Menschen in Johannesburg räumen eine Straße im Township Alexandra auf.

Ihre Meinung zu Südafrika nach den Unruhen: Ein Land räumt auf

Mehr als eine Woche nach Beginn der Ausschreitungen beginnen in Südafrika die Aufräumarbeiten. Viele im Land sind geschockt vom Ausmaß der Zerstörung, die Folgen werden noch lange spürbar sein, berichtet Jana Genth.

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42 Kommentare

Kommentare

Werner40

In 30 Jahren ANC Regierung wurde das Land von den Machthabenden ausgeplündert. Staatliche Firmen stehen vor dem Ruin, die Infrastruktur ist marode. Es braucht neue politische Kräfte, die nicht ausschliesslich an Eigennutz interessiert sind, sondern am Wohl der Bevölkerung orientiert.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Aus solchen Erfahrungen wird die Welt lernen müssen. Was treibt Menschen dazu soetwas zu tun, sich so zu verhalten?
Sind das alles nur Kriminelle? Bedrohung der Existenz und/oder dauerhafre Perspektiv- und Hoffnunglosigkeit sind überwiegend die Ursachen dafür. Wer meint, nichts zu verlieren zu haben, kann alles riskieren. Wenn dazu noch überall die Information und Dokumentation kommt, wie andere feudal und im Überfluss leben und dabei zum Teil betrügen und noch strafarm bis -frei davonkommen, dann ist die Mixtur perfekt. Wenn man sich jetzt die Entwicklung der Vermögens- und Einkommensverteilung vor Augen führt, ist eine Prognose, wann und wie oft das in Zukunft zu beobachten sein wird relativ simpel. Wenn wir daran zeitnah nicht nachhaltig etwas ändern, wird es bereits in naher Zukunft bereits damit losgehen. Wer glaubt, dass er sich davor schützen können wird, der irrt. Das dachten die Aristrokaten im 18. Jahrhundert auch. Wie die Geschichte ausging wissen wir!

Sisyphos3
17:03 von Meinung zu unse...

Sind das alles nur Kriminelle?
--------------

wohl kaum
vielleicht sollte man sich mal generell Gedanken machen
über die Entstehung von Gewalt und von Hass

Nettie
„Ein Land räumt auf“

Nicht „ein Land“, die Bürger eines Landes räumen auf. Und weil sie aus Klugheit und Erfahrung wissen worauf es wirklich ankommt und das deshalb richtig angehen (nämlich zusammenhalten und -arbeiten), werden sie das - sich gegen „politische Kräfte“, die sie zum Zwecke des Machtgewinns über sie gegeneinander „ausspielen“ wollen durchsetzen - auch schaffen.

Account gelöscht
Südafrika nach den Unruhen: Ein Land räumt auf....

Die Überschrift könnte auch lauten, daß das Volk die Regierenden als Vorbild genommen hat. Die Bildungsministerin weigert sich Schulspeisungen wieder aufzunehmen. Der Gesundheitsminister besucht Krankenhäuser, steckt aber lieber daß Budget in die eigene Tasche.
Unvergessen, der ex-Präsident Zuma, der nicht nur bei Rüstungsaufträgen (Thales, Thyssen) mit profitierte. Auch sein Anwesen ließ er aus Staatsmitteln renovieren. Den Swimming-Pool gab er als Feuerlöschteich aus.
2012, daß Massaker an streikenden Bergarbeitern in Marikana mit 34 Toten, bei Lonmin (BASF-Platinzulieferer).

zöpfchen
Die Weißen Kolonisatoren sind schuld

@ 18. Juli 2021 um 16:47 von Werner40
„In 30 Jahren ANC 18. Juli 2021 um 16:47 von Werner40
In 30 Jahren ANC Regierung wurde das Land von den Machthabenden ausgeplündert. Staatliche Firmen stehen vor dem Ruin, die Infrastruktur ist marode. Es braucht neue politische Kräfte, die nicht ausschliesslich an Eigennutz interessiert sind, sondern am Wohl der Bevölkerung orientiert.“

Bei aller Kritik am ANC sollte man berücksichtigen, dass es die weißen Kolonisatoren waren, die diese Zustände herbei geführt haben, und damit auch die Schuld an allem Tragen.

stupid at first
Plünderungen allenthalben

Zuma plünderte das Land aus, die Armen plündern die Geschäfte aus. Zu bemerken, auch damals bei Unruhen zu G. Floyd gab es Plünderungen, und selbst bei der jetzigen Flut in D gab es wohl Plünderungen.

Scheint ein Zusammenspiel von Armut, Wut und Moral zu sein.

Ein Wunder? Bei immer mehr Million- und Milliardären, und immer mehr Armen scheint der Weg zu mehr Chaos vorprogrammiert. Da braucht es nicht viel Anlaß für Unruhen.

Demokratien, wie Südafrika, und leider auch viele osteuropäische Staaten, haben Präsidenten, die die Länder wie Selbstbedienungsläden betrachten. Südafrika hatte vor nicht all zu langer Zeit die Apartheit, wie die Osteuropäer der Sowjetsozialismus, und werden Jahre nach deren Untergang nun von der Demokratie enttäuscht, weil der Rechtsstaat nicht funktioniert. Richtig traurig für die Menschen, wenn die Hoffnungen so zerbröseln. Auch bei uns läuft der Zug in die selbe Richtung.

Traumfahrer
Re : Bernd Kevesligeti !

Ja es ist sehr traurig, was in Südafrika passiert ist. Nur es war abzusehen, dass es eines Tages soweit kommt, wenn die Regierenden nur an das eigene Wohl denken, eine Horde von Egomanen sich bereichern, ohne Scham und Moral. Somit trifft die Hauptschuld auf diese Gruppen zu.
Trotzdem ist es nicht in Ordnung, wenn marodierende Banden durch die Straßen ziehen, alles zerstören und plündern. Denn sie treffen damit die Falschen, denen sie großes Leid zufügen.
Die Menschen im Land sollte begreifen, dass nur eine neue Politik, die ausschließlich den Menschen und ihrem Wohl dient, einziehen muss, sonst werden diese furchtbaren Dinge wieder und wieder passieren, und Unschuldige treffen !

Traumfahrer
Re : Werner40 !

Leider sind in vielen Länder große Teile der politischen Elite nur an sich selbst, ihrer Macht und ihrem Vermögen interessiert.
Irgendwie ist diese Situation in etlichen afrikanischen Länder ähnlich, da sind zum einen Machthaber, die über Jahrzehnte die Geschicke des Landes in ihren eigenen Sinn betreiben, zum anderen kommen neue an die Macht, bzw. in die Verantwortung, und nutzen ihre Chance gleich, weil sie auch nicht wirklich besser sind. Es ist der Mensch an sich, der damit große Schwierigkeiten hat, nicht nur sich selbst, sondern alle drum herum wahr zu nehmen, für die nur deren Wohl zu wollen, und dies an die erste Stelle immer zu setzen.
Wenn man auch nach anderen Kulturen schaut, auch da gibt es leider solche Kreaturen, die nur ihre eigene Macht wollen, und alles andere hat zu kuschen, siehe Afghanistan, siehe Saudi Arabien, siehe Katar, sie Russland, siehe China, siehe Brasilien, siehe Venezuela, um nur einige zu nennen !!!

stupid at first
@zöpfchen 17:51

Zitat: "Bei aller Kritik am ANC sollte man berücksichtigen, dass es die weißen Kolonisatoren waren, die diese Zustände herbei geführt haben, und damit auch die Schuld an allem Tragen."

Also das Apartheid-Regime hat siche viel zu verantworten, aber nicht den Verbrecher Zuma.

Bobinho
17:51 von zöpfchen

"Bei aller Kritik am ANC sollte man berücksichtigen, dass es die weißen Kolonisatoren waren, die diese Zustände herbei geführt haben, und damit auch die Schuld an allem Tragen."

Bis in welches Jahr? Und wenn diese Schuld haben, was bringt das den Menschen heute?

Gibt es heute noch "Kolonialherren" die dafür sorgen, dass die Zustände so sind?

Tada
@Traumfahrer

"Leider sind in vielen Länder große Teile der politischen Elite nur an sich selbst, ihrer Macht und ihrem Vermögen interessiert" Am 18. Juli 2021 um 18:27 von Traumfahrer

*

Da bin ich ja beruhigt.
Denn wenn sie bei Verstand sind und sehen, was Misswirtschaft und Korruption in Südafrika angerichtet hat, dann werden sie sich hier aus purer Angst um ihr materielles Gut und eigene Haut um sozialen Frieden bemühen.

Gast
Am 18. Juli 2021 um 16:47 von Werner40

Zitat:
"... Es braucht neue politische Kräfte, die nicht ausschliesslich an Eigennutz interessiert sind, sondern am Wohl der Bevölkerung orientiert..."

Als alternder Ökonom empfehle ich ihnen mal das Kapital von K. Marx zur Hand zu nehmen...
>Die Unternehmer befinden sich in einem fortwährenden mörderischen Konkurrenzkampf gegeneinander und müssen ihre Waren deshalb immer billiger herstellen. Mit der Zeit gehen mehr und mehr Wettbewerber pleite, übrig bleiben wenige, aber dafür riesengroße Konzerne. Gleichzeitig wächst das Heer der schlecht bezahlten oder arbeitslosen Proletarier<
...und was dabei rauskommt, Chaos in Südafrika!

Sisyphos3
18:33 von Bobinho

Gibt es heute noch "Kolonialherren" die dafür sorgen, dass die Zustände so sind?
---

vielleicht sollte man erkennen und akzeptieren
dass Ausbeuter nicht grundsätzlich "Weiß" sein müssen

Sisyphos3
18:15 von stupid at first

Scheint ein Zusammenspiel von Armut, Wut und Moral zu sein.
----

Armut hierzulande
welches die Menschen zum Plündern zwingt ?

Sisyphos3
18:15 von stupid at first

und werden Jahre nach deren Untergang nun von der Demokratie enttäuscht
---

vielleicht hat man denen vergessen zu sagen
Dass das eigene Haus, der Swimmingpool und das gesicherte Einkommen
nicht unbedingt nur von der Hautfarbe abhängt
Wohlstand in gewissem Maße auch von seiner eigenen Arbeit/Leistung

fathaland slim
18:08, Egleichhmalf

>>@17:51 von zöpfchen
„Bei aller Kritik am ANC sollte man berücksichtigen, dass es die weißen Kolonisatoren waren, die diese Zustände herbei geführt haben, und damit auch die Schuld an allem Tragen.“

… und so kann man das letztlich eigene Versagen schließlich immer irgendwelchen Kolonisatoren zuschieben - egal ob das nun eine Generation her ist, vier Generationen oder gern auch zehn.
Aber auch wenn das sehr bequem ist, führt es kaum weiter.<<

Sie haben den verunglückten Satireversuch des Users nicht erkannt. Wer ihn kennt, der durchblickt das, denn verunglückte Satireversuche sind seine Spezialität.

Die Analyse, die er erfolglos versucht zu parodieren, geht ungefähr so:

Nach nahezu vier Jahrhunderten des Kolonialismus und der Unterdrückung der indigenen Bevölkerung ist es ein wenig blauäugig zu erwarten, daß das Land innerhalb weniger Jahrzehnte in eine neue Balance hineinfindet, nachdem die alte Herrscherkaste abdanken musste.

fathaland slim
18:27, stupid at first

>>@zöpfchen 17:51
Zitat: "Bei aller Kritik am ANC sollte man berücksichtigen, dass es die weißen Kolonisatoren waren, die diese Zustände herbei geführt haben, und damit auch die Schuld an allem Tragen."

Also das Apartheid-Regime hat sicher viel zu verantworten, aber nicht den Verbrecher Zuma.<<

Mittelbar schon. Er ist schließlich in diesen Strukturen groß geworden. Groß in mehrerer Hinsicht.

Account gelöscht
von Traumfahrer 18:17

Da kann noch viel zu diesem Thema geschrieben werden. Aber der Weg des Präsidenten Cyril Ramaphosa ist da exemplarisch: Anfang der 90er Jahre war er dabei, als daß Übergangsabkommen mit der Apardheid-Regierung ausgehandelt wurde. Da wurden die Besitzverhältnisse in der Transition festgeschrieben. Danach ging er in die Wirtschaft, wurde Aufsichtsrat bei Lonmin, der Platinmine, die 2012 traurige Berümtheit erlangte......

Bobinho
18:56 von Sisyphos3

"vielleicht sollte man erkennen und akzeptieren
dass Ausbeuter nicht grundsätzlich "Weiß" sein müssen"

Hab ich was von Hautfarbe geschrieben?

fathaland slim
18:56, Sisyphos3

>>vielleicht sollte man erkennen und akzeptieren
dass Ausbeuter nicht grundsätzlich "Weiß" sein müssen<<

Ich kenne eigentlich niemanden, der dies bestreiten würde.

Menschen sind Menschen. Unabhängig von Hautfarbe, Haarfarbe, Augenfarbe, Körpergröße, sexueller Orientierung usw.

Bobinho
19:08 von fathaland slim

"Mittelbar schon. Er ist schließlich in diesen Strukturen groß geworden. Groß in mehrerer Hinsicht."

Er verbrachte einen Großteil seines Lebens im Ausland.

Hier zum Beispiel aus Wikipedia:

"Im selben Jahr (1978 Anmerkung von mir) nahm Zuma an einer Ausbildung für Führungsaufgaben und militärische Operationen in der Sowjetunion teil."

Oder hier ebenfalls Wikipedia:

"Nach seiner Freilassung kehrte er nach Natal zurück und arbeitete zwischen 1973 und 1975 im Untergrund am Aufbau der ANC-Strukturen, bevor er 12 Jahre ins Exil zunächst nach Swasiland und später nach Mosambik ging.[3] Im Jahre 1977 begann Zuma seine Zusammenarbeit mit der SACP.[4] 1978 wurde er Mitglied des Exekutivkomitees des ANC und auf der Kabwe-Konferenz 1985 erneut dafür gewählt.[3]"

Blitzgescheit
Gerade kleine Ladenbesitzer leiden

Zitat: ""Sie haben alles mitgenommen, jedes kleine Teil", sagt eine Besitzerin. "Wie kann man nur plündern? Das betrifft Jobs, das ist das Brot für unsere Kinder. Wir sind die, die leiden. Das ist traumatisch."

Gerade kleine Ladenbesitzer - egal welcher Hautfarbe - leiden unter der sinnlosen Zerstörung und Plünderung. Ihr Hab und Gut, das nicht immer versichert ist, ihre gesamte Existenz ist zerstört.

Es wird oft behauptet, dass Armut zu Kriminalität führt.

Ich habe eher den Eindruck, dass Kriminalität zu Armut führt.

Account gelöscht
Was hat es nun gebracht ?

Man hört es: Der Schock sitzt tief, auch jetzt noch. Südafrika wird die Folgen dieser Woche noch sehr lange spüren.
#
Plünderungen und Tote,so kann man sein Land nur kaputt machen und am Ende leiden Alle darunter.

Bobinho
19:06 von fathaland slim

"Die Analyse, die er erfolglos versucht zu parodieren, geht ungefähr so:

Nach nahezu vier Jahrhunderten des Kolonialismus und der Unterdrückung der indigenen Bevölkerung ist es ein wenig blauäugig zu erwarten, daß das Land innerhalb weniger Jahrzehnte in eine neue Balance hineinfindet, nachdem die alte Herrscherkaste abdanken musste."

Aber möglich, siehe folgende Staaten:

Mauritius, Seychellen, Bermuda, Bahamas, Barbados, Grenada, Jamaika, Kaimaninseln, St. Kitts und Nevis, Indien, Malaysia, Singapur, Hongkong, Kuweit, Katar, VAE, Gibraltar, Malta, Zypern, Australien, Neuseeland.

fathaland slim
20:11, Bobinho

>>19:06 von fathaland slim
"Die Analyse, die er erfolglos versucht zu parodieren, geht ungefähr so:

Nach nahezu vier Jahrhunderten des Kolonialismus und der Unterdrückung der indigenen Bevölkerung ist es ein wenig blauäugig zu erwarten, daß das Land innerhalb weniger Jahrzehnte in eine neue Balance hineinfindet, nachdem die alte Herrscherkaste abdanken musste."

Aber möglich, siehe folgende Staaten:

Mauritius, Seychellen, Bermuda, Bahamas, Barbados, Grenada, Jamaika, Kaimaninseln, St. Kitts und Nevis, Indien, Malaysia, Singapur, Hongkong, Kuweit, Katar, VAE, Gibraltar, Malta, Zypern, Australien, Neuseeland.<<

Wunderschöne Aufzählung. Darunter auch einige Länder, in denen die indigene Bevölkerung nahezu ausgerottet wurde. Und kein einziges Land, welches ein der Apartheid auch nur annähernd vergleichbares System aufzuweisen hatte.

weingasi1
Am 18. Juli 2021 um 18:08 von Egleichhmalf

@17:51 von zöpfchen

„Bei aller Kritik am ANC sollte man berücksichtigen, dass es die weißen Kolonisatoren waren, die diese Zustände herbei geführt haben, und damit auch die Schuld an allem Tragen.“

… und so kann man das letztlich eigene Versagen schließlich immer irgendwelchen Kolonisatoren zuschieben - egal ob das nun eine Generation her ist, vier Generationen oder gern auch zehn.
Aber auch wenn das sehr bequem ist, führt es kaum weiter.
__
Kann ich mir meinen Beitrag sparen ;)
Ähnliches wollte ich auch gerade posten.
Seit 1994 regiert dort nämlich nicht mehr der alte weisse Mann, sondern die ANC !

fathaland slim
19:46, Bobinho @19:08 von fathaland slim

>>"Mittelbar schon. Er ist schließlich in diesen Strukturen groß geworden. Groß in mehrerer Hinsicht."

Er verbrachte einen Großteil seines Lebens im Ausland.

Hier zum Beispiel aus Wikipedia:

"Im selben Jahr (1978 Anmerkung von mir) nahm Zuma an einer Ausbildung für Führungsaufgaben und militärische Operationen in der Sowjetunion teil."

Oder hier ebenfalls Wikipedia:

"Nach seiner Freilassung kehrte er nach Natal zurück und arbeitete zwischen 1973 und 1975 im Untergrund am Aufbau der ANC-Strukturen, bevor er 12 Jahre ins Exil zunächst nach Swasiland und später nach Mosambik ging.[3] Im Jahre 1977 begann Zuma seine Zusammenarbeit mit der SACP.[4] 1978 wurde er Mitglied des Exekutivkomitees des ANC und auf der Kabwe-Konferenz 1985 erneut dafür gewählt.[3]"<<

Ja, er hat in Südafrika 10 Jahre im Knast gesessen und ging nach der Entlassung mit 33 Jahren ins Exil. Natürlich ist er ein Produkt Südafrikas.

Sie meinen, er hätte die Techniken der Korruption in der UdSSR gelernt?

Marcus2
19:06 @fathaland slim

"Nach nahezu vier Jahrhunderten des Kolonialismus und der Unterdrückung der indigenen Bevölkerung ist es ein wenig blauäugig zu erwarten, daß das Land innerhalb weniger Jahrzehnte in eine neue Balance hineinfindet, nachdem die alte Herrscherkaste abdanken musste."

Es gibt Beispiele wo Entwicklung durch Kolonialismus nicht lange ausgebremst wurde: Taiwan, Korea, chinesische, japanische Kolonien.

Hauptgruppe der heutigen südafrikanischen Bevölkerung, Bantu kam mit den Buren nach Südafrika. Für die ist die Zuordnung als Kolonisierte nur teilweise richtig. Khoi und San sind die Opfer.

Wiki 'Buren':
"Ausgespart von der Bantubesiedlung vor dem 17. Jahrhundert waren die Gebiete des heutigen Namibia und der Kapprovinz. Als Jan van Riebeeck um 1652 am Kap der Guten Hoffnung an Land ging und Kapstadt gründete, traf er dort keine Bantu an, da deren Siedlungsgebiet erst 700 km nordöstlich seiner neuen Kolonie begann. Nachbarn der ersten europäischen Siedler waren San und Khoi Kho"

fathaland slim
20:34, Autochon

Ich glaube nicht, daß Sie sich ernsthaft mit dem riesigen Kontinent Afrika und seinen vielen unterschiedlichen Kulturen beschäftigt haben. Dazu besteht mir Ihr Kommentar aus zu vielen wohlfeilen, oft gelesenen Klischees.

Tada
@fathaland slim zu stupid at first

"Also das Apartheid-Regime hat sicher viel zu verantworten, aber nicht den Verbrecher Zuma.<<

Mittelbar schon. Er ist schließlich in diesen Strukturen groß geworden. Groß in mehrerer Hinsicht" Am 18. Juli 2021 um 19:08 von fathaland slim

*

Ich bitte Sie!
Alle Südafrikaner sind in demselben Strukturen groß geworden. Das macht ganz sicher nicht alle Südafrikaner zu Kriminellen.
Der Mensch hat nämlich ein Gehirn und kann trotz äußere Zwänge sich entscheiden, ob nun machtbesessen und korrupt werden will oder nicht.
Wenn er das nicht kann, dann ist er unzurechnungsfächig und gehört in die Psychiatrie.

zöpfchen
Ignoranz in Europa

@ 18. Juli 2021 um 20:34 von Autochon
„Südafrika krankt an denselben Krankheiten wie andere afrikanische Länder.
Korruption
Mangelhafte öffentliche Sicherheit.
…( unfähige Eliten)…
Unüberbrückbare Differenzen zwischen den verschiedenen Ethnien.

An Simbabwe sieht man, wohin es führt, wenn man alle fähigen vertreibt….
Aber vielleicht sehen andere foristen ja mehr und lassen es uns wissen.“

Nicht wissen oder nicht wahrhaben wollen?
Ich glaube eher letzteres.

Das ist um Himmel‘s Willen kein Plädoyer für „Statebuilding“ oder gar Kolonialismus. Aber die Lebensumstände der meisten Afrikaner haben sich seit den Ende der Kolonialherrschaft im Großen und ganzen verschlechtert.

derkleineBürger
@ Egleichhmalf: Die Zustände,

@ Egleichhmalf:
Die Zustände, die die Kolonisatoren da zementiert haben, ändert man nicht "mal eben so".

Zumal die Nachfahren der damaligen Profiteure - also die heutigen Systemgewinner- gegen Zustandsänderungen ankämpfen. Mit erheblichen Ressourcen.

Immer das gleiche.

Suche dir als Unterdrücker/Ausbeuter ein paar Individuen der Unterdrückten/Ausgebeuteten heraus und biete ihnen ein paar Vorteile ggü. den anderen Unterdrückten/Ausgebeuteten an, damit sie in deinem System aus Eigeninteresse mitarbeiten und dieses sichern.

Die weißen Apartheits-Gewinner mussten bloß politische Macht an ein paar Nichtweiße abgeben & denen ein bisschen Geld zuschustern.
Schon waren die Gewinne aus der Apartheitszeit gesichert & können unter neuen Umständen vermehrt werden.

fathaland slim
21:18, Marcus2 19:06 @fathaland slim

>>Es gibt Beispiele wo Entwicklung durch Kolonialismus nicht lange ausgebremst wurde: Taiwan, Korea, chinesische, japanische Kolonien.<<

Ja, das liegt an der überragenden Intelligenz der Asiaten.

Ich kenne all diese Erzählungen seit frühester Kindheit. Ich bin unter Rassisten aufgewachsen. Die Generation der um 1900 geborenen Deutschen, die ich sehr bewusst erlebt habe, meine Großelterngeneration, war von ihnen durchsetzt. Ich hoffte eigentlich, diese Muster der Rechtfertigung der Kolonialverbrechen in Afrika gehörten der Vergangenheit an. Wurde aber schon lange eines schlechteren belehrt.

Ich ziehe es vor, solchen Mustern nicht zu folgen.

fathaland slim
21:30, Tada

>>@fathaland slim zu stupid at first
"Also das Apartheid-Regime hat sicher viel zu verantworten, aber nicht den Verbrecher Zuma.<<

Mittelbar schon. Er ist schließlich in diesen Strukturen groß geworden. Groß in mehrerer Hinsicht" Am 18. Juli 2021 um 19:08 von fathaland slim

*

Ich bitte Sie!
Alle Südafrikaner sind in demselben Strukturen groß geworden. Das macht ganz sicher nicht alle Südafrikaner zu Kriminellen.<<

Natürlich nicht.

Nichts dergleichen habe ich behauptet.

Zur Verdeutlichung dessen, was ich sagen will, vielleicht ein Beispiel aus einem anderen Gebiet:

Nicht alle Mißbrauchsopfer werden selbst zu Mißbrauchern. Aber unter den Mißbrauchern ist der Prozentsatz der als Kind selbst mißbrauchten Menschen exorbitant hoch.

>>Der Mensch hat nämlich ein Gehirn und kann trotz äußere Zwänge sich entscheiden, ob nun machtbesessen und korrupt werden will oder nicht.<<

Sie meinen, es wäre für das, was später aus einem wird, völlig egal, wie man aufgewachsen ist?

Sisyphos3
21:29 von fathaland slim / 20:34 Autochon

Ich glaube nicht, daß Sie sich ernsthaft mit dem riesigen Kontinent Afrika
und seinen vielen unterschiedlichen Kulturen beschäftigt haben.
Dazu besteht mir Ihr Kommentar aus zu vielen wohlfeilen, oft gelesenen Klischees.
-------------

das ist wahr
wer beschäftigt sich schon mit mehreren 100 Ethnien und Kulturen
wer kann das, ist dazu überhaupt in der Lage
Andererseits was ging in Simbabwe ab, was aktuell in Südafrika
Mali, Ruanda, Niger, Kongo im Uganda auch in Nigeria läuft es nicht optimal
oder sind das auch Klischees

fathaland slim
20:34, Autochon

>>An Simbabwe sieht man, wohin es führt, wenn man alle fähigen vertreibt.<<

Simbabwe ist das klassische Beispiel für ein Land, das durch einen selbstherrlichen Diktator, der ein Schreckensregime errichtet hat, über Jahrzehnte beharrlich an die Wand gefahren wurde.

Ken Jepson
Rassismus

Ich finde es erschreckend, welcher unterschwellige Rassismus in vielen Beiträgen hier in diesem Forum aufblitzt.

fathaland slim
22:31, Sisyphos3 @21:29 von fathaland slim

>>wer beschäftigt sich schon mit mehreren 100 Ethnien und Kulturen
wer kann das, ist dazu überhaupt in der Lage<<

Was einen dann aber nicht daran hindert, das Thema meinungsstark zu kommentieren und sich ein pauschales Urteil über die Menschen in Afrika zu erlauben.

fathaland slim
23:07, Ken Jepson

>>Ich finde es erschreckend, welcher unterschwellige Rassismus in vielen Beiträgen hier in diesem Forum aufblitzt<<

So unterschwellig finde ich den gar nicht.

melancholeriker
um 22:31 von Sisyphos3

,,...wer beschäftigt sich schon mit mehreren 100 Ethnien und Kulturen
wer kann das, ist dazu überhaupt in der Lage."

Das ist gar nicht nötig. Es reicht ja manchmal schon ein bißchen Respekt. Dann filtert man das, was man gar nicht hören will, nicht mehr automatisch heraus.

,,Andererseits was ging in Simbabwe ab, was aktuell in Südafrika
Mali, Ruanda, Niger, Kongo im Uganda auch in Nigeria läuft es nicht optimal
oder sind das auch Klischees"

Sie wissen wenig und doch scheinbar mehr als genug, wenn da was abgeht oder nicht optimal läuft. Keine Ahnung, was Sie mit solch erschütternden Details so anstellen beim Erkennen der Lage in der Gemeinde Afrika. Wie vielen Anderen fehlt Ihnen die Phantasie, sich vorzustellen, daß man einen Bedarf an schlechter und korrupter Führung in manchen Staaten Afrikas voraussetzen kann und ich wette, Sie erraten nicht im Ansatz, wer Bedarf hat an mafiösen Clans und klarer Dictatorship zur Wahrung bestimmter Interessen, die sicher nicht die Interessen...

fathaland slim
21:49, zöpfchen

>>Das ist um Himmel‘s Willen kein Plädoyer für „Statebuilding“ oder gar Kolonialismus. Aber die Lebensumstände der meisten Afrikaner haben sich seit den Ende der Kolonialherrschaft im Großen und ganzen verschlechtert.<<

Natürlich ist diese steile Behauptung ein Plädoyer für Kolonialismus. Was denn sonst?