Eine Holzfabrik in Brasilien. (Archivbild: 17.03.2019)

Ihre Meinung zu EU will Importe aus Abholzungsgebieten stoppen

Ob Schokolade, Lederhandtaschen oder Möbel - für die Produktion vieler Güter werden Bäume abgeholzt, viele im Regenwald. Die EU-Kommission will den Import dieser Waren künftig verbieten und Abfallexporte strenger regeln.

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22 Kommentare

Kommentare

Barbarossa 2
Importe stoppen

Dies ist einer der seltenen Momente, wo die EU mir ein zufriedenes Lächeln entlockt. Stehe voll dahinter.

Naturfreund 064
Trauriges Thema

"Die zwei Gesetzesvorschläge seien die ehrgeizigsten, die es in dem Bereich auf der Welt gebe, sagte Sinkevicius. Sie werden nun dem Europäischen Parlament und den EU-Staaten vorgelegt. Sie können noch Änderungen vornehmen, bevor sie verabschiedet werden - das könnte allerdings noch mehrere Jahre dauern. "
Dieses Gesetz darf nicht mehr mehrere Jahre dauern,sondern muss so schnell wie möglich durchgehen und auch wirksam sein.
"Laut der Kommission wurden zwischen 1990 und 2020 rund 420 Millionen Hektar Wald zerstört - eine Fläche größer als die EU. Dem soll nun ein Ende gesetzt werden. "
Wenn ich lese,bis 2030 will man es stoppen,in dieser Zeit kann leider noch viel Wald zerstört werden und ob es danach wirklich gestoppt wird,ist auch noch fraglich.

wenigfahrer
Interessante Vorschläge

Einfach wäre es bei Palmöl, wenn die Hersteller keins mehr einsetzen, ging vorher auch ohne diese Zutat.
Bei den ganzen anderen Artikel wird folgendes passieren, die Nachfrage steigt, und was dann passiert sieht man ja zur Zeit schon sehr deutlich bei anderen Dingen.
Für Abfall zahlen die Bürger sehr viel, jeden Monat, das sollte eigentlich kein Problem sein, bei der Verbrennung kann man die Wärme noch zu heizen nutzen, gibt es sogar schon.
Bei den Exporten ging wohl eher um mehr Gewinn, ich denke das bekommen wir gut in den Griff.
Die nächste Zeit wird sehr interessant, ich könnte ja mal dazu schreiben, um wie viel mein Gasanbieter steigt, aber ich lasse es lieber, so viel zur Inflation, hängt ja alles zusammen.

Account gelöscht
Ich zuerst oder wir zuerst?

Das könnte noch mehrere Jahre dauern. Ob der Klimawandel sich Zeit nimmt, so lange zu warten?
Hier wird doch deutlich, dass die Länder ihre eigenen Interessen oberste Priorität beimessen. Das ist doch Trumpsche Praxis, die die EU so abscheulich fanden.
Was macht Deutschland? Dörfer und Wälder abbackern, damit Kohle gefördert werden kann. Unsere Äcker werden missbraucht, um den Bio-Sprit herzustellen. Da war einmal die Rede von Herrn Gabriel, dass das unwirtschaftliche Flächen sind, die sonst brach liegen. Da sollten die Politiker einmal aufs Land fahren und die Bauern fragen, wo ein Teil ihrer Produkte verarbeitet werden.

heribix

"Die EU-Kommission möchte Waren wie Soja und Palmöl aus Plantagen auf neu gerodeten Regenwaldflächen nicht mehr in die Europäische Union lassen."
Mal wieder eine minimal Lösung, da die Waren welche auf bisher abgeholzten Flächen wachsen weiter importiert werden können. Wie ich die EU kenne gibt es doch sicher auch noch eine Übergangszeit in der fleißig abgeholzt wird. So werden wir es nie schaffen diese Erde zu retten.

Sisyphos3
EU will Importe aus Abholzungsgebieten stoppen

statt seit Ewigkeiten darüber zu reden
hätte man es schon längst machen können

und was die Abfallexporte betrifft
ich bezahle die Entsorgung über den "Grünen Punkt"
da darf ich doch wohl erwarten, dass eine entsprechende Entsorgung gewährleistet ist

Charlys Vater
Wird auch Zeit !

Das war schon überfällig.

Aber wahrscheinlich wird das alleine die Abholzungen kaum stoppen.

Meiner Meinung nach sind es genau diese Rodungen die das Klima nachhaltig zerstören.

Es wäre schon eine Weltweite Koalition mit einem Robusten Mandat erforderlich um dagegen wirksam vorzugehen.

Das wäre auch im Sinne der dortigen Bevölkerung, denn ihnen wird von diesen kriminellen eine zerstörte Landschaft hinterlassen.

SinnUndVerstand

Gut und richtig so, wir brauchen Anreize und auch politische Planken für einen kritischen nachhaltigen ökologisch verantwortbaren Konsum auf vielen Ebenen.

marvin
Von hinten durch die Brust ins Auge...

Wenn die EU mal etwas Wirksames machen wollte, dann wäre das, ihre Vorschrift zu den verheerenden Beimengungen von sog. "Biosprit" zu Benzin und Diesel wieder zurückzunehmen. Ein großer Teil des Palmöls, wie auch von Ethanol aus Zuckerrohr fließen dorthin. Auch für Zuckerrohr werden Wälder gerodet.

Größter EU-Abnehmer für Futtermittel aus Soja ist die deutsche Fleischindustrie, die einen beträchtlichen Teil ihrer Produktion exportiert. Das wurde erst vor etwa 15 Jahren durch den Wegfall vorheriger Bestimmungen zum Verhältnis der Fläche eines Hofes zur Anzahl der Tiere möglich (Seehofer war's).
Die Regel war aber offensichtlich sinnvoll. Auf EU-Ebene würde man damit gleichzeitig endlich das deutsche Problem mit den Nitratwerten im Grundwasser angehen (statt nur Mahnungen zu verschicken).

Solange man den Konsum nicht verringert, führt ein solches Verbot wahrscheinlich doch zur Beibehaltung eines Status Quo. Und irgenwelchen neuen Labeln...

gestört aber geil
Freier Welthandel

Wir sollten per Gesetz nur noch ökologische fair gehandelte Waren aus Entwicklungsländern zulassen. Man kann nicht auf freien Welthandel setzen und dann die soziale und ökologische Ausbeutung zulassen. T-Shits für 5 Euro und ein Kilo Kaffee für 6,99 gibt es dann eben nicht mehr.

Naturfreund 064
33 Millionen Tonnen Abfall ins Ausland

Abfall,der in der EU oder in Deutschland anfällt,hat auch hier entsorgt zu werden!
Und zwar so,dass er sauber und umweltfreundlich aus der Umwelt entfernt ist.

werner1955
Die EU-

Das wird diese Länder und Firmen nicht stören.

Mit krimmineller Energie und Geil ist Geiz einstellung der Kunden weltweit wird sich da nicht viel ändern.

Naturfreund 064
Der Abfall

ist auch das große Problem unsere immer währenden Wachstums.
Ein Problem,das man nicht wirklich in den Griff bekommt oder bekommen will.
Hat etwas mit Kosten zu tun und schmälert den Gewinn.
Produktion sollte nur noch in Verbindung mit einer umweltgerechten Entsorgung danach erlaubt sein.
Eigentlich eine Sache der Selbstverständlichkeit!

Weiterdenken
steht an 1. Stelle

nicht das Druckerpapier?

Hirschauer
EU will Importe aus Abholzungsgebieten stoppen

Wie sieht es denn beim von der EU forcierten Biodiesel aus? Ich kenn jetzt nur Zahlen aus Schweden. Der Biodiesel wird aus Zuckerrohr (gerodete Flächen in Brasilien) und Palmöl (gerodete Flächen in Indonesien) gewonnen.
.
Will die EU den Bioanteil im Benzin wieder auf Null bringen?

Nettie
Ehrgeizige Ziele nützen nur was, wenn sie zügig umgesetzt werden

Danach sieht es aber leider nicht aus:

„Die zwei Gesetzesvorschläge seien die ehrgeizigsten, die es in dem Bereich auf der Welt gebe (…). Sie werden nun dem Europäischen Parlament und den EU-Staaten vorgelegt. Sie können noch Änderungen vornehmen, bevor sie verabschiedet werden - das könnte allerdings noch mehrere Jahre dauern“

Und bis dahin läuft also alles „wie gehabt“ (und die Zerstörung ihren gewohnten Lauf)??

Weiterdenken
@19:25 von Sisyphos3

...ich bezahle die Entsorgung über den "Grünen Punkt"
da darf ich doch wohl erwarten, dass eine entsprechende Entsorgung gewährleistet ist....

Das geht folgender Maßen (bis vor kurzem), Plastikmüll von uns wird nach Fernost "exportiert" dort werden dann u.a diese tollen Fleeceklamotten hergestellt und teuer an uns zurückverkauft. Hier wird dann bei jedem Waschvorgang Mikroplastik freigesetzt und gelangt bis ins Trinkwasser und in die Meere. Abgetragene Fleecesachen kommen in die Altkleidersammlung, dann verliert sich deren Spur.
Generell sind alle Bekleidungsstücke die Polyester etc. enthalten Mikroplastikspender...
Soviel zum Grünen Punkt...
Auch wird Plastikmüll zum Teil in der Müllverbrennung zugesetzt, um die nötigen Temperaturen zu erreichen.

Möbius
Das ist zu wenig und kommt zu spät

Man hätte bereits viel früher den Import von Tropenholz stoppen sollen. Und von allen verarbeiteten Formen. Die Papierfabriken sind nämlich direkt vor Ort.

Der Verbot von Palmölimporten von neu gerodeten Flächen ist gut. Und was ist mit den bereits existierenden Plantagen?

Der Klimaschutz ist ein erwünschter Nebeneffekt des Stopps der Rodungen. Besorgt muss man aber auch sein um bedrohte Pflanzen die im Urwald wachsen und die potentielle Wirkstoffe zB gegen Krebs oder andere Krankheiten produzieren.

Nettie
Das einzig wirklich Zielführende wäre wohl, „stehengebliebenem“

Regenwald (und anderen erhalten gebliebenen lebensnotwendigen Ressourcen) auf den globalen Kapitalmärkten „offiziell“ den ihm/ihnen zukommenden bzw. der Realität entsprechenden Wert „beizumessen“

Dieser (echte) Wert wäre nämlich so hoch, dass sich dessen/deren weitere Zerstörung - für welche Zwecke auch immer - in keinem Fall mehr „lohnen“ würde.

Was - unter der Annahme, dass alle Marktteilnehmer in der globalen Wirtschaft auch in Zukunft Wert auf ein gutes Leben für sich und ihre Mitmenschen/Nachkommen legen werden - eigentlich den Vorstellungen einer funktionierenden Marktwirtschaft sowohl der „marktwirtschaftlich“ als auch der „sozial“ orientierten „Fraktion“ der Bürger entgegenkommen müsste. Und vor allem - wirklich marktwirtschaftliche Verhältnisse bzw. wirkliche Transparenz vorausgesetzt - eine wichtige Leitplanke (Entscheidungshilfe) bei allen die Gestaltung und Nutzung des natürlichen Lebensraums zur Sicherung des allgemeinen Lebensunterhalts betreffenden Entscheidungen wäre.

Sisyphos3
19:22 von NeNeNe

Was macht Deutschland? Dörfer und Wälder abbackern, damit Kohle gefördert werden kann.
-------------

was wollen sie mit diesem Beitrag suggerieren

die Waldfläche betrug 1900 ca 26 %
1950 ca 29 %
in den Jahren 2010 bis 2020 variierte er zwischen 30,1 % .... 30,6 % ....29,8 %
bedingt durch Kahlschlag und Neupflanzung

was den Biosprit anbelangt
ich halte es für unmoralisch aus Lebensmitteln Treibstoff zu machen
aber darüber zu diskutieren, ist nicht Thema/ginge hier auch zu weit
und endet ohnehin in der Unsachlichkeit

Sisyphos3
19:04 von Sparpaket

schon daran erkennt man die Naivität des Vorschlags.

Wir kriegen nicht mal vergleichsweise einfache Coronaregeln im eigenen Land umgesetzt,
was wollen wir erst im "Kongo" überprüfen

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