Ein Taliban-Kämpfer steht auf einem Dach.

Ihre Meinung zu UN: Taliban töten offenbar mehr als 100 Ex-Regierungsmitglieder

In einem Bericht prangern die UN massive Menschenrechtsverstöße durch die Taliban in Afghanistan an. Sie töteten demnach mehr als 100 ehemalige Regierungsmitglieder und -helfer. Die militanten Islamisten bestreiten das.

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75 Kommentare

Kommentare

Nettie
Alles „Auslegungssache“

„Die Taliban wiesen die Anschuldigungen zurück. "Das Islamische Emirat hat seit Verkündung der Amnestie niemanden getötet", erklärte das Innenministerium auf Twitter.
>> Bei den gemeldeten Tötungen handele es sich um Folgen "persönlicher Feindschaften"
Bleibt also nur noch zu klären, wer die „persönlichen Feinde“ der Taliban sind. Und warum.
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„Die Fälle würden untersucht.“
Wie untersucht? Und vor allem: von wem?

morgentau19

So wie die Sachlage aussieht, werden seit Übernahme von den Taliban in Afghanistan radikale Maßnahmen an denjenigen getroffen, die nicht radikal islamkonform sind bzw. die Gesetze nicht genug einhalten. Frauen haben einen besonderen schweren Stand, da sie einen weitaus geringeren Wert haben.
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Einige Regierungen in der EU- wozu auch Deutschland gehört- wollen mit diesen "Regierenden" diskutieren.
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Hier frage ich mich, auf welcher Ebene man mit Terroristen/Mördern, die eine Denkweise aus dem 7. Jahrhundert haben sprechen möchte.
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Wem nutzen bzw. was sollen die Meldungen von Menschenrechtsverstöße durch die UN in Afghanistan oder anderen Ländern bewirken? (Achtung: Falls einer der Foristen auf die Idee komt, dass ich es befürworte, keine Meldung zu machen,....lassen sie es stecken)
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Waffenlieferungen, um die Taliban zu bekämpfen?
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Oder lieber ruhig stellen, indem die Weltgemeinsachft bezahlt? Für Verbrechen bezahlen?

Bender Rodriguez

Und die Bevölkerung lässt sich von 3 Taliban so unterdrücken?
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Nene, das kan ich mir nicht vorstellen, dass 3 Freizeitsoldaten ein ganzes Lanfd terrorisieren können, wen die Einwohner dagegen sind.

Adeo60
Ausgeblutet, verarmt und entrechtet

Das ausgeblutet, verarmt und entrechtet. Es mag sein, dass die Taliban-Führer tatsächlich keinen Rachefeldzug gegen ehemaliche Regierungsmitglieder und -helfer verüben wollten, auch um an die so dringend benötigten Fördergelder zu kommen. Aber weite Teile dieser Gruppe sind radikalisiert und vor allem in den abgelegenen Regionen nicht kontrollierbar. Menschen werden abgeschlachtet und die Welt schaut tatenlos zu.

Account gelöscht
Tötungen von Regierungsmitglieder und Helfern ...

Im Bericht werden auch Ortshelfer genannt.
D. h. die Helfer, die den dt. und amerikanischen Soldaten geholfen hatten, wurden womöglich also umgebracht.
Umso weniger kann ich nachvollziehen, dass unsere Regierung im Sommer viel zu spät mit der Evakuierung begonnen hatte und noch den Anfang Juni von den Grünen u. den Linken diesbezüglich gestellten Antrag abgelehnt hat.
Was haben wir nur für Politiker ?

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
wer hätte das gedacht

persönliche feinde haben die ja im land nicht. sonst wäre die armee bereit gewesen ihr land zu verteidigen. aber das darf man hier ja nicht so offen sagen, um unsere regierungsbejubler nicht zu erzürnen

bolligru
"Alternativlos"- trifft hier einmal zu

"weiterhin Angriffen, Einschüchterungen, Schikanen, willkürlichen Verhaftungen, Misshandlungen und Tötungen..."
"Friedliche Proteste (werden)... verhindert, der Zugang zu Arbeit und Bildung für Frauen und Mädchen... massiv beschnitten."
Bevor jetzt der Vorwurf "whataboutism" kommt...
Mir ist klar, daß sich Derartiges nirgendwo auf der Welt ereignen sollte. Leider sehen wir genau das aber in sehr vielen Staaten, darunter sehr große und mächtige mit denen sich niemand anlegen will oder kann so daß man fast den Eindruck bekommen kann, das sei leider schon die Regel.
Was ist also zu tun?
Wenn es einfach und realistisch betrachtet keine andere Möglichkeit gibt, dann muß verhandelt werden und Geld war schon immer ein Mittel, Einfluß zu üben. Gewinnt man den Eindruck "das bringt alles nichts", wie im Falle Nordkoreas, dann muß über Umwege nachgedacht werden (Einfluß Chinas).
Am Ende bleibt immer nur die Diplomatie.

Ravenbird
Wer hat da anderes erwartet?

Wenn man die Menschen dort bewusst einem bekanntermaßen menschenverachtenden mordenden Regime überlässt, sie verrät und ihnen in den Rücken fällt, braucht man sich nicht zu wundern wenn dieses Regime genau das macht für das es bekannt ist!

fathaland slim
Niemanden umgebracht?

Ich glaube dieser Bande kein Wort.

w120
Das konnte keiner erwarten?

Hallo

es ist eine andere Welt.
Ich kann mich schwer in die Menschen hineindenken.

Es mag provokant sein und ich weiß auch nicht, ob es der Wunsch dieser Menschen wäre, aber da ist doch ein Regim "Putin" ein sicherer Hafen.

Quoll
@16:21 Uhr von Bender Rodriguez

.
""Nene, das kan ich mir nicht vorstellen, dass 3 Freizeitsoldaten ein ganzes Lanfd terrorisieren können, wen die Einwohner dagegen sind.""
.
Ich auch nicht.
.
Die Sympathien für die Taliban sind weiterhin groß.
Das Taliban-Versprechen der totalen Macht über die eigene Frau/Familie ist für sehr viele (ansonsten ohnmächtige) Männer leider noch sehr verlockend und "funktioniert" in ähnlicher Form seit vielen Jahrhunderten.

IBELIN
Luegen, Morden, Quaelen,

Ausgrenzen, Zerstoeren, Ignoranz, Frauenfeindlichkeit, usw.

Taliban passen in keine Zeit und an keinen Ort.

Man sollte das den Leuten bei jeder Gelegenheit mitteilen.

ein Lebowski
Erwartbar

Klar kommt es zu Racheakten, das dürfte kaum jemanden wundern, auch wenn die Taliban es leugnen.
Die Afghanen sind ein gebeuteltes Volk, zig Jahrzehnte nur Krieg, kann mir gut vorstellen, dass die nur Ruhe wollen und dass, dies eher mit den Talibs geht, als mit den Amerikanern im Land, die werden in keiner guten Erinnerung bleiben.
Das war kein nation building, das war ein Rachefeldzug der Amis, konnte nix werden.

harry_up
@ morgentau19, um 16:17

"...Oder lieber ruhig stellen, indem die Weltgemeinsachft bezahlt? Für Verbrechen bezahlen?"
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Sehen Sie es von der humanen Seite:
Nicht die Taliban werden für Verbrechen bezahlt, das wäre schwachsinnig.
Diese Verbrecherbande erpresst die halbe Welt, indem sie ihre Bevölkerung einfach (ver)hungern lässt.
Da niemand mit einem Funken Mitgefühl dabei zusehen kann, wird der Bevölkerung geholfen - was leider Gottes oder Allahs nicht ohne die Taliban geht.
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Wird auch ein AfD-Mitglied verstehen.

Kambrium2

Unsere neue Regierung hat ja wohl den Forderungen der Taliban nach finanzieller Unterstützung zum Wiederaufbau des Landes, also in Afghanistan, ( (noch) nicht hier) zugestimmt. Da fragt man sich schon, ob bei weiteren Annäherungen Teile unserer jetzigen Ampel dann nicht auch den Umgang mit vorherigen Regierungen und deren Mitglieder übernehmen werden?? Als grüne Politiker, muss man sich ja auch anpassen, oder.

Nachfragerin
Nur 50 willkürliche Hinrichtungen?!

"Es gebe außerdem glaubwürdige Berichte, denen zufolge mindestens 50 mutmaßliche Mitglieder der Extremistengruppe des sogenannten 'Islamischen Staates' ohne Verfahren hingerichtet worden seien."
_
Nur 50 Fälle? Allein die USA haben in den letzten Jahren zehntausende Luftschläge gegen angebliche Terroristen durchgeführt und dabei tausende - oft unschuldige - Menschen getötet. Wie viele dieser Anschläge auf Afghanistan entfallen, weiß ich nicht, aber es waren garantiert weitaus mehr als 50.

veget. Metzger
Wenn man eine Bande mit Waffen

... an die Regierung lässt, muss man sich über Rache und Gewalt nicht wundern. Ich bin dafür, jegliche Kooperation mit den Taliban einzustellen. Bis sie wieder aufgeben und einer gewählten Regierung Platz machen.

Duzfreund
"Taliban töten offenbar"...."militanten Islamisten bestreiten"

Und wer hat nun Recht? (Eigentlich spielt auch das keine Rolle) es geht viel mehr darum, warum die bisherigen Lösungen gewählt wurden. Denn letztlich ist unsere Sache nicht das Versagen der Talibane, der ISIS oder der Afghanen, sondern unseres. Waffen dort zu lassen, die gegen die örtliche Bevölkerung eingesetzt werden können, ist auch nicht besser, als sie in Krisengebiete zu liefern.
Wenn man so deutlich Fragen hat, kann man notfalls auch mal nachsehen gehen was denn nun wirklich ist... Im Angedenken an die Situation hier (Ukraine), könnte man sagen, das wir ohnehin eine Zeit haben, in der das Völkerrecht wenig gilt....

fathaland slim
16:17, morgentau19

>>Hier frage ich mich, auf welcher Ebene man mit Terroristen/Mördern, die eine Denkweise aus dem 7. Jahrhundert haben, sprechen möchte.<<
.
Die Taliban haben keine Denkweise aus dem 7. Jahrhundert. Es sind ganz moderne Fundamentalisten. Der Islam des 7. Jahrhunderts sah ganz, ganz anders aus. Die Taliban behaupten natürlich das Gegenteil, aber man sollte ihnen nicht ein Wort glauben.
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Der Fundamentalismus ist die religiöse Seuche der Neuzeit. Das gilt nicht nur für den Islam, auch wenn der islamische Fundamentalismus momentan der mörderischste ist.

Account gelöscht
Die Taliban

töten weiter, aber mal ehrlich hat jemand etwas anderes erwartet?
Wenn die Taliban IS Anhänger um die Ecke bringen, kann man das vielleicht noch verstehen. Aber ehemalige Mitarbeiter der westlichen Streitkräfte, das geht ja mal gar nicht. Sicher hätten die Streitkräfte beim Abzug der Truppen als erstes ihre Helfer und deren Angehörigen außer Landes bringen sollen. Nun ist es zu spät, aber vielleicht versucht es jetzt die neue Regierung besser zu machen und versucht die armen Seelen rauszuholen.
Was mich immer noch verwundert, dass die afghanische Armee damals sich fast widerstandslos hat ergeben.

fathaland slim
16:51, Quoll

>>@16:21 Uhr von Bender Rodriguez
.
""Nene, das kan ich mir nicht vorstellen, dass 3 Freizeitsoldaten ein ganzes Lanfd terrorisieren können, wen die Einwohner dagegen sind.""
.
Ich auch nicht.
.
Die Sympathien für die Taliban sind weiterhin groß.
Das Taliban-Versprechen der totalen Macht über die eigene Frau/Familie ist für sehr viele (ansonsten ohnmächtige) Männer leider noch sehr verlockend und "funktioniert" in ähnlicher Form seit vielen Jahrhunderten.<<
.
Es gibt immer Systemgewinnler. Das war in Deutschland vor achtzig Jahren nicht anders. Das heißt aber noch lange nicht, daß eine Mehrheit Musikverbot, Bilderverbot, Kinoverbot, Folter und Hinrichtung stützt. Davon sind nämlich auch Männer betroffen.

Rudolf238
16:21 Uhr von Bender Rodriguez

""Und die Bevölkerung lässt sich von 3 Taliban so unterdrücken?""
.
Viele Taliban kommen aus der Bevölkerung.
Jahrelang wurden die von Teilen der Bevölkerung beschützt. Nach Abzug der westlichen Soldaten haben die nur die Waffen aus dem Schrank geholt.

fathaland slim
17:08, V8forever

>>Was mich immer noch verwundert, dass die afghanische Armee damals sich fast widerstandslos hat ergeben.<<
.
Die sie befehlende Regierung hatte sich ergeben und abgesetzt.

Phonomatic
17:02 Uhr von Duzfreund

"Taliban töten offenbar"...."militanten Islamisten bestreiten" Und wer hat nun Recht?
.
Kann beides wahr sein. Man darf "die Taliban" halt nicht als ein Verfassungskonzept wie das unsrige verstehen.
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Die Taliban in Kabul haben nur begrenzt Ahnung davon, was bei den Taliban in anderen Landesteilen los ist - und vor allem eher wenig Kontrolle darüber.
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In den Medien und leider auch in der Politik, wird hingegen so getan, als hätte man es mit einer Art formellen Regierung zu tun.

Blitzgescheit
Ist halt so ...

Zitat: "In einem Bericht prangern die UN massive Menschenrechtsverstöße durch die Taliban in Afghanistan an. Sie töteten demnach mehr als 100 ehemalige Regierungsmitglieder und -helfer. "

Ist halt so ... ein Land, in dem lt. dem renommierten Pew Research Institute 99 % der Menschen die Sharia befürworten, ist das eben so.

Ich möchte mich nicht in inner-afghanische Angelegenheiten einmischen.

Deren Sache ...

Q:

"https://www.pewforum.org/2013/04/30/the-worlds-muslims-religion-politic…"

DeHahn
Wo mag das nur herkommen?

"Um den Widerstand gegen die sowjetische Besatzung in Afghanistan anzuspornen, hatten die USA unter anderem mehrere Millionen Dollar in gewaltverherrlichende Lehrbücher investiert." @wikipedia
.
Diese wurden auch von den Taliban genutzt. Und natürlich hatten die USA auch "ein paar Waffen" geliefert. Als die Mudschhedin über die Russen gesiegt hatten und korrupt wurden, wurden sie von den Taliban besiegt, welche wiederum von den Amerikanern vertrieben wurden.
.
Als die USA abzogen und die korrupten afghanischen Politiker mit ihrem Geld das Land verließen (90% der Afghanen leben nun mit Armugt und Hunger, dafür wurden sie ja "befreit") kamen die Taliban wieder ans Ruder.
.
Irgendwie scheint die "Infrastruktur", die der Westen da "errichtet" hat, nicht sonderlich effektiv zu sein.

harry_up
@ w120, um 16:50

.
"Das konnte keiner erwarten?
Hallo
es ist eine andere Welt.
Ich kann mich schwer in die Menschen hineindenken.
Es mag provokant sein und ich weiß auch nicht, ob es der Wunsch dieser Menschen wäre, aber da ist doch ein Regim "Putin" ein sicherer Hafen."


Und ich weiß beim besten Willen nicht, was Ihr Querverweis zub"Regim Putin" in diesem Zusammenhang soll...?
Das ist nicht provokant, das ist..."unpassend".

saschamaus75
@17:08 Uhr von V8forever

>> Was mich immer noch verwundert, dass die afghanische
>> Armee damals sich fast widerstandslos hat ergeben.
.
Weil die offizielle NATO-Einschätzung war:
Die afghanische Armee hält 2(!!!) Monate durch.
.
Und nach dieser Info haben die Afghanen verständlicherweise sprichwörtlich 'Reißaus genommen'. -.-

fathaland slim
17:28, Blitzgescheit

>>Ist halt so ... ein Land, in dem lt. dem renommierten Pew Research Institute 99 % der Menschen die Sharia befürworten, ist das eben so.<<
.
Jeder Moslem befürwortet die Scharia. So wie jeder Katholik den Katechismus befürwortet.
.
Scharia heißt nicht köpfen, steinigen, Hände abschlagen undsoweiter. Das wissen Sie natürlich und schreiben hier wider besseres Wissen.

Phonomatic
16:57 Uhr von Nachfragerin - Nicht klug

Die Taliban haben im Krieg zehntausende, womöglich hunderttausende umgebracht.
.
Wäre ihre Argumentation viabel, müsste man Ihnen gegenüberstellen: seit der Generalamnestie der Taliban hat kein US Soldat einen Afghanen umgebracht ...

fathaland slim
17:34, DeHahn

>>Wo mag das nur herkommen?
"Um den Widerstand gegen die sowjetische Besatzung in Afghanistan anzuspornen, hatten die USA unter anderem mehrere Millionen Dollar in gewaltverherrlichende Lehrbücher investiert." @wikipedia<<
.
Den Artikel, den Sie zitieren, ist der Wikipediaartikel zur Operation Cyclone. Ich weiß nicht, warum Sie das verschweigen, er ist nämlich sehr interessant.

zöpfchen
Gerechtigkeit für die Taliban

Die große Mehrheit der Afghanen wollte die Taliban zurück an die Macht. Sie haben zumindest keinen Finger krumm gemacht, um sie daran zu hindern.
Und es ist ja auch nachvollziehbar. Die westlichen Mächte drohten mit Bildung für die Frauen, Investitionen in die Infrastruktur und weiterem die Grundlagen dieser einzigartigen mittelalterlich-muslimisch geprägten Kultur zu zerstören. Dass nun der eine oder andere Taliban ein wenig über das Ziel hinaus schießt, sollten in Hintergrund-Gesprächen dringend geltend gemacht werden. Nur dann kann sich in der langen Sicht etwas ändern.

Quoll
@17:10 Uhr von fathaland slim

""Davon sind nämlich auch Männer betroffen.""

Aber die totale Macht über Frau und Familie zu haben hat offenbar Vorrang.

morgentau19
17:05 Uhr von fathaland slim

>>Die Taliban haben keine Denkweise aus dem 7. Jahrhundert. Es sind ganz moderne Fundamentalisten. Der Islam des 7. Jahrhunderts sah ganz, ganz anders aus<<

Das sie natürlich- wie immer- alles besser wissen, so wissen sie auch über die Denkweise der Taliban bestens Bescheid. Sicher haben sie mit dem einen oder anderen schin Kontakt aufgenommen, damit sie einen zum Besten geben können.
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Die Taliban richten sich streng nach dem Koran!
.
Dieser stammt aus dem 7. Jahrhundert; entsprechend handeln sie danach.
.
Dass diese Herrschaften nicht mehr oder selten auf Kamele reiten, ihre Mitteilungen nicht per Rauchzeichen oder wie auch immer machen, sondern morderne Methoden zur Fortbewegung und Kommunikation nutzen, ist klar! Sie nutzen auch moderne Waffen.
.

Steinigung bei Ehebruch, Handabhacken bei Diebstahl( bei Moslems, Ungläubige dürfen bestohlen werden) Frauen dürfen nichts, nur ihrem Ehemann Gehorsam sein. usw.
Gebote, die aus dem 7. Jahrhundert stammen.
.

Mimmi-72
Was hat man denn erwartet...

nach dem fast schon fluchtartigen Rückzug der westlichen Truppen - unter Zurücklassung vieler einheimischer Mitarbeiter und Helfer sowie deren Familien?

Man hätte diesen Menschen die Chance geben müssen das Land zu verlassen- entsprechende Forderungen gab es schon Monate vorher auch bei uns im Bundestag.

Blitzgescheit
Was soll der "Überwachungsmechanismus" bringen?

Zitat: " Ein komplettes soziales und ökonomisches System werde stillgelegt. Der UN-Chef schlägt dem Sicherheitsrat unter anderem vor, eine neue Stelle zur Überwachung der Menschenrechtslage einzurichten."

Das ist mal wieder eine völlig schwachsinnige und bürokratisch widersinnige Maßnahme, die mal wieder NICHTS bringt.

Gegenvorschlag: die internationale Gemeinschaft finanziert Afghanistan auch weiterhin mit 100en Millionen EUR oder USD. Den aktuellen Sprecher der Talibahn herzitieren, bei ihm die Möbel gerade rücken und Ansage machen, dass, wenn einer schutzbedürftigen Person in Afghanistan auch nur ein Haar gekrümmt wird, kein einziger Cent mehr fließen wird.

Die Stuhlekreis-Therapie-Workshops, mit denen man die letzten 20 Jahre ein "nation building" betreiben wollte, sind grandios gescheitert!

w120
Am 31. Januar 2022 - 17:34 Uhr von harry_up

Hallo harry_up

was soll ich Ihnen antworten?

Ich finde das Regime dort halt noch schrecklicher als das in Russland.

Wie Sie darüber denken, das ist Ihre Sache.

Tremiro

Interessant ist für mich dass viele Foristen, die die Verbrechen der Taliban jetzt beklagen, seit Jahren den Abzug der USA bzw. des "Westens" aus Afghanistan gefordert haben.

Cillie21
16:21 Uhr von Bender Rodriguez

Das haben wir doch gesehen, dass ausgebildete Soldaten zuschauten wie eine Horde taliban das Land in null Komma nix übernahm.
Was heißt eigentlich glaubwürdige Quellen? Die werden nicht benannt. Etwas so schwerwiegendes zu behaupten ohne Beweise ist fragwürdig.
Im übrigen an der ernährungsunsicherheit sind die taliban nicht schuld.

Pax Domino
Ich warte nur darauf

das unsere Regierung ein paar Millionen Euro Entwicklungshilfe dem Land zukommen lässt.

weingasi1

Ausgeblutet, verarmt und entrechtet

Aber weite Teile dieser Gruppe sind radikalisiert und vor allem in den abgelegenen Regionen nicht kontrollierbar. Menschen werden abgeschlachtet und die Welt schaut tatenlos zu.
__
Was erwarten Sie, was "die Weltgemeinschaft" tun soll ?
Teile dieser Weltgemeinschaft war 20 Jahre lang vor Ort und hat alles getan, um diesen Menschen zu helfen und nach Möglichkeit die Anfänge einer Demokratie zu installieren. Den ehemaligen Machthabern, die u.a. der Grund waren, warum man mit UN-Mandat dort agiert hat, ist es in einem Handstreich gelungen, die Macht im Land wieder zu erlangen. Was in 20 Jahren und riesigen finanziellen Mitteln nicht gelungen ist, wie sollte das denn nun gelingen ? Ich wüsste beim besten Willen keine Lösung. Es sei denn, das wurde ja schonmal angedacht, dass sich China eventuell einmischen könnte aber die machen das auch nicht wg. "Spass an der Freud'"

Blitzgescheit
@Am 31. Januar 2022 - 17:51 Uhr von fathaland slim

Zitat: "Jeder Moslem befürwortet die Scharia. So wie jeder Katholik den Katechismus befürwortet."

Ja. Nur ist der Katechismus der Katholische Kirche mit der freiheitlich-demokratischen Gesellschaft vereinbar. Die Sharia nicht.

ein Lebowski
18:12 Uhr von Tremiro

"Interessant ist für mich dass viele Foristen, die die Verbrechen der Taliban jetzt beklagen, seit Jahren den Abzug der USA bzw. des "Westens" aus Afghanistan gefordert haben."
------------------------------------------------
Eigentlich ist der Grundtenor, dass es keinen überrascht.

Juergen
18:12 Uhr von Tremiro

Die hatten wohl gehofft, dass die Taliban kluger und weiser sind, als sie es augenscheinlich sind.
Und sie hatten nicht damit gerechnet, dass die ehemaligen Besatzer ihre Unterstützer hilflos zurück lassen.

zöpfchen

@ 31. Januar 2022 - 18:12 Uhr von Tremiro
Interessant
„Interessant ist für mich dass viele Foristen, die die Verbrechen der Taliban jetzt beklagen, seit Jahren den Abzug der USA bzw. des "Westens" aus Afghanistan gefordert haben.“

_____

Das sind die gleichen Menschen, die behaupten, dass alles schlechte in Ländern, wie Afghanistan nur von auswärtigen Mächten käme. die heimische Kultur hätte rein nichts mit den Problemen des Landes zu tun.

fathaland slim
18:02, morgentau19 @17:05 Uhr von fathaland slim

>>Die Taliban richten sich streng nach dem Koran!
.
Dieser stammt aus dem 7. Jahrhundert; entsprechend handeln sie danach.<<
.
Das nennt man Fundamentalismus. So wie die Evangelikalen oder die Zeugen Jehovas, die ja angeblich nach den Buchstaben der Bibel leben. Das geht aber nicht, denn dazu sind die heiligen Bücher schon in sich zu widersprüchlich. Deswegen Hermeneutik und Exegese, Begriffe, die Sie gewiss schon einmal gehört haben. Die Taliban handeln nicht nach den Buchstaben des Koran, sondern nach ihrer reaktionären Auslegung derselben.
.
>>Steinigung bei Ehebruch, Handabhacken bei Diebstahl( bei Moslems, Ungläubige dürfen bestohlen werden) Frauen dürfen nichts, nur ihrem Ehemann Gehorsam sein. usw.
Gebote, die aus dem 7. Jahrhundert stammen.<<
.
Und die nie derart inbrünstig befolgt wurden wie heute. Steinigungen etc. sind geschichtlich nur extrem selten verbürgt, und was die Frauenrechte angeht, auf diesem Stand waren wir hier noch vor wenigen Jahrzehnten, ganz ohne Koran.

fathaland slim
17:59, Quoll

>>@17:10 Uhr von fathaland slim
""Davon sind nämlich auch Männer betroffen.""
.
Aber die totale Macht über Frau und Familie zu haben hat offenbar Vorrang.<<
.
Mit wie vielen Afghanen haben Sie denn über dieses Thema gesprochen? Oder wissen Sie das einfach so?

weingasi1
Am 31. Januar 2022 - 17:34 Uhr von DeHahn

Irgendwie scheint die "Infrastruktur", die der Westen da "errichtet" hat, nicht sonderlich effektiv zu sein.
__
Soll heissen, dass man sich "als Westen" am besten raushält ?

Vector-cal.45
Den Abzug…

… aus Afghanistan empfand auch ich als überstürzt und völlig undurchdacht. Grundsätzlich verstehe ich aber auch, dass nach 20 Jahren (!) Militäreinsatz durch ausländische Kräfte das Bedürfnis nach einem Abschluss sehr groß war.
.
Es ist nicht einfach. Was soll man tun mit einem Land, welches sich gesellschaftlich und sozial irgendwo zwischen dem 6. und 8. Jhd. befindet…die Brechstange hat scheinbar nichts gebracht, das Anerkennen und Verhandeln mit den Taliban allerdings auch nicht. Das war in meinen Augen ohnehin vollkommen naiv, auf deren Versprechungen auch nur einen Cent zu geben.
.
Ich habe einige Biografien von Soldaten gelesen, die dort im Einsatz waren und Dinge erlebten wie das verwenden (jugendlicher) Mädchen als lebende Schutzschilde usw. Einer schrieb (sehr provokant, nicht meine Meinung): „Es gibt nur einen Weg um Ruhe in dieses Land zu bringen: Man tötet sofort jeden, der eine Kalaschnikov oder einen Koran in der Hand hält.“

Sparer

Ich hoffe, dass sich kein Land der Welt dazu hinreißen lassen wird, mit den Taliban zu verhandeln oder diese gar in irgendeiner Form als legitime „Herrscher“ über Afghanistan anzuerkennen.
Auch frage ich mich, wie gewährleistet werden kann und soll, dass die dringend notwendige humanitäre Hilfe für die afghanische Bevölkerung nicht in den Klauen der Taliban landet.

german-canadian
Ne Überlegung

Wenn man in Afghanistan Frauen statt Männer an Waffen ausgebildet hätten es die Taliban nicht so einfach gehabt.
-
Denn die Frauen hätten gewusst wofür sie kämpfen.

Account gelöscht
@tremito, 18:12


Interessant ist für mich dass viele Foristen, die die Verbrechen der Taliban jetzt beklagen, seit Jahren den Abzug der USA bzw. des "Westens" aus Afghanistan gefordert haben.
Erbaulich für mich ist, dass es tatsächlich niemanden zu geben scheint, der die Taliban und ihre Verbrechen rechtfertigt. Das hat man auch nicht oft. Und ist doch schon mal ein Anfang.

schabernack
18:08 Uhr von w120


Ich finde das Regime dort halt noch schrecklicher als das in Russland.

Man kann jeden Vergleich der Taliban in Afghanistan zu jedem anderen Land der Welt unterlassen. Afghanistan ist das einzige Land, in dem eine selbst ernannte Bande von Irren die Macht ergriffen hat mit dem einen einzigen erklärten Ziel, die Menschliche Kultur hinzurichten.

albexpress
Versuchen wir es einmal so

Amerika hat als Schutzmacht für Afghanistan alles gegeben sogar wurde die Bundeswehr auf „Weisung von Amerika“ in einen Krieg , der laut der alten Bundesregierung lange Zeit gar kein Krieg war , hineingezogen. Leider musste man Realisieren das die Talliban die besseren Kämpfer , das „bessere Material und die stärkere Moral hatten und Amerika und ihre Verbündeten mussten Hals über Kopf das Land verlassen.Einige Formulierungen habe ich so gefasst das ich hoffe nicht wieder dem Roten Balken zu begegnen.

Juergen
19:07 Uhr von german-canadian

Die Idee ist gut, sie kommt leider zu spät.

weingasi1
Am 31. Januar 2022 - 18:54 Uhr von fathaland slim

und was die Frauenrechte angeht, auf diesem Stand waren wir hier noch vor wenigen Jahrzehnten, ganz ohne Koran.
__
Ich weiss ja, dass Sie bei dem Thema "Islam" immer zur Hochform auflaufen aber hier werden Sie unsachlich, wenn Sie das Leben der afghanischen Frauen unter den Taliban mit den Rechten der Frauen in DE (ich vermute, dass Sie "uns" DE meinen )vor einigen Jahrzehnten gleichsetzen, selbst wenn man die Steinigungen beiseite lässt.
Bereits um 1800 gingen Mädchen zur Schule und zwar nicht nur der Adel, sondern alle. Um nur ein Beispiel zu nennen.
Gab es Ehrenmorde ? Mussten sich Frauen bis zur Unkenntlichkeit verhüllen ? Durften Sie das Haus nicht verlassen ? Also da gibt es schon gravierende Unterschiede, auch wenn Sie das nicht so gerne hören mögen.

fathaland slim
19:08, frosthorn

>>@tremiro, 18:12

"Interessant ist für mich dass viele Foristen, die die Verbrechen der Taliban jetzt beklagen, seit Jahren den Abzug der USA bzw. des "Westens" aus Afghanistan gefordert haben."
Erbaulich für mich ist, dass es tatsächlich niemanden zu geben scheint, der die Taliban und ihre Verbrechen rechtfertigt. Das hat man auch nicht oft. Und ist doch schon mal ein Anfang.<<
.
Na ja. Sie lesen hier doch genug Aussagen dergestalt, daß die Afghanen es doch gar nicht anders wollten. Von wegen Kultur, Koran und so.

Vector-cal.45
@ albexpress 19:10

Das liegt mit in erster Linie auch daran, dass dieses Land extrem unwegsam ist bezüglich Gelände und Topographie und natürlich der quasi nicht vorhandenen Infrastruktur.
.
So läuft es immer wieder auf einen Partisanenkrieg hinaus, der kaum wirklich endgültig zu gewinnen ist. Das sollten die USA eigentlich bereits in Vietnam schmerzhaft gelernt haben.

Bender Rodriguez
Schabernack

"Afghanistan ist das einzige Land, in dem eine selbst ernannte Bande von Irren die Macht ergriffen hat..."
So ist das eigentlich in Jeder Monarchie. Keiner von denen wurde jeh gewählt. Die haben sich vor Urzeiten einfach selbst ernannt, weil sie es konnten.

Tremiro
16:29 Uhr von Karl Maria Jos…

>>persönliche feinde haben die ja im land nicht. sonst wäre die armee bereit gewesen ihr land zu verteidigen. aber das darf man hier ja nicht so offen sagen, um unsere regierungsbejubler nicht zu erzürnen<<
.
Wie man lesen kann dürfen Sie es hier ganz offen sagen.
Außerdem ist doch die Mehrheit der Foristen kritisch gegenüber der Regierung eingestellt.

w120
Am 31. Januar 2022 - 19:10 Uhr von schabernack

Hallo schabernack

Ich kenne nur zwei Soldaten, die dort waren.
Beide sind traumatisiert.

Dann markiert Afghanistan im Moment das Maximum an Grauen.

Und ich vergleiche das Leid dort mit dem in anderen Ländern.

ONYEALI
UN: Taliban töten offenbar mehr als 100 Ex-Regierungsmitglieder

Auch hier gilt das Kausal-Gesetz (Zusammenhang von Ursache und Wirkung) :
Länder, die orientalisch geführt wurden, denen die USA die "westliche Demokratie" aufzwingen wollten, sind alle, - ausnahmslos - destabilisiert ...und anschließend total verarmt !!!
Beispielsweise : siehe-->Libyen, Syrien, Irak... und....heute Afghanistan.

weingasi1
Am 31. Januar 2022 - 18:12 Uhr von Tremiro

Interessant ist für mich dass viele Foristen, die die Verbrechen der Taliban jetzt beklagen, seit Jahren den Abzug der USA bzw. des "Westens" aus Afghanistan gefordert haben.
__
Selbst der 20 Jahre währende Aufenthalt des Westens hat, wenn man ehrlich ist, wenig erreicht, so dass man ihn nicht einmal im nachhinein als wirklich sinnvoll erachten kann.
Wie der geschätzte Herr Dr. Scholl-Latour sagte, eine Veränderung hin zu einer Demokratie kann es nur von dem betroffenen Volk von innen heraus geben. Anders geht es nicht.

zöpfchen
Total andere Kultur der Afghanen

@ 31. Januar 2022 - 19:10 Uhr von schabernack
18:08 Uhr von w120

„Ich finde das Regime dort halt noch schrecklicher als das in Russland.“

« Man kann jeden Vergleich der Taliban in Afghanistan zu jedem anderen Land der Welt unterlassen. Afghanistan ist das einzige Land, in dem eine selbst ernannte Bande von Irren die Macht ergriffen hat mit dem einen einzigen erklärten Ziel, die Menschliche Kultur hinzurichten. »

____

Das empfinden Sie und ich so. Aber man darf nicht vergessen, dass die Afghanen bei der Machtübernahme der Taliban keinerlei Widerstand geleistet haben. Ich kann das nur so interpretieren, dass die meisten Afghanen die Machtübernahme durchaus begrüßt haben. Die Afghanen haben halt eine total andere Kultur.

Nachfragerin
@Phonomatic - Falsch.

17:55 Uhr von Phonomatic:
"[...] seit der Generalamnestie der Taliban hat kein US Soldat einen Afghanen umgebracht ..."
_
Das ist falsch. Die Taliban verkündeten am 17. August die Generalamnesie. Keine zwei Wochen später tötete das US-Militär mit einem Luftschlag in Kabul mindestens zehn Zivilisten, darunter sieben Kinder. Das war einer der wenigen Fälle, der sogar bei uns durch die Medien ging.

Gast
@9:26 Uhr von weingasi1@fathaland slim

!ch weiss ja, dass Sie bei dem Thema "Islam" immer zur Hochform auflaufen aber hier werden Sie unsachlich, wenn Sie das Leben der afghanischen Frauen unter den Taliban mit den Rechten der Frauen in DE (ich vermute, dass Sie "uns" DE meinen )vor einigen Jahrzehnten gleichsetzen, selbst wenn man die Steinigungen beiseite lässt."

Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

fathaland slim
19:26, weingasi1 @18:54 Uhr von fathaland slim

>>und was die Frauenrechte angeht, auf diesem Stand waren wir hier noch vor wenigen Jahrzehnten, ganz ohne Koran.
__
Ich weiss ja, dass Sie bei dem Thema "Islam" immer zur Hochform auflaufen aber hier werden Sie unsachlich, wenn Sie das Leben der afghanischen Frauen unter den Taliban mit den Rechten der Frauen in DE (ich vermute, dass Sie "uns" DE meinen )vor einigen Jahrzehnten gleichsetzen, selbst wenn man die Steinigungen beiseite lässt.
Bereits um 1800 gingen Mädchen zur Schule und zwar nicht nur der Adel, sondern alle. Um nur ein Beispiel zu nennen.
Gab es Ehrenmorde ? Mussten sich Frauen bis zur Unkenntlichkeit verhüllen ? Durften Sie das Haus nicht verlassen ? Also da gibt es schon gravierende Unterschiede, auch wenn Sie das nicht so gerne hören mögen.<<
.
Mit keinem Wort habe ich die Lage der Frauen in Deutschland mit der unter den Taliban gleichgesetzt. Wenn Sie das gern so verstehen wollen, dann deswegen, weil Sie es wollen.

SinnUndVerstand
@ 16:17 Uhr von morgentau19

Die Antwort auf Ihre Fragen ist so kurz wie eindeutig:
Weil es international immer noch menschenrechtsengagierte Politiker gibt, denen die Menschen in Afghanistan nicht egal sind. Und um deren Situation zu verbessern, kommt man nicht umhin, mit den Machthabern zu sprechen, auch wenn die Taliban ein grausames Terrorregime bilden, das man auf keinen Fall politisch anerkennen kann. Der Einsatz gegen Hunger, Unterdrückung und Mord und für Menschenrechte erfordert das.

Einfach Unglaublich
Tja, warum die ...

... Regierungsangestellten, Soldaten, Polizisten, Feministinnen in Afghanistan nicht ihre Freiheit gegen die Taliban verteidigt haben ...

... ist mir ein Rätsel.

300.000 afghanische Soldaten entscheiden sich, NICHT gegen 60.000 bärtige Männer in Sandalen zu kämpfen.

Dass Trump sich gefragt hat, warum er Amerikaner etwas verteidigen lassen sollte, was die Einheimischen selbst nicht verteidigen wollten...
... kann ich gut nachvollziehen.

Parsec
Und mit denen soll verhandelt werden?

Extremer rückwärtsgerichtet als die Taliban kann man gar nicht mehr sein.
Deren Vorstellungen entstammen einer Jahunderte zurückliegenden Zeit, wo Männer zu kämpfen hatten und Frauen zu Gebärmaschinen und Herdglucken degradiert wurden.
Die Anschuldigungen der UN dürften auf zuverlässigen Quellen stammen, die Dementies der Taliban zeigen eigentlich nur die Verlogenheit dieses Verbrechervereins.
Denen auch nur ein Jota entgegenzukommen ist schon ein Zuviel an Anerkennung.

Cillie21
20:20 Uhr von Einfach Unglaublich

Da stimme ich Ihnen zu. Wir haben in 20 Jahren offensichtlich nichts erreicht, was für die afghanische Armee erhaltenswert und Verteidigungswert war. Dann haben sie es so gewollt. Und so leid es mir tut, dann ist es offensichtlich gut so. Oder sollen wir wieder einmarschieren für nichts und wieder nichts?!

schabernack
19:33 Uhr von Bender Rodriguez / @schabernack


«Afghanistan ist das einzige Land, in dem eine selbst ernannte Bande von Irren die Macht ergriffen hat ...»

So ist das eigentlich in Jeder Monarchie. Keiner von denen wurde jeh gewählt. Die haben sich vor Urzeiten einfach selbst ernannt, weil sie es konnten.


1. eine sinnfreie selektive Zitatverstümmelung aus einem sehr kurzen meinem Text. Das Zitat geht weiter mit:

«… mit dem einen einzigen erklärten Ziel, die Menschliche Kultur hinzurichten.»

2. Sowieso Unfug zum Quadrat, die heutigen Konstitutionellen Monarchen seinen Banden von Irren. Muss man nicht mögen, Monarchien, aber unter den 25 «Volldemokratien» der Welt sind 7 Monarchien.

3. Grotesker Vergleich: NOR / SWE / DÄN / NL / ESP / UK / JAP mit den Taliban. Die eine der 7 mit Todesstrafe (Japan) wohnt auch auf einem anderen Planet als die Taliban.

zöpfchen

@ 31. Januar 2022 - 20:55 Uhr von zöpfchen
@ 31. Januar 2022 - 19:38…
@ 31. Januar 2022 - 19:38 Uhr von ONYEALI
„Auch hier gilt das Kausal-Gesetz (Zusammenhang von Ursache und Wirkung) :
Länder, die orientalisch geführt wurden, denen die USA die "westliche Demokratie" aufzwingen wollten, sind alle, - ausnahmslos - destabilisiert ...und anschließend total verarmt !!!
Beispielsweise : siehe-->Libyen, Syrien, Irak... und....heute Afghanistan.“
______
Völlig richtig. Bei dieser Aussage muss man allerdings aufpassen. Schließlich sagt man damit , dass Assad, Saddam bzw Ghaddafi „vergleichsweise gute“ Herrscher waren. Die hatten es ja nicht so mit den Menschenrechten.

Phonomatic
19:26, weingasi1 @18:54 Uhr von fathaland slim

>>und was die Frauenrechte angeht, auf diesem Stand waren wir hier noch vor wenigen Jahrzehnten, ganz ohne Koran.<<
.
Also da muss ich auch sagen, dass zumindest semantisch "auf diesem Stand" doch eher eine ziemlich explizite Gleichsetzung zu sein scheint.
.
Auch wenn ich bezweifle, dass das Ihre Absicht war.

Nachfragerin
@Tremiro - Etwas weniger Krieg.

18:12 Uhr von Tremiro:
"Interessant ist für mich dass viele Foristen, die die Verbrechen der Taliban jetzt beklagen, seit Jahren den Abzug der USA bzw. des 'Westens' aus Afghanistan gefordert haben."
_
Hatten Sie den Eindruck, dass es in den 20 Jahren zuvor besser gewesen wäre? Soweit ich mich erinnere, waren diese Jahre von Krieg und Terroranschlägen geprägt.