Bundeswehrsoldaten tragen auf dem Flughafen in Masar-i-Scharif zu einem wartenden Hubschrauber eine Feldkiste (Archivbild vom 08.12.2015).

Ihre Meinung zu Nach Afghanistan-Einsatz: Streit über Zeremonie für Soldaten

Nach der Rückkehr der letzten Bundeswehrsoldaten aus Afghanistan ist ein Streit über den angemessenen Ort für die öffentliche Ehrung entbrannt. Vor dem Bundestag, meinen die einen - im Bendlerblock, sagen andere. Von Kai Küstner.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
45 Kommentare

Kommentare

Mass Effect

Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee und gehört damit ins Herz der Demokratie und damit vor den Bundestag
Es ist der Bundestag, der deutsche Soldatinnen und Soldaten in Auslandseinsätze schickt.

Sternenkind
Nun ja

Nur immer alles mit der längst vergangenen Zeit verbinden. Lebt keiner mehr, aus und vorbei.

Nettie
Wirklich kein „schönes Bild“, das die Politiker da abliefern

„Es ist der Bundestag, der deutsche Soldatinnen und Soldaten in Auslandseinsätze schickt. Als die jedoch aus Afghanistan zurückkehrten, war weder die Verteidigungsministerin noch sonst ein Politiker zur Stelle, um die Heimkehrenden in Empfang zu nehmen“

Dabei wäre DAS wirklich nicht zuviel der Ehre gewesen, sondern schlicht ein Zeichen der Wertschätzung.

harpdart
Zeremonie

Verstehe überhaupt nicht, warum sich der Grüne Lindner hier so sehr ins Zeug legt. Bei den anderen Parteien ist man das ja gewohnt, überrascht also nicht.
Vielleicht war der Einsatz ja mal gut gedacht, vielleicht. Unterstützt habe ich ihn nie. Und "erfolgreich" war er auch nicht, erst recht nicht aus militärischer Sicht. Also: was soll eine "Ehrung" für eine von vornherein sinnlose Aktion?
Da muss man sich dann auch keine Gedanken machen, wo.

harpdart
@sternenkind

"Am 10. Juli 2021 um 21:07 von Sternenkind

Nun ja

Nur immer alles mit der längst vergangenen Zeit verbinden. Lebt keiner mehr, aus und vorbei."

Seit heute lebt eine Zeitzeugin weniger aus der "längst vergangenen Zeit" nicht mehr.
Ihr Leben mahnt, immer wachsam zu bleiben und zu verhindern, dass noch einmal so etwas geschieht.
Nichts mit "aus und vorbei".

Seneca
Ich finds ja irgendwie peinlich.

Keinen richtiger Empfang für die letzten Soldaten nach der Landung auf Heimatboden.
Natürlich haben die Soldaten ihren Dienst gemacht und können stolz sein. Wir als Gesamtdeutschland irgendwie nicht. Jetzt ist der Einsatz vorbei, aber wenn man sich das Land und die Stellung der Taliban ansieht, hat man bis auf einen ermordeten Bin Laden (USA) eigentlich nichts erreicht.
Man schiebt fleißig nach Afghanistan ab und ist sich der Verantwortung dem zivilen Personal gegenüber nicht so hundertprozentig bewusst.
Irgendwie ist das wieder typisch Deutsch. Nix Halbes und nix Ganzes.

Defender411
Wenn die Bürger in Deutschland

mehr hinter der Bundeswehr als die Regierung, dann stimmt was nicht. Bald sind Wahlen und ich hoffe dass alle Soldaten und Reservisten an diesen armseligen Empfang erinnern!

Barbarossa 2
21:20 von frosthorn

Es geschieht schon mal, daß ich wie in diesem Falle ihrer Meinung bin. Schönen Abend noch, werter Politgegner.

Sisyphos3
über den angemessenen Ort für die öffentliche Ehrung entbrannt.

Seine Heimat zu verteidigen, das ist eine ehrenvolle Aufgabe
aber am Hindukusch ....
ich weiß nicht so recht ob es da Grund zum Feiern gibt

wenigfahrer
Die Aussage ist

doch eindeutig.
" dass man mit der sogenannten "stillen Rückkehr" lediglich dem ausdrücklichen Wunsch der Truppe nachgekommen sei. Die Soldatinnen und Soldaten hätten so schnell wie möglich zu ihren Familien nach Hause gewollt. "

Kann ich gut verstehen.

Und die Feier wo auch immer, ist doch auch in Ordnung, 20 Jahre und am Ende für mehr als wenig, das ist der entscheidende Punkt.
Früher hätte man gesagt, außer Spesen nichts gewesen, einige werden das natürlich anders sehen.

naiver Positivdenker
Deutsche Soldaten in Afghanistan,

amerikanische Soldaten in Vietnam?
Irgendwie total verschieden aber irgendwie auch nicht.
Da gibt es einen Film, der heißt "Rambo I".
Der Soldat Rambo kommt aus Vietnam zurück in seine Heimat und stellt fest, dass er zwar seinem Land, aber nicht der Sache gedient hat.
Haben die deutschen Soldaten der Sache gedient?
Haben die deutschen Soldaten etwas nachhaltiges für Afghanistan bewirkt?
Ich glaube nicht, denn unsere Grenzen beginnen NICHT am Hindukusch.

Sisyphos3
21:53 von wenigfahrer

Früher hätte man gesagt, außer Spesen nichts gewesen, einige werden das natürlich anders sehen.
.
nicht ganz
wie viele Soldaten starben (unnötig)
und mal ganz nebenbei
jeder Soldat hat eine Mutter
... auch ein afghanischer

berelsbub

Vielleicht sollten alle nach diesem gescheiterten Einsatz still und leise nach Hause gehen und den Einsatz schnell vergessen.

werner1955
diesen armseligen Empfang erinnern!

von Defender411 @
Eigentlich sollte man doch Erfolge feiern?

Was würden Sie denn als Grund für eine Ehrung nach 20 Jahren Einsatz vorschlagen?

draufguckerin
Lindner will's anders - wen interessiert's?

"Die Diskussion darüber, wie still oder geräuschvoll, an welchem Ort und in welchem Rahmen die Politik den Einsatz in Afghanistan würdigen sollte, wird weitergehen. Eine großangelegte Feier jedenfalls könnte helfen, hoffen nicht wenige, den oft beklagten Spalt zwischen Gesellschaft und Armee zumindest etwas zu verkleinern. "
Was ist eigentlich das Schlimme daran, wenn das diskutiert wird? Warum macht der Verfasser gleich so ein Fass auf, wenn jemand von den Grünen und aus der FDP da auch noch seinen Senf dazugeben will? Die Bundeswehr untersteht der Verteidigungsministerin und die entscheidet, wo die Feier stattfindet.
Ob Herr Lindner das schön findet oder nicht - wen interessiert's?
Wir haben Wahlkampf und die Opposition wird an allem etwas zu mäkeln finden.

Apropositiv
Gescheitert …

Welch Heuchelei, erbärmlich diese Diskussion.
Angemessen wäre ein Gedenken an die Gefallen Soldatinnen und Soldaten und Zivilisten. Auch zu denken an die traumatisierten Rückkehrer.

wenigfahrer
Am 10. Juli 2021 um 22:01 von Sisyphos3

" wie viele Soldaten starben (unnötig) "
Ok, Einwand ist richtig, die Gefallenen hab ich jetzt mal außen vorgelassen, leider ist das so, wenn man mehr oder weniger in den Kampf zieht, ist tragisch, aber oft nicht vermeidbar.

DrBeyer
@naiver Positivdenker 21:59

"Deutsche Soldaten in Afghanistan,
amerikanische Soldaten in Vietnam?
Irgendwie total verschieden"

Ja, durchaus.

"aber irgendwie auch nicht."

Doch, sehr sogar.

"Haben die deutschen Soldaten der Sache gedient?"

Ja, natürlich.

"Haben die deutschen Soldaten etwas nachhaltiges für Afghanistan bewirkt?"

Jein.
Sie haben auf jeden Fall eine Menge bewirkt, und nachhaltig hätte es sein können, wenn sie länger dageblieben wären.

Account gelöscht
21:20 von frosthorn

Soldaten im Auslandseinsatz sind keine Widerstandskämpfer. Zwischen den Helden des 20. Juli und deutschen Einsatzkräften am Hindukusch liegen Welten. Schon der Gedanke an eine Parallele widert mich an.

#
So sehe ich es auch.Die Ehrung der Soldaten sollte vor dem Reichstag Gebäude in Berlin stattfinden

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten...

Am 10. Juli 2021 um 22:18 von Apropositiv

Gescheitert …
Angemessen wäre ein Gedenken an die Gefallen Soldatinnen und Soldaten und Zivilisten. Auch zu denken an die traumatisierten Rückkehrer.

###

Genauso sehe ich das auch...
Und trotzdem muß sich die Bundeswehr gerade auf ein neues Desaster in Mali einlassen, nur weil die Politik dies so möchte.

traurigerdemokrat

Ich denke, es gibt nichts zu feiern.
Ich könnte es mir durchaus vorstellen, dass die Soldaten und Soldatinnen es auch so sehen.

Sisyphos3
22:26 von schiebaer45

Die Ehrung der Soldaten
----
die Sache mit der Ehre ....

"Wählte Ungnade, wo Gehorsam nicht Ehre brachte“

(Inschrift auf dem Grabstein des Johann Friedrich Adolf von der Marwitz in Friedersdorf,
der während des Siebenjährigen Krieges den Befehl des Königs,
Schloss Hubertusburg zu plündern, verweigerte)

Kaneel
Diskrepanz

Mir wäre es auch lieber, es würden keine Waffen mehr produziert und benutzt und wir bräuchten solche Einsätze einfach gar nicht. Aber wir (Deutsche) schicken dort Menschen hin, die möglicherweise oder real einen Einsatz nicht überleben oder traumatisiert zurück kommen. Wohl niemand von uns Kommentierenden würde sich dafür opfern wollen.

Unabhängig davon, was erreicht wurde – der Wunsch, das Ansinnen war da, etwas zum Positiven zu wenden. Der Einsatz scheint erfolglos. Für die Soldati:innen, für die Afghan:innen, die frei von den Taliban leben wollten.

Unabhängig davon, wie ein Einsatz verläuft – was, wenn mehr erreicht worden wäre – und wie man eigentlich zum Einsatz mit Waffen steht – bin ich froh darüber, dass Deutschland befreit wurde – auch wenn das jetzt nicht gleichzusetzen ist, aber ich kann das nicht aus meinen Ansätzen verbannen.

Eine entsprechende Würdigung der Soldat:innen erwarte ich schon. Unabhängig der Diskrepanz zu meinem Wunsch eines Miteinanders ohne Waffen.

Juergen
Geehrt wird man für überragende Leistungen.

Also meiner Meinung nach war weder die Leistung der Politik oder der Armee überragend.
In einem Arbeitszeugnis würde im günstigsten Fall Folgendes stehen:
"Sie haben sich bemüht, den Aufgaben gerecht zu werden."

Anna-Elisabeth
21:20 von Nettie

//„Es ist der Bundestag, der deutsche Soldatinnen und Soldaten in Auslandseinsätze schickt. Als die jedoch aus Afghanistan zurückkehrten, war weder die Verteidigungsministerin noch sonst ein Politiker zur Stelle, um die Heimkehrenden in Empfang zu nehmen“

Dabei wäre DAS wirklich nicht zuviel der Ehre gewesen, sondern schlicht ein Zeichen der Wertschätzung.//

Ich finde aber diesen Punkt auch nicht ganz verkehrt:

>>Rückendeckung bekommt die Ministerin vom letzten Kommandeur des Afghanistan-Einsatzes, Ansgar Meyer.....
Außerdem wäre es ungerecht gegenüber allen anderen gewesen, wenn man nur die letzten 264 Heimkehrer in den Mittelpunkt gestellt hätte.<<

Sisyphos3
23:01 von Juergen

"Sie haben sich bemüht, den Aufgaben gerecht zu werden."
...
also wenn das in meiner Beurteilung stehen täte
dann würde ich vors Arbeitsgericht gehen

Anna-Elisabeth
@23:01 von Juergen

//Also meiner Meinung nach war weder die Leistung der Politik oder der Armee überragend.
In einem Arbeitszeugnis würde im günstigsten Fall Folgendes stehen:
"Sie haben sich bemüht, den Aufgaben gerecht zu werden."//

Ich nehme an Sie waren vor Ort, wenn Sie die Leistungen der Armee so gut beurteilen können, dass Sie sogar Zeugnisnoten vergeben?

schabernack
22:49 von Sisyphos3

«die Sache mit der Ehre ....

"Wählte Ungnade, wo Gehorsam nicht Ehre brachte“

(Inschrift auf dem Grabstein des Johann Friedrich Adolf von der Marwitz in Friedersdorf,
der während des Siebenjährigen Krieges den Befehl des Königs,
Schloss Hubertusburg zu plündern, verweigerte).»

Der Siebenjährige wütete von 1756 bis 1763.
Musste ich aber erst mal nachschauen.

Das ist nun schon was länger her.

Und wer mag heute schon Schloss Neuschwanstein, oder die Gemächer der Fürstin Gloria plündern (lassen). Die Bundeswehr ganz sicher nicht.

Das finde ich ehrenhaft.
Nicht nur wegen der Fürstin.

nelumbo
@Sisyphos3

Sie verstehen nicht, warum man unsere Freiheit am Hindukusch verteidigen wollte? Da zitiere ich den ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler, der 2010 sagte :
„Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen. Alles das soll diskutiert werden und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg.“

Anna-Elisabeth
@21:22 von harpdart

//Vielleicht war der Einsatz ja mal gut gedacht, vielleicht. Unterstützt habe ich ihn nie. Und "erfolgreich" war er auch nicht, erst recht nicht aus militärischer Sicht. Also: was soll eine "Ehrung" für eine von vornherein sinnlose Aktion?
Da muss man sich dann auch keine Gedanken machen, wo.//

Nun jaaaa - man könnte die Ehrung auch als eine Art Entschuldigung auffassen.
Die Soldaten waren ja nicht auf eigene Initiative dort.

Anna-Elisabeth
@22:18 von Apropositiv

//Angemessen wäre ein Gedenken an die Gefallen Soldatinnen und Soldaten und Zivilisten. Auch zu denken an die traumatisierten Rückkehrer.//

Ich könnte mir vorstellen, dass dies ein Teil der Zeremonie ist.

Sisyphos3
21:59 von naiver Positivdenker

Der Soldat Rambo kommt aus Vietnam zurück in seine Heimat und stellt fest, dass er zwar seinem Land, aber nicht der Sache gedient hat
.

schlimmer noch
die Menschen seines Landes haben sich geschämt !
für sein Tun

eine Sache die man verarbeiten muß
heute ... morgen ... vor 80 Jahren
in unserer Geschichte

Anna-Elisabeth
@23:01 von Kaneel

//Mir wäre es auch lieber, es würden keine Waffen mehr produziert und benutzt und wir bräuchten solche Einsätze einfach gar nicht. Aber wir (Deutsche) schicken dort Menschen hin, die möglicherweise oder real einen Einsatz nicht überleben oder traumatisiert zurück kommen. Wohl niemand von uns Kommentierenden würde sich dafür opfern wollen...

Eine entsprechende Würdigung der Soldat:innen erwarte ich schon. Unabhängig der Diskrepanz zu meinem Wunsch eines Miteinanders ohne Waffen.//

Gerne schließe ich mich Ihren Ausführungen an.

Was den Ort der Zeremonie betrifft: Sollen doch die Soldaten drüber abstimmen.

Traumfahrer
Re : harpdart !

Der Einsatz mag mal gut gedacht gewesen sein, aber lange Zeit nicht wirklich durchdacht, nicht sinnvoll geplant, weil keine ausländische Truppe sich auf die Kampfweise der Taliban einstellte oder darauf trainiert wurde. Nur mit der Ausbildung alleine ist es auch nicht getan, sondern es hätte gleich damit begonnen werden müssen, den Taliban das Geld ab zu graben, den Mohn zu vernichten, damit sie keine Waffen mehr kaufen können. Leider wurden in dieser Richtung etliche Fehler gemacht, die aber nicht von den Soldaten und Soldatinnen gemacht wurden, sondern von der Politik, die nicht wirklich Vorgaben und Ziele definierte, und auch vor allem die deutschen Kämpfer/innen im Stich ließ, mit fehlendem Material und Ausrüstung !
Dann sollten sie wenigstens wieder zu Hause respektvoll begrüßt werden. Das sind die Politiker all den Personen, die lange von zu Hause weg waren, schuldig. Nur fehlt einem großen Teil der Politiker/innen der Respekt und Anstand !

schabernack
23:01 von Kaneel

«Eine entsprechende Würdigung der Soldat:innen erwarte ich schon. Unabhängig der Diskrepanz zu meinem Wunsch eines Miteinanders ohne Waffen.»

Besser und treffender kann man das gar nicht beschreiben.

Nettie
@Anna-Elisabeth, 23:07

„Ich finde aber diesen Punkt auch nicht ganz verkehrt:

>>Rückendeckung bekommt die Ministerin vom letzten Kommandeur des Afghanistan-Einsatzes, Ansgar Meyer.....
Außerdem wäre es ungerecht gegenüber allen anderen gewesen, wenn man nur die letzten 264 Heimkehrer in den Mittelpunkt gestellt hätte.<<“

Da ist natürlich was dran. Andererseits könnte ma es auch so sehen: Da der Einsatz in Afghanistan jetzt „offiziell“ beendet wird (zumindest vorerst), könnten diese 264 Heimkehrer sozusagen stellvertretend für all ihre Kollegen, die in den vielen Jahren davor dort eingesetzt wurden stehen.

schabernack
21:59 von naiver Positivdenker

«Da gibt es einen Film, der heißt "Rambo I".
Der Soldat Rambo kommt aus Vietnam zurück in seine Heimat und stellt fest, dass er zwar seinem Land, aber nicht der Sache gedient hat.»

Wie immer bei Rambo ganz ohne Pathos und Tschingderassabumm.
Quasi eine Serie von Dokumentarfilmen.

«Deutsche Soldaten in Afghanistan,
amerikanische Soldaten in Vietnam?
Irgendwie total verschieden aber irgendwie auch nicht.»

Irgendwie ist mehr verschieden gar nicht möglich.

Ganz abgesehen davon, dass die Bundeswehr in Afghanistan gar kein "Agent Orange" aus der Luft versprühte, um den Hindukusch zu entlauben.

harpdart
@Anna-Elisabeth

"Nun jaaaa - man könnte die Ehrung auch als eine Art Entschuldigung auffassen.
Die Soldaten waren ja nicht auf eigene Initiative dort."

Ich weiß nicht. Es gibt zur Zeit keine Wehrpflicht. Jeder und jede, der/die zur Armee geht, sollte eigentlich wissen, dass er oder sie sich freiwillig Befehlen unterwirft, die er/sie nicht beeinflussen kann.

Anna-Elisabeth
@21:47 von Barbarossa 2 @21:20 von frosthorn

//Es geschieht schon mal, daß ich wie in diesem Falle ihrer Meinung bin. Schönen Abend noch, werter Politgegner.//

Wo ist er denn hin - der Kommentar von 21:20 von frosthorn? Nachträglich in Ungnade gefallen? Oder aus Versehen?
Vielleicht taucht er ja auch wieder auf.
Falls nicht:
Macht nichts, habe den Text ja in einem Antwort-Kommentar gefunden.

Kaneel
23:24 von Anna-Elisabeth @23:01 von Kaneel

Was den Ort der Zeremonie betrifft: Sollen doch die Soldaten drüber abstimmen.

Was die Soldatinnen und Soldaten sich nun tatsächlich gewünscht hätten - darüber kann man nun spekulieren. Vielleicht muss es kein bestimmter Ort bzw. direkt nach der Ankunft sein – aber ein Zeichen der Wertschätzung halte ich für sehr wichtig.

Sisyphos3
23:14 von nelumbo

das Statement hat ihm das Amt gekostet
(leider ich fand den Präsidenten ansonsten toll)

andererseits mit Waffengewalt seine wirtschaftlichen Interessen zu sichern

sich militärisch Rohstoffquellen sichern ??
falls das entsprechende Land sich bockig/widerspenstig zeigt

schwer gestört
@ Positivdenker

Der Soldat Rambo kommt aus Vietnam zurück in seine Heimat und stellt fest, dass er zwar seinem Land, aber nicht der Sache gedient hat.
Haben die deutschen Soldaten der Sache gedient?

Ja.
Aber ich wäre glücklich, wenn sie nicht mit bemaltem Gesicht durch die heimischen Wälder rennen würden.

wenigfahrer
Am 10. Juli 2021 um 22:25 von DrBeyer

" Sie haben auf jeden Fall eine Menge bewirkt, und nachhaltig hätte es sein können, wenn sie länger dageblieben wären. "

Jein,

Wie lange wäre denn angemessen gewesen, noch 10-20-30 Jahre?, wann wäre den genug gewesen.

schabernack
23:16 von Anna-Elisabeth

«Nun jaaaa - man könnte die Ehrung auch als eine Art Entschuldigung auffassen.
Die Soldaten waren ja nicht auf eigene Initiative dort.»

Man soll es als Würdigung auffassen für ihre Bereitschaft,
schlimmstenfalls auch ihr Leben zu verlieren.
Oder schwerverletzt nachhause zurückzukehren.

Entschuldigen muss man sich bei der Truppe nicht. Es wurden keine Wehrdienstleistenden in einen ungewissen Einsatz geschickt, die gar nicht ermessen konnten, was das bedeutet.

Es nervt sehr, dass häufig (verständliche) Kritik an der Bundeswehr einhergeht mit Geringschätzung der Männer und Frauen, die Dienst in der Truppe tun.

Besonders gut bezahlt werden sie dafür nicht.
Hohes Risiko müssen sie auf sich nehmen.
Recht machen können sie es nie wem.
Und anfeinden lassen müssen sie sich dann auch noch.

Nicht von Ihnen … aber viel zu häufig.

Nachfragerin
Ich würde ein Mahnmal bevorzugen.

Meiner Meinung nach sollte man dem Afghanistan-Einsatz ein Mahnmal setzen: Eine Säule für die gefallenen Soldaten, eine weitere für die angefallenen Kosten und eine Bodenplatte, deren Höhe den Nutzen symbolisiert.

Die Wiese vor dem Berliner Reichstag wäre gut geeignet.