Nutztiere grasen auf einer Wiese im Wakhan-Korridor an der Grenze von Afghanistan zu China. (Archivbild von 2017)

Ihre Meinung zu China und seine Interessen in Afghanistan

China grenzt an Afghanistan. Doch gegenüber dem Nachbarland hielt Peking sich lange zurück und ließ den Westen machen. Nun sind die US-Truppen abgezogen, die Taliban streben nach der Macht. Wie sieht man das in Peking? Von Astrid Freyeisen.

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40 Kommentare

Kommentare

Nettie
Die Taliban streben nach der Macht - und Chinas Machthaber auch

Die Interessen der afghanischen Zivilbevölkerung (und der aller anderen Länder einschließlich der „eigenen“) sind beiden dabei herzlich egal. Die sind dabei lediglich „Manövriermasse“. Da sollte sich besser keiner mehr etwas vormachen.

friedrich peter peeters
Ein Machtgewinn für China.

Die strategische Lage von Afghanistan ist für China von außergewöhnlichem Interesse. Afghanistan verbindet China defacto mit dem Westen, mit dem Arabischen Meer, mit dem Indischen Ozean. Es schafft mehr Unabhängigkeit vom verbündeten Pakistan und deutlich mehr Stärke gegenüber den Gegner Indien. Indien ist defacto eingekreist.
Die wirtschaftliche und militärische Vorteile sind ungemein.
Und auch Afrika und Europa sind China viel näher gekommen. Die Seidenstraße muss nicht nur über Russland laufen.
Die totale Interessensaufgabe Amerikas ohne Gegenleistung in Afghanistan seitens Trump war ein Fehler.
China dürfte dieser Machtgewinn entsprechend in Afghanistan honorieren ohne die Fehler der Russen, Amerikaner und Europäer zu wiederholen.

haggis63
Es kann nicht zwei Gewinner geben

User Nettie schreibt: "Die Taliban streben nach der Macht - und Chinas Machthaber auch"
Volle Zustimmung!
Lasst sie einfach verhandeln.
Auch wenn es zunächst zu konkreten Ergebnissen kommt, wird China auf längere Sicht zum ersten Mal in den vergangenen Jahrzehnten wirklich verlieren.
Die ideologischen Unterschiede zwischen China und den Taliban sind einfach zu groß.
An Afghanistan haben sich schon das britische Empire, die Sowjetunion und der Westen die Zähne ausgebissen.
Leid tut mir dabei nur die Zivilbevölkerung, vor allem die Frauen und Mädchen.

nie wieder spd
@ um 11:39 von Nettie

Wem genau waren die Interessen der afghanischen Bevölkerung denn nicht egal in den letzten 40 Jahren?
Dafür hat sich in diesem Zeitraum auch keine afghanische Regierung interessiert.
China fängt dort wenigstens keinen weiteren Krieg an.
Das ist mehr als alles, was von westlichen Ländern erwartet werden konnte.
Und den Taliban - Anführern wird es egal sein, mit wem sie Milliarden in ihre eigenen Taschen fließen lassen können.
Denn mehr, als reich werden auf Kosten ihrer Landsleute, wollen die auch nicht.

artist22
@Ein Machtgewinn für China. 11:59 von friedrich peter...

"ohne die Fehler der Russen, Amerikaner und Europäer zu wiederholen."

Aber dafür wiederholt es letztlich den grundlegenden Fehler jedes Autoritatismus.
Mao's Satz: 'Die Macht kommt nur aus den Gewehrläufen'
ist historisch überholt.

Heute haben wir ganz andere Probleme,
die durch keinerlei Gewehr 'geheilt' werden können.

Ein kleiner Virus reicht.
Nein nicht etwa nur ein Corona-Mutant.
Auch nicht nur ein 'Schlamm/und oder Hitze-Mutant'.

Ein kleiner aber mächtiger im 'Sozialen-Score-System' reicht auch,
und die ganze Infrastruktur bricht zusammen.

Olivia59
@11:59 von friedrich peter...

"Die strategische Lage von Afghanistan ist für China von außergewöhnlichem Interesse. Afghanistan verbindet China defacto mit dem Westen, mit dem Arabischen Meer, mit dem Indischen Ozean."

Das stimmt doch einfach nicht. Afghanistan hat keinen Zugang zum Arabischen Meer oder dem Indischen Ozean und ist wegen seiner Topographie sowieso nicht für Infrastrukturmassnahmen geeignet. Es lässt sich von China aus auch sehr gut beidseitig umgehen.

fathaland slim
12:16, nie wieder spd

>>China fängt dort wenigstens keinen weiteren Krieg an.<<

Sie reden von Krieg anfangen?

Sie wissen aber schon, daß es den Krieg in Afghanistan bereits gibt?

Oder als was wollen Sie das bezeichnen, was die Taliban dort tun?

Olivia59
@12:05 von haggis63

"Auch wenn es zunächst zu konkreten Ergebnissen kommt, wird China auf längere Sicht zum ersten Mal in den vergangenen Jahrzehnten wirklich verlieren.
Die ideologischen Unterschiede zwischen China und den Taliban sind einfach zu groß.
An Afghanistan haben sich schon das britische Empire, die Sowjetunion und der Westen die Zähne ausgebissen."

Das Gegenteil ist der Fall. China kann wie alle anderen zuvor einen ergebnislosen Krieg führen und verlieren oder die Fakten anerkennen und die Taliban als politischen Player ernst nehmen und verhandeln, wie ja zuletzt auch die USA. Gemeinsame Werte bzw. Ideologieen benötigt man dazu nicht.

wenigfahrer
Mal sehen was

China macht, haben sich ja schon einige an dem Land versucht, gebracht hat es wenig.
China wird es sicher nicht mit Truppen versuchen, die Chinesen sind auch nicht dumm, und wissen was die letzten Jahrzehnte gebracht haben.

werner1955
Taliban

Sind Afghanische Bürger die das Recht haben dort Entscheidungen zu treffen.

Alle Besatzungstruppen hatten dieses Recht nie.

werner1955
was die Taliban dort tun?

fathaland slim @
Zuerst mal ein Befreiungskrieg gegen die Besatzungstruppen geführt.

Und dann gegen die Regierung die durch diese eingesetzt und gestützt wurde.

schabernack
12:16 von nie wieder spd

«China fängt dort wenigstens keinen weiteren Krieg an.»

Niemand muss in Afghanistan einen Krieg beginnen.
Den führen längst die Taliban gegen den Staat Afghanistan.
Vor allem gegen Frauen und Mädchen und deren Rechte.

Barbarossa 2
11:59 von friedrich peter...

Eigentlich hatte ich einen eigenen Kommentar in petto, aber ihrer ist weitaus besser und trifft es punktgenau.

haggis63
@Olivia59

China wird auf die Dauer keinen politischen Player ernst nehmen.
Man kann mit China nicht auf Augenhöhe auskommen.
China ging und geht zum Teil sehr offen über Leichen, wenn es darum geht, die eigenen Interessen durchzusetzen.
Bei den Taliban wird das nicht funktionieren.
Afghanistan ist von Fremdmächten nicht beherrschbar.

friedrich peter peeters
Olivia 59- Militärische-Wirtschaft Lage Afghanistan

Die Infrastruktur ist aus militärisch und wirtschaftlich zu bewerten. Die Entfernung zum Arabischen Meer und zu den Ölreserven im mittleren Osten und Suezkanal ist um ein vielfaches kürzer und weniger gefahrenvoll als als von Ost China im Pazifik mit Amerika als Nachbar. Militärstützpunkte sind sehr wohl machbar und sinnvoll. Andere Umgehungen über Iran oder andere über Himalaya sind schwieriger.
Im übrigen bin ich auch ihrer Meinung das China es wohl besser versteht sich in Afghanistan und Pakistan zu verständigen.

hippojim
Von der Pipeline CHINA / IRAN

wird natürlich keine Aussage gemacht.
Die würde damal unter der Taliban Regierung in Angriff genommen,
aber durch den "Eingriff der westlichen Befreiungstruppen"natürlich nicht gebaut.
Und die Uiguren sind für China ein Problem, aber ger IS der gegen die Taliban kämpft wird hier in den Medien vergessen.
Vielleicht tauchen die dann in den Nachrichten als Rebellen und ähnliches auf, wie die Typen in Syrien die in Idlib vom Westen unterstützt und benutzt werden.
Die Muhadjedin waren ja damals auch die Freiheitskämpfer bis sie sich zu Taliban mauserten.

fathaland slim
12:41, werner1955

>>Taliban
Sind Afghanische Bürger die das Recht haben dort Entscheidungen zu treffen.

Alle Besatzungstruppen hatten dieses Recht nie.<<

Die Taliban mögen teilweise afghanische Bürger sein. Sie sind allerdings vorwiegend in pakistanischen Kaderschmieden herangezogene Islamisten, die die Menschen mit brutalsten terroristischen Methoden, also indem sie Angst und Schrecken verbreiten, gefügig machen.

Zu so etwas hat niemand nirgendwo ein Recht.

hippojim
Die totale Interessensaufgabe Amerikas ohne Gegenleistung in Afg

""Die totale Interessensaufgabe Amerikas ohne Gegenleistung in Afghanistan seitens Trump war ein Fehler.""

Na sowas ❗️ ❗️ ❗️
Ich dachte, der Biden hat das gemacht.
Und Deutschland war besonders schnell und ohne gewollt öffentliches Aufsehen bei der Rückholung der Soldaten.¯\_(ツ)_/¯

fathaland slim
12:48, werner1955

>>was die Taliban dort tun?
fathaland slim @
Zuerst mal ein Befreiungskrieg gegen die Besatzungstruppen geführt.

Und dann gegen die Regierung die durch diese eingesetzt und gestützt wurde.<<

Befreiungskrieg?

Ihre Geschichtskenntnisse über Afghanistan unter besonderer Berücksichtigung der Taliban und des Wirkens der CIA sind bestenfalls lückenhaft zu nennen.

Schlagen Sie für den Anfang mal „Operation Cyclone“ nach.

schabernack
11:59 von friedrich peter...

«Afghanistan verbindet China defacto mit dem Westen, mit dem Arabischen Meer, mit dem Indischen Ozean.»

Der Weg an den Indischen Ozean ist für China sooo viel einfacher durch Myanmar, als durch Afghanisten im Hochgebirge rumgurken.
Zugang zum Meer hat Afghanistan sowieso nicht.

«Die Seidenstraße muss nicht nur über Russland laufen.»

Seidenstraße nach wo hin? Für die Verbindung nach Europa ist Afghanistan ohne jede Art von Bedeutung. Auf dem Landweg geht es von China nach Europa gar nicht anders als über Russland.

«Die wirtschaftliche und militärische Vorteile sind ungemein.»

Wer will denn Silk Road 2.0 durch ein Territorium, auf dem es keine auch nur ansatzweise verlässliche Sicherheit gegen Terror gibt. Taliban oder andere Banden von Räubern lauern am Weg.

Außerdem müsste man erst mal so was wie Straßen durch das Infrastruktur-Niemandsland Afghanistan bauen. Um Kabul rum ist es nicht so sehr gebirgig. Im Rest des Landes gibt es kaum was anderes.

Olivia59
@13:02 von haggis63

"China ging und geht zum Teil sehr offen über Leichen, wenn es darum geht, die eigenen Interessen durchzusetzen.
Bei den Taliban wird das nicht funktionieren.
Afghanistan ist von Fremdmächten nicht beherrschbar."

Tatsächlich? Welche Kriege hat denn China insbesondere im nahen- und mittleren Osten geführt um seine Interessen und Vorstellungen von Weltordnung durchzusetzen.
Oder liegt hier eine Verwechslung mit der USA vor?

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Die Chinesen sind klug und nicht so borniert wie Russland oder die USA, die meinten, sich dieses Land und Volk untertan machen zu können.
China ist überlegter und pragmatischer: sie lassen dort die Etablierung einer Taliban Diktatur zu, so lange diese chinesische Interessen nicht stören und machen gute Geschäfte mit ihnen. Machen sie Probleme würden die Chinesen wissen, wie diese mit Geld oder Gewalt so effektiv wie effizient zu lösen und nicht wie die US Amerikaner mit lautem Gebrüll einzumarschieren, um 20 Jahre später als geprügelter Hund "verschlechteterdinge" vom Hof gejagt zu werden. Nein, das machen die Chinesen viel intelligenter!

hippojim
China hat viele Nachbarn mit reichen

Bodenschätzen.
Die Verträge mit Afghanistan sind ja schon zu Talibanzeiten gemacht worden
ohne Kriegsgerassel.
Das reichste land an solchen Schätzen ist Nord Korea und auch dort werden Verträge existieren, denn China ist ja sowas wie eine Schutzmacht.
Es geht also auch nichtmilitärisch eine Zugriff auf solche Resourcen zu erhalten ohne diese Länder zu überfallen.
Selbst in der Ukraine sind die Chinesen sehr zum Unwillen der USA zu Gange,
wie beinahe überall weltweit.

fathaland slim
13:16, hippojim

>>""Die totale Interessensaufgabe Amerikas ohne Gegenleistung in Afghanistan seitens Trump war ein Fehler.""

Na sowas ❗️ ❗️ ❗️
Ich dachte, der Biden hat das gemacht.<<

Biden hat lediglich die von Trump getroffene Entscheidung nicht rückgängig gemacht. Die Sache ist gar nicht so lange her, eigentlich müssten Sie sich noch erinnern.

der.andere
kleine Korrektur

""Am 24. Juli 2021 um 12:27 von fathaland slim
12:16, nie wieder spd
>>China fängt dort wenigstens keinen weiteren Krieg an.<<

Sie reden von Krieg anfangen?
Sie wissen aber schon, daß es den Krieg in Afghanistan bereits gibt?
Oder als was wollen Sie das bezeichnen, was die Taliban dort tun?""

China und Taliban, außer einem Aufruf Chinas zum Terrorverzicht an die Taliban, ist mir nichts bekannt. Somit ist der Hinweis, dass China keinen weiteren Krieg anfängt, und keine Kriegspartei im bestehenden Krieg ist, vollauf berechtigt.

fathaland slim
13:11, hippojim

>>Von der Pipeline CHINA / IRAN
wird natürlich keine Aussage gemacht.
Die würde damal unter der Taliban Regierung in Angriff genommen,
aber durch den "Eingriff der westlichen Befreiungstruppen" natürlich nicht gebaut.<<

Es ist unglaublich, wie viele Pipelines durch Afghanistan nicht gebaut wurden. Ich habe bspw. mal von einer Pipeline gehört, die von Aserbaidschan oder so durch Afghanistan zum indischen Ozean gebaut werden sollte. Weswegen die USA die Taliban unterstützt haben sollen. Denn die versprachen zumindest einen gewissen Grad von Verlässlichkeit. So was ähnliches meine ich mich jedenfalls zu erinnern, mal vor Jahren gehört zu haben.

Ja, diese Pipelines...

Es gibt allerdings wohl kaum ein Land auf dieser Erde, das geografisch ungeeigneter für den Pipelinebau ist als Afghanistan. Außer natürlich man bohrt einen Hindukusch-Basistunnel. Aber dazu braucht man dann eigentlich Afghanistan gar nicht mehr. Man könnte das Land nicht um- oder über-, sondern gewissermaßen untergehen.

Nettie
@fathaland slim, 13:12 (re 12:41, werner1955)

„Die Taliban mögen teilweise afghanische Bürger sein. Sie sind allerdings (…) Islamisten, die Menschen mit brutalsten terroristischen Methoden, also indem sie Angst und Schrecken verbreiten, gefügig machen.
>> Zu so etwas hat niemand nirgendwo ein Recht.“

Ganz gleich, welche Auffassung von „Recht“ irgendwer irgendwo aus welchen Gründen auch immer vertritt: Das ist wahr.

SydB
11:59 von friedrich peter...

Sie wissen schon wo sich Afghanistan befindet?

Der Persischer Golf und der Indischer Ozean sind jedenfalls weit entfernt.

Seidenstraße? Indien ist eingekreist? Ich glaube ein Studium eines Atlanten oder eines Globus wird ihnen viel offenbaren, vor allen Dingen dass es unzutreffend ist was sie schreiben..

Traumfahrer
Re : Nettie !

Vollkommen richtig formuliert !
Dem schließe ich mich genauso an !

fathaland slim
13:36, der.andere @12:27 fathaland slim 12:16, nie wieder spd

„>>China fängt dort wenigstens keinen weiteren Krieg an.<<

Sie reden von Krieg anfangen?
Sie wissen aber schon, daß es den Krieg in Afghanistan bereits gibt?
Oder als was wollen Sie das bezeichnen, was die Taliban dort tun?"

China und Taliban, außer einem Aufruf Chinas zum Terrorverzicht an die Taliban, ist mir nichts bekannt. Somit ist der Hinweis, dass China keinen weiteren Krieg anfängt, und keine Kriegspartei im bestehenden Krieg ist, vollauf berechtigt.<<

Von „keine Kriegspartei im bestehenden Krieg“ hat der Forist, dem ich antwortete, kein Wort geschrieben. Er schrieb definitiv und eindeutig von „Krieg anfangen“.

Aber Sie haben schon Recht, so ein Aufruf an die Taliban, auf Terror zu verzichten, ist natürlich ganz was tolles und überaus wirkungsvoll.

38% der chinesischen Rüstungsexporte gegen übrigens nach Pakistan. Die Taliban beziehen ihre Hauptunterstützung aus diesem Land. So viel zu Ihrer Behauptung, China wäre am afghanischen Krieg nicht beteiligt.

friedrich peter peeters
13.18 Schabernack- Chinas nach Arabien, Afrika,Europa

Die von Ihnen erwähnte Verbindung durch Myanmar ist länger und im Kriegsfall schwieriger. Dieses Hochgebirge h i e r hat eine Verbindungsstraße un ist auf chinesischer Seite modernisiert, sie sind darin sehr begabt. Häfen werden angeboten, siehe China im Nato-Land Griechenland.
Europa ist nicht Mittelpunkt der Welt, diese Seidenstraße läuft zu den bitter notwendigen Ölquellen im mittleren Osten und zu den Märkten in Afrika für Erze, Gold, and für die Käufer von Waffen. Russland als einzige Verkehrsverbindung, das ist gefährlich wenig....
Terrorstraße, wer den Taliban als Verbündeter hat hat da weniger mit zu tun . Siehe Amerika als die Russen noch in Afghanistan waren.
Infrastruktur Niemandsland , das ist richtig, aber siehe das frühere Niemandsland China, in einigen Jahren hat China eine gewaltige Struktur aufgebaut.
China plant und denkt langfristig, sie braucht de arabischen und afrikanischen Markt.

Traumfahrer
Re : haggis63 !

Dass Frauen grundsätzlich unterdrückt und nie gleich respektiert werden, ist in der arabischen Welt noch deutlich mehr verbreitet, wie in dem Rest der Welt. Aber es liegt doch nur an den Männern, die, warum auch immer, denken, sie seien der Nabel der Entstehung und Erleuchtung !
Dass dies ein Irrglaube ist, hat sich teilweise schon rum gesprochen, deshalb wird zum Durchsetzen des Machtanspruches auch alles von den Männern eingesetzt, was notwendig erscheint, um die Macht zu erhalten, und den Frauen alles auf zu zwingen, was die Männer wollen.
Irgend wie hat der liebe Gott bei der Schaffung des Mannes einen riesen Fehler gemacht, sonst wären heute Männer und Frauen gleich berechtigt, gleich behandelt, gleich geachtet und respektiert.
Ich weiß von nur einem Volk, wo dies so ist, die Kurden !

Mass Effect
13:56 von fathaland slim

38% der chinesischen Rüstungsexporte gegen übrigens nach Pakistan. Die Taliban beziehen ihre Hauptunterstützung aus diesem Land. So viel zu Ihrer Behauptung, China wäre am afghanischen Krieg nicht beteiligt.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

fathaland slim
13:57 von friedrich peter...

Die Seidenstraße durch Afghanistan als Verbindung zu den Ölquellen des nahen und mittleren Ostens? Wie stellen Sie sich das vor? Tanklastzüge über 4000 Meter hohe Hochgebirgspässe? Und meinen Sie nicht, daß auch China, so wie der Rest der Welt, sich mittelfristig aus dem Erdölzeitalter verabschieden wird?

Sie schreiben über Märkte in Afrika für Erze und Gold. Ist es nicht eher umgekehrt? China ist der Markt und Afrika der Lieferant? Und auch hier meine Frage: Wollen Sie das über den Hindukusch mittels LKW transportieren? Oder vielleicht eine Bahnlinie bauen? Da ist meine Idee eines Hindukusch-Basistunnels ja schon fast praktikabler.

Olivia59
@13:56 von fathaland slim

"38% der chinesischen Rüstungsexporte gegen übrigens nach Pakistan. Die Taliban beziehen ihre Hauptunterstützung aus diesem Land. So viel zu Ihrer Behauptung, China wäre am afghanischen Krieg nicht beteiligt."

Die USA beliefern Pakistan ganz genauso, mit der Massgabe der Terrorbekämpfung, was natürlich nur bedingt überprüfbar ist. Die Waffen gehen wohl immer an die "Guten" und die "Bösen".
Wenn man wie Sie Waffenlieferungen an andere Länder heranzieht ist sowieso jeder Exporteur mit jedem Krieg in Verbindung zu bringen.
Boots-on-the-ground oder die Lufthoheit mit Kampfjets ist eine komplett andere Kategorie. China kann sowieso keine Handlung vollziehen die uns nicht missfällt. Wenn sie genauso vor Ort gewesen wären wie wir würde man ebenso an deren Intentionen zweifeln.

das ding
13:57 von friedrich peter...

"China plant und denkt langfristig, sie braucht de arabischen und afrikanischen Markt."

Ob das nun anerkennend oder nur als Faktum gemeint ist - sie planen keineswegs langfristig. Eine langfristige Planung in der heutigen Zeit waere realistisch auf das wirklich Wichtige fokussiert: a) Erhalt der Natur des Planeten (nicht nur das Klima.) b) geistiges Wachstum des Individuums. c) Frieden, Toleranz etc.. ergibt sich eh aus Punkt b.

China plant so wenig langfristig wie allen anderen Staaten auch nicht. Sie merken alle nicht, das sie nur "verbrennen".

Ich schreibe das nur, um den Begriff "langfristige Planung" mal in die richtige Perspektive zu setzen.

Der freundliche Friese
Chinas Interessen in Afghanistan

Peking rechtfertigt seine riesigen Internierungslager für Uiguren mit einem kollektiven islamistischen Terrorismusverdacht.

###

Na dann kann sich Peking in Afghanistan ja so richtig austoben...

Naturfreund 064
Zu dem Zitat

„>>China fängt dort wenigstens keinen weiteren Krieg an.<<
Fällt mir der immer wieder unzählige mal geschriebene Satz "Trump hat wenigstens keinen Krieg angefangen"ein und damit war dann alles andere schon Ok.

weingasi1
Am 24. Juli 2021 um 13:16 von hippojim

Und Deutschland war besonders schnell und ohne gewollt öffentliches Aufsehen bei der Rückholung der Soldaten.
__
Aus welchem Grund hätten wir noch dort sollen ? Warum hätte Ihrer Meinung nach ein öffentliches Aufsehen der Rückholaktion geschadet ? Ich glaube nicht, dass die Mehrheit für ein Verweilen in diesem Land plädiert hätte. Dann hätte der dortige Zuspruch schon erheblich positiver und grösser sein müssen. Warum also das Leben der Soldaten weiter aufs Spiel, dessen Ausgang mehr als ungewiss ist.

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