Aufzuchtbedingungen im Schweinestall

Ihre Meinung zu Preisverfall beim Schweinefleisch sorgt für Probleme

Die Nachfrage nach Schweinefleisch sinkt, die Preise sind niedrig. Wie sollen Landwirte in dieser Situation ihre Tierhaltung verbessern? Wird Landwirtschaftsminister Özdemir sie unterstützen? Von Oda Lambrecht.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
112 Kommentare

Kommentare

Nettie
"Situation produziert nur Verlierer"

Ist immer so, wenn der Respekt vor Mensch und Tier einem gnadenlosen Kampf um Geld und damit (Markt-) Macht zum Opfer fällt.

Bender Rodriguez

Die Landwirte sind selber mit schuld. Jahrzehnte lang haben sie die Abwärtsspirale mit immer billigeren Fleisch befeuert. Die Autoindustrie dagegen macht ihre Produkte immer teurer.
.
Und wem Schweinemast nicht mehr hilft, soll die Priduktion einstellen und etwas anderes machen. Das wird von jedem Handwerker oder Arbeiter auch verlangt, wenn nach seinen Tätigkeiten keiner mehr verlangt.
.
Man muss nicht alles und jedes zu einem riesigen Problem stilisieren

ProDenker

"Natürlich solle Fleisch kein Luxusprodukt werden. "

Fleisch ist ein Luxusprodukt. Ebenso Strom.

Wenn man von 'Tierwohl' und 'Tierschutz' spricht, gleichzeitig ein Verbot für betäubungsloses Schächten ablehnt, dann schmeckt das nach Doppelmoral.

Leidtragende sind nicht die Schweinezüchter, die Investitionen gerne Subventioniert hätten.
Leidtragende sind die Tiere.

Der Couch Kritiker
Es geht nicht nur um

"arme Schweine".

Wie @user,in Giselbert schon richtig seine Bedenken bezüglich der Nitratwerte im GW geäußert hat, bereiten mir noch folgende Daten Kopfschmerzen:

Die Angestellten und derren Kampf mit den Werksverträgen.

Die 10 Top-Schlachthöfe in D schlachten 82% aller Schweine. Ü 26 Millionen Schweine wurden in D 2021 geschlachtet.
Die Firma Tönnies schlachtete alleine 16,3 Millionen Tiere.
Der größte Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück (mit ca. 130.000 Schweineschlachtungen pro Woche)-Q: schweine.net
Von Tierwohl in diesem Zusammenhang zu sprechen (Transport und Schlachtbedingungen) ist schon ein Hohn an sich.
Jeder, der schon mal mit Schweinen zu tun hatte weiss, das es sehr intelligente und soziale Tiere sind.
Ich will niemanden das Fleisch essen vermiesen- Ich esse selber Fleisch (fast nie Schwein)- aber nur noch 1-max 2x die Woche mit Genuß - da Regional und Herkunft und Verarbeitung bekannt- dann darf es auch mehr kosten.

Möbius
Das ist ein „Brotpreis“

In Frankreich gab es zuerst friedliche Proteste der Gelbwesten gegen gestiegene Lebenshaltungskosten.

In Deutschland, anders als im Nachbarland, dominieren Discounter den Lebensmittelmarkt mit billigen Lebensmitteln minderer Qualität.

Eigentlich müsste das Schnitzel mindestens doppelt so viel kosten. Dann käme in Geringverdienerhaushalten wie bis 1900 üblich, nur am Sonntag Fleisch auf den Tisch.

Das hat nichts mit Gesunder Ernährung zu tun. Denn „gesund“ zu essen, kostet !

Billiges Fleisch, billige Wurst, billige Milch, billiges Bier, billiges Brot sind Stabilisatoren des Sozialen Friedens und des gesellschaftlichen Zusammenhangs.

Daran sind nicht die Bauern schuld. Das ist politisch BISHER so gewollt !

w120
Leb wohl du Schwein

Hallo,

ich wußte gar nicht, dass mein Schnitzel vorher so kuscheln darf.

Kleinbetriebe sterben aus, die Daimler haben mehr als 2000 Stück.

Das Schwein, früher mal zur Gattung Tier zählend, ist zum Rohstoff aufgewertet worden.

Kleineren Betreibern Zuschuss zahlen für die Hege von Wald und Feld.
Dann haben wir auch bald wieder blühende Landschaften.

Ansonsten (in der BRD vielleicht nicht so effizient) geht der Weg zum Agrarwirt mit Firmensitz in Frankfurt und der GPS gesteuerten unbemannten Agrarmaschine.
Das wird dann auch für moderne Ställe zutreffen.

Kurzum, ich wünsche dem Schwein selbst, was es für andere bringt: Glück.

Möbius
Die Masse macht’s

Bis zur Industrialisierung wurden generell Lebensmittel in hoher Qualität produziert. Die waren entsprechend knapp und teuer. Selber zu jagen oder zu sammeln deshalb meist verboten.

Das hat dann zur französischen Revolution geführt („sollen sie doch Kuchen essen!“).

Ebenso wie heute Möbel oder Gardinen nicht mehr in hoher Qualität hergestellt werden, so ist es auch mit Kleidung oder Nahrungsmitteln für den Massenmarkt. Das ist nicht nur eine Frage der Stückzahlen, sondern der Produktionsbedingungen und der verwendeten Materialien.

Ein Schweinebraten von freilaufenden Schweinen die mit Eicheln gemästet wurden und ohne Einsatz von Antibiotika und Hormonen ist viel leckerer und gesünder, aber unvergleichlich viel teurer !

Ein soziales Dilemma.

Oder sollen Geringverdiener sich zukünftig mit Kartoffelsuppe und Rübenschnitzel begnügen ?

Möbius
Schweinehälften werden an Rohstoffbörsen gehandelt

ZB in Chicago, wenn ich mich recht erinnere.

Rein theoretisch könnte es sogar wie mit den holländischen Tulpenzwiebeln Spekulationsblasen geben mit Schweinehälften...

Das würde nicht nur den Preis von Schinken, Kotelett und Schnitzel explodieren lassen, sondern auch tausende Agrarbetriebe zur Umstellung auf Schweinezucht veranlassen. Nicht umsonst spricht man in der Ökonomie vom „Schweinezyklus“.

Auch der jetzige Preisverfall kann auf Spekulation zurückgehen. Hier wäre der Staat gefordert, der solchen Auswüchsen sowohl bei Mieten wie bei Lebensmitteln Einhalt gebieten „SOLLTE“!

pemiku
Preisverfall beim Schweinefleisch

In Zeiten hoher Inflation ist der Preisverfall beim Schweinefleisch gleich einen riesigen Artikel wert.
Die Preissteigerungen in 2021 gegenüber 2020, berechnet aus einem für eine durchschnittliche Familie NICHT zutreffenden Warenkorb, wird mit (lächerlichen) 3,1% angegeben.
Ich kann nur sagen, dass meine Jahresausgaben 2021 gegenüber 2020 um 12,87% höher waren. Darin sind keine Möbel, TV o.ä. enthalten.
Und ich glaube, dass viele Familien in D mit einer ähnlichen "Inflationsrate" zu kämpfen haben. Bei all denen fällt der Preisverfall beim Schweinefleisch wohl kaum ins Gewicht.

H_M
Ein glückliches Schwein ist eine Gewissensentscheidung der Mensc

Ein glückliches Schwein denkt nicht an seinen Preis, nachdem es geschlachtet wurde. Wenn ein Schwein lebt, ist es die Summe seiner Gedanken. Diese Gedanken müssten ein glückliches Schwein auf einer Wiese rennen sehen, sich im Schlamm suhlen und sich wälzen. In Gedanken müsste ein Schwein sich für sehr wertvoll halten, weil es sein Leben für uns Menschen gibt, damit wir sein Fleisch genießen können. Wir Menschen sollten ein Schwein hochachten und es glücklich machen, eben eine Gewissensfrage. Ist der Mensch dazu in der Lage, er sollte es sein, denn er plant in Gedanken die Lebensumstände eines Schweines zu seinem Nutzen, darum Nutztier. Es gering zu schätzen und in Massentierhaltung einzusperren, sollte als unethisch gelten. Ja ein glückliches Schwein kostet Geld, warum auch nicht, denn wir können es uns leisten, jedenfalls die meisten Menschen und die es nicht können, sollten durch reiche Menschen unterstützt werden, zum Wohle der Ferkel.

rr2015
nichts gelernt

- billige Massenproduktion mit Soja der auf gerodeten Urwaldflächen angebaut wurde. Von den Transportwegen ganz zu schweigen.
Wann wird endlich auf solche Produkte egal ob aus Deutschland oder importiert eine Umweltabgabe erhoben?
Warum koppelt man nicht die Tierproduktion an die Fläche (2 Großvieheinheiten pro ha= 1000kg).
Die Dummen sind die die umweltbewußt produzieren. Übrigens besonders bei Kaufland, Aldi usw. wird Fleisch verramscht was billig sonstwo hergestellt wird.
Wenn möglich muss man regional kaufen - wo man die Produkte kennt. Wer kleines Geld hat : weniger aber dafür besser. Bei uns ist es etwa 20-30% teuer als im Supermarkt. Aber dafür beste Qualität. Bei den Schnellzüchtungen wo sich das Schwein kaum bewegt kauft man viel Wasser mit. Der höhere Preis is gerechtfertigt vom Tierwohl ganz zu schweigen. Es liegt an uns das zu ändern.

dr.bashir
Deutsche Prioritäten

Jetzt werden wieder mal die Geringverdiener vorgeschoben, um die Billigpreise zu begründen. Wenn es nur die Geringverdiener wären, die Schweinenackensteak, das Kilo für 6,65€ (REWE, fertig mariniert) auf den Grill werfen würden, dann wäre der Markt wohl eher klein. In Wirklichkeit ist es in D üblich, mehr Geld für ein Kilo Grillkohle auszugeben plus der "Aromaflakes", als für das Kilo Fleisch. Nur vordergründig interessiert sich der Besitzer des Edelgrills im Garten des Eigenheims mit Bluetooth-Fleischthermometer für die Belange der Geringverdiener.

Wer es normal findet, dass Schweinekotelett für 0,55€/100g im Angebot zu haben ist, der soll sich einerseits nicht über industrielle Landwirtschaft, quälende Tierhaltung, Nitrat im Grundwasser und Sojaanbau im Regenwald aufregen und bitte nicht so tun, als wäre das tägliche Schnitzel ein Grundrecht und die Lösung der sozialen Frage.

Kristallin
Schweinische Kultur @08:35 Uhr von Giselbert

>>>In Schul- und Kindergartenkantinen wird oft von oben herab diktiert, dass das Schweinefleisch aus dem Speiseplan verschwindet, obwohl die Nachfrage weiterhin besteht.>>>

Dieses können die betreffenden Kinder nach Gusto zu Hause konsumieren! Es gibt nicht nur religiöse Gründe (auf welche Sie wahrscheinlich anspielen wollen) sondern auch gesundheitliche Gründe, Schweinfefleisch maßvoll oder gar nicht zu konsumieren!
Ob nun vegetarische, gesundheitliche oder religiöse Gründe.... egal.... es ist für diese Kantinen einfacher einheitlich zu kochen.

Wollen oder sollen Kinder Schweinefleisch essen, Bitteschön zubereitet zu Hause, können sie es ja.

eine_anmerkung.
Die Quadratur des Kreises

Özdemir hat ja bekanntermaßen keinerlei Ahnung von der Thematik (Amt das er innehat) und so wundert es mich nicht das er bei fallenden Preisen (weil der Absatzmarkt wegbricht), höhere Preise für die betreffenden Produkte (Schweinefleisch) möchte. Das kommt einer Quadratur des Kreises gleich. Özdemir sollte sich lieber dafür einsetzen das der Transport der Tiere zu den Schlachthöfen endlich unter akzeptablen Bedingungen verläuft. Glöckner (CDU) hat hier schon auf ganzer Linie versagt bei der Vorgängerregierung und das kann doch nicht so weitergehen. Die Tiere werden immer noch über große Strecken unter nicht akzeptablen Bedingungen transportiert, oder noch schlimmer, unter grausamen Bedingungen ins arabische Ausland (natürlich nicht Schweine, sondern Kühe etc.) zur Schlachtung verschifft. Ich vergesse nie das Bild wo eine kranke Kuh mit gebrochenem Bein mit einem Kran, wo das Seil nur an diesem Bein befestigt war, vom Schiff herabgelassen wurde. Bestialisch und kein Aufschrei ist da.

wenigfahrer
Das ist

wohl eher ein Hausgemachtes Problem, es wäre doch gut wenn zum Beispiel nur Schweine gehalten werden, für unseren eigenen Verbrauch, wenn ich so die Tonnen Zahlen für den Export ansehe.
-
Auszug:
" Im Jahr 2020 lag der gesamte Export von Schweinefleisch aus Deutschland bei rund 2,3 Millionen Tonnen "
-
" Natürlich solle Fleisch kein Luxusprodukt werden. Aber keiner habe ein Interesse an Preisen, die die Kosten der Bäuerinnen und Bauern nicht deckten. Und die Frage der sozialen Gerechtigkeit sei nicht ausschließlich beim Agrarminister zu lösen, so Özdemir, da gebe es schon noch ein paar andere Ressorts, die einen Beitrag leisteten. "

Da mag er ja recht haben, aber bis jetzt hab ich außer Worte noch nichts gehört, außer das wir nicht jammern sollen, und alles wird teurer.
-
Aber mehr Lohn oder Rente, da ist nichts zu hören, und alleine der neue Strompreis, frisst eine noch nicht bestätigte Rentenerhöhung vom Juli auf.
Neben Fleisch braucht der Mensch noch Heizung.

DeHahn
Danke für die üppigen Subventionen

Und die bedeuteten, dass große Betriebe (Fläche, Anzahl Tiere) überproportional profitierten, so dass die kleinen pleite gingen, worauf die von den großen aufgekauft wurden, so dass die großen noch mehr expandierten, wofür sie wiederum mehr Subventionen erhielten. Dabei hat doch die "Landwirtschaftsministerin" immer so rührend von den Familienbetrieben geschwärmt! Und nun jammern die großen rum, dass sie nicht wissen, wohin mit den Schweinen.

H. Hummel
Landwirte haben Jahrzehnte auf ...

.. Teufel komm raus produziert was ging, ohne jegliches Interesse am Tierwohl. Reagiert wurde immer erst nach Gesetzesänderungen ... und selbst dann nur widerwillig und mit jahrelangen Vorlaufzeiten.
Die Folge: Ständig steigender Einsatz von Medikamenten bei Tieren in einer Haltung unter Reinraumbedingungen und Kunstlicht. Man lässt sie quasi nie die Sonne sehen. Schnelles "Massemachen" bei geringem Einsatz. Nicht die Discounter haben die Preise kaputt gemacht, es war das ständige Überangebot der Landwirtschaft (wie bei der Milch). Der Rest geht nach China, ein Riesenmarkt.
Essen wir weniger weil es teurer wird, geht eben mehr in den Export.
Der EU- Subventionswahnsinn muss europaweit eingedämmt werden. Tierschutzmaßnahmen gehören nach 3- und nicht erst, wie vieles, nach 15 Jahren umgesetzt. Dann haben kleine/mittelgroße Erzeuger mit guter Qualität und moderaten Preisen eine Chance.
Leider wird das im Angesicht der bäuerlichen Lobbyverbände so schnell nicht kommen ...

eine_anmerkung.
08:47 Uhr von Bender Rodriguez

>>"Die Landwirte sind selber mit schuld. Jahrzehnte lang haben sie die Abwärtsspirale mit immer billigeren Fleisch befeuert. Die Autoindustrie dagegen macht ihre Produkte immer teurer. Und wem Schweinemast nicht mehr hilft, soll die Priduktion einstellen und etwas anderes machen. Das wird von jedem Handwerker oder Arbeiter auch verlangt, wenn nach seinen Tätigkeiten keiner mehr verlangt."<<.
.
Ich finde diese Ihre Aussagen weder fair, noch angebracht. Unsere Landwirte wurden durch die EU immer mehr zu großen Betrieben mit möglichst nur einem Erzeugungsprodukt regelrecht hingetrieben. Subventionen gab es nur für groß und billig. Die kleinen ländlichen Bauern sind quasi ausgestorben. Es gibt doch in kaum mehr ein Dorf mit einen Bauern wie noch in den Siebzigern weil die nicht mehr über die Runden kämen.

Vector-cal.45
Es fehlen mir …

angesichts der Zustände in der „Nahrungsmittelindustrie“ oftmals die Worte. Was soll man zum Umgang mit „Nutztieren“ in unserer Gesellschaft schon sagen? Barbarisch, bestialisch, gewissenlos, würdelos, widerwärtig, abstoßend, …. das alles scheint immer noch nicht treffend genug, JEDER kennt inzwischen die Perversität dieses Systems.
Es ist ein schlechter Scherz, dass ein Fleischprodukt nur ca. 1/4 oder gar 1/5 dessen kostet, was man für eine vegane/vegetarische Alternative bezahlen muss. Wo wird da die Ressourcenschonung oder der weit geringere CO2-Ausstoß gewürdigt/gefördert?
Nach meiner Erfahrung (ich lebe seit ca. 26 Jahren vegan) hört beim eigenen Teller das Gewissen auf. Aber: Wer tagtäglich mehrmals tierische Produkte zu sich nimmt, braucht gar nicht erst anfangen, sich wegen Klimawandel, Artenschutz, Vergeudung von Ressourcen etc. zu beschweren.
Das ist wie mit dem SUV 200m zum Waldrand zu fahren um den Hund rauszulassen (sehe ich auch täglich).

Kristallin
Sehr richtig @10:10 Uhr von H. Hummel

>>>Der EU- Subventionswahnsinn muss europaweit eingedämmt werden. Tierschutzmaßnahmen gehören nach 3- und nicht erst, wie vieles, nach 15 Jahren umgesetzt. Dann haben kleine/mittelgroße Erzeuger mit guter Qualität und moderaten Preisen eine Chance.
Leider wird das im Angesicht der bäuerlichen Lobbyverbände so schnell nicht kommen ...>>>

Sehr richtig, zZ machen Influenzer/Innen, auf YT im Auftrag der dt Milchwirtschaft u Verbänden, Werbung fürs Milchtrinken!

Diese "Fluenzer", glauben wahrscheinlich wie geschätzt 80% der Bevölkerung Kühe würden "ab einem gewissen Alter" einfach so Milch geben, weil sie eben Kühe sind....
Wie die Milchproduktion wirklich abläuft, überrascht Unwissende oder sie weigern sich zu glauben, wie Milch halt wirklich erzeugt wird!

Ich bin landwirtschaftlich aufgewachsen, ich weiß daher sehr gut wie das eben tatsächlich funktioniert!

DerVaihinger
Mit den Schweinen

wurfe auch früher nicht gerade sorgsam umgegangen.
Wer die Gelegenheit hatte, noch in den 40er/50er Jahren die Schweinhaltung zu beoachten, wird wissen, dass die Tiere in den dunkelsten Koben gehalten wurde.
Lediglich die Fütterung war anders.
Es wurde noch überwiegend mit Kartoffeln und Kleie gefüttert.
Dies ergab dann die 4-Zentner-Schweine, von denen das Kotelett so groß aus der Pfanne kam, wie es hineingelegt worden ist.
Heute schrumpft ein Braten fast um die Hälfte.
Den Tieren selbst ging es nicht besser oder nur selten.

Foren User
Süße kleine Tiere töten

@ Giselbert:
In Schul- und Kindergartenkantinen wird oft von oben herab diktiert, dass das Schweinefleisch aus dem Speiseplan verschwindet, obwohl die Nachfrage weiterhin besteht.

Wenn man den Kindern Videos zeigt, wie Schweine geschlachtet werden, dann nicht mehr.

Account gelöscht
Preisverfall beim Schweinefleisch sorgt für Probleme....

Aber die allgemeinen Lebensmittelpreise stiegen von Mai 2020 bis zum Mai 2021 um 25 Prozent. Das berichtete der DLF-Deutschlandfunk am 18.7. 2021.
In dem Artikel wird Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir zitiert, er wolle mehr Förderung für Landwirte die auf das Tierwohl setzen. Mehr Platz für die Tiere.
Da besteht aber das Problem, daß im Rahmen der EU, der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), es so ist, daß der Großteil der Förderung an die Fläche gebunden ist. Nicht an ökologische oder Tierwohlkriterien. Da landen übrigens 80 Prozent der Gelder bei 20 Prozent der Betriebe.

eine_anmerkung.
09:06 Uhr von ProDenker

>>"Wenn man von 'Tierwohl' und 'Tierschutz' spricht, gleichzeitig ein Verbot für betäubungsloses Schächten ablehnt, dann schmeckt das nach Doppelmoral."<<
.
Betäubungsloses Schlachten ist nichts anderes als Tierquälerei der grausamsten Art und gehört endlich, endlich verboten.

eine_anmerkung.
I10:30 Uhr von Foren User

>>"Wenn man den Kindern Videos zeigt, wie Schweine geschlachtet werden, dann nicht mehr."<<
.
Also in letzter Konsequenz nur vegan nach Ihrer Meinung?

Cillie21
09:40 Uhr von H_M

Meinen Sie wirklich, das Schwein im Stall macht sich Gedanken, ob es eventuell im Schlamm suhlen könnte. Ich denke eher, was es nicht kennt, vermisst es nicht. Wir reden hier immer noch über Tiere, die instinktiv handeln.
Aber zugegeben, wie es in manchen Ställen zugeht ist grauenhaft.
Aber dennoch, es muss bezahlbar sein sich ein Schnitzel in die Pfanne zu legen oder Wurst zu essen. Es kann nun mal nicht jeder sein eigenes Schwein halten.
Im übrigen beschweren sich auch schon Erbsen in Werbespots darüber dass sie in Veganes Fleisch umgewandelt werden.

pemiku
@ um 10:30 Uhr von Foren User

"Wenn man den Kindern Videos zeigt, wie Schweine geschlachtet werden, dann nicht mehr."
---------------------------
Wenn´s danach ginge, dürften wir überhaupt keine tierischen Produkte mehr essen.
Und vor allem nicht mehr atmen. Bei all diesen Schadstoffen in der Luft. :-)

Kristallin
Kosten @10:20 Uhr von Giselbert

>>>Was ist denn das für eine Logik, wenn ein großer Teil gerne mal was vom Schwein ist, sollte es dies auch in der Kantine geben!>>>

Kindergartenkantinen oder Schulkantinen, kochen einheitlich aus finanziellen Gründen, nicht aus ethischen!

Daher ist "Schweinefleischtag" zu teuer, wenn man nicht einschätzen kann, wie viel tatsächlich von den Kindern Schwein essen oder nicht....

Also gleich ganz lassen und besser planen können.

Zu Hause können Kinder essen wie auch immer....

Kristallin
@10:30 Uhr von Foren User

>>>Wenn man den Kindern Videos zeigt, wie Schweine geschlachtet werden, dann nicht mehr.>>>

Reicht schon wenn sie sehen wie die Muttersau mit ihren Ferkeln in engen Betonboxen liegt!

eine_anmerkung.
Ich muss gerade an...

>>"Schweinehälften werden an Rohstoffbörsen gehandelt
ZB in Chicago, wenn ich mich recht erinnere..."<<
.
... ich muss gerade an "Die Glücksritter" mit Eddi Murphy denken.... Leute kauft Schweinebäuche.... einfach klasse.

friedrich peter peeters
Überkapazität -Überangebot in der Agrarwirtschaft

Nicht nur beim Schwein. Aber bei einem lebendigen Produkt im wahrscheinlich grösstem Marktsegment mit hohem Exportanteil und viele Agrarfabriken mit hohen Subventionen da macht sich die Überproduktion am ersten bemerkbar. Dabei ist in dieser Branche noch nie etwas angepackt worden, sowohl in Brüssel als Berlin. Man hat gehofft die Probleme verlagern zu können, das schweigende Massensterben der Kleinbauern, das Massensterben der Bauern in Osteuropa, der subventionierte Massenexport weltweit, und alles die klammheimliche fehlgeschlagene EU Subventionen, die nach eigenem Belieben eingesetzt werden können
Ich würde es jedem empfehlen sich mal in Osteuropa den Niedergang der Kleinbäuerliche Landwirtschaft an zu schauen, dann weiss man warum wir EU-Disharmonie haben.
Und die Lösung, vor der Qualitätsverbesserung muss rigoros das Messer in der Mengenreduzierung, also nicht nur bei Kleinbetrieben sondern auch in den Agrarfabriken. Das kostet wieder Subventionen. Und dann Qualitätsverbesserung

Sparer

diesem Punkt gebe ich Cem Özdemir recht: Fleisch sollte teurer werden. Dafür sollte Bio-Obst und -Gemüse subventioniert werden. Das kann sich nämlich sonst bald niemand mehr leisten, was wiederum auch zu Lasten der Landbewirtenden gehen würde, von denen viele gerade auf Bio umgestellt haben oder das planen.

Bender Rodriguez
Anmerkung

Und hmgenau diese "landwirte", die mittels Subventionen die Preise immer tiefer geschraubt haben, jammern jetzt so laut.
.
Ergo ist Mein Beitrag nicht unangemessen oder unfair, sondern 100% richtig.
.
Danke.

Vector-cal.45
@ 10:24 Kristallin

Ich weiß sehr wohl wie Milch produziert wird: Kühe werden permanent künstlich besamt und die Kälber schnellstmöglich von ihren Muttertieren entfernt (was übrigens wirklich oft unter Geschrei und Tränen geschieht), welche dann in ihrer erbärmlichen Box an die Melkmaschine angeschlossen werden.

Die Kälber werden mit Milchpulver großgezogen und dies viel zu lange. Durch den unnatürlichen Verzicht auf die Umstellung auf Pflanzenkost werden diese Kälber viel zu groß und das in einem irren Tempo. Durch diese Aufzucht bleibt das Kalbfleisch weiß, so will es scheinbar der Verbraucher, keine Ahnung warum.

Durch die völlig wahnsinnige Überzüchtung der Milchkühe geben diese ein Vielfaches der Menge an Milch aus ihren übergroßen Eutern im Gegensatz zum ursprünglichen Tier. Diese Euter sind innen meist sehr entzündet, was sich natürlich auf die Milch auswirkt.
Es gibt einen EU-Grenzwert für Eiter in Milch und Milchprodukten. Aber immer weiter so, Mahlzeit!

Peter Kock
Schweinefleisch und die Tierprobleme

Wenn weniger Fleisch gegessen wird kann das doch nur heißen , weniger Tiere in den Ställen , mehr Platz pro Tier also auch weniger Ansteckungen und Stress bei den Tieren. So kommt man dem Tierwohl deutlich näher !
Und wenn es weniger Fleisch gibt darf es auch mehr kosten.

fathaland slim
Interessant, wie das Thema Schweinefleisch

die Islamfeinde auf den Plan ruft. Denen vielleicht nicht oder vielleicht gerade doch bekannt ist, daß sich die muslimischen und die jüdischen Speisevorschriften decken. Schächten, kein Schwein usw.
.
Und dann wird sogar noch versucht, mit der Beschreibung des bekannten Bildes der an einem Bein vom Kran hängenden Kuh antiarabische Stimmung zu schüren. Verbunden mit der Behauptung, das wäre hier totgeschwiegen worden. Wahrscheinlich wegen fortgeschrittener Islamisierung.
.
Hier im Landkreis Osnabrück gingen vor kurzem Bilder aus einem Schlachthof in Bad Iburg durch die Presse, wo halbtote Kühe mittels Seilwinde aus dem Transporter gezogen wurden. Über die Lokalpresse hinaus haben es diese Bilder meines Wissens nicht geschafft.

Kristallin
Gefühle u Schmerzen @10:36 Uhr von Cillie21

>>>Ich denke eher, was es nicht kennt, vermisst es nicht. Wir reden hier immer noch über Tiere, die instinktiv handeln.>>>

Schweine sind sehr intelligente und auch fühlende Tiere (wie alle einigermaßen intelligenten Tiere). Sie vegitieren in der Haltung vor sich hin fertig, es bleibt ihnen nichts anderes übrig!
Außerdem können moderne Mastschweine oft kaum noch laufen aufgrund ihres Gewichtes, das macht ihnen ihr kurzes Schweinedasein ohnehin zur Qual.

Nein ich will Sie nicht überzeugen vegan zu werden, aber bitten die Realität der Massentierhaltung zu akzeptieren.

Vector-cal.45
@ Cillie21 10:36

Sorry, aber selten so einen Unsinn gelesen. Sich im Schlamm zu suhlen IST instinktives Verhalten von Schweinen.

Sehe Sie sich doch einfach mal ein Video an (einzusehen bei einschlägigen Tierschutzorganisationen wie PETA), auf dem zu sehen ist wie sich ein Schwein verhält, wenn es zum ersten Mal in eine natürliche Umgebung kommt, also Tageslicht, genügend Platz, Gras, usw., nachdem es zuvor ausschließlich in der Massentierhaltung eingepfercht war.

Aber Hauptsache das „Schnitzel bleibt bezahlbar“ und der Werbung wird nach wie vor geglaubt, wie man sieht.

Kristallin
So ist es @ 10:51 Uhr von Vector-cal.45

>>>Ich weiß sehr wohl wie Milch produziert wird: Kühe werden permanent künstlich besamt und die Kälber schnellstmöglich von ihren Muttertieren entfernt (was übrigens wirklich oft unter Geschrei und Tränen geschieht),>>>

Eben, im Schnitt 3 Tage brüllen die Mutterkühe erbärmlich nach ihren Kälbern, sind die Kälber nicht weit genug außer Hörweite gebracht worden, schreien sie erbärmlich zurück.

Ich kenne das ja aus meiner Kindheit, direkt neben solchen Betrieben.... Jahr für Jahr

Bender Rodriguez

Sagen wir es mal so, Gemüse ist viel viel zu billig. Würde man den Erntehelfern ordentlichen Lohn zahlen, wäre da Grünzeug so teuer, dass Fleisch bei gleichem Preisabstand, auch kostendeckend zu produzieren wäre.
Anders gesagt, wer für teureres und besseres Fleisch einsteht, darf die Entehelfer nicht so Knechten.

Nachfragerin
Weniger Betriebe = Mehr Massentierhaltung

"Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sank die Zahl der schweinehaltenden Betriebe in den vergangenen zehn Jahren um rund 40 Prozent."
_
Die Zahl der Schweine hat sich in den letzten Jahren kaum geändert. Der Wegfall von (Klein)Betrieben wurde also durch den Zuwachs in den Großmastanlagen kompensiert.

Gassi
Na so was an der Realität vorbei ...?

Deutschland züchtet und schlachtet Schweine für die ganze Welt. Subventioniert werden Großzuchten mit zigtausenden Schweinen und Großschlachthöfe wie eben Tönnies (erinnert man sich noch an 2020, die ersten C-Ausbrüche eben dort?). Dass der Preis wegbricht, liegt nicht in dem Gesülze des Artikels, sondern am Auftreten der Schweinepest - sofort danach hat China ein Importverbot für dt. Schweinefleisch verhängt. Aus die Maus - das war damals bereits bekannt. Aber es wurde lustig weiterproduziert und geschlachtet - ohne entsprechene Abnehmer. Das lernt jeder kaufmännische Lehrling: Angebot und Nachfrage ... gilt wohl nicht für die Industrie des Bauernverbandes? Jetzt das Desaster, der laute Ruf nach Hilfsgeldern? Warum? Einfach weniger Schweine einstellen, dann gibt's mehr Platz, mit besserem Futter und weniger Antibiotika - schon geht der Markt in die richtige Richtung. Allerdings: Unangemeldete Kontrollen sind gefordert: Auf den Höfen und den Schlachtereien. Dort stinkt's am lautesten!

eine_anmerkung.
11:02 Uhr von fathaland slim

>>"die Islamfeinde auf den Plan ruft. Denen vielleicht nicht oder vielleicht gerade doch bekannt ist, daß sich die muslimischen und die jüdischen Speisevorschriften decken. Schächten, kein Schwein usw.
Und dann wird sogar noch versucht, mit der Beschreibung des bekannten Bildes der an einem Bein vom Kran hängenden Kuh antiarabische Stimmung zu schüren. Verbunden mit der Behauptung, das wäre hier totgeschwiegen worden. Wahrscheinlich wegen fortgeschrittener Islamisierung."<<
.
Es ist wirklich schon beeindruckend welche Verschwörungstheorien Sie sich in Ihrer (scheinbar) Filterblase zurechtlegen? Da wird schonmal Tierquälerei mit "anitarabischer Stimmung" relativiert. Sorry, ich fasse es nicht.

melancholeriker
10:36 Uhr von Cillie21 09:40 Uhr von H_M

,,Meinen Sie wirklich, das Schwein im Stall macht sich Gedanken, ob es eventuell im Schlamm suhlen könnte. Ich denke eher, was es nicht kennt, vermisst es nicht. Wir reden hier immer noch über Tiere, die instinktiv handeln..."

Instinktives Schreiben gehört zu den Dingen, die ich mag und die Schweinebarone mit dem richtigen Instinkt für die Verwertbarkeit von dummem Fleisch denken sicher genauso wie Sie. Ich bin sehr dankbar für offene Meinung, aber man sollte heutzutage ein bissele vorsichtiger sein beim Stand der Wissenschaft. Würden Sie gerne so behandelt werden? Ich kann es nicht glauben...

Nachfragerin
Massentierhaltung verbieten. Den Rest regelt der Markt.

"Doch woher soll das Geld kommen, damit Betriebe ihre Ställe umbauen - zum Beispiel für einen Auslauf nach draußen?"
_
Na aus den Gewinnen, die Tönnies & Co mit der jahrelangen Ausbeutung von Tieren und Menschen erzielt haben.
_
Es kann nicht die Aufgabe des Steuerzahlers sein, Betriebe mit fragwürdigen Geschäftsmodellen den Umbau zu finanzieren. (Aber so wird es kommen, wenn falls auch in dieser Regierung die Entscheidungen von Lobbyisten gefällt werden.)

V8forever
Preisverfall beim Schweinefleisch

Es werden zu viele Schweine gemästet, also ist ein Überangebot auf dem Markt. In unserer Nähe wollte ein Landwirt eine riesige Mastanlage errichten, nach jahrelangen Rechtsstreit wurde diese höchstrichterlich verboten. Das ist auch gut so, haben wir doch auch kleinere Betriebe welche Schweine halten, so wie es sich gehört Artgerecht. Da kann man schauen wie die Tiere leben und Fleisch im Hofladen kaufen.
Man muss ja nicht laufend Fleisch auf dem Teller haben, zum einen ist zu viel Schweinefleisch ungesund zum anderen die Schnitzel für ein paar Kreuzer pro 100 gr. kommen nicht auf den Teller. Sind danach nur noch halb so groß.

w120
Am 13. Januar 2022 - 11:40 Uhr von Nachfragerin

Hallo Nachfragerin,

es gibt doch jedes Jahr ein paaar Milliarden von der EU.
Wobei Verteilung und Zweck werde ich jetzt nicht recherchieren.

Kristallin
Kein Vergleich @11:41 Uhr von Giselbert

>>>Dies ist der Lauf der Natur, Löwe oder Wolf essen auch Tiere die ihnen als Nahrung dienen (und dies ohne vorherige Betäubung).>>>

Kein Vergleich, Raubtiere halten ihre Beute nicht massenhaft unter üblen Bedingungen, oder züchten morbide "Fleischberge" Hypereuter ect!
Sie jagen (in der Natur) so viel sie brauchen und nicht mehr!

Bender Rodriguez
Ok. Fassen wir zusammen: Es…

Ok. Fassen wir zusammen:
Es sind die sinnbefreiten Subventionen, die alles so schlimm gemacht haben.
Wieder wurden Gewinne privatisiert und Risiken sozialisiert.
Würden wir ganze Viecher exportieren, sammt dazugehörigen 10000l Fass Gülle, niemand würde das mehr kaufen wollen.
Und wir hätten kein Nitrat im Grundwasser.
.
Wieder einmal bewahrheitet es sich, dass "gut gemeint " weit entfernt von "gut gemacht" ist.

fathaland slim
11:32, eine_anmerkung. @11:02 Uhr von fathaland slim

>>Es ist wirklich schon beeindruckend welche Verschwörungstheorien Sie sich in Ihrer (scheinbar) Filterblase zurechtlegen? Da wird schonmal Tierquälerei mit "anitarabischer Stimmung" relativiert. Sorry, ich fasse es nicht.<<
.
Und warum erwähnen Sie dann „Arabien“ und nicht Bad Iburg?

Kristallin
Sie nicht "die Kinder als Gruppe @ 11:50 Uhr von Giselbert

>>>Ich bin auf jeden Fall für einen Schweinefleischtag in der Kantine, weil es viele gibt die das gerne essen!>>>

Weil Sie es gerne essen.... und es bleibt dabei, zu Hause essen die Leute was sie wollen.
In KiGa u Schule, gibt es was es gibt.
Oder die Eltern geben eben ein fettes Schnitzel zum Frühstück....

fathaland slim
11:50, Giselbert

>>Ich bin auf jeden Fall für einen Schweinefleischtag in der Kantine, weil es viele gibt die das gerne essen!<<
.
Ich esse gerne Austern. Ich möchte einen Austerntag in der Kantine!

Nachfragerin
Fleisch aus Massentierhaltung dominiert den Markt.

"Natürlich solle Fleisch kein Luxusprodukt werden. Aber keiner habe ein Interesse an Preisen, die die Kosten der Bäuerinnen und Bauern nicht deckten."
_
Der Marktanteil von Fleisch aus großindustrieller Massentierhaltung weit über 90%. Die Bezeichnung "Bäuerinnen und Bauern" klingt da äußerst romantisierend.

Kristallin
PS im Müll @11:50 Uhr von Giselbert

>>>Wir lesen doch gerade wie günstig Schweinefleisch ist.>>>

Fragen Sie zB in Firmenkantinen gerne nach, was am Ende des Tages eher im Müll landet.
Kein Ding

Vector-cal.45
@ Giselbert 11:41

Nur sind Sie kein Löwe oder Wolf und haben durchaus Alternativen zum täglichen Konsum tierischer Produkte.

Die Urmenschen hatten mit ihren primitiven Mitteln übrigens auch bei weitem keinen täglichen Jagderfolg und konnten Fleisch nicht entscheidend länger haltbar machen. Es ist ein Zerrbild zu glauben, diese hätten ständig Mammut, Wild etc. gegessen.

Stattdessen standen vorwiegend wohl Sprossen, Knollen, Beeren, Nüsse und andere Pflanzenkost auf dem Speiseplan.

(Soviel zur lächerlichen „Paleo“-Ernährung, welche sich hauptsächlich aus Fleisch und Salat zusammensetzt.)

fathaland slim
Hier im Ort gibt es einen Bauern,

der zwar nicht „bio“ produziert, aber einen Schweinestall mit Spielecke für die Tiere hat. Schlachten lässt er in einer kleinen Schlachterei etwa fünfzehn Kilometer entfernt. Sein Fleisch ist zwar etwas teurer, aber Absatzprobleme hat er wohl nicht. Und mir schmeckt die Wurst aus seinem Hofladen hervorragend.

Nachfragerin
@Giselbert - Schulkantinen "diktieren" Abwechslung...

08:35 Uhr von Giselbert:
sem>"In Schul- und Kindergartenkantinen wird oft von oben herab diktiert, dass das Schweinefleisch aus dem Speiseplan verschwindet, obwohl die Nachfrage weiterhin besteht."
_
Das glauben Sie woher zu wissen? Sind Sie regelmäßig in Kitas und Schulen und schauen, was auf den Tellern liegen bleibt?
_
Ich bin übrigens sehr dankbar, dass in Kitas und Schulen Abwechslung und gesunde Ernährung "von oben herab diktiert" werden. Denn sonst gäbe ständig Pommes und Cola (oder Energy) - die Nachfrage wäre sicher da.

Kristallin
Romantisch @ 11:59 Uhr von Nachfragerin

>>>Die Bezeichnung "Bäuerinnen und Bauern" klingt da äußerst romantisierend.>>>

Ja stimme Ihnen zu, bei landwirtschaftlichen Großbetrieben, hat man quasi eine "Fabrik".
Fleißbanderzeugung.
Großbetriebe sind auch sehr maschinell, kein "romantisches Melken" mit Bauersfrau auf Schemel oder so...

PatricioKanio
Am 13. Januar 2022 - 11:57 Uhr von fathaland slim

"11:50, Giselbert
>>Ich bin auf jeden Fall für einen Schweinefleischtag in der Kantine, weil es viele gibt die das gerne essen!<<
.
Ich esse gerne Austern. Ich möchte einen Austerntag in der Kantine!"

Schon etwas zynisch der Kommentar, aber ohne Zynismus gesagt:
Wenn so viele Leute gäbe, welche gerne Schweinefleisch in der Kantine essen möchten, dann würde die Kantine das anbieten, aus wirtschaftlichen Gründen.

DerVaihinger
Ich habe jahrzentelang in der

Kantine gegessen.
Da waren Gerichte mit Schweinfleisch normal.
Erst in den letzten Jahren wurde so ein Hype daraus gemacht.
Es wird immer etwas geben, was der eine mehr, der andere weniger mag.
Aber Schweinefleisch aus Kantinen, Mensen usw. fernzuhalten, ist keine Lösung.
Wer das nicht mag, kann etwas anderes essen und wenn es nur die Beilagen sind.
Das geht an einem Tag auch mal.

falsa demonstratio
Am 13. Januar 2022 - 11:57 Uhr von fathaland slim

11:50, Giselbert: >>Ich bin auf jeden Fall für einen Schweinefleischtag in der Kantine, weil es viele gibt die das gerne essen!<<
.
Zitat: Ich esse gerne Austern. Ich möchte einen Austerntag in der Kantine!
.
Rhetorisch gefragt: Kann es sein, dass Sie das ernste Anliegen Giselberts verkennen?
.
Es geht um einen Kulturkampf: Abendländische Schweinefleischliebhaber gegen muslimische Schweinefleischverächter.

püppie
nicht richtig

die Situation produziert auch Gewinner. Unzählige Schweine, die nicht mehr unter unzähligen Bedingungen aufgezogen werden.

Nur der Markt (das Geld) hat die Macht, dieses Elend nachhaltig zu beenden. in dem Schweinezucht unlukrativ wird.

Im Übrigen verfällt die nachfrage auch deshalb, weil immer mehr Menschen Schweinefleisch nicht mehr vertragen (Blähungen, Bauchschmerzen). Kann ich in meinem Bekanntenkreis gut beobachten, deswegen meiden es viele. Warum das so ist, vermögen Ernährungswissenschaftler besser zu beurteilen.

Vector-cal.45
@ 11:59 Nachfragerin

„ Der Marktanteil von Fleisch aus großindustrieller Massentierhaltung weit über 90%. Die Bezeichnung "Bäuerinnen und Bauern" klingt da äußerst romantisierend.“

Völlig richtig. Und die Verbraucher werden hemmungslos betrogen und getäuscht mit Werbung in eben dieser romantisierenden Weise. Das funktioniert auch.

Und nach meiner Erfahrung ist es so, dass nirgendwo so hemmungslos gelogen wird, wie bei den eigenen Essgewohnheiten.
„Ich esse nur wenig Fleisch und wenn, dann Bio/Artgerecht/kein Massenprodukt.“
So oft wie ich solche Aussagen gehört habe, dürften Aldi, Rewe und co. kaum noch Fleisch verkaufen.

Kristallin
@ 12:11 Uhr von Giselbert

>>>Für den Normalverbraucher ist das Jagen verboten, noch hat er Platz für Tierhaltung, von daher ist der Mensch gezwungen sein Fleisch einzukaufen.>>>

Das Jagen durch ü80 Mio Bundesbürger/Innen in den noch übrig gebliebenen Wäldern, wäre auch gar nicht möglich!

Massentierhaltung zerstört die Umwelt noch mehr....Ein schwarzer Fluss aus Gülle....

Nachfragerin
@rr2015 - Flächenbindung

09:41 Uhr von rr2015:
"Warum koppelt man nicht die Tierproduktion an die Fläche (2 Großvieheinheiten pro ha= 1000kg)."
_
So etwas gab es mal und nannte sich Flächenbindung. Damals musste jeder Bauer genug Fläche vorweisen, um seine Gülle selbst entsorgen zu können. Die Flächenbindung wurde 2005 zum Wohle der Großbetriebe von der CDU/CSU abgeschafft.

SinnUndVerstand

Das kennt man leider zur Genüge: Es gibt auch heute wieder Foristen, die den Widerspruch zwischen ‚Tierschutz, Tierwohl‘ und ‚Hauptsache billig‘ nicht zur Kenntnis nehmen wollen, und das auflösen, indem sie pauschal auf die Bauern einprügeln, die an allem Schuld sein sollen, und dabei deren Einkommens- und Investitions-Situation und die vielen Existenzängste und Hofaufgaben schlicht ignorieren.
Fakt ist: Wir brauchen ein Junktim zwischen Tierwohl, Existenzsicherung der Bauern, Investitionen in Umsteuerung, der Reduktion des Fleischkonsums und adäquaten Preisen. Eine Mammutaufgabe, auch für den neuen Landwirtschaftsminister, dessen erste Weichenstellungen und Positionierungen schon mal in die richtige Richtung weisen.

Kristallin
So ist es @12:15 Uhr von falsa demonstratio

>>>Rhetorisch gefragt: Kann es sein, dass Sie das ernste Anliegen Giselberts verkennen?
Es geht um einen Kulturkampf: Abendländische Schweinefleischliebhaber gegen muslimische Schweinefleischverächter.>>>

Nur essen eben die Menschen in Dt mehr und mehr Rind oder Geflügel statt Schwein, oder vegetarisch.
Das ist einfach so, ohne Ideologien vermischen zu wollen.

DerVaihinger
@fathaland slim, 11.55h

Sie schrieben doch selbst, dass die Vorfälle von Bad Iburg nicht über die Ortspresse hinaus kamen.
Woher sollen @Anmerkung oder ich dann davon wissen.
Dokumentationen über Tiertrnsporte und Tierverladungen in Südeuropa und Nordafrika habe ich dagegen schon mehrere gesehen.
Da muss man schon hartgesotten sein.

Kristallin
Paradox @12:16 Uhr von Vector-cal.45

>>>„Ich esse nur wenig Fleisch und wenn, dann Bio/Artgerecht/kein Massenprodukt.“
So oft wie ich solche Aussagen gehört habe, dürften Aldi, Rewe und co. kaum noch Fleisch verkaufen.>>>

Kenne ich auch.... das ist in der Tat schon eine paradoxe Sache.
"Niemand" isst nach eigener Aussage Fleisch aus dem Supermarkt.

Gast
Man muss den Ärmeren nur mehr Geld geben

Dann werden sie wahrscheinlich gerne Fleisch von freilaufenden Duroc Schweinen kaufen. Ich habe es mal probiert. Es war für mich ein Genuss.

SinnUndVerstand
@ 11:50 Uhr von Giselbert

Sehr gute Idee: Einen Schweinefleischtag in der Kantine, und 4 bzw. 5 bzw. 6 schweinefleischfreie Tage in der Kantine. So viel Innovation hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut.

Vector-cal.45
12:14 DerVaihinger

Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung versichern: Fleisch, ja sogar alle tierischen Produkte wegzulassen, geht sogar bei mehr als einer Mahlzeit oder einem Tag.

Ich war zuletzt im Oktober 2020 krank geschrieben, wegen eines geklemmten Nervs. Davor weiß ich nicht mehr. Meine Bestzeit beim 10km-Lauf liegt bei unter 40 Minuten. Ca. 10 Jahre habe ich Kampfkunst unterrichtet, war immer sehr durchtrainiert.

Kinder und Job forderten dann mehr Zeit und ich bin älter, dennoch geht es mir sehr gut. Ich kann nicht sagen, wann ich das letzte Mal ernsthaft beim Arzt war. Das liegt vorwiegend auch an veganer Ernährung. Ich weiß heute noch, wie positiv es sich auf mich auswirkte, die Milchprodukte komplett wegzulassen.

Ich empfehle zum nachgrübeln allen mal Filme wie gamechanger, cowspiracy oder seaspiracy und etliche andere.

E muss nicht jeder 100% vegan Leben. Aber erst denken, dann futtern finde ich grundsätzlich sympathisch.

SinnUndVerstand
@ 09:25 Uhr von Möbius

Es gibt köstliche Rezepte für Kartoffelsuppe und Rübenschnitzel; dafür verzichte ich liebend gern auf in der Pfanne stinkendes und zusammenschrumpelndes Massentierhaltungsfleisch.

SinnUndVerstand
@ 09:54 Uhr von eine_anmerkung

Natürlich gibt es Aufschrei und Proteste gegen Tierquälerei bei Transporten, allerdings mehrheitlich aus Ihnen politisch nicht so nahestehenden Ecken und weniger aus muslimfeindlichen Ecken. Letztere ‚entdecken‘ das Tierwohl meist dann, wenn es sich politisch für andere Zwecke nutzen lässt.

Kristallin
Sehr Lecker! @13:08 Uhr von SinnUndVerstand

>>>Es gibt köstliche Rezepte für Kartoffelsuppe und Rübenschnitzel; >>>

Und ob.... ich liebe Kartoffelsuppe! (Ohne Fleisch auch sehr lecker)