Ihre Meinung zu Umdenken in der Textilbranche: Wie Mode fairer werden kann
In der Modeindustrie werden jedes Jahr immer mehr Kollektionen auf den Markt gebracht. Die "Fair Fashion Week" will den Blick auf Nachhaltigkeit, Klimafragen und Bedingungen in den Produktionsländern lenken. Von Heiko Neumann.
Fashion Week, Shopping, Mode Mall- in unseren Schränken der zivilisierten und ach so umweltbewussten Hemisphäre stapeln sich fehlgekaufte, ungebrauchte, ungetragene Klamotten, dass wir wohl ganz Afrika einkleiden könnten. Nachhaltigkeit zeigt nur der Berg der Klamotten, der weiter angehäuft und verwaltet wird. Modeschick und Trends sind eine Masche der Hersteller, uns zu erreichen und zum Kaufen zu verleiten. Faire Herstellung, Deal und Umweltschutz- ein wohlgemeintes und überfälliges Umdenken bzw. Handeln. Aber bei uns Kunden geht die Misere los, die wir kaufen und Ex-und-Hopp spielen, als wenn uns alles nichts angeht. Ressourcen zur Textilgewinnung sind auch knapp, befriedigen mehr Bedürfnis als Bedarf. Wo bleibt die Bewegegung und die Vorbildgemeinde, die kauft, weil sie Bedarf hat und die Umwelt, die Herstellung und Überproduktion wie Überversorgung allen anderen sichtbar machen will? Weniger ist mehr. Wie immer. Das gilt für jeden: Mich, Dich, Sie.