Eine überschwemmte Straße in Catania, Sizilien.

Ihre Meinung zu Italien bereitet sich auf Wirbelsturm vor

Überschwemmungen, Erdrutsche und ein Todesopfer: Starke Unwetter haben auf Sizilien bereits gewaltige Schäden hinterlassen. Und nun wächst in Italien auch noch die Furcht vor einem heftigen Wirbelsturm. Von E. Pongratz.

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5 Kommentare

Kommentare

ich1961

Ich wünsche allen Bewohnern und Touristen alles Gute, viel Glück und bleiben Sie alle gesund!
Außerdem bleibt die Hoffnung, das es nicht so schlimm kommen muss. Aber Vorsicht walten lassen kann nicht schaden!

Nettie
Mehr als Vor(aus)sicht und umsichtiges Handeln bleibt in solchen

Situationen meist nicht, um mögliche Schäden möglichst zu verhindern:
„Der Leiter des italienischen Zivilschutzes, Fabrizio Curcio, machte sich am Vormittag vor Ort ein Bild der Lage. Er rief die Bürger zur Wachsamkeit auf, möglicherweise stünden der Gegend schwierige Zeiten bevor“.

harpdart
Medicane

Ich muss gestehen, dieses Wort kannte ich bisher nicht. Wirbelsturm im Mittelmeerraum?
Habe kurz rumgesucht: seit den 80er Jahren im letzten Jahrhundert bekannt, nachdem Satelliten-Bilder ihre Existenz zeigten. Kommen etwa 1 mal pro Jahr vor.
Aha, also kein Grund zur Aufregung, ist vollkommen normal, gab es schon immer. Hat mit der zunehmendem Erwärmung des Mittelmeers nichts zu tun.
Oder?

Auf jeden Fall hoffe ich, dass die dieses Mal betroffenen Menschen glimpflich davon kommen.

SirTaki
Tornado, Orkan und Unwetter

Der Mittelmeerraum hat von allem was zu bieten. Nur wer die schönen Reiseprospekte mit Sonnenschein und blauem Wasser kennt, wird überrascht werden, wie grau, stürmisch und unfreundlich Wetter sein kann. Italien hat schon viele schlimme Folgen von Vulkanausbruch bis Erdrutsch, Erdbeben und Fluten erlebt. Dass da Furcht aufkommt, ist naheliegend. Ob die Warnungen und das Warnsystem klappen, ist eine wesentliche Frage. Bestehen Bauten solche Beben, Stürme, sind die Küsten überflutungssicher mit Deichen, Entwässerungsmaßnahmen? Und auch Errosion und Berge haben Tücken. Da zeigen sich dann die Schwächen von Bau- und Umweltalltag. Ich hoffe, dass die betroffenen Regionen keine Personenschäden haben. Alles andere kann man ersetzen.

Lieschen Müller
15:35 von harpdart

> Hat mit der zunehmendem Erwärmung des Mittelmeers nichts zu tun.
> Oder?

Doch hat es. Wie die anderen tropischen Wirbelstürme bezieht ein Medicane seine Energie aus der Feuchtigkeit, die aus der aufsteigenden Luft kondensiert und dabei latente Wärme abgibt (--> Stichwort "Feuchtekonvektion").

Je wärmer das Wasser ist, desto besser verdunstet es. Also begünstigt eine hohe Temperatur der Mittelmeeroberfläche die Enstehung von konvektiven Systemen, und damit auch Medicanes.

Aktuell hat es im fraglichen Bereich um die 24 Grad (DWD-Karte Wassertemperatur von heute, 02 Uhr), in der Literatur werden "Starttemperaturen" für Hurricanes ab 26 Grad genannt.
Für eine klassische Hurricaneentwicklung reicht das noch nicht aus; wenn jedoch Höhenkaltluft die Labilität vergrößert, verstärken sich die konvektiven Umlagerungen.