Ein Landwirt fährt mit seinem Trecker über ein Hanffeld.

Ihre Meinung zu EU-Staaten und Europäisches Parlament einig bei Agrarreform

Nach zähen Verhandlungen haben sich die EU-Staaten und das Europaparlament auf eine milliardenschwere Agrarreform geeinigt. Künftig soll mehr Geld in Umwelt- und Klimaschutz investiert werden. Kritiker befürchten eine Mogelpackung.

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28 Kommentare

Kommentare

Opa Klaus
Und jetzt?

"Inwieweit die neuen Regelungen effektiv der Natur zugute kommen, muss sich zeigen. Der EU-Rechnungshof hatte kritisiert, dass in den vergangenen Jahren selbst 100 Milliarden Euro aus dem EU-Agrarbudget, die explizit dem Klimaschutz zugute kommen sollten, ihre Wirkung verfehlt hatten."

Also auf ein Neues. Wohin die 100 Mrd. geflossen sind kann man natürlich nur vermuten. Mehr schreibe ich nicht, sonst gibts wieder rot

.

Anna-Elisabeth

//Grüne und Umweltverbände haben bereits Widerstand gegen den Kompromiss angekündigt. "Wir Grüne werden diesen Deal nicht unterstützten", sagte der EU-Abgeordnete Bas Eickhout. Die Befürchtung sei, dass geplante Verbesserungen für Umwelt und Klima ihre Wirkung verfehlten.//

Der Widerstand mag berechtigt sein, führt aber vermutlich nur dazu, dass es weitere Verzögerungen bei der Umsetzung gibt.
Da fallen mir die Referenden zu den Klimaschutzgesetzen (u.a. zur Reduzierung von CO2) in der Schweiz ein, die abgelehnt wurden - pikanterweise mehrheitlich von jungen Menschen.

wenigfahrer
Das es nicht

funktioniert, wusste man doch vorher, die Kontrollen scheinen auch nicht zu funktionieren, oder es gibt gar keine.
Berichte wo was nicht funktioniert, gab es sogar im TV, wo Geld hin geflossen ist, auch.
Gemacht wurde dagegen nichts, zumindest hab ich da noch nichts gelesen.
Das kann nur funktionieren wenn Geld nicht mehr in die Fläche geht, sondern nur für die Kleinen.
In der Fläche wird Masse für Export gemacht, das bringt uns nicht weiter, wir haben kaum noch Insekten.
Seite 30 Jahren mache ich Bilder, und immer auf den selben Flächen, die Arten die ich vor 10 Jahren noch dokumentieren konnte, sind heute nicht mehr vorhanden.
Selbst geschützte Orchideen Wiesen sind zerstört worden.
Und das wird bei der neuen Verteilung auch nicht besser werden.

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Wanderfalke
@Opa Klaus - 19:37

"Also auf ein Neues. Wohin die 100 Mrd. geflossen sind kann man natürlich nur vermuten. Mehr schreibe ich nicht, sonst gibts wieder rot"

Das ist eben das leidige Dauerproblem im Umgang mit der Finanzmittelvergabe:
Diejenigen, die unrechtmäßig Knete ziehen, bekommen nie die Rote Karte.

werner1955
einig bei Agrarreform ?

Leider kommt das Wort sparen oder Abbau von Subventionen nicht vor. Die Umschichtungen sind der falsche Weg.

Seit 70 Jahren wir die Landwirtschaft mit riesigen Summen alimentiert und noch nie ist es besser geworden. Deshalb sollten wir jetzt mal alle Hilfszahlungen um 90% stoppen und den Bauern und Kunden so die Möglichkeit geben mit ehrlichen nicht subventionierten Produkten am Mark anzukommen.

Dann brauchen wir auch kein Gerede mehr über "Billigfleich" vom Aldi.

Und bitte natürlich auch alle Steuerhilfen, Handel, Vertieb, für Diesel, Kerosin usw. abschaffen.

Anna-Elisabeth
@19:53 von wenigfahrer

//Das kann nur funktionieren wenn Geld nicht mehr in die Fläche geht, sondern nur für die Kleinen.//

Nun, dann kann man das hier:

>>Lins betonte, es gebe erstmals eine verpflichtende Umverteilung der Direktzahlungen, um gezielt Bäuerinnen und Bauern mit kleineren Höfen zu unterstützen.<<

doch als Fortschritt bezeichnen (wenn es denn umgesetzt wird).

werner1955
der westlichen Welt noch funktionieren.

von Mischa007 @
Sicher ist nicht alles gut was wir machen aber das wird immer noch länger funktionieren als linke Diktatoren, religiöse Fanatiker, Sozilisten oder Kommunisten. Deutschland hat zwei andere Formen probiert. Braun und Rot, somit ist die jetzige zwar noch nicht gut aber immer noch die beste die wir je hatten.
Und als dank wir ja auch von den Westlichen Länder der von uns Entwickelte Impfstoff an dies Länder weitgegeben.

weingasi1
Super clever

von den Umweltverbänden u.a. der fictional film factory. Da ging ihnen der zuvor in 2018 geschlossene Kompromiss nicht weit genug, daraufhin verweigerten sie ihre Zustimmung. Aus diesem Grunde konnte dieser, der schon für die Zeit 2021-2027 noch nicht greifen.
Jetzt hat man wieder einen Kompromiss gefunden, für die Zeit von 2023-2027. Der geht ihnen natürlich auch nicht weit genug; also werden sie wieder ihre Zustimmung verweigern, was natürlich ungeheuer pfiffig ist, weil dadurch wieder mind. 2 Jahre garnix passiert.
Die Oma hat früher immer was vom Spatz und der Taube erzählt. Kennen die cleveren 3f's u.a. wohl nicht.

rr2015
die kleinen Höfe können nur in Nischen erfolgreich sein

Bei uns wirtschaftet eine Genossenschaft mit 4000ha nachhaltiger als viele Kleinbetriebe hinsichtlich Umwelt und Tierwohl.
Nicht die Größe des Betriebes ist entscheidend sondern ob in Kreisläufen produziert ,direktvermarket und pfleglich mit dem Boden umgegangen wird. Die Produkte sind etwas teuer aber jeden Cent wert.
Kleine Betriebe müssen hier viel höhere Preise verlangen, da sie nicht so rationalisieren können .
Die Landwirtschaft in Ostdeutschland ist hier weiter.
Kleine Höfe sind nicht die Lösung. Große und kleine Höfe müssen gleich unterstützt werden, denn Produkte aus andernen Ländern haben oft eine viel schlechtere Umweltbilanz ganz zu schweigen vom Transportweg.

weingasi1
Am 25. Juni 2021 um 19:44 von Anna-Elisabeth

Da fallen mir die Referenden zu den Klimaschutzgesetzen (u.a. zur Reduzierung von CO2) in der Schweiz ein, die abgelehnt wurden - pikanterweise mehrheitlich von jungen Menschen.
__
Ja, schon komisch. Da hört man doch die ganze Zeit, meist von den älteren Herrschaften, dass man sich zurücknehmen soll für die Kinder und Enkel, und dann.....
wollen die das garnicht, wie das Beispiel der Schweiz zeigt. Vielleicht wäre das bei uns genauso ? Nur haben wir leider nicht die Möglichkeit der Referenden wie die Schweiz.

fathaland slim
19:53, wenigfahrer

>>Seite 30 Jahren mache ich Bilder, und immer auf den selben Flächen, die Arten die ich vor 10 Jahren noch dokumentieren konnte, sind heute nicht mehr vorhanden.
Selbst geschützte Orchideen Wiesen sind zerstört worden.<<

Ich kannte früher in meiner ländlichen Nachbarschaft zahlreiche Wiesen, auf denen größere Bestände des breitblättrigen Knabenkrauts (Dactylorhiza majalis) wuchsen. Die sind alle verschwunden, ebenso wie Epipactis palustris, der Sumpf-Sitter.

Die meisten Menschen bemerken so etwas gar nicht.

Eislöwe
Frankreich und Deutschland

verhindern mal wieder, dank ihrer viel zu starken Macht der Agrarlobby in den Parlamenten, echte Fortschritte in Sachen Argrarsubventionierung. Froh hingegen bin ich, das beide in Sachen blinder Kuschelpolitik gegenüber Despoten nicht durchsetzt.
.
Zu Merkel: Wer bei Ungarn über "ein ernstes Problem" in der EU spricht, gleichzeitig behauptet, Russland sei ein "Partner", der hat ein echtes Problem mit dem eigenen Koordinatensystem. Merkels Idee der Dauerpalaverschleife mit Putin seit 2014 scheiterte erwartungsgemäß grandios. Das Verhalten Russlands wurde immer aggressiver. Für Europa ist es vielleicht besser, wenn Deutschland künftig ohne Merkel in der EU spricht.

wenigfahrer
Am 25. Juni 2021 um 20:46 von fathaland slim

" Die meisten Menschen bemerken so etwas gar nicht. "

Das ist leider so, so was wird eben auch an der Schule nicht vermittelt, solche Dinge wissen die meisten nur durch Ihr Hobby.
Ich arbeite auch mit der NABU zusammen, und hab selber eine Seite, was heute ja kein Problem ist, weil kostenlos.
Es wird heute viel geredet, dabei wäre Hilfe so einfach, selbst in der Stadt.

kinglouis
Verlogen

das ganze Theater um den Klimaschutz ist doch so verlogen, es geht nur darum dem Bürger noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, da man bei Steuern das Mass bereits überschritten hat, nennt man es jetzt CO2-Abgabe. Die Landwirtschaft als größter Lebensgrundlagenvernichter wird weiterhin mit Samthandschuhen angefasst

werner1955
bemerken so etwas gar nicht.

fathaland slim @
Aber was ist jetzt dafür da?

Die Welt ändert sich immer, und nicht bleibt ewig.

Sisyphos3
20:46 von fathaland slim

Die meisten Menschen bemerken so etwas gar nicht.
.
was interessiert denn "die" Menschen

in meiner Jugend war der Sperling die vorherrschende Art
heute sind die nahezu verschwunden, dafür gibt es massenhaft Amseln
und noch was, waren Krähen außerhalb der Städte
sind sie heute mitten im Ort heimisch
die brüten (zu meinem Leidwesen) sogar bei mir im Garten

fathaland slim
21:15, werner1955

>>fathaland slim @
Aber was ist jetzt dafür da?<<

Artenarme, stark gedüngte Wiesen und Maisäcker, sowie Einfamilienhäuser.

Da wächst dann keine Orchidee mehr.

>>Die Welt ändert sich immer, und nicht bleibt ewig.<<

Ja sicher. Das passt immer und überall.

rossundreiter
@fathalandslim, 18:53

Solange sich Politiker ganz öffentlich in Fußballstadien zeigen und dort Nationalflaggen geschwenkt werden, hat auch dieses Thema im Fußballstadien absolut etwas verloren.

Auch das ist richtig.

Das Flaggenschwenke und Hymnengeschmetter ist ebenfalls politisch und hat im Fussballstadion nichts verloren.

Politiker hingegen sind freie Menschen und können in ihrer Freizeit hingehen, wo sie wollen.

Sisyphos3
21:15 von werner1955

Die Welt ändert sich immer, und nicht bleibt ewig.
.
das sieht nicht jeder so !

mancher hier glauben die aktuelle Generation hätte die Wahrheit mit dem Löffel gefressen
besitze das absolute Wissen
dabei kann man doch davon ausgehen, dass die Menschen früher auch glaubten
mit ihren Vorstellungen richtig zu liegen
ebenso wie davon auszugehen ist dass die nächste / darauffolgende Generation Kritik an unseren überkommenen Vorstellungen üben wird

aber wie gesagt ne Frage der eigenen Überheblichkeit

fathaland slim
21:17, Sisyphos3

>>in meiner Jugend war der Sperling die vorherrschende Art
heute sind die nahezu verschwunden, dafür gibt es massenhaft Amseln<<

Ich habe beides. Die Sperlinge fressen mir jeden Winter die Forsythienknospen ab, so daß die im Frühjahr nicht blühen.

>>und noch was, waren Krähen außerhalb der Städte
sind sie heute mitten im Ort heimisch
die brüten (zu meinem Leidwesen) sogar bei mir im Garten<<

Krähen sind faszinierende Vögel, den Menschenaffen nach neuesten Untersuchungen überlegen, was die Intelligenz betrifft.

In Berlin traf ich nachts vor meinem Wohnhaus in Neukölln oft einen Fuchs. Füchse gab es bis vor wenigen Jahren noch überhaupt nicht in der Stadt.

SinnUndVerstand

Die Vorgängermeldung lud ja am Ende ein, hier weiter die Themenvielfalt zu diskutieren. Daher noch einige Anmerkungen zum Streitthema des EU-Gipfels über das Ungarische Verbot, über sexuelle Vielfalt zu informieren.
Es gab den energischen Protest von Premierminister Mark Rutte (NL), Premier Xavier Bettel (Luxembourg), Kanzlerin Merkel und eigentlich bis auf Polen und Slowakei aller Regierungschefs. Sexuelle Vielfalt gibt es, ist normal, gehört zu den unveräußerlichen Menschenrechten. Niemand weltweit darf dafür im 21. Jahrhundert ins Gefängnis oder auch angefeindet oder diskriminiert werden.
Wer das (noch) nicht für bedeutsam hält, dem empfehle ich, auf die Suizidrate bei queeren Jugendlichen zu schauen.
Zusätzlich sollte man noch wissen, dass eine ausgesprochen homophobe Haltung nicht selten bei schwulen Männern zu finden ist, die ihre eigene Homosexualität verdrängen und verleugnen. Und dazu führt nicht selten ein Homosexualität verachtendes Umfeld.
Sollte manchen zu denken geben.

Mike65
Agrar-Reförmchen

So richtig trauen sich unsere Volksvertreter anscheinend immer noch nicht an die Agrarwirtschaft.
Ein Meilenstein wäre gewesen, endlich europaweit ein Gülleverbot auszusprechen. Als kleinen Anfang vielleicht auch erstmal den Gülleimport zu verbieten.
Jahrzehnte hatte die Landwirtschaft Zeit, sich sinnvolle Möglichkeiten zum Umgang mit der immer mehr anfallenden Gülle einfallen zu lassen. Aber die Fäkalien auf Grünflächen zu verteilen, die auch ohne die Gülle-Belastung wachsen würden, ist einfach und billig. Ganz nebenbei werden mit den immer schwerer werdenden Landmaschinen sämtliche Straßen und Land- und Forstwirtschaftlichen Wege zerstört, die dann, wenn überhaupt, wieder durch die Allgemeinheit finanziert, repariert werden. Ganz nebenbei wird mit den Landmaschinen der Boden immer weiter verfestigt, sodaß kaum noch Flüssigkeit in den Boden einziehen kann...
Also: wirkliche Reformen sehen anders aus!

fathaland slim
21:23, rossundreiter

>>@fathalandslim, 18:53
„Solange sich Politiker ganz öffentlich in Fußballstadien zeigen und dort Nationalflaggen geschwenkt werden, hat auch dieses Thema im Fußballstadien absolut etwas verloren.“

Auch das ist richtig.

Das Flaggenschwenke und Hymnengeschmetter ist ebenfalls politisch und hat im Fussballstadion nichts verloren.

Politiker hingegen sind freie Menschen und können in ihrer Freizeit hingehen, wo sie wollen.<<

Sie glauben wirklich, der Besuch eines Regierungschefs bei einem Fußballspiel wäre dessen Freizeitvergnügen?

Sisyphos3
21:28 von fathaland slim

In Berlin traf ich nachts vor meinem Wohnhaus in Neukölln oft einen Fuchs
.
trösten sie sich, als ich des morgens aus der Haustür kam
schaute mich im Garten ein Fuchs an
ich warte nur dass ein Rudel Rehe bei mir im Garten äst
dass Krähen schlau sind .... trotzdem zerpflücken die die Gelben Säcke
und ich kann den Inhalt im Garten zusammensuchen
von deren Geschrei jeden morgen ganz zu schweigen

und das mit der Artenvielfalt sollte man schon differenzierter sehen
ich habe wenig Wespen dafür aber sehr viele Libellen
ebenso wie auch Spechte bei mir sind und vor allem Rotkehlchen
auf einen Eisvogel am Gartenteich habe ich aber vergeblich gewartet

fathaland slim
21:26, Sisyphos3

>>mancher hier glauben die aktuelle Generation hätte die Wahrheit mit dem Löffel gefressen
besitze das absolute Wissen<<

Das Wissen einer jeden Generation ist größer als das der vorhergehenden. Damit meine ich natürlich die Generation in ihrer Gesamtheit, nicht einzelne ihrer Mitglieder.

>>dabei kann man doch davon ausgehen, dass die Menschen früher auch glaubten
mit ihren Vorstellungen richtig zu liegen<<

Manche Menschen glauben immer, daß sie richtig liegen. Die weniger nachdenklichen. Humanistische Denkweisen, auf denen die Menschenrechte fußen, sind allerdings älter als Platon.

>>ebenso wie davon auszugehen ist dass die nächste / darauffolgende Generation Kritik an unseren überkommenen Vorstellungen üben wird<<

Sie werden aus unseren Fehlern lernen. Hoffentlich. So wie wir aus den Fehlern unserer Vorfahren lernen sollten.

>>aber wie gesagt ne Frage der eigenen Überheblichkeit<<

Nein. Es ist eine Frage von Lernfähigkeit und kultureller Weiterentwicklung.

SinnUndVerstand
@ 21:26 von Sisyphos3

Wenn Sie jeden Protest gegen Diskriminierung und Menschenrechtsverletzungen damit wegwischen, dass "früher" manches anders war, kann man mit Ihnen wohl nicht wirklich diskutieren über das, was heute wichtig und richtig ist.

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