Polizisten mit gezogenen Waffen suchen nach Verdächtigen im Mordfall des haitianischen Präsidenten Jovenel Moise, in Port-au-Prince.

Ihre Meinung zu Präsidentenmord in Haiti: Mindestens 28 Menschen beteiligt

Mindestens 28 Menschen waren nach Polizeiangaben direkt an der Ermordung des Präsidenten von Haiti, Moïse, beteiligt. Die Behörden meldeten 17 Festnahmen. Von Anne Demmer.

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15 Kommentare

Kommentare

Nettie
Die „internationale Gemeinschaft“?

Vorgestern war hier zu lesen:
„Nach Einschätzung [einer Mitarbeiterin] der NGO medico international ist die Ermordung Moïses Folge einer schon länger laufenden Gewaltwelle, die auch von ihm selbst iniitiert worden sei. Moïses Regierung habe nachweislich Gangs auf die Straßen geschickt, um eine Verfassungsänderung durchzusetzen, die ihm eine neue Kandidatur und eine Wiederwahl ermöglichen sollte. Bis dahin seien die Gangs (…), nun seien sie auch in die Viertel der Mittelschicht vorgedrungen. Die Menschen hätten seit langem nicht mehr auf die Straße gekonnt und bei jedem Einkauf um ihr Leben fürchten müssen. Moïse habe die Errichtung einer Diktatur angestrebt - (…)
[Sie] kritisierte in diesem Zusammenhang auch die internationale Staatengemeinschaft, die Moïse bis zuletzt unterstützt habe“

Die Gründe für diese Unterstützung eines offensichtlich hochkriminellen Regierungschefs durch die internationale Staatengemeinschaft sollten die internationale Zivilgemeinschaft dringend interessieren.

franky10
Nettie

Soweit haben Sie ja Recht.
Die Staatengemeinschaft steht doch nur auf dem Papier. Wenn es sich direkt vor unsere Haustür abspielen würde, dann wäre das Interesse groß. Die Menscheid geh zu Grunde.
und immer trifft es die ärmsten der armen.

Sisyphos3
kriminelle Banden

"soll es Plünderungen gegeben haben"
---
auch alles Ausländer aus Kolumbien oder den USA ?
vielleicht sollte die Menschen dort mal in sich gehen,
überlegen wie sie ne funktionierende Gesellschaft hinbekommen
Ohnehin fragt man sich in diesem Land einiges
in Thailand als Beispiel warteten die Menschen bei diesem Tsunami nicht bis ausländische Hilfe kam
die packten erst mal selber an
eine Situation die sich bei diesem Erdbeben vor einigen Jahren dort nicht so darstellte
da wartete man erst mal auf Hilfe

Sisyphos3
interessante Gedanken

Auch der Lehrer James Darbouze will seine Pläne nicht ändern. "Wenn der vermeintlich bestgeschützteste Mann im Land einfach so umgebracht wird, warum sollte es mich dann nicht treffen?
-
aus dem einfachen Grund weil er "nicht wichtig" also von besonderem 'Interesse ist
Ein Vorteil den man als "Nobody" gegenüber einem VIP hat

Sisyphos3
09:57 von franky10

und immer trifft es die ärmsten der armen.
..
in dem Fall habe ich also weniger den Eindruck,
es traf unbedingt den "Ärmsten"
beim Unschuldigsten weiß ich es nicht

franky10
Kommentarfunktion

Was habe ich denn jetzt wieder geschrieben,
das mein Kommentar wieder nicht erscheint?
Dann eben nicht, immer heile Welt ihr Hüter
der Regierung.

franky10
An die Redaktion

Sorry, hatte zu wenig Geduld.

realitychecker
Plattitüden, selbstgerechte Anmaßungen

"...Situation die sich bei diesem Erdbeben vor einigen Jahren dort nicht so darstellte
da wartete man erst mal auf Hilfe..."

Wieso glauben Sie eigentlich im Minutentakt dieses Forum mit derartig herablassenden Verallgemeinerungen bereichern zu müssen? Egal zu welchem Thema.

Waren Sie 2010 vor Ort nach dem Erdbeben in Haiti und haben däumchendrehende Einheimische dokumentiert? Ihre permanenten Posts zeugen stets noch nicht mal von Halbwissen.

Ich habe beruflich bedingt an vielen Krisenorten stets Menschen angetroffen, die sich rühren und ans Aufräumen gemacht haben, egal welcher Herkunft, Religion oder welchem politischen System.

Ihre Generalverdächtigungen, Zerrbilder und Schwarz-weiß-Schablonen entlarven stets nur den saturierten Wohlstandswutbürger, der aus der sicheren Deckung heraus Plattitüden auf BILD-Niveau abliefert.

Traurig.

zöpfchen
bitte etwas mehr Realitätsbewusstsein

@09. Juli 2021 um 09:18 von Nettie
Die „internationale Gemeinschaft“?

Vorgestern war hier zu lesen:
„Nach Einschätzung [einer Mitarbeiterin] der NGO medico international ist die Ermordung Moïses Folge einer schon länger laufenden Gewaltwelle, die auch von ihm selbst iniitiert worden sei...
[Sie] kritisierte in diesem Zusammenhang auch die internationale Staatengemeinschaft, die Moïse bis zuletzt unterstützt habe“

"Die Gründe für diese Unterstützung eines offensichtlich hochkriminellen Regierungschefs durch die internationale Staatengemeinschaft sollten die internationale Zivilgemeinschaft dringend interessieren"

Mir scheint, die internationale Staatengemeinschaft ist in einem ziemlichen Dilemma. Offenbar gibt es in Haiti (wie auch in Afrika) nur die Wahl bei Regierungen zwischen "hochkriminell" und "ziemlich kriminiell mit dem Potential auf mehr". Wir können die Menschen vor Ort nicht brainwashen oder austauschen.
Bitte etwas mehr Realitätsbewusstsein!

Kambrium2

Das alles liest sich wieder, wie aus Zeiten der 1950er und 60er Jahre, als amerikanische Fruit-Compagny-Geheimdienste in den südamerikanischen und karibischen Bananenrepubliken spielen gingen, damit dort alles so lief, wie die Amis es brauchen konnten.

KeinedemokratieBRD
Globalisierung der Verbrecher

Was für Politiker sind das? Selbst kriminell und werden von !angeblichen! Kriminellen umgebracht. Der ganze Globus ist anscheinend kriminell - wann wird das mal in Deutschland passieren?

Nettie
@zöpfchen, 10:33

"Mir scheint, die internationale Staatengemeinschaft ist in einem ziemlichen Dilemma"

Könnten Sie dieses "Dilemma" des "Realitätsbewusstseins" halber ein wenig präzisieren?

derkleineBürger
um 11:04 von Kambrium2: " Das

um 11:04 von Kambrium2:
"
Das alles liest sich wieder, wie aus Zeiten der 1950er und 60er Jahre, als amerikanische Fruit-Compagny-Geheimdienste in den südamerikanischen und karibischen Bananenrepubliken spielen gingen, damit dort alles so lief, wie die Amis es brauchen könnten"

->
Das klingt verdammt nach dem 2. Anschlagsplan auf Maduro, nach dem der vorherige per Drohne gescheitert ist.

Da hieß es aus Venezuela, dass USler die Anführer waren und Kolumbianer dafür angeworben wurden.

Was haben Venezuela & Haiti gemeinsam? Öl. In Haiti werden relativ frisch riesige Ölvorkommen vermutet.

Und ja. Solche Aktivitäten passen in die "traditionelle" US-"Hinterhof" - "Pflege".
Und nein, nicht "amerikanische Fruit-Compagny-Geheimdienste" - sondern CIA und US-Militär

Walter2929
Einschätzung

Das Präsident Moise nicht mehr 'legal' im Amt war ist unumstritten. Das er die Gewalt auf der Straße genutzt hat, wenn nicht sogar daran beteiligt, ist ein bis jetzt unwidersprochener Vorwurf.
Leider ist es da ein bißchen merkwürdig das Pabst Franziskus von seinem Krankenbett heraus kondoliert. Sicher, es ist ein Mensch um´s Leben gekommen aber, der Pabst hätte vielleicht doch etwas besser informiert werden sollen.

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