Jobvermittlungsbüro in Tokio (Archivbild)

Ihre Meinung zu ILO: Krise kostet 126 Millionen Jobs weltweit

Die Corona-Krise wirkt sich laut den UN verheerend auf die Arbeitsmärkte weltweit aus. In diesem Jahr seien 100 Millionen Vollzeitjobs weggefallen, in 2022 würden es noch einmal 26 Millionen werden, so die Weltarbeitsorganisation ILO.

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16 Kommentare

Kommentare

Werner40

Verschärfend kommt hinzu, dass 80 Millionen mehr Menschen das arbeitsfähige Alter erreichen, als ausscheiden.

Sisyphos3
Grundlage der Berechnungen ist eine 48-Stunden-Woche.

die deutsche Problemlösungsstrategie würde heißen
35 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich
hat sich Frau Saskia Esken schon mit entsprechenden Vorschlägen gemeldet

WirSindLegion
Die Zahl ist jetzt weder unerwartet noch allzu schlimm.

Übrigens: Sehr schönes Artikelbild. SO wird es hoffentlich nie wieder.

Nettie
Geld und Arbeit sind kein Selbstzweck – sie sind entweder nötig

oder nicht

„Doch selbst die mit einem Konjunkturaufschwung verbundene Rückkehr an Arbeitsplätze und die Schaffung neuer Stellen reiche nicht, um in 2022 den Mangel an bezahlter Arbeit auszugleichen“

Wo das Problem liegt, zeigt das Wörtchen „bezahlter“ auf. Denn an „Handlungsbedarf“ im Interesse der Daseinsvorsorge im Allgemeinen und der Sicherung der allgemeinen bzw. globalen Existenzgrundlage im Besonderen - sprich: sinnvoller Arbeit - herrscht keinerlei Mangel. Ganz im Gegenteil.

„Die Erholung werde je nach Region sehr unterschiedlich ausfallen, so die ILO. Zum einen, weil nicht überall gleich schnell gegen das Coronavirus geimpft werde und damit Corona-Schutzmaßnahmen aufgehoben werden können - zum anderen, weil ärmere Länder nicht in der Lage seien, große Pakete zur Ankurbelung der Konjunktur zu schnüren“

Die bzw. der Großteil deren Bevölkerung haben wegen des Wegfalls des Bedarfs an ihrer „billigen“ Arbeitskraft mit dem Kampf ums Überleben trotzdem schon mehr als genug zu tun.

Forengedöns
Deutschland wird gestärkt ...

... aus dieser Krise hervor gehen. Wir holen alles wieder auf und werden langfristig eher noch Arbeitsplätze gewinnen - auch dank der EU.

Sisyphos3
22:14 von WirSindLegion

Übrigens: Sehr schönes Artikelbild. SO wird es hoffentlich nie wieder.
-
im Gegenteil
noch mehr Call Center die einen belästigen

Sisyphos3
22:09 von Werner40

in China, das ja immer als Vorbild herangezogen wird, wohl nicht
die haben wie häufig rechtzeitig reagiert

fathaland slim
22:09, Werner40

>>Verschärfend kommt hinzu, dass 80 Millionen mehr Menschen das arbeitsfähige Alter erreichen, als ausscheiden.<<

Sinn und Zweck der Arbeit ist es eigentlich, das herzustellen, was die Menschen zum Leben so brauchen. Deswegen müsste es eigentlich umso mehr Arbeit geben, je mehr Menschen es gibt.

Eigentlich.

Aber dummerweise gibt es das Phänomen der Rationalisierung und Automatisierung, und zwar weltweit. Das bedeutet, weltweit wird die menschliche Arbeitskraft immer überflüssiger für den Produktionsprozess. Das kapitalistische Wirtschaftsmodell ist aber lohnarbeitsbasiert. Über Arbeit und ihre Bezahlung läuft die Verteilung des Erwirtschafteten. Der Güter und Dienstleistungen.

Da liegt noch ein gewaltiger Umdenkprozess vor der Menschheit. Der muss dringend in Angriff genommen werden, denn sonst fährt die globalisierte Gesellschaft, und das sind wir alle, vor die Wand.

Tada
Ärmere Länder

Wie wäre es mit Schuldenerlass?

fathaland slim
22:13, Sisyphos3

>>Grundlage der Berechnungen ist eine 48-Stunden-Woche.
die deutsche Problemlösungsstrategie würde heißen
35 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich
hat sich Frau Saskia Esken schon mit entsprechenden Vorschlägen gemeldet<<

Die 35 Stundenwoche gab es in Deutschland schon, da wusste noch niemand, wer Frau Esken ist.

Wirklich ein alter Hut. Einer der ersten Versuche, der Tatsache Rechnung zu tragen, daß immer weniger Menschen notwendig sind, um immer mehr Güter herzustellen. Später glaubte man dann, man könne das Problem über den Ausbau des Dienstleistungssektors lösen. Die Dienstleistungsgesellschaft, der letzte Schrei der hohen Zeit des Neoliberalismus in den 90er und 2000er Jahren. Für Dienstleistungen muss aber Geld bezahlt werden, wenn man die Dienstleister entlohnen möchte. Dienstleistungen muss man sich also leisten können, und dafür reichen wiederum die Löhne und Renten nicht. Ein Irrweg. Im Gegensatz zur 35 Stundenwoche, die wenigstes ein Schritt in die richtige Richtung war.

Dustin
Danke Nettie

bin ganz bei Ihnen,

auch ist in Zeiten der Ausgangsbeschränkung+
Homeoffice, die ständige Nachfrage an neuer Bekleidung gesunken.
Gut für die Umwelt, leider leiden die Billigstarbeiter in den betroffenen Ländern darunter.
Gleichzeitig wissen wir nicht, wo/ wie wir die Rohstoffe für den Batterienwahnsinn herbringen sollen- sorry: einfache Sprache:
Viele arbeiten fast umsonst am Untergang unserer Umwelt- nur dass sich wenige die Taschen voll machen.

Anna-Elisabeth
@22:14 von WirSindLegion

//Übrigens: Sehr schönes Artikelbild. SO wird es hoffentlich nie wieder.//

Ich hatte bei dem Bild auch nur gedacht: Das geht in Richtung Massentierhaltung. Dann doch lieber Homeoffice im Keller oder auf dem Dachboden.

melancholeriker
um 22:13 von Sisyphos3

,,Grundlage der Berechnungen ist eine 48-Stunden-Woche.
die deutsche Problemlösungsstrategie würde heißen
35 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich
hat sich Frau Saskia Esken schon mit entsprechenden Vorschlägen gemeldet"

Gibt es etwas an diesem Modell auszusetzen? 13 Stunden ist schon wieder fast eine Teilzeitstelle für - z. B. Alleinerziehende. Wer das bezahlen soll? Na, ein Haufen gutwilliger Leute, die nicht immer zuerst an sich denken. Tu ich schon mein ganzes Leben lang. Schafft Freude & Freunde.

Vor dem Konzept kommt der Wille. Die einfachste Sache der Welt, wenn man nicht abhängig ist von den Wohlstandszwängen, die man sich selbst geschaffen hat.

Anna-Elisabeth

//Zu den Rückkehrern drängten zusätzlich jedes Jahr Millionen junge Leute neu auf den Arbeitsmarkt.//

Zumindest für Deutschland könnte ich mir vorstellen, dass man freiwillig ein Schuljahr anhängen darf - ohne anschließenden "Sitzenbleiber-Status".

Und wie wäre es, anstelle der früheren Wehrpflicht, ein soziales Pflichtjahr für alle einzuführen?

Vaddern
@Sisyphos3 um 22.13 Uhr

"Grundlage der Berechnungen ist eine 48-Stunden-Woche.
die deutsche Problemlösungsstrategie würde heißen
35 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich
hat sich Frau Saskia Esken schon mit entsprechenden Vorschlägen gemeldet"

Was soll die Polemik?
Wenn Sie Vollzeit arbeiten, sollten Sie wissen, dass eine 35-Stundenwoche mittlerweile mind. 40 Stunden Arbeit in der Woche bedeuten. In Zeiten von Homeoffice eher noch mehr.

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