Französische Fischereifahrzeuge

Ihre Meinung zu Fischerei-Streit: London vermutet "Verstoß gegen Völkerrecht"

Der Streit um Fischfanglizenzen zwischen Frankreich und Großbritannien spitzt sich zu: Während Paris mit Sanktionen droht und einen britischen Kutter festsetzt, spricht London von einem Völkerrechtsverstoß.

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25 Kommentare

Kommentare

DeHahn
Ach was!

Ich dachte schon, die Briten hätten sich vollständig in splendid isolation begeben. Und wenn auch EU-Recht nichts mit ihnen zu tun hat, so berufen sie sich doch auf das Völkerrecht. Sieh an!

Carlos12
Nationalstaaten unter sich

Das sind alles Plänkeleien wie sie in Zeiten vor EU und EWG normal waren. Man wird schon eine Lösung finden, bis sich der nächste Punkt für einen Interessenkonflikt findet

ein Lebowski
Fischerei-Streit wird zur Tradition

Haben sich FR und GB zu irgend einem Zeitpunkt einmal nicht in der Wolle wegen Zugang zum Fischbestand gehabt?
Wenn man über Dekaden ständig das gleiche Thema diskutiert, wird das den beiden offensichtlich nicht langweilig, Respekt.

friedrich peter peeters
Brexit, war das auch das Ende der Zivilisation ?

Das Verhalten der UK nach dem Brexit ist in vielerlei Bereichen nicht Vertragsgemäss und teilweise aussergewöhnlich aggressiv. Dies betrifft nicht nur Nord Irland und die Fischereirechte in der Nordsee, sondern auch die schleppende Zollabwicklung die insbesondere kleinere Unternehmen gezwungen hat ihr UK Geschäft aufzugeben. Der Umgang seitens der UK mit früheren und jetzigen Mitarbeitern aus der EU ist zum Teil würdelos, unbegreiflich für ein zivilisiertes Land.
Schade, das muss doch nicht sein.

Svensker

Langsam habe ich den Eindruck, UK sollte mit "ungezogenes Kind" übersetzt werden! Erst nen Vertrag aushandeln und sich dann nicht dran halten wollen...
Unter aller Kanone!

schabernack
Die Briten sollten es so machen …

wie Japan von 1603 bis 1853.

Splendid Isolation … und das so richtig konsequent.
Niemand kommt rein ins Land, niemand darf raus.
Niemand schippert in Küstengewässern umher außer Briten.
Alles andere nur auf ausdrückliche Einladung.

Damals waren es 250 Jahre ohne Zank mit dem Ausland.
Die Zeit von Adel und Samurai, die Hohe Zeit der Handwerkskünste.
Die Ritter könnten wieder auferstehen.
Man könnte die Kochkunst erlernen in Britannien.

Es wird 250 Jahre dauern wie damals vor Yokohama, bis die US-Marine im Jahr 2271 mit Kanonenboten in der Themse vor London auftaucht, und Britannien wieder für den Internationalen Handel öffnet.

Prime Minister Boris Johnson wird dann 2271 nachgeben müssen mit seinen Rittern wie der Shogun mit seinen Samurai im Jahr 1853. Bis dahin ist aber das Mittelalter wieder da.

Nur den Fisch muss man bis dann dort fangen, wo der Fisch Original-Englisch spricht ohne diesen fürchterlichen Französischen Akzent von Flunder und Kabeljau.

Brtitain Rule The Waves.

FritzF
Was sich liebt das neckt sich.

Man muss den Fisch nicht immer selbst fangen und auch mal deligieren können.

Gassi
Get back control !

UK hat das doch gar nicht nötig, nachdem sie ja wöchentlich 300Mio € übrig haben - O-Ton Farage und die anderen Drückeberger. Auch die Kontrolle über Fischerei, Schlachter, LKW-Fahrer, Zoll, Handel und billige Arbeitskräfte haben sie vollständig zurückbekommen! Herrliche Aussichten für (Kohl's) blühende Landschaften. Sie können kaum noch laufen vor Kraft ...

smackwaterjack
Ist das so schwer?

Eine Anzahl von Lizenzen durch zu nummerieren durch zwei zu teilen und fälschungssicher auszufertigen?
Wer ohne oder mit gefälschter Lizenz angetroffen wird, dem wird das Boot beschlagnahmt und abgewrackt, darauf wird bei Erhalt der Lizenz hingewiesen und quittiert. Die Besatzung wird in den Heimathafen verbracht.
Dann hat der Spuk ganz schnell ein Ende. Läuft beim LKW ähnlich bis die Strafe beglichen ist(Ich weiß allerdings nicht, wie lange verwahrt wird).

1A Polyglott
An der Stelle nicht Partei ergreifen.

Beide Seiten streiten seit Jahrzehnten um dieselben Gebiete. Fangquoten wurden vom EU-Fischereiminister auferlegt, auch in den Zeiten vor dem Brexit haben sich beide Seiten nicht daran gehalten. Die Briten sind nicht seit kurzem dafür bekannt, extra Rechte einzufordern und Entscheidungen aus Brüssel offen zu missachten, und Frankreich wehrt sich seit Jahren gegen Fischfangquoten, anstatt die Bestände erholen zu lassen und den Fischern aus irgendeinem Fond oder eigenem Haushalt Alternativen zu finanzieren. Ein Boot festzusetzen ist eine weitere Eskalation, dieser Streit sollte auch nach der „Scheidung“ nicht auf diese Weise ausgetragen werden.

wenigfahrer
Der Streit

ist ja nun wahrlich nicht neu, gab auch als BG noch in der EU war. Wie das wirklich rechtlich ist, weiß ich natürlich nicht.
Aber der Kindergarten geht eben weiter.

eine_anmerkung.
um 14:53 von friedrich peter...

>>"...Der Umgang seitens der UK mit früheren und jetzigen Mitarbeitern aus der EU ist zum Teil würdelos, unbegreiflich für ein zivilisiertes Land."<<

Ich denke UK muss erstmal auf die Beine kommen und das ganze muss sich erstmal einspielen. Das wird schon und ich drücke UK die Daumen.

eine_anmerkung.
um 14:59 von Svensker

>>"Langsam habe ich den Eindruck, UK sollte mit "ungezogenes Kind" übersetzt werden! Erst nen Vertrag aushandeln und sich dann nicht dran halten wollen...
Unter aller Kanone!"<<

Und ich habe den Eindruck das bewusst versucht wird UK immer als Sündenbock hinzustellen, nach dem Motto: "seht her, die sollen schon sehen was die davon haben". (nebenbei gesagt war UK ein Nettozahler).

Sisyphos3
16:48 von eine_anmerkung.

Und ich habe den Eindruck das bewusst versucht wird UK immer als Sündenbock hinzustellen,
----------------

der Eindruck könnte entstehen
wobei die Briten ähnliche Summen wie die Franzosen in die EU überwiesen
nicht umsonst klafft seit deren Austritt ein Finanzierungsloch

Nachfragerin
Frankreich scheint hier etwas zu übertreiben.

"Frankreich glaube aber, dass es nur 50 Prozent der Lizenzen bekommen habe, auf die es Anspruch habe, teilte der französische Regierungssprecher Gabriel Attal mit."

Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, dürfen französische Fischer die Briten um eine Lizenz bitten, wenn sie weiter in britischen Gewässern fischen wollen. Dass die Briten diese Lizenzen erteilen müssen, steht da nicht. (Wobei es durchaus im Sinne der Bürokratisierung wäre, etwas beantragen zu müssen, was man sowieso darf.)

Lösungsvorschlag 1) Es wird eine Grenze durch die Mitte des Ärmelkanals gezogen. Jeder bleibt auf seiner Seite.

Lösungsvorschlag 2) Der Ärmelkanal wird zum Fischschutzgebiet erklärt. Langfristig wäre das wohl das beste.

fathaland slim
16:48, eine_anmerkung.

>>(nebenbei gesagt war UK ein Nettozahler).<<

Das hatte GB mit Italien gemeinsam.

Italien ist es immer noch.

fathaland slim
16:26, wenigfahrer

>>Der Streit ist ja nun wahrlich nicht neu, gab auch als BG noch in der EU war. Wie das wirklich rechtlich ist, weiß ich natürlich nicht.<<

Das weiß wohl niemand so richtig.

>>Aber der Kindergarten geht eben weiter.<<

So ist es.

Mehr ist dazu eigentlich gar nicht zu sagen.

eine_anmerkung.
um 17:14 von fathaland slim

>>">>(nebenbei gesagt war UK ein Nettozahler).<<

Das hatte GB mit Italien gemeinsam.

Italien ist es immer noch."<<

Und was wollen Sie uns in diesem Zusammenhang damit sagen?

teachers voice
re 17:03 Nachfragerin: Fischen im Trüben

>>Lösungsvorschlag 2) Der Ärmelkanal wird zum Fischschutzgebiet erklärt. Langfristig wäre das wohl das beste.<<

Und die Fische schnappen wir dann den Chinesen vor Afrika weg?

Im Ernst: Was sich hier zeigt, ist doch nichts anderes als der schlichte Beweis, dass die EU zwar nicht alle Probleme löst, dass sich ohne EU aber überhaupt keine Probleme in Europa vernünftig lösen lassen.

Für die notorischen Schlechtmacher der EU - damit meine ich nicht Sie - eine ganz bittere Erkenntnis. Man tröstet sich noch mit „Anlaufproblemen“ - aber weniger überzeugend hat dies noch nie geklungen.

Was nötig ist, ist leider zunächst schlichte Konsequenz im Umgang mit GB und dann neue Verhandlungen unter den dann neuen Vorzeichen. Ein Entgegenkommen wird von allen Nationalisten immer als Schwäche ausgelegt.

Traurig - aber sehr wahr!

Wolf1905

Ich hoffe, es kommt bei dieser Auseinandersetzung nicht zu dem berühmten Spiel „Schiffchen versenken“ - so ein Streit kann schnell eskalieren.

teachers voice
re 16:48 eine_anmerkung: Sündenböcke

>>Und ich habe den Eindruck das bewusst versucht wird UK immer als Sündenbock hinzustellen, nach dem Motto: "seht her, die sollen schon sehen was die davon haben". <<

Pardon, aber die Briten wollten mit der EU nichts mehr zu tun haben und deshalb diese EU als Sündenbock für alles aufgebaut.
Das GB für irgendwen in der EU als Sündenbock herhalten musste, wäre mir komplett entgangen.

Aber klar: Jetzt steht GB nicht mehr nur gegen F, sondern gegen die gesamte EU. Aber das wollten sie doch so - oder haben Sie das anders verstanden?

>>(nebenbei gesagt war UK ein Nettozahler).<<

... und das, ohne etwas dafür bekommen zu haben? Dann müsste ja jetzt auf der Insel der Wohlstand explodieren: Souverän und auch noch mehr Geld!

saschamaus75
@16:48 von eine_anmerkung

>> nebenbei gesagt war UK ein Nettozahler

Durch den Thatcher-Bonus war das, was UK in die EU eingezahlt hat ein Witz im Vergleich zu dem, was sie eigentlich hätten zahlen müssen. -.-

fathaland slim
17:40, eine_anmerkung.

>>um 17:14 von fathaland slim
>>">>(nebenbei gesagt war UK ein Nettozahler).<<

Das hatte GB mit Italien gemeinsam.

Italien ist es immer noch."<<

Und was wollen Sie uns in diesem Zusammenhang damit sagen?<<

Das, was in meinem Kommentar steht. Nicht mehr und nicht weniger.

Das ehemalige Nettozahlertum GBs ist für die Fischereiprobleme, um die es im vorliegenden Zusammenhang ja geht, ebenso relevant wie das aktuelle Italiens.

eine_anmerkung.
um 18:22 von saschamaus75

>>“Durch den Thatcher-Bonus war das, was UK in die EU eingezahlt hat ein Witz im Vergleich zu dem, was sie eigentlich hätten zahlen müssen. -.-„<<

Trotz UK-Sonderlocken fehlen halt 7 Milliarden mit dem Weggang UK.

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