Der US-Senat hat es geschafft, mit den Stimmen aller Demokraten und vieler Republikaner ein sehr großes Infrastrukturpaket zu verabschieden. Die Freude dürfte nur kurz dauern. Die nächsten Wahlen sind nicht weit. Von Katrin Brand.
Joe Biden macht es genau richtig. Er fährt einen fairen, friedfertigen und sozial gerechten Kurs und wird den US-Demokraten noch lange, lange die Mehrheit sichern.
Die Demokraten machen es genau richtig, sie konzentrieren sich auf das Gute im Land, auf die Menschen, die soziale Gerechtigkeit. In dem Moment ist Trump kein Thema mehr, weg.
... von Herrn Biden passiert, ist wegweisend.
So schallt es mir beständig entgegen, wenn ich ARD-TS anklicke.
der Vernunft. Ein Land, das an der Spitze der Welt bleiben, vor allem aber seine Bürger und Unternehmen gut versorgen und aufstellen will, braucht eine Infrastruktur, die diesen Anspruch unterstützt.
Marode Straßen, baufällige Brücken, anfällige Stromversorgung, prekäre Wasserversorgung und eine lahme Telekommunikation müssen generalüberholt und auf den Modernitätsstand des 21. Jahrhunderts gebracht werden.
herbeigeführt, das für die U.S.A. richtungsweisend ist. 19 republikanische Senatoren haben sich über die destruktiven Blockadeversuche von Trump hinweggesetzt. Ob das Motiv „country over party“ oder die Rettung des „Filibuster“ war, das viele von ihnen angeführt haben, sei für den Moment dahingestellt. Jetzt zählt das Ergebnis.
und damit auf Jobs und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Weiteres muss folgen
...greifen - gemessen am BIP Wachstum und den Arbeitsmarktzahlen - zunehmend.
• Das BIP ist in Q2/2021 um 6,5 % gewachsen
• Die Zahl der offenen Stellen ist mit 10,1 Mio. bei 8,7 Mio Arbeitssuchenden auf einem neuen Höchststand
• die Zahl der im Juli geschaffenen Jobs überstieg mit 954.000 die Erwartungen.
Auf dem Job-Markt ist noch eine Wegstrecke zu gehen, bis das präpandemischen Level erreicht ist. Umso wichtiger sind Investitionen von Unternehmen und jetzt der des Staates, wie in den im Senat verabschiedeten Infrastruktur-Paket vorgesehen.
ersetzen. „Wegweisend“ ist dieses Infrastrukturprojekt also allein schon deshalb - aber beileibe nicht nur deshalb:
„Um die amerikanische Infrastruktur steht es schlecht. Brücken und Straßen verfallen, die Wasserversorgung ist überaltert, die Stromversorgung anfällig. Und schnelles Internet ist für viele ein Traum. Mit über einer Billion Dollar (über 850 Milliarden Euro) sollen diese Missstände beseitigt werden, das beschloss gestern der US- Senat“
Eine sehr gute Idee.
Apropos Vertrauenswürdigkeit, „Schulden“ und dem hier: „Den Sozialstaat ausbauen, Minderheiten stärken, Gewerkschaften fördern, das Wahlrecht schützen und den Klimaschutz voranbringen, das fällt bei den Republikanern unter "Sozialismus", erst recht bei denen, die glauben (…)“:
Es wird ebenfalls Zeit, dass jeder erkennen bzw. die Erfahrung machen kann, dass das Geld ein menschengeschaffenes Instrument ist, das dazu da ist, den Menschen (allen, also auch ihnen) das Leben zu erleichtern. Nicht dazu, es zu „beherrschen“.
Ich drücke allen Amerikanern die Daumen, dass es nach dieser ersten Gesetzgebungsrunde nicht wieder zu Grabenkämpfen kommt, die alles verwässern.
Die linken Dems sollten hier den Spatz in der Hand akzeptieren. Auch würde übertriebener Triumph zu Abwehrreflexen bei vielen Politikern und Anhängern der GOP führen.
Verantwortliche Politik sollte auf allen Seiten den Nutzen für das Gemeinwesen insgesamt kommunizieren. Es muss klar sein, dass das Strukturprogramm keine Sieger oder Besiegten hat. Der Gewinn stellt sich parteiübergreifend und (natürlich in unterschiedlicher Partizipation) für alle sozialen Schichten ein.
Ich bin auf die nächsten Wortmeldungen beider Seiten gespannt...
Gruß
Grille
Es scheint so, dass doch einige Republikaner zu verantwortlicher Politik für das Land und seine Bewohner zurückkehren.
Leider gibt es noch zu viel Trumpismus in der GOP und bei ihren Anhängern, so dass der Unsinn von der 'gestohlenen Wahl' und der Gleichsetzung von solider Sozialpolitik mit 'Kommunismus' weiter sein Unwesen treiben wird, zum Schaden des Landes und seiner Menschen. Das ist der lange Schatten des Immobilienmoguls DT.
Nachdem wir erfahren mussten, was in den USA im Wahlkampf alles verfängt, sollte man den Durchschnittsbürger jetzt nicht mit solchen theoretischen Ansätzen kommen. Für den großen, orangenen Vereinfacher und Platthauer wäre das eine Riesennummer, um gegen die Eliten (welche auch immer) zu geifern.
Biden kann nur kleine Schritte gehen und muss seine Richtung dahin lenken, dass die Summe / das Ergebnis für alle objektiv wahrnehmbar ist. Er wird damit keine QAnons / Trumpisten überzeugen. Viele Mitläufer kommen aber vielleicht doch ins Grübeln. Bestenfalls ergibt sich bei einer breiteren Masse ein klareres Bild, was Kommunismus ist und was nicht.
Gruß
Grille
>>Alles, was unter der Regide von Herrn Biden passiert, ist wegweisend.
So schallt es mir beständig entgegen, wenn ich ARD-TS anklicke.<<
Falls Sie den Vorgänger von Herrn Biden bzw. dessen Amtsführung kennen, sollte Sie das nicht wundern.
wurden von der renommierten Wharton School der University of Pennsylvania in einer Studie untersucht.
Für die Debatte um die
• Gesunderhaltung der Staatsfinanzen
• der Entwicklung der Inflationsrate
• Abwägung der Effekte auf die Förderung von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit
sind diese realwirtschaftlichen Indikatoren wichtige Anhaltspunkte.
Joe Bidens Regierung sollte sich deutlich von der Obama-Administration unterscheiden.
Um das Land und seine Menschen tatsächlich zu einen, muss Politik für die Allgemeinheit in ihren Aussagen und Ergebnissen verständlich sein.
Eine Ausrichtung auf die Eliten würde nur weitere Enttäuschungen provozieren. Sie wäre der Steigbügelhalter für den nächsten Populisten, der alles seinem Machterhalt unterwirft.
Gruß
Grille
ist hier nur gutes Gelingen zu wünschen.
Leider werden diese Republikaner auch von vielen gewählt,obwohl sie nicht deren Interessen vertreten.
Bei der Infrastruktur wird gefeilscht um Dinge,die eigentlich selbstverständlich sind.Dafür zahlt man ja an den Staat auch Steuern und nicht zuletzt die Wirtschaft ist auf eine gute Infrastruktur angewiesen.Auch bei solchen Kriesen wie Corona oder damals die Finanzkriese war es auf einmal ganz recht wenn der Staat eingreift.Jeder soll seinen gerechten Anteil an Steuern zahlen und auch möglichst gerecht.
Wenn aber jetzt im Wahlkampf achon wieder Parteien kommen mit Steuersenkungen,obwohl so viele auf Staatshilfen angewiesen sind kann hier schon bei der Anwendung der einfachen Grundrechenarten das irgendwie nicht auf gehen.
"Bidens Rechnung ist so unsolide wie das Wahlprogramm der Konservativen bei uns."
Sehr richtig, krittkitt, weil es jeder Laie des weltweiten Finanzsystems versteht.
Nicht so, wenn man Lobeshymnen auf Biden zum Programm erhoben hat. Weil, dann ist alles wegweisend, was der macht und sagt.
Vieles, fast alles, spricht dafür, dass Bidens Scheitern wird.
Vielen wird erst dann klar werden, wie tief die Krise der "liberalen Demokratien" ist.
Es bleibt die Hoffnung, dass sich die amerikanische Gesellschaft noch aus den Fesseln eines extrem individualistischen Menschenbild löst. Aber dazu hätte schon in den letzten Wahlen ein glaubwürdiges Konzept und ein glaubwürdiger Kandidat gehört.
In beiden Beiträgen gehen sie von falschen Vorausetzungen aus. Hätten sie den Artikel zu Ende gelesen, dann hätten sie feststellen können, dass das Projekt keineswegs durch ist und die Mehrheit Bidens mehr als labil ist.
Alles andere ist fadenscheiniger oder blauäugiger Optimismus.
"Es wird ebenfalls Zeit, dass jeder erkennen bzw. die Erfahrung machen kann, dass das Geld ein menschengeschaffenes Instrument ist, das dazu da ist, den Menschen (allen, also auch ihnen) das Leben zu erleichtern. Nicht dazu, es zu „beherrschen“."
Genau in diesem Punkt kann ich Ihnen nur voll zustimmen.
Leider ist aber Geld auch ein gutes Mittel womit man die Macht missbrauchen kann.
Deshalb sind entsprechende Gesetze nötig um das so gut es geht zu verhindern.
massenhaft Baustoffe, Stahl, Nichteisenmetalle und Betriebsstoffe gebraucht werden wird den Klimagas- Output der USA zunächst erheblich steigern. Mangels Möglichkeiten das klimaneutral zu gestalten.
... und nicht gestundet. Ein Blick auf den Anleihenmarkt hilft Realität von Krämer-Kalkulationen zu unterscheiden.
Die Frage ist, wie sich das Wachstum der Schulden und deren Anteil am BIP entwickeln. Wenn sich die Zinsen erhöhen, steigen die Ausgaben für den Schuldendienst im Budget. Das gilt es im Auge zu behalten.
Solange Anleger das Vertrauen in den Dollar und die Schuldenrückzahlung behalten, gibt es noch für längere Zeit keine Alternativen zu U.S bonds.
Der Punkt ist:
1. Investieren oder
2. oder die Infrastruktur weiter verrotten lassen.
Im Fall von 1. geht das nur über Kreditaufnahme
Das die USA nicht vertrauenswürdig sind und Ihre Schulden nicht zurück zahlen sieht das von Ihnen so geliebte und gelobte China anders - und leiht den USA jede Menge Geld! Und nicht nur China…
Biden ist vorrausschauend.
Bildung, Forschung und Infrastruktur sind die Schlüssel.
Bei uns wird hier leider trotz hoher Staatsausgaben zu wenig investiert.
Ein Trauerspiel bei Digitalisisierung, Schienennetz, Brücken, Abwasserleitungen usw..
Kluge Investionen in die Zukunft über Kredite bringen am Ende Renditen und finanzieren sich selbst.
"...Die linken Dems sollten hier den Spatz in der Hand akzeptieren. Auch würde übertriebener Triumph zu Abwehrreflexen bei vielen Politikern und Anhängern der GOP führen...."
Sorry, das ist sehr naive.
Nur zur Erinnerung: bis heute aceptiert die Mehrheit GOP members of House and Senate NICHT Joe Biden als POTUS !!!!!!!
"Abwehrreflexe" wie Sie es nennen gab es bei Einfuehrung House Select Committee and January 6 Senate Judiciary Committee.
Eine Zusammenarbeit mit GOP ist unmoeglich
Welch herrliche Formulierung in diesem Zusammenhang. Schauen wir mal, wo die Welten sich (hoffentlich friedlich) treffen.
Ein wegweisendes Infrastrukturpaket!!
Wenn man in der obersten Liga mitspielen will, muss man investieren, das ist keine Frage, letztlich entscheidet sich aber wer siegt und wer auf der Strecke bleibt nicht nur an der Masse, sondern auch an der Qualität der Investitionen - Wer weiter auf traditionelle, knapper werdende Rohstoffe setzt, der wird auf längere Sicht das nachsehen haben - Strukturwandel spielt oft den Beharren in die Karten, insofern könnten allein die "Kosten der Demokratie" alles entscheiden.
Republikanische Administrationen haben meist Rekorddefizite im US-Haushalt den Nachfolgeregierungen hinterlassen. Reagan , zuletzt Trump mit seinem Steuergeschenken an Reiche. Er hat sich nie die Mühe gemacht sein herbeifantasiertes Infrastrukturprogramm durchzukriegen im Kongress. Rechtsnationeles Stümpertum ... kennt man auch aus anderen Ländern.
Die Biden-Administtation weiß, sie müssen bis zu den Midterms was abliefern. Die Finanzierung des viel größer angedachten Pakets sollte durch moderate Steuererhöhungen für Großverdiener erreicht werden. Die 'R'-Trump-Partei entdeckt "fiskalische Solidität" immer nur, wenn sie in Opposition ist. Heuchelei pur. Obstruktion.
Kleiner Hinweis an hiesige "schwarze Null"-Jünger:
Die Wiederherstellung, Schaffung einer funktionierenden Infrastruktur ist eine Grundaufgabe staatlichen Handelns und dient zur Daseinsvorsorge für jetzige und nachkommende Gernerationen. Sie sind quasi ein Produktionsfaktor und befördern gesellschaftlichen Wohlstand.
... lernen ist das Gebot der Stunde.
Die U.S. Wirtschaft kam aus der Finanzkrise deutlich schneller wieder auf Wachstumspfade als z.B. die Europäer.
Das lag an der massiven Stimulierung der U.S. Wirtschaft durch den American Recovery and Reinvestment Act .
Es gibt allerdings Ökonomen, die kritisierten, dass das Paket nicht massiv genug war und deswegen das BIP Wachstum in den Folgejahren "nur" auf etwa 2,3 % kam.
Insbesondere im mittleren Westen kamen die Wachstumsefffekte nicht bis in jedes County durch. Ein Grund für Frust und Protestwähler von Trump in 2016.
Infrastruktur-Programme, der Artikel sagt es schon, scheiterten sowohl unter Obama als auch Trump im Kongress.
Wenn Biden sein Programm über die restlichen Hürden bekommt, dann wird es massive Investitionen in den mittleren Westen, insbesondere Ohio und Pennsylvania kanalisieren. Dort, wo die Menschen nicht mehr "vergessen" werden wollen und auf diese Impulse warten.
@09:52 von Cosmopolitan_Citizen
bedienen.
Indem die Bindung an einen Gegenwert wie Gold 1976 von der Nixon-Regierung aufgehoben wurde, bezahlen die Länder, die in Dollar handeln, an den Schulden der USA mit.
Es gibt eine interessante V.T., nachdem Länder, die die Dollarbindung aufheben wollten, mit Krieg überzogen wurden (Libyen, Irak, noch nicht ganz Iran etc.).
>>Bidens Rechnung ist so unsolide wie das Wahlprogramm der Konservativen bei uns.<<
Würden Sie mir bitte zu verstehen helfen, was an welchem „Wahlprogramm“ von welchen „Konservativen bei uns“ sie warum für „unsolide“ halten.
"...Die 'R'-Trump-Partei entdeckt "fiskalische Solidität" immer nur, wenn sie in Opposition ist. Heuchelei pur. Obstruktion."
Fuer uns liberals steht das "O" in GOP fuer obstruction, esgehtauchanders.
Heuchelei bei Republicans ? LOL
Ja, noch heute gibt es bailout fuer farmer und andere Opfer von Trump's trade war vs. China and Europe
Die Amerikaner sind verwundert, was plötzlich alles geht, nachdem man ein paar sinnlose und sündhaft teure militärische Abenteuer beendet hat.
Zitat: "Den Sozialstaat ausbauen, Minderheiten stärken, Gewerkschaften fördern, das Wahlrecht schützen und den Klimaschutz voranbringen, das fällt bei den Republikanern unter "Sozialismus""
Kann man einmal 'expressis verbis' darlegen, was man mit dem Punkt "Minderheiten stärken" meint?
Richtig ist ja erst einmal, dass jeder US-Bürger die gleichen Rechte hat.
Soll mit öffentlichem Geld sog. "affirmativ action"-Programme noch stärke finanziert werden und damit Ungleichheit zementieren?
Oder geht es hier darum, kulturmarxistische Aktivisten in Organisationen wie BLM zu unterstützen, die weiterhin die Mär eines "strukturellen Rassismus" zu verbreiten und damit Rassenhass zu schüren und sich nicht um einen Deut um die Verbesserung der Lebensumstände von etwa Schwarzen zu kümmern - in Sachen Bildung, Kriminalitätsbekämpfung, Erhöhung der Sicherheit etc.?
>>Sehr richtig, krittkitt, weil es jeder Laie des weltweiten Finanzsystems versteht.
Nicht so, wenn man Lobeshymnen auf Biden zum Programm erhoben hat.<<
Donald J.Trump hat in den USA eine Beispiellose Schuldenkampagne angestoßen, die allerdings nur den Superreichen und den Militärausrüstern genutzt hat.
Die Republikaner (und auch einige Foristen hier) sind vor Begeisterung auf die Knie gesunken.
Nun versucht Joe Biden die Geldströme etwas zu ändern, mehr in Richtung soziale Themen und Infrastruktur und ....? Großes Unverständnis bei der GOP und (leider) auch beim 'kleinen' Steuerzahler. Ach ja, alles nur 'Laien'.
"Um das Land und seine Menschen tatsächlich zu einen, muss Politik für die Allgemeinheit in ihren Aussagen und Ergebnissen verständlich sein."
Politik die es allen recht macht, hat es nie und wird es nie geben!
als das Infrastruktur-Paket alleine ist das – ebenfalls im Bi-Partisan-Mode verabschiedete - Innovationsgesetz von Q2/2021.
Mit dem United States Innovation and Competition Act of 2021 (USICA), stellen die U.S.A weitere 110 Mrd US $ über eine Zeitspanne von 5 Jahren bereit, um Grundlagenforschung und Angewandte Forschung in den High-Tech Sektoren
• Künstliche Intelligenz
• Halbleiter-Technologie
• Quanten-Computer
• Kommunikationstechnologie
• Biotechnologie
• Energietechnologie
voranzutreiben und die globale Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere gegen die asiatischen „Powerhouses“, zu forcieren.
Jeder dieser Dollars zahlt auf eine Zukunft ein, die U.S. amerikanische Jobs im Inland genauso fördert wie Zugänge zu den Märkten von morgen.
Die oft beklagte Dysfunktionalität des U.S. Senats wurde auch in diesem Fall überwunden.
"Die U.S. Wirtschaft kam aus der Finanzkrise deutlich schneller wieder auf Wachstumspfade als z.B. die Europäer.
Das lag an der massiven Stimulierung der U.S. Wirtschaft durch den American Recovery and Reinvestment Act .
Es gibt allerdings Ökonomen, die kritisierten, dass das Paket nicht massiv genug war und deswegen das BIP Wachstum in den Folgejahren "nur" auf etwa 2,3 % kam.
Insbesondere im mittleren Westen kamen die Wachstumsefffekte nicht bis in jedes County durch. Ein Grund für Frust und Protestwähler von Trump in 2016"
Ein nicht nur sehr interessanter, sondern vor allem auch "aufschlussreicher" Aspekt.
Danke dafür, dass Sie hier in aller Deutlichkeit (und Nachprüfbarkeit) die fatalen Folgen "finanziellen Zwängen" "geschuldeter" politischer Entscheidungen aufzeigen.
Schon beeindruckend, dass auch Republikaner mitstimmten statt zu torpedieren. Wie immer gilt: Taten entscheiden und Handlungen folgen. Nicht das Papier macht die Umsetzung. Was die Wahlen bringen- wer weiß. Wenn in den politischen Köpfen nur Gefälligskeitsdemokratie und Wahlen und Stimmen kreisen- dann hat die sachliche Basis ohnehin verspielt. Da nun Amerikaner aus der Rolle der Weltpolizei in manchen Ländern aussteigen, haben sie Gelegenheit, ihre Hausaufgaben zu machen. Das Inland hat Probleme und Umwälzungen genug, die zu wuppen sind.
Zitat: "Eine Zusammenarbeit mit GOP ist unmoeglich"
Sehen Sie, genau das ist das Problem. Mit dieser Einstellung werden zugeschlagene Türen auch noch zugemauert.
Es gibt weiterhin vergleichsweise moderate Kräfte in der GOP. Wenn man eine Zusammenarbeit mit denen kategorisch ausschließt, treibt man diese Leute doch in die Arme von Trump & Co.
Ich hatte von Ihnen bis jetzt nicht den Eindruck, Fan von Barrikaden zu sein. Habe ich mich geirrt?
Ihr aktueller Präsident versucht das gespaltene Land zu versöhnen. Helfen Sie Ihm!
Gruß
Grille
"Die ökonomischen Effekte des Infrastruktur-Paketes …wurden von der renommierten Wharton School der University of Pennsylvania in einer Studie untersucht.
Dieser Studie zufolge, welche die Indikatoren bis 2050 misst, wird das Paket den Output der U.S. Wirtschaft um 0,1 % steigern. Bei einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von im Mittel 2 % ist das ein signifikanter Baustein
Die Output-Effekte zahlen auf die Verringerung der Staatschulden mit 0,9 % ein."
Das mag für Infrastrukturmaßnahmen zutreffen, weshalb Republikaner mit an Bord sind. Nicht aber für die weiteren verplanten Billionen. Wenn diese Sozial-Projekte nicht von Reichen sondern über Schulden finanziert werden trifft es am Ende diejenigen, denen damit geholfen werden soll.
Bei solchen irreführenden Formulierungen begreift das halt nur Niemand... "dass kein Amerikaner aus der Mittelschicht dafür mehr Steuern zahlen muss. Mehr als die Hälfte des Paketes soll stattdessen mit frischem Geld finanziert werden"
Es wird zu webig investiert. Wie so nur bei uns. In den USA haben wir das gleiche Bild und nicht etwa wegen der vier Trumpjahre.
Biden war und ist Teil des Systems, das diesen Verfall der Infrastruktur zu verantworten hat. Für diejenigen, die jetzt bei uns großmundig ihre Erfolge feirern und mit den alten Rezepten Abhilfe schaffen wollen, gilt das gleiche.
Das ist das Dilemma.
"Wenn man in der obersten Liga mitspielen will, muss man investieren, das ist keine Frage, letztlich entscheidet sich aber wer siegt und wer auf der Strecke bleibt nicht nur an der Masse, sondern auch an der Qualität der Investitionen"
Dieses Spiel der obersten Liga hat die drohende Katastrophe zu verantworten. Und zeigen wir nicht auf den anderen.
Es gibt in diesem Konkurrenzspiel keinen Sieger, nur Verlierer.
Konkurrenz aufgrund eine extrem individualistischen Menschenbildes und dem entsprechenden Wirtschaftssystem kann das Problem nicht lösen.
"Cosmopolitan_Citizen: >>Insbesondere im mittleren Westen kamen die Wachstumsefffekte nicht bis in jedes County durch. Ein Grund für Frust und Protestwähler von Trump in 2016<<
Ein nicht nur sehr interessanter, sondern vor allem auch "aufschlussreicher" Aspekt.
Danke dafür, dass Sie hier in aller Deutlichkeit (und Nachprüfbarkeit) die fatalen Folgen "finanziellen Zwängen" "geschuldeter" politischer Entscheidungen aufzeigen."
Man kann die Konjunktur halt auch mit Geldspritzen nur mässig ankurbeln wenn die Wirtschaftsstruktur nicht stimmt. Ob sich bestimmte Wirtschaftszweige mit protektionistischen Massnahmen à la Trump retten lassen ist umstritten – langfristig wohl nicht. Mehr Geld reinpumpen bringt es aber eben auch nicht.
Seit Jahrzehnten betrachten auch Privatpersonen wie ich absolut Kopf schüttelnd die allgegenwärtigen Stromversorgungen per Überlandleitungen quer durch Amerikanische Städte und Gebiete. Und während hiesiger TV- Meldungen seit Jahren über Winter in Amerika bin auch ich zu tiefst entsetzt gewesen das dortige Staatsbewohner teils völlig "innerräumlicher Eiszeiten" ausgesetzt waren: weil Überlandleitungen kurzum von Eismassen niedergestreckt wurden. Politik... sollte doch hauptsächlich dem Bevölkerungswohl zu Diensten sein. Und wie seit Januar 2021 und speziell Dank der Demokraten beginnt, meiner Meinung nach, in Amerika erst jetzt Frühlingserwachen! Hoffentlich setzt dortiger Pioniergeist gemeinsam mit dem Menschenwürdigen Politik- Erwachen nun endlich auch unterirdische Stromversorgungen um. Es kostet nur zusätzliches Kapital. (Ginge besser über gemeinsam globale Währungsreformen) Und.. Isolationsbeschichtungen könnte gewiss die NASA sinnvoll empfehlen! Weiter so: USA!!!
Frau D. Brauer
D.h. sie sind davon abhängig, dass ein Großteil der Welt ihre Schulden stundet und das tut sie im Moment vor allem über den Dollar.
Bidens Rechnung ist so unsolide wie das Wahlprogramm der Konservativen bei uns.