MHD haftet der Hersteller für die Ware, danach der "Inverkehrbringer", also der Händler - und zwar auch dann, wenn er die Lebensmittel verschenkt. Und das Haftungsrisiko will kaum ein Supermarkt übernehmen"
***
Da würde ich auch nichts verschenken.
Es wurden sich garantiert paar Leute finden, die die Ware gratis nehmen und dann klagen - und gewinnen.

IBELIN
Auf der einen Seite

wollen Verbraucher und Verbraucherschuetzer pingelige Hygiene, MHDs, Verbrauchsdaten und Lebensmittelsicherheit, auf der anderen Seite soll alles jederzeit als essbar in den Verkehr gebracht werden.

Wie soll das gehen.

Wie waere ez rechtlich, wenn LM , die vom MHD oder der Verpackung her aussortiert wurden fuer Erkrankungen verantwortlich sind.

Rybnika
Es zeigt sich

doch wieder einmal mehr, welchen Einfluss die Lobbyisten der Lebensmittelbranche in unserem Land haben.
Von Regierungsseite wird wenig gegen die Verschwendung unternommen, die Industrie produziert munter weiter, ob benötitgt oder nicht, ist völlig egal, Hauptsache die Kasse stimmt.
Zudem lassen die Informationen der Produkte weiterhin wenig Hinweise zu ungesunden Inhalten erkennen.
Hauptsache die Einnahmen passen.

SirTaki
Lebensmittelverschwendung

Wir haben ein MHD und wir haben überall Informationen, wann und warum Lebensmittel ungenießbar sind. Wenn ich die Diskussion um Haltbarkeit oder Optik eines Produktes sehe, dann reden wir uns den Mund fusselig. Händler und Ketten haben immer wieder mit Wegwerfen in den Medien gestanden. Hotelketten und Gastronomie schmeißen weg, was nicht gegessen wurde. Und da fangen dann die üppigen Ex-und-Hop Unternehmer an zu rechtfertigen, warum das so sein muss: Hygiene, nichts darf zweimal auf den Tisch. Klar. Man kann aber auch weniger auftischen. Man kann Waren im Preis runtersetzen und den Respekt vor Hersteller und Kunden zeigen. Ist ja nicht verschimmelt, was nicht gut aussieht. Und wir Verbraucher selbst kaufen auch maßlos ein, schmeißen weg und bezahlen eigentlich zu wenig fürs Essen- Wertschätzung und Sparsamkeit im Verbrauch sind für manche Fremdworte. Gesetze haben wir viele, aber im Umgang mit Waren sind wir offenbar unterbelichtet in weiten Teilen der Händler wie Kundschaft.

Flockenberg

Wäre dies ein Corona-Thema, so würden es manche User als Nebelkerze oder Whataboutism bezeichnen, das die Situation in Deutschland relativiere. Ich hoffe, diese Feststellung ist erlaubt. Der Bericht zeigt sehr deutlich, wie man die Situation der Lebensmittelverschwendung einschätzen muss, geraden weil man einen Vergleich heranzieht.

IBELIN
16:24 Uhr von Rybnika

"Es zeigt sich
doch wieder einmal mehr, welchen Einfluss die Lobbyisten der Lebensmittelbranche in unserem Land haben."

Darum geht es hier nicht. Bei abgelaufenen hygienisch beeintraechtigten Lebensmitteln geht es nur um die Verantwortung des Inverkehrbringers.

Wer entbindet den Hersteller oder Haendler von der Verantwortung, wenn was passiert?

Tada
@IBELIN

"Auf der einen Seite wollen Verbraucher und Verbraucherschuetzer pingelige Hygiene" Am 02. Februar 2022 - 16:21 Uhr von IBELIN
***
Das hat auch seine Gründe.
Lebensmittelvergiftung hat immer größere Schäden verursacht - gesundheitliche und wirtschaftliche.
Es gibt sogar bei Ausgrabungen Hinweise, dass so mache menschliche Siedlung (fast) komplett am giftigen Essen gestorben ist.
*
Aber unsere MHDs sind so gewählt, dass die Lebensmittel zu diesem Zeitpunkt noch wie frisch schmecken. Haltbar sind sie meistens noch länger - verändern aber den Geschmack.
Es ist also immer noch hygienisch einwandfrei.
*
Sachen wie Unterbrechung der Kühlkette usw. sind ein anderes Thema. Dagegen hilft auch MHD nichts.

MargaretaK.
Es liegt an der Steuer

Zitat: "Werden die Produkte vernichtet statt verschenkt, gelten sie nach dem Steuerrecht als wertlos und es fällt dementsprechend auch keine Umsatzsteuer an"

Wegwerfen ist also unter Umständen billiger als verschenken.

wenigfahrer
Das ist nicht neu

und für mich kann ich sagen, ich schmeiße keine Lebensmittel weg, bei mir wird alles im Kochtopf verarbeitet.
Ich kauf aber auch keine Artikel die schon eine Macke haben, Artikel die nicht Normgerecht sind und auch billiger aber gerne, und lose, mache ich jede Woche.
Das ein großer Teil an die Tafeln gehen sollte, wäre sehr gut, aber eigentlich sollte so etwas im einem der angeblich reichsten Staaten gar nicht nötig sein.
Da passt etwas nicht zusammen.
Aber wie auch immer, alles an die Tafel wäre ein Schritt.

Pessimist001
Gemüse verschimmelt schnell in Plastikhülle

Besonders das theoretisch gute Bio-Gemüse. Das muß weggeworfen werden, weil Schimmel vorprogrammiert ist. Ärgerlich! Wo bekommt man frisches-nicht-Schimmel-Gemüse?

Das Wegwerfen von nicht ganz frischem Zeug, würde ausbleiben, wenn das Angebot keine Alternative zuließe. Es gibt zuviel. Dank Kapitalismus haben wir ein Problem mit der Konkurrenz. Wegwerfen muß selbstverständlich verboten sein, dann wird weniger eingekauft und auch nal was verschenkt.

MichlPaul
as passiert mit Lebensmittel?

Die verdorben LM werden z.Teil verfüttert oder kommen in Biogasanlagen oder Kompost, d.h. werden Viehfutter oder Dünger, da geht nix verloren.
Wer hier was falsches erzählt versteht nichts von Kreisläufen.
Seien wir froh nicht alles essen zu müssen was nicht mehr Optimal in Ordnung ist, bei meiner Oma hatten Leute die vereckten Hühner aus dem Mist gegraben und zu den Eltern geschickt, so groß war die Hungernot.

harry_up
Jedesmal schwillt mir gewaltig der Kamm,...


...wenn ich im Zusammenhang mit dieser unvorstellbaren Lebensmittelvernichtung lese, dass hier in Deutschland saublöde Formalien verhindern, dass Genießbares in Mägen statt Mülltonnen landet.

Jetzt ist angepeilt, bis 2030, also in fast 9 Jahren, nur noch die Hälfte(!) der x Millionen Tonnen zu vernichten.
Warum um alles in der Welt braucht es fast ein Jahrzehnt, um ein sinnvolles Gesetz zu schaffen, das zu erlassen bislang nicht ernsthaft ins Auge gefasst wurde?

Andere Länder können das, hier aber wird geschwafelt, verwaltet und diskutiert, und es werden blödsinnige Gründe angeführt, weshalb das nicht geht..

weingasi1
Am 02. Februar 2022 - 16:21 Uhr von IBELIN

Auf der einen Seite
wollen Verbraucher und Verbraucherschuetzer pingelige Hygiene, MHDs, Verbrauchsdaten und Lebensmittelsicherheit, auf der anderen Seite soll alles jederzeit als essbar in den Verkehr gebracht werden.
Wie waere ez rechtlich, wenn LM , die vom MHD oder der Verpackung her aussortiert wurden fuer Erkrankungen verantwortlich sind.
__
Das ist ja das Dilemma. Das Problem mit der Haftung wurde ja im Bericht beschrieben. Die Aussage "die Meinungsbildung innerhalb der Koa sei noch nicht abgeschlossen" zeigt, wie schwierig es offenbar ist, selbst in dieser kleinen Frage zu einem Konsens zu kommen. Die Tafeln sollen sich allerdings nicht so aufspielen, sie nehmen ausschliesslich Ware an, deren MHD noch nicht erreicht ist, nur geschlossene Originalverpackungen und am liebsten sollen ihnen die Sachen noch gebracht werden. Zu Beginn von Corona wollte eine Freundin ihre Restaurant-Bestände den Tafeln in Köln zukommen lassen. Zu schwierig, landete letztlich LEIDER auf dem Müll.

SinnUndVerstand

Die Vorschläge liegen auf dem Tisch bzw. werden von Nachbarländern längst umgesetzt: Das Zögern der Bundesregierung ist nicht nachvollziehbar; sowohl die Frage der Haftung wie auch die Frage der MWSt lässt sich von jedem Proseminar einer juristischen Fakultät in einer Woche lösen. Wer bremst da?

Bauer Tom
Reduzieren statt draufpacken

Haftungsfreistellung oder zumindest eine Anpassung des Haftungsgesetzes wuerde hier helfen.
Neue Gesetze schaffen eher nicht.

geselliger misanthrop
Nicht vergessen was das bedeutet ....

... bin ich arm und nehme Lebensmittel "geschenkt" an kann ich mich nicht mehr darauf berufen dass ich doch gerne was essen möchte das mich nicht krank macht.
.
Auch eine Art zu sagen ... iss doch du bitte diesen Müll .... du bist schließlich bedürftig.
.
Davon abgesehen fehlt heute vielen Menschen das Selbstbewusstsein und das Wissen einfach mal an einem Lebensmittel zu riechen. Der Geruchssinn/der Körper sagt einem schon ziemlich genau was genießbar ist, und was nicht.
.
Das wissen aber heute viele nicht mehr.

harry_up
@ MichlPaul, 17:30

"Verdorben" sind die meisten Lebensmittel eben nicht, wenn sie in der Tonne landen, das isses doch!
Und hergestellt wurden die auch nicht, um Gas, Dünger oder sonstwas draus zu machen. Auch wenn man sie auf dem Feld ausstreuen oder ins Meer kippen würde, blieben sie im Stoffkreislauf.
Soll das dann beruhigen?

Tja, und was wollen Sie uns mit dem Totehühnerbeispiel Ihrer Oma sagen?

Nettie
Die Verschwendung durch Vernichtung wertvoller Lebensmittel

abzustellen ist also ganz offensichtlich möglich. „Leider“ offenbar nur in anderen Ländern.
.
„Klar ist aber: Solange sich die Gesetzeslage nicht ändert, werden auch weiterhin Lebensmittel massenhaft im Müll landen.“
Noch klarer ausgedrückt: Solange der „Gesetzgeber“ die nicht ändern will.
Aber offenbar haben hierzulande andere „Werte“ Vorrang vor dem vernünftigen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen. Und damit dem Allgemeinwohl.

IBELIN
- 16:53 Uhr von Tada

Wer uebernimmt die Verantwortung von abgelaufenen Lebensmitteln.

Es gibt 3 Szenarien:

1. LM verpackung ist beschaedigt, eine Beeintraechtigung kann nicht ausgeschlossen werden.

2. MHD abgelaufen, der Hersteller ist raus aus der Verantwortung. Der Inverkehrbringer ist nun fuer die Unbedenklichkeit verantwortlich.

3. Das Verbrauchsdatum ist ueberschritten. Ein Inverkehrbringen stellt eine Straftat dar.

In allen 3 Szenarien koennen LM sehr wohl ok sein. Soll der Verbraucher verantwortlich fuer die Unbedenklichkeit sein, dann waere ein Inverkehrbringen moeglich.

Account gelöscht
Mein Tochter leitet eine Tafel

das schrieb ich hier schon des öfteren.Was dort an Lebensmitteln angeliefert wir ist immer noch in einem guten Zustand und wird gerne von den Bedürftigen mitgenommen. Auch wir nehmen dann noch das dann noch über gebliebene mit nach Hause und verwerten es schnellst möglich.

SinnUndVerstand
@ 17:30 Uhr von MichlPaul

Verdorbene Lebensmittel werden verfüttert? Sie scheinen nicht wirklich Ahnung von 'Kreisläufen' zu haben, von denen sie da reden.
Der einzig sinnvolle Kreislauf ist, nicht verdorbene Lebensmittel dem Verzehr durch Menschen zuzuführen und verdorbene Lebensmittel in einen sinnvollen Abfallkreislauf.

werner1955
Mitschuld an der Misere ist

von Giselbertq
vor allem die Bürokratie, EU und Justiz.

Wer ständig MHD und Haftung fordert muss sich da nicht wundern.

Ich kaufe auch kein Produkt was optisch beeinträchtig ist oder das MDH morgen abläuft.

harry_up
Noch'n Versuch,...

...nachdem jetzt mehrere meiner Kommentare aus mir unerfindlichen Gründen nicht freigegeben wurden...

@ IBELIN, 16:47

//16:24 Uhr von Rybnika
"Es zeigt sich
doch wieder einmal mehr, welchen Einfluss die Lobbyisten der Lebensmittelbranche in unserem Land haben."//

"Darum geht es hier nicht. Bei abgelaufenen hygienisch beeintraechtigten Lebensmitteln geht es nur um die Verantwortung des Inverkehrbringers."

Meines Erachtens geht es primär darum, das MHD als einen willkürlichen Zeitpunkt abzuschaffen, ab dem ein Lebensmittel als "nicht mehr gefahrlos verzehrbar" eingestuft wird.
Viele Fernsehberichte haben gezeigt, dass zahlreiche Lebensmittel, vor allem Milchprodukte, noch lange nach ihren MHD einwandfrei sind.
Warum nicht dort ansetzen, anstatt den Büroschimmel zu reiten?

Einfach Unglaublich
Jeder ...

... der Essen "retten" will...
.
... kann in den Supermarkt Regalen nach abgelaufenen Lebensmitteln (oder kurz vor MHD) suchen und diese zusammen mit angestoßenem Obst und welkem Gemüse in seinen Einkaufswagen legen...
.
... und an der Kasse bezahlen (zum vollen Preis).
.
Ganz einfach!
.
.
Und es geht den Essensrettern doch nicht darum, ein "free lunch" zu bekommen.

heribix

@MichelPaul"da geht nix verloren." Sie sollten sich vieleicht mal die Kontainer bei den Supermärkten anschauen da wird weder was verfüttert noch zu Kompost weil die Mischung aus Lebensmitteln und Verpackungsmüll dazu nicht taugt und Biogasanlagen schon garnicht da gibt's dann nämlich keine EU Förderung. Das Zeug landet auf dem Müll oder wird verbrannt, leider.

Menschen 123xyz
Seit einiger Zeit kaufe

ich direkt beim Bauern mit Laden. Meist Bio. Ich stelle fest, dass der Salat knackiger ist, das Gemüse viel intensiver schmeckt und ich gut und ohne Schimmel, Verderb etc. mit einem Einkauf alle 10 bis 14 Tage hinkomme. Nur bei zugekauften Tomaten fehlt manchmal Haltbarkeit oder Geschmack. Alles andere ist gut. Manchmal sind Produkte kleiner oder krummer oder riesieger als gewohnt. Die Qualität stimmt, der Preis ist recht hoch aber ich schmeiße fast nie mehr was weg, was ich mit Supermarktsachen öfter tat. Die frischen Kräuter verbrauche ich mit Stumpf und Stiel. Wenig Abfall. Ich glaube ein Hauptproblem ist der lange Transport für die Supermärkte, der bedingt die Verpackung und Behandlung. Außerdem der Mehrkauf, das Angebot darf nie ausgehen. Man könnte das aber als Kunde einfach akzeptieren. Ist eine Sorte Obst oder Gebäck leer, kauft man die andere. Was es heute nicht gibt, gibts eben heute nicht. Saisonal schmeckt es. Krummes oder mit leichter Macke billiger machen.

91541matthias
@Pessimist001..

"Wo bekommt man frisches-nicht-Schimmel-Gemüse?"

Im gut sortierten Supermarkt oder am Wochenmarkt..
noch besser direkt beim Erzeuger..

Einfach Unglaublich
@Sir Taki

Haben Sie mal Hotelbewertungen gelesen?
.
Wie deutsche Urlauber sich beschweren, wenn 10 min vor Ende nicht das ganze Buffet noch einmal aufgefüllt wird?
.
Es sind nicht die Händler und Hoteliers, die gerne Geld zum Fenster rausschmeißen.
.
Es sind WIR als Kunden, die überzogene Ansprüche haben und alles für den sprichwörtlichen Appel und n Ei haben wollen.
.
#Händlershaming

Menschen 123xyz
Was das MHD und

die Haftung betrifft ist das eigentlich gut. Wir wollen ja den Schutz. Das muss anders zu lösen sein. Vielleicht Haftung aufheben für Produkte die weniger als eine Woche drüber sind und zum halben Preis verkauft oder verschenkt werden. Das müßte bei fast allen Produkten gefahrlos gehen und wäre einfach zu überblicken. Jeder könnte überlegen ob er das gleich essen und sparen kann oder lieber auf Vorrat teurer kauft.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Containern legalisieren

Lebensmittel werden bei abgelaufenem Verfalsdatum massenhaft weggeworfen. Wenn jemand diese Lebensmittel rettet begeht er nach geltendem Recht Diebstahl.

Containern muss legalisiert werden.

Vector-cal.45
Wenn Lebensmittel

… wirklich verdorben sind, merkt man das. Da reicht eine Geruchsprobe oder minimale Geschmacksprobe, an der man schon nicht stirbt.
.
Diese irrsinnige Überproduktion von Lebensmitteln, die dann auch noch zu so einem großen Teil weggeworfen werden … das widert mich an. Sogar Unmengen an Fleisch und Milchprodukten, für deren Herstellung ja äußerst viele Ressourcen verbraucht wurden und die Umwelt belastet wurde.
.
Welche Gesellschaften braucht ernsthaft 2000 (oder waren es sogar 3000?) Joghurtsorten? Ein völlig zwanghaftes Überangebot. Während viel zu viele Menschen Hunger leiden, landen Massen an wertvollen Lebensmitteln einfach auf dem Müll.
.
@ Giselbert 17:15 Wenn ich mal ein gewünschtes LM nicht bekomme, weil es ausgeht, dann hab ich eben Pech gehabt. Deswegen kündige ich auch nicht gleich die Kundschaft auf, sowas ist doch bekloppt. Dann isst man halt was anderes, verhungern wird deswegen bestimmt niemand.
.
Ich esse um zu leben und nicht umgekehrt.

Tada
@ heribix

"Sie sollten sich vieleicht mal die Kontainer bei den Supermärkten anschauen da wird weder was verfüttert noch zu Kompost weil die Mischung aus Lebensmitteln und Verpackungsmüll dazu nicht taugt" Am 02. Februar 2022 - 18:22 Uhr von heribix

**"
Sieht so aus, als ob es doch auf dem Kompost landet.
Nur ein Beispiel aus dem Netz:
hxxps://www.deutschlandfunk.de/lebensmittel-abfaelle-plastikmuell-aus-dem-super…

***
Wo wir schon dabei sind:
In den Biomüll gehören eigentlich noch nicht einmal biologisch abbaubare Plastikverpackungen, denn selbst die brauchen zu lange, um sich zu zersetzen und müssen genauso wie normale Plastikverpackungen vom Biomüll getrennt werden.

Einfach Unglaublich
@ harry

Sie verwechseln das
Mindesthaltbarkeitsdatum
mit dem
Verzehrdatum

Account gelöscht
18:57 Uhr von Initiative Neu…

Containern legalisieren
Lebensmittel werden bei abgelaufenem Verfallsdatum massenhaft weggeworfen. Wenn jemand diese Lebensmittel rettet begeht er nach geltendem Recht Diebstahl.

Containern muss legalisiert werden.
#
Das ist ein sehr wichtiger Punkt der schon oft angesprochen wurde. Hier könnte die neue Regierung endlich ein Gesetz schaffen das Containern nicht unter Strafe fällt.

Tada
@ Vector-cal.45

"Diese irrsinnige Überproduktion von Lebensmitteln, die dann auch noch zu so einem großen Teil weggeworfen werden … das widert mich an" Am 02. Februar 2022 - 18:59 Uhr von Vector-cal.45
***
Mit Planwirtschaft kommen wir aber auch nicht weiter.
Riesige Mengen sind es nur deshalb, weil unheimlich viele Menschen ernährt werden müssen.
Es wird immer etwas weggeworfen werden müssen. (Und die Natur verschwendet schon Mal gar nichts, irgendein Pilz wird es fressen.)
*
In manchen Ländern gehen auf dem Weg zum Verbraucher wegen Schädlingsbefall, langen Transportwegen auf schlechten Straßen und falscher Lagerung bis zu 80% der Ernte verloren.

hxxps://www.zeit.de/wirtschaft/2011-03/hunger-ernte-verluste
*
Da sind wir vergleichsweise gar nicht so verschwenderisch, weil hier mehr beim Verbraucher ankommt

Menschen 123xyz
Ich weiß auch von

schwersten Lebensmittelvergiftungen die es in den 50gern gab.

Jedoch sollte man das mit dem heutigen Überangebot nicht vergleichen. Es ist eine Frage der Umgewöhnung von zu verwöhnten Kunden. Es kann leicht akzeptiert werden, dass es nicht jede Sorte eines Produktes jederzeit gibt. Es muss nicht von jedem Brot oder Apfel immer bis zur letzten Minute alles da sein. Allein das hätte viel Wirkung. Wir sollten da nicht meckern. Es gibt ja immer genug, flexibler sein. Am Folgetag Brot und Kuchen halber Preis. Saisonal kaufen. Einige Läden machen das so und sorgen lediglich dafür, dass es abends vor Schluss noch grundlegendes gibt und was eben noch da ist und kaufen keine Mehrmengen auf Vorrat ein oder stellen mehr her (Bäcker). Das klappt nach Kommunikation Flyer und Umstellungszeit der Kunden. Das läuft gut. Auch für Arbeitnehmer. Bei manchen sind auch namentliche Vorbestellungen möglich. Z.B. wenn man mehr braucht, oder etwas bestimmtes oder nur spät holen kann.

IBELIN
18:59 Uhr von Vector-cal.45

"Wenn Lebensmittel
… wirklich verdorben sind, merkt man das. Da reicht eine Geruchsprobe oder minimale Geschmacksprobe, an der man schon nicht stirbt.

Welche Gesellschaften braucht ernsthaft 2000 (oder waren es sogar 3000?) Joghurtsorten? Ein völlig zwanghaftes Überangebot."

Geruchs oder Geschmacksprobe reicht in vielen Faellen nicht aus. Salmonellen zum Beispiel riechen und schmecken nicht.

Zur Sortenvielfalt: das meinen Sie doch nicht ernst. Die Sortenvielfalt bei Lebensmittel bereichert wie Meinungsvielfalt oder Kunst.

w120
Am 02. Februar 2022 - 18:07 Uhr von schiebaer45

Hallo schiebaer45

Ich bin ein Gegner der Tafeln, obwohl die Beraterfirma Mckinsey gute Arbeit abgeliefert hat, aber natürlich ehrenamtliche Tätigkeit ist zu begrüßen.

Wenn nicht bereits vorher für den Eigenbedarf aussortiert wird, dann ist das am Ende sicherlich nicht zu beanstanden.

Bei der Berechnung der Hilfe geht es nur um Kalorien, die ein bedürftiger Mensch pro Tag braucht.

Der Zugang zur Tafel ist auch reglementiert.
Wieder muss der bedürftige Mensch seine finanziellen Verhältnisse offen legen.

Es wurde sogar mal versucht (Sozialhilfe) , die Abgabe der Lebensmittel als Ersparnis abzuziehen.

Der Staat schleicht sich aus der Verantwortung, eine bedarfgerechte Hilfe zu leisten.

Und, dass Einkaufen in einem regulären Geschäft, hat auch etwas mit Würde zu tun.

weingasi1
Am 02. Februar 2022 - 18:57 Uhr von Initiative Neu…

Containern legalisieren

Lebensmittel werden bei abgelaufenem Verfalsdatum massenhaft weggeworfen. Wenn jemand diese Lebensmittel rettet begeht er nach geltendem Recht Diebstahl.

Containern muss legalisiert werden.
__
Ich glaube nicht einmal, dass es daran liegt, dass die Händler den Menschen das "Weggeworfene" nicht gönnen, sondern daran dass,
die Container zumeist auf einem abgegrenzten Bereich des Supermarktes sich befinden. Wenn man diesen Bereich öffentlich zugänglich hält, sieht es dort, so traurig das eigentlich ist, aus, wie Sau. Dann befindet sich der Abfall nicht mehr IM, sondern rund um die Container. Das lockt dann wiederum Ungeziefer und Ratten an. Vom Mehraufwand fürs Saubermachen mal ganz zu schweigen. Jeder, der containern möchte, behauptet natürlich von sich, er verursache keinen Dreck. Leider lässt es sich jedoch, vor allem wenn mehrere beteiligt sind, kaum vermeiden, vom Sicherheitsaspekt ganz abgesehen.

Blitzgescheit
Verbote sind mal wieder völliger Blödsinn!

Zitat: "In Frankreich wurde bereits im Jahr 2016 ein Gesetz erlassen, das das Wegwerfen von brauchbarem Essen verbietet. Mit großem Erfolg: Seitdem können die Tafeln und Armenküchen auf wesentlich mehr Lebensmittelspenden zurückgreifen als vor der Einführung des Gesetzes."

Verbote sind mal wieder völliger Blödsinn und nach meinem Dafürhalten verfassungsfeindlich., da dadurch das Recht auf Eigentum und Vertragsfreiheit verletzt wird.

Mit meinem Eigentum kann ich tun und lassen, was ich will und wenn es ist, dass ich es wegwerfe.

Wer übernimmt denn die Haftung, wenn sich in Frankreich jemand an den gespendeten Lebensmitteln erkranken und dann den edlen Spender verklagen?

Warum befreit man die Spender von Lebensmitteln nicht von jeglichen Produkthaftungs- und Gewährleistungspflichten?

Problem solved!

Sisyphos3
16:24 Uhr von Rybnika

Es zeigt sich doch wieder einmal mehr, welchen Einfluss die Lobbyisten der Lebensmittelbranche in unserem Land haben.
-----------
.
ist das so ?
wenn Ware da liegt
Mindesthaltbarkeit in 6 Wochen oder heute
wonach greifen sie ?
Aber Hauptsache wieder was zum Hetzen "Die Lobbyisten"

Sisyphos3
18:59 Uhr von Vector-cal.45

Während viel zu viele Menschen Hunger leiden, landen Massen an wertvollen Lebensmitteln einfach auf dem Müll.
---
.
an wen hätten sie den speziell gedacht
also in Indien landen 40 % der Lebensmittel zwischen Acker und Markt auf dem Müll

veget. Metzger
Verschwendung wird akzeptiert

Leider wird in Deutschland Verschwendung sozial noch weitgehend akzeptiert. Viele Menschen kümmert es nicht, etwas weg zu werfen.

JorisNL
@Blizbote, 19:58

"Mit meinem Eigentum kann ich tun und lassen, was ich will und wenn es ist, dass ich es wegwerfe." -
.
Unter Inachtnahme GG Art. 14 Absatz 2. Aber da Sie ja auf dem Boden des Grundgesetzes stehen wissen Sie das natürlich.

veget. Metzger
@ W120

Der Zugang zur Tafel ist auch reglementiert.
Wieder muss der bedürftige Mensch seine finanziellen Verhältnisse offen legen.
.
Das ist doch auch verständlich.

Es wurde sogar mal versucht (Sozialhilfe) , die Abgabe der Lebensmittel als Ersparnis abzuziehen.
.
Das klingt vernünftig.

harry_up
@ Einfach Unglaublich, 19:15

@ harry
"Sie verwechseln das
Mindesthaltbarkeitsdatum
mit dem
Verzehrdatum"

.
Ganz gewiss nicht!

Vector-cal.45
@ IBELIN

Doch, Geruchs- und Geschmacksprobe reicht in den allermeisten Fällen durchaus.
.
Bei den von Ihnen erwähnten Lebensmitteln mit Salmonellen-Gefahr, bspw. mit Ei, ist man natürlich vorsichtiger und wirft im Zweifelsfall weg. Das ist aber kein großer Teil der LM.
.
@ Sisyphos3
Ich habe niemals behauptet, dass diese bizarre Auswirkung der Nahrungsmittelproduktion nur hierzulande sichtbar wäre.
.
Ihr Beitrag 20:12 >> wenn Ware da liegt
Mindesthaltbarkeit in 6 Wochen oder heute
wonach greifen sie ?<<
.
Ist aber (leider) allgemein zutreffend.

schabernack
20:12 Uhr von Sisyphos3


wenn Ware da liegt
Mindesthaltbarkeit in 6 Wochen oder heute
wonach greifen sie ?


Welche Art Ware soll es denn sein, nach der gegriffen werden will? Mett mit MHD bis in 6 Wochen lasse ich liegen. Das ist das Mett aus Kunststoff als Augenschmaus für in die Theke legen.

Bei Joghurt isses egal. Oder wollen Sie Joghurt irenwo für 6 Wochen einlagern, bevor Sie den dann mal essen. Zinsen für Joghurt im Joghurtsparschwein im Keller. 6 Wochen lang Joghurt lagern macht mehr Zinsen als Joghurt schon diese Woche essen.