Menschen liefern sich bei Protesten in Südafrika Straßenschlachten mit der Polizei

Ihre Meinung zu Proteste in Südafrika: "Die Lage ist außer Kontrolle"

Brennende Warenhäuser, blockierte Autobahnen - die Proteste in Südafrika geraten zunehmend außer Kontrolle. Die Polizei wirkt machtlos, und Präsident Ramaphosa fürchtet eine Lebensmittelknappheit. Von Jana Genth.

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35 Kommentare

Kommentare

beam me up scotty
Revolutionäre

Müssten sich die Revolututionäre nicht für einen Umsturz des Systems einsetzen, statt für die Erhaltung des kommunistischen Staates?

Mass Effect
20:23 von beam me up scotty

Müssten sich die Revolututionäre nicht für einen Umsturz des Systems einsetzen, statt für die Erhaltung des kommunistischen Staates?

Es geht hier nicht um die kommunistische Diktatur in Cuba sondern um Südafrika.

Sisyphos3
Die Leute zerstören doch ihre eigenen Ressourcen

Wissen die das
interessiert die das
und da will man so Dinge wie das Klima retten
bei so einer teilweise Klientel
Simbabwe hat es vorgemacht in Somalia läuft es nicht besser Sudan/Südsudan
Mali, Niger, Kongo
ein schwieriger Kontinent

beam me up scotty
@ Mass Effect

Sorry, da war ich wirklich im falschen Thema.

beam me up scotty
@ Bender Rodriguez

Die Kolonialisten haben komplett versagt.

Da haben wir den Sündenbock ja schon gefunden.

Icke 1
Traurige Wiederholung

Traurig, wenn man die Bilder sieht wie schwarze Polizisten auf schwarze Demonstranten schießen. Erinnert mich an die Apartheit, die ich kenne, als ich in den 1970 Jahren in Südafrika und Südwestafrika war. Man denkt, die Zeit wiederholt sich nicht. Aber anscheinend doch!

Mass Effect
20:35 von beam me up scotty @ Mass Effect

Sorry, da war ich wirklich im falschen Thema.

Kann passieren.

Mass Effect
20:45 von Icke 1

Sie sollten wirklich nochmal den ganzen Artikel auf Artikel auf tagesschau.de durchlesen. Von Apartheit ist da nicht die Rede. Falls sie es noch nicht wissen, seit Mandela sind die Buren nicht mehr an der Macht. Der derzeitige Präsident ist Ramaphosa. Was er davon hält und wie es dazu kam steht alles im Artikel.

Opa Klaus
Der Mensch nimmt wo er kann..

... egal in welchem Land. Wenn soziale Strukturen nicht oder nur ansatzweise vorhanden sind, bricht sich bei den geringsten Anlässen der Überlebenswille bahn. Das ist weiss Gott kein afrikanisches Problem. Aufruhr bedeutet die Möglichkeit, sich Dinge für den täglichen Alltag einfach mal zu nehmen, welche sonst unerschwinglich erscheinen. Es ist ein Trieb, welcher uns allen innewohnt. Da wird auch nicht an morgen gedacht. Ich habe...und gut isses. In abgeschwächter Form ist dies bei uns an Wühltischen im Kaufhaus zu beobachten. Aggression includiert. Die Wut auf ein vermeintlich unfaires Umfeld lässt Vernunft als nicht mehr existent erscheinen. Wir leben im Jahr 2021.Argumentationen dahingehend, dass dies eine Schuld der ehemaligen Kolonmialmächte wäre, sind obsolet. Menschlich nachvollziehbar, soziale Benachteiligung drängt Empathie und Ehrlichkeit sowie Vernunft in den Hintergrund.. Stellen wir uns moralisch nicht darüber. Wer würde einen gefundenen 200€ Schein abgeben?

Nettie
Brisante Gemengelage - bloß nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen

„(…) inzwischen herrscht reine Gesetzlosigkeit“

Wenn Menschen „rot“ sehen („blind vor Wut“ sind), setzt regelmäßig der Verstand aus. Und wer glaubt, nichts mehr zu verlieren zu haben („Es scheint, als hätten die Plünderer nichts zu verlieren. Sie sind arbeitslos, sie sind arm, sie haben Hunger“) geht unbedacht jedes Risiko ein. Was die ohnehin schon mehr als „brenzlige“ Lage weiter eskalieren lässt (weil auch bis dahin nicht direkt an den Konflikten Beteiligte „hineingezogen“ werden) und damit noch schlimmer macht als sie ohnehin schon ist.

„Die Streitkräfte, die ihnen seit heute zur Seite stehen, haben strikte Regeln und assistieren nur - bisher“

In solchen Situationen besser als noch mehr Gewalt. Denn wer unter Druck steht, neigt zu Kurzschlusshandlungen ([Der Militär-Experte]: "Die Situation ist außer Kontrolle, und enormer Druck lastet auf jedem Soldaten". Sie seien nicht so ausgebildet wie Polizisten, wenn es um Deeskalation gehe oder wie man Menschenansammlungen kontrolliert“)

nelumbo
@Sisyphos3

„ein schwieriger Kontinent“
Naja, Europa, auch ein schwieriger Kontinent. Vor allem historisch. Amerika (Nord-, Süd, und Mittel-) ebenfalls schwierg. Von Asien ganz zu schweigen. Nur Australien geht so halbwegs, aber auch nicht für alle Bewohner.

Susi1960
Bürgerkrieg?

angefacht durch Anhänger eines korrupten Machthabers, der sich auch noch dem Gericht entzieht!

Was können das für "Anhänger" sein?

Schlimm, solche Verhältnisse.

Wohl dem Staat, der nicht durch Korruption unterwandert und nicht mehr handlungsfähig ist.

Wehret den Anfängen!

Bender Rodriguez

Afrika ist unregierbar.
Muslimbrüder, boko Haram, Mugabe. ....und jetzt das.
Vollkommen aussichtslos.

Mene mene tekel u-parsin
Ach, @Sisyphos3:

Denen, die bisher bevorzugt durch die Alleinherrschaft des früheren Präsidenten Jacob Zuma und das System Eine-Hand-wäscht-die-andere-und-beide-mein-Gesicht - sprich: Korruption - gelebt haben, gehen eben sämtliche Grundlage ihres Seins dahin. Die Wut derjenigen ist erkennbar. - Es ist zu hoffen, daß die jetzige Regierung Hilfe erhält. -

schabernack
21:00 von Opa Klaus

«Wer würde einen gefundenen 200€ Schein abgeben?»

Sie und ich und viele andere.
Aber Sie und ich und die anderen leiden auch keine materielle Not.

Trollfynder_truth
@ Bender Rodriguez 21:14

Europa ist unregierbar, Pis Partei, Orban, Erdogan... Vollkommen aussichtslos...Was für ein Kommentar...

Account gelöscht
@Opa Klaus, 21:00

Der eine Tenor Ihres Beitrags, nämlich "das würde doch jeder machen", zeigt ein doch sehr lernbedürftiges Menschenbild. Wenn Sie nur hinschauen wollten, würden Sie täglich jede Menge Beispiele finden, dass Menschen eben nicht jede sich bietende Gelegenheit ergreifen, um zum eigenen Vorteil auf Kosten der anderen zu handeln.
Der andere Tenor, Argumentationen dahingehend, dass dies eine Schuld der ehemaligen Kolonmialmächte wäre, sind obsolet, spricht jeder Geschichtsschreibung und jeder Gesellschaftsforschung Hohn. Und das finde ich eigentlich noch schlimmer.

schabernack
21:14 von Bender Rodriguez

«Afrika ist unregierbar.»

Afrika ist auch kein Land.
Und die anderen Kontinente werden eben so wenig einheitlich regiert.

Abgesehen von Australien, und von der Antarktis. In Australien regieren die Kängurus, und in der Antarktis die Pinguine mit Absoluter Merheit.

Trollfynder_truth
@frosthorn 21:00

Naja... Wenn ich in meinem kleinen Bundesland, wo sich das alles noch relativ entspannt gestaltet, auf der Autobahn fahre, dann würde ich das mit dem eigenen Vorteil doch relativ undifferenziert und auch alternativlos bejahen, freie Fahrt SUV Hurra und langsam ist Schwäche. Wie steht denn Deutschland so generell zu Afrika, ausser dass man gut betucht doch gerne mal dort Urlaub macht...

Account gelöscht
@Trollyfynder_truth, 21:29 re @frosthorn

Aha. Sie sind also auch der Meinung, die Ausbootung des nächsten zum Zwecke des eigenen Wohlergehens ist Teil des menschlichen Genoms, und wer sich so verhält, macht eigentlich alles richtig?

Tja, dann scheint wohl mit mir etwas nicht zu stimmen.

Icke 1
@20:55 von Mass Effect

Danke für Ihren Hinweis, dass ich den ganzen Artikel lesen soll. Ich habe mir gerade einen Vorleser an Land geholt. Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, dass es mir völlig ergal ist, ob Buren schwarze Menschen der Machterhaltung wegen erschießen, oder ob es jetzt die schwarzen Machthaber sind, die ihre eigenen Landsleute erschießen. Die Gewalt in Südafrika wiederholt sich, weil sie nie gelernt haben miteinander zu reden. Und an Mandela kann ich mich sogar auch noch erinnern, ebenso weiß ich, wer der jetzige Präsident ist, der diese Polizeieinsätze gegen die eigene Bevölkerung autorisiert. Also nix für ungut!

derkleineBürger
Zustand:"Es ist gut, darüber

Zustand:
"Es ist gut, darüber nachzudenken, was man schnell tun kann, um armen und verärgerten Südafrikanern zu helfen. Wir brauchen aber immer noch eine Debatte über die Struktur und die Entwicklung der südafrikanischen Ökonomie - und darüber, wie ein ganzer Teil der Bevölkerung, vor allem die schwarzen Afrikaner, von der Wirtschaft ausgeschlossen ist"

Folge:
"Es scheint, als hätten die Plünderer nichts zu verlieren. Sie sind arbeitslos, sie sind arm, sie haben Hunger. "

->
Ursache:
Von der Apartheit in den Neoliberalismus.

Die Wirtschaftsprofiteure der Apartheit blieben Profiteure und zu diesen Weißen gesellte sich dank extrem liberaler Wirtschaftspolitik (die hierzulande von einigen auch stets gefordert bzw. betrieben wird) eine kleine Gruppe nicht-weißer Südafrikaner, der überwiegende Teil blieb einfach in Armut.

zöpfchen
Südländisches Temperament

Wir sollten mit ein wenig Toleranz auf die Zustände in Südafrika schauen.
Sie unterscheiden sich ja nicht so ganz gravierend vom Rest des Kontinents.
Also keine Verurteilung angebracht.

landart
Das Elend Südafrikas

Seit nunmehr 30 Jahren stellt der ANC die Regierung in dem Regenbogenstaat...Mandela wollte keine Macht und Gewalt, seine Nachfolger - insbesondere Präsident Zuma - haben es nicht geschafft, diese elenden Townships in Johannesburg, Pretoria und Kapstadt zu beseitigen...stattdessen verschwanden etliche Ressourcen in den korrupten Sumpf der diversen Stammesclans. Obwohl der Staat über 60% des Bodens besitzt, wurde keine Landverteilung bzw. Bodenreform durchgeführt. Die verheerende Sozial- und Arbeitspolitik des ANC hat zur Verelendung großer Kreise der Bevölkerung geführt...wie es nun weitergehen soll, bleibt rätselhaft.

Trollfynder_truth
@ frosthorn 21:37

Mitnichten. Weder das mit Ihnen etwas nicht stimmt, noch beschrieb ich dies. Eher kritisierte ich das dies der Weg ist oder zu sein scheint. Oder leben "die da oben" uns Güte, Verständnis, Solidarität vor, indem sie sich - nur als Beispiel - feiern, jetzt eine Mindeststeuer für Großverdiener auf den Weg gebracht zu haben?

bolligru
Youth bulge- ein Tabuthema?

Gunnar Heinsohn beschreibt in einem Artikel der NZZ anschaulich die Folgen eines starken Bevölkerungswachstums.
Der interessierte Leser möge selbst nachlesen.
Überall dort, wo junge Männer keine Möglichkeit haben, sich eine gesellschaftliche Position zu erarbeiten, wird es brenzlich. Dies gilt für die meisten afrikanischen Staaten. Das galt stets und gilt noch auch bei uns.
Genaue Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung finden sich hier: https://countrymeters.info/de
Es bleibt eine gewaltige Aufgabe, die vielen nachkommenden jungen Männer mit einer angestrebten gesellschaftlichen Position zu versorgen, auch wegen der durch die sozialen Medien geweckten Wünsche.

melancholeriker
um 23:16 von bolligru

,,Youth bulge- ein Tabuthema?
Gunnar Heinsohn beschreibt in einem Artikel der NZZ anschaulich die Folgen eines starken Bevölkerungswachstums.
Der interessierte Leser möge selbst nachlesen.
Überall dort, wo junge Männer keine Möglichkeit haben, sich eine gesellschaftliche Position zu erarbeiten, wird es brenzlich. Dies gilt für die meisten afrikanischen Staaten."

Das hätte meine Mutter auch gesagt, so nebenher beim Bügeln. Vor über 80 Jahren ging man als jung erfolgshungriger in die SA. Ich weiß nicht mehr, ob es brenzlich wurde, aber das hatte mit dem Wachstum der Bevölkerung genauso wenig zu tun wie ,, youth bulge" in Afghanistan oder in Syrien. Natürlich haben auch mediale Rollenbilder einen erheblichen Einfluss auf die naiven Ansprüche, die heranwachsende Leute negativ prägen. Aber das mit der Lage in Südafrika in Verbindung zu bringen, ist doch sehr tendenziös in Richtung vermeintliche Überbevölkerung und Angstmache vor unbegleiteten Jugendlichen. Ist hier überhaupt nicht Thema.

Wohlergehen
@ Opa Klaus 21.00

"Der Mensch nimmt wo er kann". Das stimmt natürlich nicht! Sicher kennen Sie selbst Menschen, die nicht so "gestrickt" sind. Wenn allerdings Menschen in großer Armut leben, ihnen die elementarsten Dinge vorenthalten werden, ist es verständlich, müssen sie "nehmen" um zu überleben.
"Kolonialmächte": Kolonialismus und damit die Schuld der Kolonialisten wirkt selbstverständlich bis heute in den davon betroffenen Ländern - wie Sie das ausblenden können, ist mir unbegreiflich.
Zum 200 € Schein: Ich würde ihn zum Fundbüro bringen. Allerdings, wenn ich wüsste, dass es für die entsprechende Person keine Rolle spielt das Geld verloren zu haben, würde ich es der nächsten notleidenden Person geben, auf die ich treffen würde.

Anna-Elisabeth
@21:00 von Opa Klaus

//Wer würde einen gefundenen 200€ Schein abgeben?//

Ich - ganz ohne Moral. Ganz einfach in der Hoffnung, dass es umgekehrt auch passiert. Natürlich hätte ich mich gefreut, wenn auch ich meine Brieftasche vor zwei Jahren zurückbekommen hätte (schon wegen der Ausweise).

peter04
das wird nichts mehr...

mein leider früh verstorbener verstorbener Cousin lebte mit seiner Familie in Durban.
Er war Koch in einem großen Hotel.
In den 90ern fing er an, sein Haus einzuzäunen und große Wachhunde frei auf dem Gelände laufen zu lassen.
Mehrer Einbruchsversuche wurden so vereitelt.
Seine Familie ist wie so viele andere Weiße zwischenzeitlich aus Südafrika geflüchtet, weil die -in der Tat mehrheitlich weiße- Mittelschicht sowie die Farmer seit einigen Jahren gezielt überfallen und ermordet werden (do white lifes matter? obviously no one cares)

Neben den menschlichen Tragödien bedeutet das den Verlust vieler ökonomischer und kultureller Leistungsträger.
Südafrika wird immer ärmer, und wird im Chaos versinken. Traurig.

Wohlergehen
Susi1960 21.14 h

"Wohl dem Staat, der nicht durch Korruption..."
Kennen Sie einen?

werner1955
Die Lage ist außer Kontrolle?

Lieder erleben das viel Bürger in Ihren Ländern. Und es nichts mit Demokratie, Wohlstand, Hautfarbe oder Nationalität zu tun.

Wir haben es in Studtgart, Berlin Rigastr. G20 , Paris in seien Vororten, die USA immer in Ihren bestimmten Viertel, beim Capitol, Selbst Kuba kenn jetzt diese "Aktivisten" und ein wenig hatten wir das auch bei "Sturm" auf unserem Reichstag.

Alle Vorfälle haben aber eine Gemeinsamkeit.

Die Sicherheitsbehörden haben versagt oder sind überfordert.

Australitis
Ein Vorgeschmack...

... wie es auch in Deutschland in naher Zukunft zugehen könnte.
Wenn die Millionen, ohne Job und ohne Bezug zum Land, irgend einen "Protest" dieser Art, als Lösung sehen.

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